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Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine mit grosser Arbeitsbreite zum Bedrucken von Teppichen od. dgl., bestehend aus einem Maschinengestell und mindestens einem Druckwerk, das seinerseits aus zwei Endlagerköpfen und einem zwischen diesen auf zwei in der Arbeitsebene liegenden Rollenwalzen geführten Siebdruckschablonenband sowie einer Rakeleinrichtung besteht, wobei den Rollenwalzen eine das Siebdruckschablonenband beeinflussende Spann- und Regelwalze zugeordnet ist.
Aus der FR-PS Nr. 1. 230. 051 ist eine derartige Siebdruckmaschine bekannt, bei der das Siebdruckschablonenband durch die obere weitere Walze allerdings nur gespannt wird. Es erfolgt keine Regelung des Laufes des Siebdruckschablonenbandes durch diese obere Walze. Siebdruckmaschinen dieser Art haben den Nachteil, dass bei seitlichem Auslaufen des Schablonenbandes oder auch der Ware selbst die beiden auf der Arbeitsebene liegenden Walzen in Achsrichtung verstellt werden müssen, um wieder einen genauen
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Arbeitsebene liegenden Walzen verstellt werden müssen, um genau Druckbild auf Druckbild zu erhalten, so dass die Seitenrapporte der verschiedenen Farbwerke stimmen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, als obere Walze eine Spann- und Regelwalze anzusetzen, die sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene verstellbar ist, so dass durch Verstellung ihrer Seitenlager, gleichgültig nun ob sie gehoben oder verschwenkt werden, eine Regelung des Laufens des Siebdruckschablonenbandes gewährleistet ist.
Die Anordnung von Spann- und Regelwalzen im oberen Bereich eines Druckwerkes bringt aber bei grossen Arbeitsbreiten, beispielsweise beim Bedrucken von Teppichen auf 5 m Breite, gewisse Schwierig- keiten mit sich, da, weil die Walzen beim Spannen des Siebdruckschablonenbandes nicht parallel zueinander stehen, dieses die Tendenz hat mittig zusammenzulaufen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einerseits die Durchbiegung der Walzen zu verhindern und ihre Parallelität zu gewährleisten und anderseits der Spann- und Regelwalze eine freie
Beweglichkeit sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung zu ermöglichen, bei gleichmässiger
Stützung derselben, so dass die Maschine eine erhebliche Arbeitsbreite aufweisen kann.
Die Erfindung besteht darin, dass ausser der Lagerung der Wellenenden der Walzen in den Endlagerköpfen die in Arbeitsebene liegenden Walzen jeweils auf ihre Länge mindestens ein Zwischenlager aufweisen und dass die in den Endlagerköpfen verstellbar und regelbar gelagerte Spann- und Regelwalze zusätzlich auf mindestens einem verstellbaren Zwischenträger ruht, der sich auf den Zwischenlagern abstützt. Durch die verstellbare Ausbildung mindestens eines Zwischenträgers, der sich auf den in Arbeitsebene liegenden Zwischenlagern der Rollenwalzen abstützt, ist es möglich, dass die Gesamtabstützung zwischen den Endlagerköpfen jede Bewegung der Spann- und Regelwalze mitmacht und der Abstützeffekt voll und ganz erhalten bleibt.
Durch die Anordnung der Abstützung als solcher kann die Maschine auf eine relativ grosse Arbeitsbreite ausgelegt werden, so dass auch verhältnismässig grosse Breiten bedruckt werden können. Es besteht somit die Möglichkeit ganze Teppiche im Rapport zu drucken.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l das Druckwerk einer erfindungsgemässen Siebdruckmaschine in einer Prinzipskizze in Vorderansicht, Fig. 2 ein Zwischenlager in einer Prinzipskizze in Seitenansicht, Fig. 3 das Kopfstück der Maschine im Schaubild, Fig. 4 das Kopfstück der Maschine, teilweise im Schnitt, Fig. 5 den Hebelmechanismus für die Spann und Regelwalze, Fig. 6 einen Zwischenträger in Seitenansicht, Fig. 7 einen Zwischenträger in Vorderansicht, teilweise geschnitten, Fig. 8 ein Zwischenlager der Rollenwalzen, teilweise geschnitten.
Die erfindungsgemässe Siebdruckmaschine weist zunächst in an sich bekannter Weise ein Maschinen- gestell--l-auf, das unterschiedlich ausgebildet sein kann. Auf diesem Maschinengestell-l-ruht, jeweils auf vier Stützen-2-- gelagert, mindestens ein Druckwerk --3-- ; bei Mehrfarbendruck können mehrere derartige Druckwerke hintereinander angeordnet sein. Jedes der Druckwerke --3-- weist ein Siebdruckschablonenband --30-- auf. Derartige Siebdruckschablonenbänder sind an sich bekannt.
Dieses Siebdruckschablonenband --30--, dessen Anordnung im gespannten Zustand in Fig. 4 strichpunktiert gezeichnet ist, wird über zwei angetriebene Walzen --4-- geführt, die als Rollenwalzen bezeichnet sind. Diese Rollenwalzen --4-- liegen in der Arbeitsebene, so dass der Teil des Siebdruckschablonenbandes --30-- zwischen den Rollenwalzen --4-- in Arbeitsstellung der Maschine auf der Warenbahn genau aufliegt.
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Im oberen Bereich wird das Siebdruckschablonenband --30-- über eine z. B. mittig zu den Rollenwalzen --4-- angeordneten Spann- und Regelwalzen --5-- geführt, die in vertikaler Ebene verfahrbar und in horizontaler Ebene verschwenkbar gelagert ist. Durch die Verstellbarkeit der Spannund Regelwalze ist ein Spannen des Siebdruckschablonenbandes --30-- und die Regelung seines exakten Laufes möglich.
Jedes Druckwerk --3-- weist zwei einander gegenüberliegende Endlagerköpfe --31 und 32-- auf. Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Endlagerkopf --31--, wobei im oberen Teil die Ausbildung des Endlagerkopfes --32-- mit eingezeichnet ist, um in einer Figur beide sonst identischen Seiten zeigen zu können. In diesen Endlagerköpfen --31, 32-- liegen fest angeordnet jeweils zwei achsparallel zueinander angeordnete Hebezylinder --33--. Im Innern dieser Hebezylinder --33-- ist jeweils ein Kolben --331-angeordnet, der von oben durch ein Druckmedium beaufschlagt werden kann. Die Zuführung des Druckmediums ist nicht dargestellt. Bei Beaufschlagung des Kolbens --331-- hebt sich der gesamte Endlagerkopf --31 bzw. 32-- an, und zwar in der gerade vorhandenen Position der drei Walzen --4, 4, 5-im Verhältnis zueinander.
Damit ist ein Abheben des gesamten Druckwerkes --3-- von der Arbeitsstellung in eine obere Stellung möglich. Auch die Rakeleinrichtung--6--, die in Fig. 4 als einfache Rollrakel
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dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer antreibbaren Welle --70--, die im Bereich eines jeden Endlagerkopfes eine Schnecke --71-- trägt (Fig. 5). Jeder der Schnecken --71-- kämmt in einem Schneckenrad --72--, das auf einer ein Muttergewinde aufweisenden Hülse --73-- aufsitzt. Die Hülse - 73-- drückt bei Drehbewegung eine vorzugsweise Trapezgewinde aufweisende Spindel --74-- hoch, die über eine Vertikalführung mit Querbolzen --75-- in einem Gehäuse --76-- einen Lagerkasten --77-- der Spann- und Regelwalze --5-- mitnimmt.
Dadurch wird erzielt, dass durch Drehung der Welle --70-- die
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angeordnet sind. Die Enden der Achse --55-- der Spann- und Regelwalze --5-- sind in den Lagerkästen - noch zusätzlich verstellbar gelagert. Die unteren Walzen-4, 4-weisen ausser der Lagerung ihrer Wellenenden in den Endlagerköpfen --31, 32-- auf ihrer Länge mindestens ein Zwischenlager --10-- auf und die Spann- und Regelwalze --5-- wird von mindestens einem Zwischenträger --9-- unterstützt, wobei auf dem Zwischenträger --9-- ebenfalls Lagerkästen --77'-- (Fig.6) entsprechend den Lagerkästen --77-- in den Endlagerköpfen --31 und 32-- angeordnet sind. Dadurch bilden die Zwischenträger --9-- für die Spann- und Regelwalze Zwischenlager.
Diese Lager der drei Walzen, die sich jeweils in einer Ebene befinden, stützen sich gegenseitig ab. Während somit die Enden der Achse --55-- der Spann- und Regelwalze --5-- in den Lagerkästen --77-- verstellbar gelagert sind, liegt die Spann- und Regelwalze - auf den Zwischenträgern --9-- auf horizontal liegenden Rollenpaaren --78-- in den Lagerkästen - auf.
Nachdem das Druckwerk --3-- durch Einstellung der Platte --28-- einjustiert worden ist und die angetriebenen Rollenwalzen --4-- ihre eindeutige Position auf der Arbeitsebene haben, wird durch Druckgabe an die Hebezylinder --33-- die Spann- und Regelwalze --5-- hochgefahren in die in Fig. 4 strichpunktiert gezeigte Stellung. Dadurch erfolgt ein Zug auf der Gesamtlänge sämtlicher Walzen --4, 4 und 5--, der von den Zwischenträgern --9-- und Zwischenlagern --10-- aufgefangen werden muss. Zu diesem Zweck sind die Rollenwalzen --4-- auf ihrer Länge unterbrochen ausgebildet und mit den Zwischenlagern --10-- versehen (Fig.8), die einen festen Lagerkörper --11-- aufweisen, der die Rollen --4'-- der Rollenwalzen --4-- jeweils unterbricht.
Dabei ist jeder Lagerkörper --11-- mindestens im Umschlingungsbereich des Siebdruckschablonenbandes --30-- derart ausgebildet, dass er sich der Form der Aussenmantelfläche der Rollenwalzen --4-- anpasst,
Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. l erfolgt für die Rollenwalzen --4-- eine Dreiteilung, wobei die Zwischenträger --9-- sich auf die Zwischenlager --10-- der Rollenwalzen --4-- abstützen. Diese Zwischenlager --10-- sind in Fig. 8 ersichtlich. Die relativ kurzen verbleibenden Walzenstücke --4'-- sind in bezug auf ihre Durchbiegung und ihr Arbeitsverhalten technisch beherrschbar.
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Jedes der Zwischenlager --10-- besteht aus einem feststehenden Lagerkörper --11--, der an seiner Aussenmantelfläche glatt geschliffen ist und mindestens im Umschlingungsbereich des Siebdruckschablonen- bandes --30-- der Form der drehbaren Teile der rollenwalze --4-- entsprechen muss. Die Achse der angetriebenen Walze --4-- ist an jeder Lagerstelle von einem Rollenlager --12-- umgriffen, das einen Rollenlagerring --112-- trägt. Dieser als Kugelabschnitt ausgebildete Rollenlagerring --112-- liegt formschlüssig in einem Einstellring --13--, so dass das Rollenlager --12-- selbst genau justiert arbeiten kann. Auf dem Lagerkörper --11-- des Zwischenlagers --10-- stützt sich der Zwischenträger --9-- ab, der abnehmbar auf diesem befestigt ist.
Jeder Zwischenträger --9-- stützt sich somit beidseitig auf den Zwischenlagern --10-- ab und bildet ein kräfteauffangendes Dreieck. Ein formschlüssig in das Zwischenlager --10-- eingreifender und auswechselbarer Zapfen --90-- gibt für den Zwischenträger --9-die Möglichkeit der Justierung im Zwischenlager --10--.
Das Zwischenlager --10-- lagert somit in seinem Innern die Achse --44-- der jeweiligen Rollenwalze --4--, die durchgehend ausgebildet ist, wobei Abdichtungen und Simmerringe, deren genaue Konstruktion durchaus variabel ist, das Eindringen von Farbflotte in das Innere des Zwischenlagers --10-- verhindern.
Zu diesem Zweck sind die umlaufenden Teile durch Dichtungen von den feststehenden Teilen des Zwischenlagers --10-- getrennt. Die Hauptdichtungen sind mit --14 und 15-- in den Zeichnungen bezeichnet.
Ist die Spann- und Regelwalze anhebbar, so muss der Zwischenträger --9-- in vertikaler Ebene verstellbar ausgebildet sein. In Fig. 7 ist ein derartiges Ausführungsbeispiel eines Zwischenträgers --9-- dargestellt. Der Basisteil --99-- des Zwischenträgers --9-- trägt mittig wieder eine Hülse --73--, die ein Muttergewinde aufweist und an deren Aussenmantelfläche ein Schneckenrad --72-- befestigt ist, das mit der Schnecke --71--, die auf der Welle --70-- sitzt, zusammenarbeitet. Der Hebemechanismus entspricht somit dem Hebemechanismus für die Lagerkästen --77-- in den Endlagerköpfen --31, 32--. Die Hülse - ist im Basisteil des Zwischenträgers --9-- drehbar gelagert.
Auf dem oberen Ende der auf-und abbewegbaren Spindel --74-- ruht der Lagerkasten, der bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen besteht, und zwar einem Lagerstützteil --177'-- und dem Lagerkastenteil --77'--, wobei der Lagerstützteil - -177'-- von oben über den Basisteil --99-- greift und sich gegenüber diesem Basisteil --99-- des Zzwischenträgers --9-- teleskopartig im Bereich-a- (Fig. 7) verschieben lässt. Auch der Lagerkasten - lässt sich, da er über den Lagerstützteil --177'-- greift, teleskopartig verschieben. Der Lagerkasten --77'-- ist somit abnehmbar angeordnet und wird durch das Zentrierstück --79-- in seiner Lage gehalten.
Wesentlich ist die Möglichkeit der Auswechselbarkeit des Lagerstützteils --177'--, falls die
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--30-- sichKunststoffgleitlager beweglich angeordnet das Schiebelager-56'-. Somit besteht der Zwischenträger - bei diesem Ausführungsbeispiel aus drei Teilen, und zwar aus dem Basisteil --99--, dem
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--177'-- undbeschränkt ; er lässt sich vielfach abändern. Wesentlich ist, dass bei einer Siebdruckmaschine grosser Breite Zwischenlager und Zwischenträger vorhanden sind, die jede Einstellbewegung der oberen Spann- und Regelwalze --5-- mitmachen bzw. diese derart abstützen, dass die Stellung der Walzen im Verhältnis zueinander ohne jede Durchbiegungsgefahr auf der Gesamtbreite der Maschine gewährleistet ist.
Der Antrieb der einzelnen Elemente des Druckwerkes --3-- kann veränderbar sein. Im allgemeinen ist es vorteilhaft beide Rollenwalzen --4-- anzutreiben und die Spann- und Regelwalze --5-- durch das Siebdruckschablonenband mitnehmen zu lassen. Dabei können die Zahnräder --34--, welche die Rollenwalzen --4-- antreiben, auch die Walzenrakel --6-- mitnehmen bzw. umgekehrt kann von einem Hauptrad - über ein Zahnrad --36-- die Walzenrakel angetrieben und von der Welle --66-- der Walzenrakel kann der Trieb zu den Zahnrädern --34-- der Walzen --4-- abgenommen werden. Auch die Art und Weise der Farbzuführung ist variierbar. Der Farbschlauch --37--, der zum Farbwerk führt (Fig. 3), muss nur die Auf- und Abbewegung des gesamten Druckwerkes --3-- mitmachen können.
Die eigentlichen Antriebselemente, Steuereinrichtungen u. dgl. sind nicht näher dargestellt, da sie aus handelsüblichen Teilen bestehen können.