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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Magnetschloss zu schaffen, das mindestens mit zwei Magnet- schlüsseln z. B. einem Bankschlüssel und einem Kundenschlüssel zu bedienen ist. Nach demAbziehen des Bankschlüssels soll eine Betätigung mittels des Kundenschlüssels allein (ohne Mithilfe eines Bankangestellten) erfolgen können, wobei jedoch die zum Bankschlüssel gehörenden Magnetrotorenjeweils eine Sperr- stellung einnehmen und somit nicht abtastbar sein sollen.
Durch die CH-PS Nr. 569171 istwohl ein derartiges Magnetschloss bekanntgeworden, das allerdings die oben genannte Aufgabe nicht lösen kann. Fernerhin ist für dieses bekannte Magnetschloss eine Bedienung mittels einer Fernsteuerung vorgesehen, was allemal aufwendig und auch störanfällig ist. Unter Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäss die oben genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass im Gehäuse des Magnetschlosses eine in Längsrichtung des Schlosses sich über den gesamten Sperr- oder Funktionsweg erstreckendeAusnehmung vorgesehen ist, in der das der Längsachse des Schlosses zugekehrte Ende eines unter Federwirkung stehenden, im Gehäuse gelagerten verschiebbaren Anschlages gelegen ist, wobei die Verriegelungsstücke in ihrer Sperrstellung am Ende des Anschlages und an der Wandung der Ausnehmung abgestützt sind.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind in an sich bekannter Weise zwei Verriegelungsstücke und zwei zugehörige Magnetschlüssel (Bankschlüssel, Kundenschlüssel) vorgesehen, wobei das eine in unmittelbarer Nähe des Anschlages angeordnete Verriegelungsstück mit diesem Anschlag und das andere Verriegelungsstück mit der Wandung der Ausnehmung und dem daran anschliessenden Teil des Gehäuses zusammenwirken. Weiters weisen erfindungsgemäss die Verriegelungsstücke an ihren mit dem Gehäuse bzw. an de mit der Ausnehmung zusammenwirkenden Enden Schrägflächen bzw. eine Bombierung auf und das Ende des Anschlages an ihrem in die Ausnehmung reichenden Ende besitzt in gleicher Weise eine Schrägfläche oder Bombierung.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. 1 stellt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 dar, Fig. 2 veranschaulicht das erfindungsgemä- sse Schloss im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die Konstruktion dieses Schlosses kann vielleicht am einfachsten beim Beschreiben der Wirkungsweise, wie folgt, erklärt werden :
Zum Betätigen des Schlosses ist es vorerst erforderlich, den Kundenschlüssel --11- in den Schlüssel-
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vorgesehenen Nut --12--,gnetrotoren-16-, die im Riegel --1-- gelagert sind, in an sich bekannter Weise in eine solche Lage, dass eine Verschiebung des Verriegelungsstückes --3-- in Richtung des Kundenschlüssels --11-- möglich ist.
Wie man aus Fig. l ersieht, weist das Verriegelungsstück --3-- an dem Ende, das den Magnetrotoren - entfernt liegt, Schrägflächen --8-- auf. Bei (dem später beschriebenen) Verschieben des Riegels - nach rechts, wird zufolge der genannten Schrägfläche --8-- das Verriegelungsstück --3-- nach unten bewegt.
Die genannte VerschiebungdesRiegels istaber vorerst nicht durchführbar, da der Bankschlüssel--10-noch nicht eingesteckt ist. Nach Einst cken des Schlüssels --10-- in den zugehörigen Schlüsselkanal --17-- des Schlosses wird durch den Schlüsselmagnet --18-- der zugehörige Magnetrotor--19-- ebenfalls in eine Lage gebracht, die ein Absenken des Verriegelungsstückes --2-- ermöglichen. Sind also beide Schlüssel - 10 und 11-- eingesteckt, so kann dann tatsächlich der Riegel-l-für eine Sperr- oder Entsperrfunktion nach rechts verschoben werden.
Auch beim Verriegelungsstück --2--, das dem Bankschlüssel --10-- zugeordnet ist, wird das Absenken dieses Verriegelungsstückes durch Auflaufen der Schrägfläche--8-- ermög-
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Zufolge der Ausnehmung --4-- nimmt das Verriegelungsstück --2-- die gleiche Lage ein, wie vor dem Öffnen. Das heisst, die Magnetrotoren --19-- nehmen eine Sperrstellung ein und sind in dieser Stellung nicht abtastbar. Der Kunde kann also allein gelassen nicht missbräuchlich die Kodierung der Magnetrotoren für den Bankschlüssel abtasten.
Um zu verhindern, dass zum Schliessen des Safes der Bankangestellte nochmals einschreiten muss, dient der oben genannte Anschlag --7--. Wird nämlich der Riegel-l-nach links verschoben, so drückt das Verriegelungsstück --2-- (strichliert angedeutet, Fig. l) den Anschlag --7-- gegen die Kraft der Feder - nach auswärts, so dass also ein vollständiges nach links Verschieben des Riegels-l-und somit ein Sperren ermöglicht ist. Dass bei diesem nach links Verschieben des Verriegelungsstück --2-- nicht nach unten gedrückt werden kann, ergibt sich aus der oben stehenden Beschreibung, wonach die Magnetrotoren - sich in Sperrstellung befinden.
Ist der Riegel-l-vollkommen nach links verschoben, so wird dann der Anschlag --7-- automatisch durch die Feder --5-- wieder nach unten in die Sperrlage gedrückt, so dass
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