AT354449B - Verfahren zur herstellung von neuen hydratropa- saeure-derivaten und ihren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen hydratropa- saeure-derivaten und ihren salzen

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AT354449B AT543877A AT543877A AT354449B AT 354449 B AT354449 B AT 354449B AT 543877 A AT543877 A AT 543877A AT 543877 A AT543877 A AT 543877A AT 354449 B AT354449 B AT 354449B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Hydratropasäure-Derivaten der allgemeinen Formel 
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 mit Verbindungen der allgemeinen Formel   CHg-CHBr-COOR   
Für   die Methylierung von (II) eignen   sich als Methylierungsmittel beispielsweise   Methylohlorid,-bromid,   - jodid,-p-toluolsulfonat oder   auch Diinethylsulfat. Vor der Methylierung   werden   die Verbindungen (11)   zweck- 
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    B. durchätbylat   oder Kalium-tert. butylat, einem Hydrid wie Natriumhydrid, einem Amid wie Natriumamid oder Lithiumdiisopropylamid, einer metallorganischen Verbindung wie n-Butyl-Li oder einem Metall wie Natrium (z. B. in flüssigem Ammoniak).

   Diese Umwandlung geschieht zweckmässig in einem inerten Lösungsmittel, z. B. einem Alkohol wie Methanol, Äthanol oder tert. Butanol, einem Äther wie Di- 

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 äthyläther, einem Amid wie Dimethylformamid oder Phosphorsäurehexamethyltriamid oder einem Kohlenwasserstoff wie Benzol, ferner auch in Gemischen dieser Lösungsmittel. Die Umsetzung mit dem Methylierungsmittel wird zweckmässig anschliessend in dem gleichen Reaktionsgemisch vorgenommen. Die Reaktionstemperaturen liegen in der Regel zwischen   etwa -20 und +1200C, vorzugsweise   zwischen etwa 0 und   800C. Die   Reaktionszeiten liegen vorzugsweise zwischen etwa 1 und 48 h. 



   Gewünschtenfalls kann man in einer erhaltenen Verbindung der Formel   (1)   nach in der Literatur beschriebenen Methoden den Rest Ri durch Veresterung, Umesterung oder Solvolyse in einen andern Rest Ri umwandeln. 
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 wie   HCI,   HBr, HJ, H2SO4, H3PO4, Trifluoressigsäure, Benzolsulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure oder eines sauren Ionenaustauschers, gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol oder Xylol bei Temperaturen zwischen   0 C   und vorzugsweise Siedetemperatur. Der Alkohol wird bevorzugt im Überschuss eingesetzt. Man kann die Ester auch durch Anlagerung der Carbonsäuren   (1)     (Bi   = H) an Olefine (z. B. Isobutylen) oder durchReaktion der Carbonsäure mit Diazoalkanen,   z. B. Diazomethan,   erhalten.

   Weiterhin kann man die Ester herstellen durch Umsetzung von Metallsalzen der Säuren   (1)     (R =   H), vorzugsweise der Alkalimetall-, Blei- oder Silbersalze, mit Halogeniden der Formel   R3Hal   oder mit entsprechenden   Chlorsulfiten   der Formel   ROSOCl,   wobei man die erhaltenen Addukte anschliessend thermisch zersetzt. Die Veresterung kann auch mehrstufig durchgeführt werden. Beispielsweise kann man zunächst aus der Säure   (I)     (Bi   = H) das entsprechende Säurehalogenid,   z. B.   das   Säurechlorid   herstellen und dieses mit dem Alkohol   R3OH,   gegebenenfalls in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators, umsetzen. 



   Weiterhin kann man die gewünschten Ester der Formel   (1)     (RI   = R3) durch Umesterung erhalten, insbesondere durch Umsetzung anderer Ester mit einem Überschuss des betreffenden Alkohols oder durch Umsetzung der Carbonsäure (I) (R1 = H) mit beliebigen andern Estern des betreffenden Alkohols (vorzugsweise Alkanoaten, worin der Alkanolrest bis zu 4 C-Atome hat), insbesondere in Gegenwart basischer oder saurer Katalysatoren, z. B. Natriumäthylat oder Schwefelsäure, und bei Temperaturen zwischen   0 C   und vorzugsweise Siedetemperatur. 



   Ferner ist es möglich, in einer erhaltenen Verbindung der Formel (I) den Rest Ri durch Behandeln mit solvolysierenden Mitteln in einen andern Rest Ri umzuwandeln, insbesondere einen erhaltenen Ester der Formel   (I)     (R = R )   zur entsprechenden Säure (I)   (El   = H) zu verseifen. Vorzugsweise verseift man die 
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   Eine basische Verbindung der Formel   (1)   kann mit einer Säure in das zugehörige Säureadditionssalz übergeführt werden. Für diese Umsetzung kommen solche Säuren in Frage, die physiologisch unbedenkliche Salze liefern. So eignen sich organische und anorganische Säuren,   z.

   B.   aliphatische, alicyclische, araliphatische, aromatische oder heterocyclische ein-oder mehrbasige Carbon- oder Sulfonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diäthylessigsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Aminocarbonsäuren, Sulfaminsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylpropionsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, 2-Hydroxyäthansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,   Naphthalinmono-und-disulfonsäuren,   Schwefelsäure, Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure, oder   Phosphorsäuren   wie Orthophosphorsäure. 



   Anderseits können die Säuren der Formel   (I)     (R     = H)   durch Umsetzung mit einer Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Metall- bzw. Ammoniumsalze übergeführt werden. Als Salze kommen insbesondere die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium- und Ammoniumsalze in Betracht, ferner substituierte Ammoniumsalze, wie   z. B.   die Dimethyl-,   Diäthyl-undDiisopropylammonium-,   Monoäthanol-, Diäthanolund Triäthanolammonium-,   Cyclohexylammonium-,     Dicyclohexylammonium- und   Dibenzyläthylendiammonium-Salze. 



   Umgekehrt können Verbindungen der Formel   (1)   aus ihren Säureadditionssalzen durch Behandlung mit starken Basen bzw. aus ihren Metall- und Ammoniumsalzen durch Behandlung mit Säuren in Freiheit gesetzt werden. 



   Die Verbindungen der Formel   (1)   können ein oder mehrere Asymmetriezentren enthalten und liegen gewöhnlich in racemischer Form vor. Die Racemate können mit Hilfe bekannter Methoden, wie sie in der Literatur angegeben sind, in ihre optischen Antipoden getrennt werden. Weiterhin ist es natürlich möglich, optisch aktive Verbindungen nach den beschriebenen Methoden zu erhalten, indem man Ausgangsstoffe verwendet, die bereits optisch aktiv sind. 



   Die Verbindungen der Formel (1) und/oder gegebenenfalls ihre physiologisch unbedenklichen Salze könne 
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 oder Veterinärmedizin verwendet werden. Als Trägersubstanzen kommen solche organischen oder anorganischen Stoffe in Frage, die für die parenterale, enterale oder topikale Applikation geeignet sind und die mit den neuen Verbindungen nicht in Reaktion treten, wie beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Polyäthylenglykole, Gelatine, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline, Cholesterin. Zur parenteralen Applikation dienen insbesondere Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, sowie Suspensionen, Emulsionen oder Implantate. Für die enterale Applikation eignen sich Tabletten, Dragees, Kapseln, Sirupe, Säfte oder Suppositorien, für die topikale Anwendung Salben, Cremes oder Puder.

   Die angegebenen Zubereitungen können gegebenenfalls sterilisiert sein oder Hilfsstoffe, wie Gleit-, Konservierungs-,   Stabilisierungs- oder Netzmittel, Emulgatoren,   Salze zur Beeinflussung des osmotischen Druckes,   Puffersubstanzen, Farb-, Geschmacks-und/oder   Aromastoffe enthalten. 



   Die Substanzen werden vorzugsweise in Dosierungen zwischen 10 und 1000 mg pro Dosierungseinheit eingesetzt. Die tägliche Dosierung liegt bevorzugt zwischen 0,2 und 20 mg/kg Körpergewicht. Die orale Applikation ist bevorzugt. 



   Beispiel : Ein Gemisch   aus 0, 78 g NaNH2 und 3, 73 g 2-Phenyl-2- [4- (1-methyl-1, 2, 3, 4-tetrahydro-     -4-chinolyl)-phenoxy] -essigsäure in   30 ml Tetrahydrofuran wird langsam   unter Rühren   auf   700C   erwärmt. 



  Man kühlt auf   200C   ab, gibt 20 ml Phosphorsäurehexamethyltriamid zu, kühlt auf   OOC   ab und tropft bei   OOC   1, 5 g Methyljodid zu. Anschliessend erwärmt man 3 h unter Rühren auf 70 C. Man dampft ein, versetzt den Rückstand mit Wasser, extrahiert mit Chloroform, trennt die Phasen und erhält nach Eindampfen der orga-   nischen Phase 2-Phenyl-2-[ 4-(1-methyl-1,2,3, 4-tetrahydro-4-chinolyl)-phenoxy] -propionsäure,   Fp. 1720C. 



  78% Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Hydratropasäure-Derivaten der allgemeinen Formel EMI3.1 worin : ai H oder E EMI3.2 Hal,-tetrahydro-4-chinolyl, R a3 Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen, 2-Acetamidoäthyl oder 1-Methyl-4-piperidyl und Hal F, Cl oder Br bedeuten, in Form ihrer Racemate und optischen Antipoden sowie von deren physiologisch unbedenklichen SalzenmitSäurenoderBasen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.3 worin Ri und R2 die bei Formel (1) angegebene Bedeutung haben, methyliert, und dass man gegebenenfalls in einer erhaltenen Verbindung der Formel (I) den Rest R1 durch Behandeln mit veresternden,
    umesternden oder solvolysierenden Mitteln in einer andern Rest R1 umwandelt und/oder ein erhaltenes Racemat in die optischen Antipoden spaltet und/oder eine erhaltene Verbindung der Formel (1) durch Behandeln mit einer Säure bzw. Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen Salze umwandelt oder eine Verbindung der Formel (1) aus einem ihrer Salze durch Behandeln mit einer Säure bzw.
    Base in Freiheit setzt.
AT543877A 1973-02-07 1977-07-26 Verfahren zur herstellung von neuen hydratropa- saeure-derivaten und ihren salzen AT354449B (de)

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