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Die Erfindung betrifft einen Münzspeicher zum Einsatz in Dienstleistungs-Automaten, welcher aus einem Rechen mit nebeneinander angeordneten Speicher-Fächern zur Aufnahme je einer, aus einem Zuführungs-Kanal in vertikaler Lage frei einfallenden Münze sowie aus einem Antriebs-Organ für den Speicher-Rechen besteht, mittels dessen derselbe unter dem Zuführungs-Kanal in der einen Richtung für Aufnahme von Münzen bzw. in der entgegengesetzten für Ausgabe derselben schrittweise um je eine Teilung vorbeibewegt.
wird, wobei die einzelnen, ständig vertikal stehenden Speicher-Fächer an ihren vertikalen Querseiten wenigstens teilweise abgeschlossen, oben offen, unten mit einer Ausgabe-Öffnung versehen und dadurch je als frei hindurchgehender Kanal ausgebildet sind, bei welchem ein gerätefest angebrachtes Gleitblech zur Verhinderung des Austrittes der in den einzelnen Fächern gespeicherten Münzen angeordnet ist, und wobei ferner wenigstens das-in Bewegungsrichtung für Ausgabe der Münzen - neben dem Zuführungs-Kanal liegende Speicher-Fach unten offen ist und sich dort eine Ausgabe-Stelle befindet.
In Dienstleistungs-Automaten bzw. in zugehörigen Münzspeichern - müssen die eingeworfenen Münzen vorerst kurzfristig gespeichert werden, bis der einzuzahlende Gesamt-Betrag entweder genau erreicht oder aber überschritten ist.
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oben angegebenen Bauart beschrieben, welch letzterer jedoch für jede Münz-Sorte einen separaten, drehbar gelagerten Kranz von wenigstens annähernd radial angeordneten, äquidistant verteilten Speicher-Fächern enthält, wobei diese einzelnen Speicher-Kränze gleichzeitig auch als End-Speicher für die betreffende Münz-Grösse dienen.
Solche mehrteilige Münzmagazine - also gleichzeitig auch zur Ausgabe von Wechselgeld bestimmt-müssen somit eine relativ grosse Speicher-Kapazität in einer Grössenordnung von 100 bis 200 Münzen und ausserdem eine Sicherung gegen Oberfüllung haben, so dass das gesamte Gerät ziemlich gross und sperrig ist und somit für Betätigung desselben pro Bewegungs-Schritt auch erhebliche Energie erforderlich ist. In solchen Selbstkassierern bzw.
Geldwechslern könnten also keineswegs etwa in einem gemeinsamen Münzspeicher verschiedenartige Münzen aufgenommen werden.
Es soll nun ein Münzspeicher der eingangs beschriebenen Bauart zum Einsatz in Dienstleistungs-Automaten derart vorteilhaft ausgestaltet werden, dass derselbe vor allem konstruktiv möglichst einfach sowie preiswert herstellbar ist und ausserdem einerseits nur eine beschränkte Speicher-Kapazität zu haben braucht, anderseits aber mit minimalem Energie-Aufwand betätigbar ist und schliesslich möglichst schnell arbeitet.
Nach der Erfindung wird dies bei solchen Münzspeichern für Dienstleistungs-Automaten in einfacher und befriedigender Weise dadurch erreicht, dass der betreffende Münzspeicher zur Aufnahme verschiedener, in beliebiger Reihenfolge eingebbarer Münzen von unterschiedlicher Grösse oder auch von gleich grossen bestimmt ist und dass das, den vertikal stehenden Speicher-Fächern zugeordnete Gleitblech eine waagrechte Fläche bildet, auf welcher sämtliche gespeicherten Münzen aufliegen, wobei bei jeder Bewegung des Speicher-Rechens die Münzen gleitend verschoben werden.
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einem Längsholm und an demselben kammartig äquidistant angesetzten, vertikal angeordneten Wänden-zwischen denen die Speicher-Fächer gebildet sind-, wobei der Speicher-Rechen über Laufrollen auf einer, an der Grundplatte angebrachten, waagrechten Laufschiene in seiner Längsrichtung schrittweise verschiebbar geführt ist, und weiters erstreckt sich das darunter angeordnete, waagrechte Gleitblech über die gesamte Speicher-Länge des Rechens und dasselbe endet einseitig zwischen dem momentan unter dem Zuführungs-Kanal befindlichen Speicher-Fach sowie dem in AusgabeRichtung benachbarten Fach. Zweckmässig ist dabei am Speicher-Rechen eine Zahnstange angebracht, in welcher ein Antriebs-Ritzel eingreift.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäss aufgebauten Münzspeichers für Dienstleistungs-Automaten in Fig. l und Fig. 2 - in Ansicht bzw. in Seitenansicht - veran- schaulicht.
Bei dem hier dargestellten Münzspeicher ist auf einer vertikal angeordneten Grundplatte - -1-- eine waagrechte Laufschiene --2-- befestigt, auf welcher der Längsholm --3-- eines linear ausgebildeten Speicher-Rechens --4-- mittels Laufrollen --5-- schrittweise verschiebbare geführt
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ist ; dieser Rechen --4-- selbst besteht aus, am Längsholm --3-- parallel nebeneinander vertikal angesetzten Wänden --6--, zwischen denen die einzelnen Speicher-Fächer-7-- gebildet sind ; der Längsholm --3-- des Speicher-Rechens --4-- trägt an seiner oberen Kante eine Zahnstange in welcher ein Antriebs-Ritzel --9-- für schrittweisen Vorschub des Rechens --4-- eingreift.
Die am Rechen --4-- angeordneten speicher-Fächer --7-- sind an ihrer einen senkrechten Querseite durch den Längsholm --3-- abgeschlossen sowie an der andern Querseite durch eine niedrigere Abschlussleiste --10-- miteinander verbunden und im übrigen oben und unten offen, so
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--7-- je- vorhanden und unten eine Ausgabe-Öffnung für dieselbe angeordnet ist. Der Antrieb des Speicher-Rechens --4-- erfolgt mittels eines, von einem Motor --25-- angetriebenen MalteserkreuzGetriebes --26--, auf dessen Abtriebsachse das Ritzel --9-- zur Bewegung des Speicher-Rechens - sitzt, welches in die Zahnstange --8-- eingreift.
Durch den Motor --25-- wird in einer Drehrichtung eine Speicher-Bewegung und in der andern eine Rückgabe-Bewegung bewirkt, wobei derselbe (25) einen, das Malteserkreuz-Getriebe --26-- weiterschaltenden Steuernocken --27-- an- treibt ; durch jeden elektrischen Startimpuls für den Motor --25-- wird nun über eine SelbsthalteSchaltung mit einem vom Steuernocken --27-- betätigten - nicht eingezeichneten - Kontakt je eine volle Umdrehung des Steuernockens --27-- und dadurch immer ein voller Teilungs-Schritt des Spei- cher-Rechens --4-- ausgelöst.
Die Zeichnungen zeigen den Münspeicher in derjenigen Stellung, in welcher in den linear verschiebbar geführten Speicher-Rechen erste die erste Münze --11-- eingeworfen ist, wobei sich also das äusserste Speicher-Fach --7a-- mit seiner Eingabe-Öffnung unterhalb des Zuführungs-Kanals --12-- befindet, durch welchen die Münze --11-- in dieses erste Fach --7a-- frei eingefallen ist und auf dem, an der Grundplatte --1-- unter dem Speicher-Rechen --4-- befestigten Gleitblech - aufsteht, welches sich über die ganze Speicher-Länge des Rechens --4-- horizontal erstreckt.
Durch dieses Gleitblech --13-- sind somit sowohl die Ausgabe-Öffnung des jeweils unter dem Zuführungs-Kanal --12-- liegenden Speicher-Faches --7a-- als zugleich auch die Ausgabe-Öffnungen aller bereits mit einer Münze --1-- belegten Fächer --7-- unten abgedeckt; das Gleitblech --13-endet zwischen dem unter dem Zuführungs-Kanal --12-- befindlichen ersten Speicher-Fach - und dem, demselben in Rückgabe-Bewegungsrichtung benachbarten Fach --7b-- - dessen Ausgabe-Öffnung und auch diejenigen aller folgenden Fächer --7-- unten offen bleiben.
Unmittelbar neben diesem hier angegebenen Rande des waagrechten Gleitbleches --13-- befindet sich eine
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Der hier beschriebene, neue Münzspeicher zum Einsatz in Dienstleistungs-Automaten hat folgende Arbeitsweise : Bevor vom Münzspeicher eine Münze --11-- angenommen wird, macht der Speicher-Rechen --4-- einen Schritt in Richtung Speichern ; die einfallende Münze --11-- wird vom waagrechten Gleitblech --13-- gestoppt und bleibt in ihrem Speicher-Fach --7a-- stehen ;
die Speicher- Fächer --7-- selbst sind nach der grössten zu speichernden Münz-Sorte dimensioniert-wobei sich eben kleinere Münzen etwas schräg stellen, wie in Fig. 1 angedeutet ; durch jede weitere, darnach einfallende und zu speichernde Münze --11-- wird eine weitere Vorschub-Bewegung des SpeicherRechens --4-- in Richtung Speichern bewirkt, wobei die bereits eingespeicherten Münzen - seitwärts verschoben werden. Wenn nun ein Rückgabe-Befehl erteilt wird, dann bewegt sich der Speicher-Rechen --4-- in entgegengesetzter Richtung und die Münzen --11-- werden über das Ende des waagrechten Gleitbleches -13-- gestossen und verlassen den Münzspeicher frei fallend in umgekehrter Reihenfolge als bei ihrer Eingabe.
Gegenüber konventionellen Typen von Münzspei-
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Verwendung des Malteserkreuz-Getriebes --26-- bleibt auch der Anlauf-Stromstoss des Motors - niedrig, welcher nämlich vorerst ohne Last anlaufen kann und erst bei voller Drehzahl den Schaltschritt ausführen braucht ; auch die bei Betrieb des Münzspeichers erforderlichen Be- schleunigungs-Kräfte bleiben entsprechend kleiner und trotzdem ergibt sich infolge des freien Herausfallens der Münzen --11-- eine sehr schnelle Münz-Ausgabe ;
bei der Schritt-Schaltung müssen nicht alle-in ihren Speicher-Fächern --7-- wenigstens einzelweise schräg liegenden - Münzen
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- gleichzeitig beschleunigt werden, sondern dieselben werden je nach ihrer individuellen Lage etwas früher oder später angestossen-also insgesamt mit kleinerer Beschleunigungs-Kraft.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Münzspeicher zum Einsatz in Dienstleistungs-Automaten, welcher aus einem Rechen mit nebeneinander angeordneten Speicher-Fächern zur Aufnahme je einer, aus einem Zuführungskanal in vertikaler Lage frei einfallenden Münze sowie aus einem Antriebs-Organ für den Speicher-Rechen besteht, mittels dessen derselbe unter dem Zuführungskanal in der einen Richtung für Aufnahme von Münzen bzw.
in der entgegengesetzten für Ausgabe derselben schrittweise um je eine Teilung vorbeibewegt wird, wobei die einzelnen, ständig vertikal stehenden Speicher-Fächer an ihren vertikalen Querseiten wenigstens teilweise abgeschlossen, oben offen, unten mit einer Ausgabe-Öffnung versehen und dadurch je als frei hindurchgehender Kanal ausgebildet sind, bei welchem ein gerätefest angebrachtes Gleitblech zur Verhinderung des Austrittes der in den einzelnen Fächern gespeicherten Münzen angeordnet ist, und wobei ferner wenigstens das-in Bewegungsrichtung für Ausgabe der Münzen - neben dem Zuführungskanal liegende Speicher-Fach unten offen ist und sich dort eine Ausgabe-Stelle befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Münzspeicher zur Aufnahme verschiedener, in beliebiger Reihenfolge eingebbarer Münzen (11)
von unterschiedlicher Grösse oder auch von gleich grossen bestimmt ist und dass das den vertikal stehenden Speicher-Fächern (7) zugeordnete Gleitblech (13) eine waagrechte Fläche bildet, auf welcher sämtliche gespeicherten Münzen (11) aufliegen, wobei bei jeder Bewegung des Speicher-Rechens (4) die Münzen (11) gleitend verschoben werden.