DE652040C - Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchwefeldioxydInfo
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- DE652040C DE652040C DEG91621D DEG0091621D DE652040C DE 652040 C DE652040 C DE 652040C DE G91621 D DEG91621 D DE G91621D DE G0091621 D DEG0091621 D DE G0091621D DE 652040 C DE652040 C DE 652040C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
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- Treating Waste Gases (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd Die Verbrennung von Gasen, die Schwefelwasserstoff enthalten, ist ein bekanntes Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd zur Erzeugung von Schwefeltrioxyd bzw. Schwefelsäure. Nun kommt es aber häufig vor, daß die Gase, besonders wenn sie von einem Ammoniumsulfatsättiger herkommen, der durch Abtreiben von Gaswasser anfallende Gase verschiedener Zusammensetzung erhält, einen wechselnden Gehalt an Schwefelwasserstoff haben. Die Verbrennung solcher Gase bereitet insofern besondere Schwierigkeiten, als die Gase in einem Ofen bei einer bestimmten Temperatur nur so lange verbrennen, wie der Gehalt an Schwefelwasserstoff oberhalb eines gewissen Wertes bleibt. Fällt dieser Gehalt unter diesen Wert, so erniedrigt die von den anderen anwesenden Gasen absorbierte Wärme die Temperatur unter den Verbrennungspunkt von Schwefelwasserstoff, so daß es notwendig wird, die Temperatur des Ofens zu erhöhen. Eine derartige Temperaturregulierung des Ofens in Abhängigkeit von dem Schwefelwasserstoffgehalt der Gase läßt sich nur schwierig durchführen und würde auch die ganze Anlage sehr komplizieren. Außerdem . sind Gase, die entsprechend ihrem wechselnden Gehalt an Schwefelwasserstoff nach der Verbrennung auch einen wechselnden Gehalt an Schwefeldioxyd aufweisen, nur mit Schwierigkeiten, z. B. auf Schwefelsäure weiterzuverarbeiten.
- Die Erfindung bezweckt, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, und besteht darin, daß den eine wechselnde Menge Schwefelwasserstoff enthaltenden Gasen Schwefelkohlenstoff in solcher Menge zugesetzt wird, daß eine stetige Verbrennung aufrechterhalten wird bzw. Gase mit gleichbleibendem Gehalt an Schwefeldioxyd anfallen. Das Verfahren läßt sich sehr wirtschaftlich durchführen, weil Schwefelkohlenstoff, der hierfür nicht ganz rein zu sein braucht, vielfach als Abfallprodukt zur Verfügung steht. Beispielsweise kann ein Abfallprodukt der Destillation von Rohbenzol mit einem hohen Gehalt an Schwefelkohlenstoff, nämlich Benzolvorläufe, verwendet werden.
- Hierbei kann man beispielsweise in der Weise verfahren, daß man die Gase durch einen mit Füllkörpern angefüllten Turm führt, der mit Benzolvorläufen berieselt wird. Dabei richtet sich die Menge der Vorläufe nach deren Gehalt an Schwefelwasserstoff und nach der Menge an Schwefel, die den Gasen zugesetzt werden muß, um sie auf einen gleichmäßigen Schwefelgehalt zu 'bring gen.
- Da die verbrannten Gase einen gleichbleibenden Gehalt an Schwefeldioxyd aufweisen, eignen sie sich insbesondere zur Weiterverarbeitung auf Schwefelsäure.
- Man hat zwar schon Verfahren entwickelt, die die Verarbeitung auch armer Gase, z. B. der aus Ammoniaksättigern entweichenden, gestatten, doch ist es bei ihnen notwendig, peinlich die verschiedenen Betriebsbedingungen einzuhalten, weshalb sie eine vielfache Überwachung und eine komplizierte Anlage erfordern. Das Verfahren gemäß der Erfindung dagegen läßt sich mit einer sehr einfachen Anlage durchführen und benötigt keine besonderen Überwachungsvorrichtungen. Es gestattet vor allen Dingen auch, in 'einfacher Weise Gase jeder gewünschten Konzentration zu erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Schwefeldioxyd, insbesondere für die weitere Verarbeitung auf Schwefeltrioxyd nach dem Kontaktverfahren, durch Verbrennung von Gasen, die eine wechselnde Menge Schwefelwasserstoff enthalten, gekennzeichnet durch Zusatz von Schwefelkohlenstoff in solcher. Menge, daß eine stetige Verbrennung aufrechterhalten wird bzw. Gase mit gleichbleibendem Gehalt an Schwefeldioxyd anfallen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB652040X | 1935-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652040C true DE652040C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=10490213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG91621D Expired DE652040C (de) | 1935-04-25 | 1935-11-28 | Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxyd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652040C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944309C (de) * | 1954-02-19 | 1956-06-14 | Zahn & Co G M B H | Verfahren zum Ausgleichen des schwankenden S O-Gehaltes in Roestgasen |
-
1935
- 1935-11-28 DE DEG91621D patent/DE652040C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944309C (de) * | 1954-02-19 | 1956-06-14 | Zahn & Co G M B H | Verfahren zum Ausgleichen des schwankenden S O-Gehaltes in Roestgasen |
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