DE315412C - - Google Patents

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DE315412C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/14Carboxylic acids; Derivatives thereof

Description

Die Anwendung der Fette und Wachsarten zur Herstellung wasserfester Papiere geschah bisher entweder nach dem Tauchverfahren, indem das fertige Papier eine Schmelze oder Emulsion dieser Stoffe passierte, oder nach dem Spritzverfahren, wonach Schmelze oder Emulsion hergestellt und, z. B. nach Patentschrift 112943, auf die fertige Papierbahn aufgespritzt werden.
Nach Patentschrift 166350 werden Ammoniakseifen als Emulsionsträger und deren Zerfall beim Erwärmen zur Herstellung wasserfester Papiere benutzt. Bekannt ist ferner die Tränkung mit unlöslichen Metaliseifen, hergestellt durch Tränken von Papier ■mit der Lösung eines Schwermetallsalzes (Tonerde-, Zink-, Eisensalzes) und Niederschlagen desselben in einem Seifenbad oder umgekehrt.
Die sogenannten wasserlöslichen Öle wurden ebenfalls versuchsweise verwendet. Sie enthalten zweierlei Hauptbestandteile, die zur Herstellung wasserfester Papiere von wesentlichem Einfluß sind, das Unverseifbare und das Verseifbare. Ersteres besteht im wesentlichen aus mineralischen Ölen, Teerölen bzw. Gemischen derselben, letzteres aus Seifen von Fetten, Fettsäuren, Naphtensäuren, Harzen. Fettsäure oder Fett sind mitunter sulfuriert. Der Versuch, solche öle in der Imprägniertechnik zu verwenden, lag nahe. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Emulsionen solcher öle auf Papier zu bringen und dort durch Heißbehandlung zu entwässern und dadurch unlöslich zu machen (vgl. der »Papierfabrikant« 1916, S. 424). Eine wirkliche Wasserfestigkeit ist jedoch dadurch nicht erreichbar, denn das Papier enthält ja noch die wasserlösliche Seife des Öles unverändert. .
Es hat sich nun herausgestellt, daß eine vollständige Wasserfestigkeit des Papiers bei Anwendung von wasserlöslichen Ölen der genannten Art erreicht wird, wenn das öl aus seiner wässerigen Emulsion völlig unlöslich auf die Faser. niedergeschlagen wird mittels schwacher . Säuren oder saurer Salze unter gleichzeitiger Anwendung von Leimungsmitteln. ■
Das neue Verfahren bietet zweierlei wesentliche Vorteile. Einmal gestattet es die Herstellung wasserfester Papiere unmittelbar aus dem Papierstoff durch Vereinigung des Leimungs- mit dem Tränkungsverfahren, anderseits ermöglicht es die Erreichung jedes •gewünschten Effektes durch gegenseitige Abstimmung von Leimungs- und Tränkungsmitteln bzw. deren Fällungsmitteln.
Die praktische Ausführung des neuen Verfahrens gestaltet sich z. B. wie folgt:
i. Leimung und Tränkung im
Holländer.
Dem im Holländer befindlichen Papierbrei wird vor, nach oder während der Leimung mit an sich bekannten Leimmitteln eine wässerige Lösung bzw. Emulsion des wasserlöslichen Öles oder Fettes zugesetzt, dessen
Menge sich nach dem gewünschten Effekt richtet. Im allgemeinen genügen 5 bis to kg des Öles auf »ϊο;ο kg PapiiiiBrei.
'% ΪΪ '■ ■'· ■■ ■'... -·' J- '4; 1^ !-i !f'v
e 2. L e i m-.e'n'ü':n d/T.r.-ati ße-rnftf e r t i g e η Papieres oder daraus hergestellt e r W a r e.
Dies geschieht durch Behandlung der Ware in zwei Bädern, von welchen das eine eine Lösung oder Emulsion wasserlöslicher öle oder Fette enthält, gegebenenfalls unter Zusatz von Leimungsmitteln, das andere Bad das saure Fällungsmittel, z. B. Tonerdesalz oder Bisulfat, in der entsprechenden Stärke.
Die Bäder können auch in umgekehrter Folge gegeben werden. In vielen Fällen hat sich eine warme Nachbehandlung, z. B. bei Papiergewebe Heißkalandern, als vorteilhaft erwiesen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche :
    ι. Verfahren zum Wasserfestmachen von Papier sowie Papiergarnen und Papiergeweben mittels wasserlöslicher Öle, dadurch gekennzeichnet, daß das betreffende Gut mit wasserlöslichen ölen sowie mit Leimungsmitteln behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der wasserlöslichen Öle zum Papierbrei im Holländer geschieht, und zwar vor, während oder nach der Leimung.
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