DE714163C - Verfahren zur Herstellung langer hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh - Google Patents

Verfahren zur Herstellung langer hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh

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DE714163C
DE714163C DEH151429D DEH0151429D DE714163C DE 714163 C DE714163 C DE 714163C DE H151429 D DEH151429 D DE H151429D DE H0151429 D DEH0151429 D DE H0151429D DE 714163 C DE714163 C DE 714163C
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DE
Germany
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fibers
long
production
hackable
cereal straw
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Expired
Application number
DEH151429D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Grabbe
V Jungenfeld Geb V Junge Laura
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STUDIENGESELLSCHAFT fur FASER
Original Assignee
STUDIENGESELLSCHAFT fur FASER
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung langer hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh Es hiebet große Schwierigkeiten, die nach den Verfahren der Patente 712 058 und 712 752 erhaltenen Strohfasern wasserfest zu machen, was im wesentlichen auf die Verwündung von Netzmitteln und Alkali bei dem Aufschluß nach diesen Patenten zurückzuführen ist. Wenn die derart mit netzmittelhaltigen, alkalischen Lösungen behandelten Fasern nach dem Trocknen mit Wasser in Berührung kommen, quellen sie sehr leicht wieder auf wnd verlieren ihre Reißfestigkeit, solange sie in feuchtem Zustande vorliegen. Alle nachträglich aufgebrachten, in anderen Fällen gut wirkenden Imprägnierunsmittel versagen hier, weil die Fasern auf' Grund ihrer quellfähigen und- hygro3kopischenEigenschaffen bei längerer Berührung mit Wasser durch kleinste Lücken in der Imprägnierungsschicht dieses doch aufsaugen. Außerdem wird durch die übliche Art der Imprägnierung, d. i. Behandlung der Fasern mit einer gegebenenfalls öl- oder paraffinhaltigen Seifenlösung und Nachbehandlung mit Aluminiumsalzlösungen, die Reißfestigkeit der Strohfasern nach dem Trocknen noch bedeutend vermindert.
  • Es wurde nun gefunden, daß !es auf @einfache Weise möglich ist, eine wirksame Imprägnierung und Wasserfestigkeit der Strohfasern zu erzielen. Das neue Verfahren besteht darin, daß die nach den genannten Patenten chemisch aufgeschlosseneil Fasern nach dem Spülen und kurzem Abtropfenlassen sofort m eine Aluminiumsalzlösung, insbesondere aus ameisensaurem oder ,essigsaurem
    Aluminium, von etwa 3 bis 6° B6, etwa ir
    die Dauer von 15 bis 30 Minuten, vorziNweise bei Raumtemperatur, gegebenenfä71#
    auch unter schwachem Anwärmen, @eimg,e:legt und so lange darin gelassen werden, daß sie sich völlig mit dem Aluminiumsalz s.ättiige;n. Danach wird bei mäßiger Temperatur (unter 4o') angetrocknet oder lufttrocken gemacht und dann die Hechelbatsche aufgebracht. Diese Batsche enthält reichliche Mengen emulgierter öle und Fette, möglichst auch Paraffin, wobei als Emulgator Seife oder :ein geeigneter anderer sich ebenfalls mit dem Aluminiumsalz umsetzender Stoff verwendet wird. Die eingebatschten Fasern lagepn zweckmäßigemeise mehrere Stunden zum guten Einziehen der Emulsion und zur Umsetzung mit- den Aluminiumsalzen im Faserinnern. Danach «ird in üblicher Weise gehechelt.
  • Die so imprägnierte Faser reicht mit ihrer Wasserfestigkeit für die üblichen Verwendungszwecke aus. Bei besonders hohen Anforderungen, wie sie z. B. an Erntebindegarne gestellt werden, empfiehlt sich die Nachbekandlung der Faser bzw. der daraus hergellten Gespinste mit Kunstharzen, Paraffin, @@Vachsen oder ähnlichen Körpern.
  • Man kann auch den Imprägniereffekt noch dadurch verbessern, daß man der alkalisch cn und Netzmittel enthaltenden Aufschlußlösung eine kleine Menge einer Kunstharzlösung zusetzt und dann in der beschriebenen Weise verfährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung langer hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh nach den Patenten 712 058 und 712 752, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern nach der im Anschluß an die Alkalibehandlung vorgenommenen Spülung mit einer Aluminiumsalzlösung getränkt, hierauf fast lufttrocken gemacht, eingefettet und nach mehrstündigem Stehen mechanisch zerfasert werden.
DEH151429D 1937-04-22 1937-04-22 Verfahren zur Herstellung langer hechel- und verspinnbarer Fasern aus Getreidestroh Expired DE714163C (de)

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