AT384270B

AT384270B - Scharnier

Info

Publication number: AT384270B
Application number: AT0139385A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 1985-05-09
Filing date: 1985-05-09
Publication date: 1987-10-27
Also published as: ATA139385A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit einem Scharnierarm, der mittels eines Zwi- schenstückes auf einer Grundplatte lagert und auf dem Zwischenstück mit Verstellmitteln für die
Tiefen- und Fugenverstellung, beispielsweise Klemm- und Stellschrauben, gehalten ist und das
Zwischenstück und/oder der Scharnierarm an zwei über die Länge der Grundplatte versetzten Stel- len mit Haltevorsprüngen in korrespondierende Vorsprünge der Grundplatte eingehängt sind, wobei der Haltevorsprung an einer Stelle starr und an der andern Stelle federnd ist, so dass der Scharnierarm mit dem Zwischenstück mit dem starren Vorsprung in die Grundplatte einhängbar ist und mit dem federnden Vorsprung in der Grundplatte einschnappt.

Bei herkömmlichen Scharnieren ist der Scharnierarm mittels einer Klemmschraube auf der Grundplatte befestigt, wobei diese Klemmschraube im allgemeinen durch ein Langloch ragt, um so eine Verstellung des Scharnierarmes in der Tiefe des Möbels möglich zu machen.

Es sind auch Schnappverbindungen zur Befestigung des Scharnierarmes an der Grundplatte bekanntgeworden. So zeigen z. B. die DE-AS 3026796 und 3039328 Scharniere mit einem Scharnierarm und einer Befestigungsplatte, bei dem durch Einsetzen des Scharnierarmes in eine Führung der Befestigungsplatte und Verschieben desselben in Längsrichtung die beiden miteinander zu verriegelnden Teile ineinander einschnappen. Eine ähnliche Verankerung eines Scharnierarmes auf einer Grundplatte ist in der DE-AS 2460127 gezeigt. Die DE-AS 3241284 zeigt ein Scharnier, bei dem der Scharnierarm in seitliche Führungen einer Grundplatte einschiebbar und mittels eines Exzenters auf der Grundplatte klemmbar ist.

Die DE-OS 3119571 zeigt ein Scharnier, bei dem der Scharnierarm auf einem Zwischenstück gehalten ist. Das Zwischenstück ist vorne und hinten mit einem Haken versehen. Bei der Montage wird das Zwischenstück mit dem vorderen Haken in die Grundplatte eingehängt und darin geschwenkt, worauf es mit dem hinteren Haken in der Grundplatte federnd einrastet.

Die vorhergehend beschriebenen Scharniere haben den Vorteil, dass der Scharnierarm beim Zusammenbau des Möbels sehr schnell auf der Grundplatte festgelegt werden kann und dass weiters zur Montage kein Werkzeug gebraucht wird. Dieser Vorteil ist nicht zu unterschätzen, da beim Einhängen der Scharnierarme der Türflügel gehalten werden muss. Wird z. B. der Türflügel mit einer Hand gehalten und der gerade aufzusetzende Scharnierarm mit der andern, dann bedarf es, falls die Arretierung des Scharnierarmes mittels einer Klemmschraube erfolgt, in vielen Fällen einer zweiten Person, die die Klemmschraube mit einem Schraubenzieher anzieht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier mit einer federnden Rastverriegelung, bei dem eine Tiefenverstellung des Scharnierarmes bei auf die Grundplatte aufgesetztem Scharnierarm möglich ist, zu verbessern. Dabei soll der Scharnierarm mit einem Zwischenstück in die Grundplatte einhängbar sein. Durch die Erfindung soll bei einfacher Konstruktion eine richtige Positionierung und ein spielfreier Halt des Scharnierarmes und des Zwischenstückes erzielt werden.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Klemmschraube für die Tiefenverstellung einen vorzugsweise konischen Zentrieransatz aufweist, der in eine korrespondierende Öffnung der Grundplatte ragt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der federnde Vorsprung auf einem am Zwischenstück drehbar gelagerten Kippteil angeordnet ist, der von einer Schraubenfeder beaufschlagt wird.

Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass die Schraubenfeder in einer zylindrischen Ausnehmung des Kippteils sitzt und sich am Scharnierarm abstützt.

Um eine Höhenverstellung des Scharnierarmes auf der Grundplatte zu ermöglichen, ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Grundplatte aus zwei Teilen besteht, die entlang einer Führung in der Höhe relativ zueinander verschiebbar sind und dass das Zwischenstück und der Scharnierarm Öffnungen aufweisen, die den Zugriff eines Verstellwerkzeuges zu einer in der Führung gelagerten Klemmschraube gestatten.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben. Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Scharnierarm und eine Grundplatte in der Stellung während des Einhängens des Scharnierarmes und die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Scharnierarm und die Grundplatte bei montiertem Scharnierarm.

In den Zeichnungen sind die nicht unmittelbar zur Erfindung gehörenden Teile des Scharnieres, wie z. B. der Scharniertopf und die Gelenkhebel, nicht gezeigt, sie sind nach dem herkömmlichen Stand der Technik gefertigt.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die erfindungswesentlichen Teile des Scharnieres der Scharnierarm --1--, die Grundplatte --2-- und das Zwischenstück --3-- mit dem Kippteil --4--.

Der Scharnierarm --1-- ist am Zwischenstück --3-- mittels einer Fugenverstellschraube - befestigt, die in einem Muttergewinde im Scharnierarm-l--lagert und mittels einer Klemmschraube --5--, die auch der Tiefenverstellung dient. Die Klemmschraube --5-- ragt durch einen Längsschlitz --8-- im Scharnierarm --1--, und ebenso ist die Fugenverstellschraube --6-- mit ihrem Kopf --6'-- in einen Längsschlitz --9-- im Zwischenstück --3-- gehalten. Durch Lösen der Klemmschraube --5-- kann der Scharnierarm --1-- über die Länge des Schlitzes --8-- verschoben und somit in der Tiefe des Möbels verstellt werden. Die Verstellung in der Richtung der Möbeltürfuge erfolgt auf herkömmliche Art und Weise durch Verdrehen der Fugenverstellschraube --6--.

Sowohl die Grundplatte --2-- als auch das Zwischenstück --3-- sind mit U-Profil ausgeführt.

Vorne ist das Zwischenstück --3-- mit einem durchgehenden Stift --10-- versehen, der als Haltevorsprung des Zwischenstückes --3-- dient. Die Grundplatte --2-- weist vorne eine Kerbe - auf, in die der Stift --10-- einhängbar ist, so dass er an der Grundplatte --2-- gehalten ist.

Am hinteren Ende ist die Grundplatte --2-- ebenso mit einer Kerbe --12-- versehen.

Am hinteren Ende des Scharnierarmes --3-- lagert der Kippteil --4-- mittels eines Zapfens
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-13--.mung --14-- des Kippteils --4-- gelagert ist und sich mit einem Ende am Scharnierarm-labstützt.

Wird nun der Scharnierarm-l-mit dem Zwischenstück --3-- aus der in der Fig. 1 gezeigten Stellung in die in der Fig. 2 gezeigte Stellung gedrückt, rastet der Haltevorsprung --15-- in der Kerbe --12-- ein, und der Scharnierarm --1-- ist auf der Grundplatte --2-- verankert.

Die Klemmschraube --5-- für die Tiefenverstellung weist einen Zentrieransatz --18-- auf, der in eine korrespondierende Öffnung --19-- in der Grundplatte --2-- ragt. Der Zentrieransatz - ist ein Konus und die Öffnung --19-- ist trichterförmig. Auf diese Art und Weise ist der Scharnierarm --1-- sofort richtig positioniert.

Die Verstellung des Scharnierarmes --1--, falls notwendig, erfolgt in der zuvor beschriebenen Art und Weise.

Am Kippteil --4-- ist ein Griff teil --4'-- ausgebildet. Soll der Scharnierarm-l-von der Grundplatte --2-- gelöst werden, genügt es, diesen Griffteil --4'-- anzuheben, worauf der Haltevorsprung --15-- aus der Kerbe --12-- ausrastet und der Scharnierarm-l-mit dem Zwischen- stück --3-- von der Grundplatte --2-- abhebbar ist.

Zur Höhenverstellung des Scharnierarmes-l-wird die Klemmschraube --16-- gelöst und der Teil --2'-- der Grundplatte --2-- am Teil --2'-- verschoben. Durch die Führung --17-- wird ein Kippen des Scharnierarmes-l-verhindert. Nach erfolgter Höhenverstellung wird die Klemmschraube --16-- angezogen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Scharnier mit einem Scharnierarm, der mittels eines Zwischenstückes auf einer Grundplatte lagert und auf dem Zwischenstück mit Verstellmitteln für die Tiefen- und Fugenverstellung, beispielsweise Klemm- und Stellschrauben, gehalten ist und das Zwischenstück und/oder der Scharnierarm an zwei über die Länge der Grundplatte versetzten Stellen mit Haltevorsprüngen in korrespondierende Vorsprünge der Grundplatte eingehängt sind, wobei der Haltevorsprung an einer Stelle starr und an der andern Stelle federnd ist, so dass der Scharnierarm mit dem Zwischenstück mit dem starren Vorsprung in die Grundplatte einhängbar ist und mit dem federnden Vorsprung in <Desc/Clms Page number 3> der Grundplatte einschnappt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (5) für die Tiefenverstellung einen vorzugsweise konischen Zentrieransatz (18) aufweist,

der in eine korrespondierende Öffnung (19) der Grundplatte (2) ragt.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der federnde Vorsprung (15) auf einem am Zwischenstück (3) drehbar gelagerten Kippteil (4) angeordnet ist, der von einer Schraubenfeder (7) beaufschlagt wird.

3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (7) in einer zylindrischen Ausnehmung des Kippteils (4) sitzt und sich am Scharnierarm (1) abstützt.

4. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) aus zwei Teilen (2', 2") besteht, die entlang einer Führung (17) in der Höhe relativ zueinander verschiebbar sind und dass das Zwischenstück (3) und der Scharnierarm (1) Öffnungen aufweisen, die den Zugriff eines Verstellwerkzeuges zu einer in der Führung (17) gelagerten Klemmschraube (16) gestatten.