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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fixierung des oberen Endes von Weinstecken an einem zwischen Pfählen gezogenen Spann draht, unter Verwendung eines mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen Stegteil ausgebildeten U-förmigen Drahtstück, dessen Schenkel zurückgebogen sind und halbkreisförmige Bereiche der beiden Enden des Drahtstückes in den Spanndraht eingeklemmt sind.
Es sind bereits Einrichtungen zum Fixieren von Weinstecken durch Anschliessen ihrer oberen Enden an dem, zwischen Pfählen gezogenen Weingartendraht bekanntgeworden, wobei an dem zwischen Pfählen gezogenen Draht Klemmplatten befestigt werden. Die Klemmplatten sind hiebei mittels Lappen (die mit einer Zange zusammengedrückt werden), welche den Draht abwechselnd über-und untergreifen, an diesem unverschiebbar festgeklemmt.
Die Herstellung dieser Klemmplatten erfordert ein relativ aufwendiges Stanz- und ein Biegewerkzeug.
Weiters ist der beim Stanzvorgang anfallende Materialabfall als Nachteil zu werten. Die einmal am Spanndraht befestigten Klemmplatten können nicht mehr verschoben werden, was bei verschiedentlichen Lagekorrekturen des Weinsteckens notwendig ist.
Schliesslich ist durch die CH-PS Nr. 362878 ein Spanndraht mit einem U-förmig gebogenen Drahtstück bekanntgeworden, dessen Schenkel so zurückgebogen sind, dass einer davon den Steg des U-förmigen Drahtes kreuzt. Dieser Schenkel erschwert die Manipulation des die gegenständliche Einrichtung bildenden Drahtstückes.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Fixiereinrichtung für Weinstecken, welche die obigen Nachteile nicht aufweist. Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Drahtstück W-förmig gebogen ist und mit seinem halbkreisförmigen Mittelbereich den Weinstecken umschliesst.
Eine besonders vorteilhafte Form der Einrichtung konnte dadurch erzielt werden, dass das Drahtstück über drei, an den Eckpunkten eines gleichschenkeligen, stumpfwinkeligen Dreiecks in einer horizontalen Ebene liegenden Biegeradien W-förmig gebogen ist, wobei der Biegeradius gleich oder grösser als der halbe Durchmesser eines Weinsteckens ist, und dass die an den geraden Drahtenden anschliessenden, halbkreisförmigen Bereiche des W-förmigen Drahtstückes um etwa a = 100 zur horizontalen Ebene nach oben gebogen sind, und dass die gerade verlaufenden Bereiche der Drahtenden um etwa a = 10 zur horizontalen Ebene nach unten gebogen sind.
Schliesslich wird eine einfache Handhabung ermöglicht, wenn das W-förmig gebogene Drahtstück vorzugsweise aus einem federnden Material hergestellt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt die Fig. 1 die erfindungsgemässe Einrichtung zum Fixieren des Weinsteckens in perspektivischer Darstellung, die Fig. 2 die Vorderansicht, die Fig. 3 den Grundriss und die Fig. 4 die Seitenansicht der erfindungsgemässen Fixiereinrichtung.
Der Weinstecken --1-- in Fig. 1 ist durch das W-förmig gebogene Drahtstück --2-- am Spanndraht - fixiert. Der Weinstecken ist aus Holz, Torstahl od. dgl. hergestellt, und braucht im Gegensatz zur herkömmlichen Art nicht sehr tief in den Boden getrieben werden. Der Rebstamm --4-- wird mittels eines dünnen Drahtes --5-- oder einer Schnur am Weinstecken --1-- angebunden und dadurch in seiner Lage festgehalten.
An Hand der Fig. 2 bis 4 wird anschliessend die Formung des W-förmigen Drahtstückes beschrieben, welche in drei Schritte unterteilt werden kann :
1. Das Drahtstück wird abgelängt und über drei, an den Eckpunkten eines gleichschenkeligen, stumpfwinkeligen Dreiecks in einer horizontalen Ebene angeordneten Biegedorne W-förmig gebogen, wobei der Biegeradius gleich oder grösser als der halbe Durchmesser eines
Weinsteckens ist (Fig. 3).
2. Die an den geraden Drahtenden anschliessenden halbkreisförmigen Bereiche werden um etwa a = 10 zur horizontalen Ebene nach oben gebogen (Fig. 2).
3. Der gerade verlaufende Bereich der Drahtenden wird um etwa s = 10 zur horizontalen Ebene nach unten gebogen (Fig. 4).
Die drei Arbeitsschritte können natürlich auch in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Als Herstellungsmaterial für die erfindungsgemässe Fixiereinrichtung dient vorzugsweise ein federndes Material, beispielsweise Stahldraht.
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Wenn der Rebstamm --4-- dann im Laufe der Jahre genügende Festigkeit aufweist, kann er direkt am W-förmigen Drahtstück --2-- befestigt werden, und der Weinstecken kann zwecks anderweitigem Einsatz entfernt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Fixierung des oberen Endes von Weinstecken an einem zwischen Pfählen gezogenen Spanndraht, unter Verwendung eines mit einem im wesentlichen hablkreisförmigen Stegteil ausgebildeten U-förmigen Drahtstück, dessen Schenkel zurückgebogen sind und halbkreisförmige Bereiche der beiden Enden des Drahtstückes in den Spanndraht eingeklemmt sind, d a d u r c hg e k e n n - zeichnet, dass das Drahtstück (2) W-förmig gebogen ist und mit seinem halbkreisförmigen Mittelbereich den Weinstecken (1) umschliesst.
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