AT364241B - Verfahren zur gewinnung von magnefite-kochsaeure unter verwertung von so2 aus den abgasen einer sulfit-kochung - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von magnefite-kochsaeure unter verwertung von so2 aus den abgasen einer sulfit-kochung

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/06Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Magnefite-Kochsäure unter Verwertung von   SO : aus   den Abgasen einer Sulfit-Kochung, die in einer Frischsäure unter Druck absorbiert werden, wobei vorteilhaft die Abgase vor der Absorption abgekühlt und über einen Flüssigkeitsabscheider geführt werden. 



   Die Absorption der Abgase erfolgt in einem Druckbereich von 2 bis 5 bar, wobei diese vor der Absorption auf eine Temperatur unter   800C   abgekühlt werden können. Durch die Kühlung der 
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 hindert. 



   Im Flüssigkeitsabscheider wird mitgerissene und durch Kondensation entstandene Flüssigkeit abgeschieden, welche der Ablauge zugeführt werden kann. Die unerwünschten Inhaltsstoffe, meist organischer Natur, können bei einer anschliessenden Ablaugenverbrennung vernichtet werden. 



   Beim Aufschluss von Holzhackschnitzeln nach dem Magnefite-Verfahren ist es notwendig, zur Druckregulierung der Kocher wie auch am Ende der Kochung Abgase aus dem Kocher abzulassen. 



  Diese Abgase enthalten freies Schwefeldioxyd. Nach dem bisherigen Stand der Technik wurden diese 
 EMI1.2 
    :-AbsorptionseinrichtungSO :   aus den Abgasen in Magnesiumbisulfit umgewandelt, welches sich mit Magnesiummonosulfit in einem dem   PH-Wert   der Flüssigkeit entsprechenden Gleichgewicht befindet. 



   Aus der DE-OS 2640885 ist es bekannt,   SO :   aus den Abgasen einer Sulfit-Kochung in einer Frischsäure aus einer Sulfitsäurebereitung zu absorbieren, wonach die aus der Absorption erhaltene Säure direkt dem Kocher zugeführt wird. Der PH-Wert einer solchen Säure liegt unter 4, sie kann für das Magnefite-Verfahren nicht eingesetzt werden. 
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 tionseinrichtungen, was durch den vom Kochungsverlauf abhängigen, mehr oder weniger stossweise verlaufenden Abgasungsvorgang verursacht wird. Jeder überhöhte SO :-Austritt in den Endabgasen wirkt sich schädlich auf die Umwelt aus und hat die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens vermindernde Schwefelverluste zur Folge. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, unzulässig bzw. unerwünscht hohe SO :-Emissionen in der Magnefite-Kochungsanlage zu vermeiden, das in den Kocherabgasen enthaltene   SO :   unabhängig von der Absorptionsanlage für die in der Ablaugenverbrennung entstandenen Gase nutzbar zu machen und das so gewonnene   SO :   bei der Bereitung von Magnefite-Kochsäure wieder einzusetzen. 



   Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, dass die aus der Absorption erhaltene Säure mit einem SO :-Gehalt von 4 bis 8% und einem PH-Wert von weniger als 4 entweder mit Magnesiumhydroxyd behandelt wird, wobei das freie   SO :   in Magnesiumbisulfit umgewandelt und die Säure auf einen PH -Wert von etwa 4, 0 eingestellt wird, oder einer 
 EMI1.4 
 einer Magnefite-Kochung zugemischt wird, wobei das in der Rohsäure enthaltene Magnesiummonosulfit in Magnesiumbisulfit umgewandelt und ein PH-Wert von etwa 4 eingestellt wird. 



   Die erhaltene Säure ist unmittelbar als Magnefite-Kochsäure verwendbar. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist in der Zeichnung schematisch erläutert   : SO :-hältige   Abgase aus dem Kocher einer Magnefite-Kochung werden aus der   Leitung-l-einem Kühler-2-   zugeführt und hier auf etwa   70 C   abgekühlt. Die gekühlten Gase werden über die Leitung --3-einem   Flüssigkeitsabscheider-4-- zugeführt,   in welchem sich Flüssigkeiten verschiedener Zusammensetzung, meist mit organischen Inhaltsstoffen, absetzen, die aus   dem Behälter   abgezogen werden und der Ablauge zugesetzt werden können. Über die Leitung --5-- gelangen die   SO :-hältigen   Gase in das Absorptionsgefäss-6-, welches ein unter einem Druck von 2 bis 5 bar stehender Druckbehälter ist.

   Der Druckbehälter wird mit der Absorptionsflüssigkeit, die eine Magnesiumbisulfitlösung 
 EMI1.5 
 mittelbar zur Kochung im Magnefite-Verfahren geeignete Kochsäure. 



   Die Magnesiumbisulfitlösung wird kontinuierlich über die   Leitung --7-- zugeführt   und über die   Leitung -8-- abgeführt, wobei -9-- ein   mit dem Ventil --10-- zusammenarbeitender Niveau- 

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 regler ist. Das SO 2 wird im Absorptionsgefäss von der Magnesiumbisulfitlösung absorbiert, wobei sie einen Gehalt an freiem   SO :   von 4 bis 8% erhält und der PH-Wert unter 4, bis etwa 2, absinkt. Diese Säure wird nun entweder mit Magnesiumhydroxyd teilweise neutralisiert, wobei das freie   SO :   in Magnesiumbisulfit umgewandelt wird und der PH-Wert wieder auf etwa 4 steigt, durch welche 
 EMI2.1 
 kommender Rohsäure durch die Leitung --13-- beaufschlagt wird.

   Im   Mischbehälter --12-- setzt   sich die Absorptionssäure und die Rohsäure zu einem Produkt um, welches weitgehend frei von   SO : ist   und in welchem das Monosulfit der Rohsäure in Bisulfit umgewandelt wird und der PH-Wert wieder auf etwa 4 steigt. Damit wird ebenfalls eine im Magnefite-Aufschluss unmittelbar einsetzbare frische Kochsäure gewonnen. 
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 in welchem eine Magnesiumhydroxyd führende   Leitung --16-- mündet.   Mit dieser Magnesiumhydroxyd-   aufschlämmung wird   das etwa noch vorhandene freie   SO : gebunden   und der PH-Wert endgültig eingestellt. Über die Leitung --17-- wird die Kochsäure wieder den Kochern zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Magnefite-Kochsäure unter Verwertung von SO, aus den Abgasen einer Sulfit-Kochung, die in einer Frischsäure unter Druck absorbiert werden, wobei vorteilhaft die Abgase vor der Absorption abgekühlt und über einen Flüssigkeitsabscheider geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Absorption erhaltene Säure mit einem SO :-Gehalt von 4 bis 8% und einem PH-Wert von weniger als 4 entweder mit Magnesiumhydroxyd behandelt wird, EMI2.3 :4, 0 eingestellt wird, oder einer magnesiummonosulfithältigen Rohsäure aus den Absorptionseinrichtungen der Ablaugenverbrennung einer Magnefite-Kochung zugemischt wird, wobei das in der Rohsäure enthaltene Magnesiummonosulfit in Magnesiumbisulfit umgewandelt und ein PH-Wert von etwa 4 eingestellt wird.
AT412079A 1979-06-08 1979-06-08 Verfahren zur gewinnung von magnefite-kochsaeure unter verwertung von so2 aus den abgasen einer sulfit-kochung AT364241B (de)

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