AT34712B - Durch Druckerhöhung des Gases angetriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslaternen. - Google Patents

Durch Druckerhöhung des Gases angetriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslaternen.

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AT34712B
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gas
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valves
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Ferdinand Broel
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Ferdinand Broel
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Es ist bekannt, eine Zünd- und Löschvorrichtung für   Gaslaternen   durch eine vom Gaswerk aus im Stadtrohrnetz veranlasste kurze Drucksteigerung des Gases zu   betätigen, indem eine unter   dem   anwachsenden   Gasdruck sich hebende Glocke des in der Laterne untergebrachten Apparates einen Gaskanal nach dem Brenner hin Öffnet oder entsprechend einer vorherigen Einstellung schliesst, so dass die   Brennertlamnw   im ersten Falle gespeist, im zweiten Falle gelöscht wird.

   Wenn die Glocke die Tätigkeit des Zündens oder Löschens schon bei Beginn ihres   Hubes auszuführen   anfängt. kann es   vorkommen,   dass der Brenner infolge von unregelmässigen   Druckschwankungen   
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 oder Löschung unzweckmässig hoch legen, was nun aber nicht nötig ist, wenn man die angeführte Tätigkeit nicht beim Aufsteigen der Glocke durch Gasdruck, sondern beim Niedersinken durch ihr Gewicht   ausüben lässt. Da eine solche Vorrichtung auch   in Städten Anwendung finden soll. 
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 gekehrt. so muss die Vorrichtung für diese Zwecke speziell eingerichtet sein. 



   Die   Erfindung   ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den oberen Teil des Apparates in Ansicht : Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schnitt 
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 zeigen die Schaltvorrichtung in grösserem Massstabe; die Fig. 8-13 und die Fig. 18   veranschal1-   lichen die Ventilsteuerung für den   Uasdurchla13   zum   Brenner   und die   Fig. 14-17 die Gasverteilung   bei mehreren verschiedenen Brennern in einer Laterne. 



   Die glocke 1 taucht mit ihrem Mantel in den teilweise mit Quecksilber gefüllten ringförmigen Behälter 2 und hat einen tief eingebuchteten Deckel für Beschwerung mit schrot; 
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 entsprechend bemessen werden. Der Quecksilberbehälter 2 ist auf dem   doppelwandigen Boden   des die   einzelnen   Teile des Apparates bergenden kästchens 3 befestigt. Zwei gegenüberstehende 
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 und dem Höchstdruck verursachen bei dieser Anordnung keine vorzeitige Zündung oder Löschung, sondern es muss erst der von Gaswerk gegebene Höchstdruck die Glocke gehoben haben und diese   infolgcdes   Druckabfalls wieder zurückgegangen sein, bevor eine Änderung in der Beleuchtung erfolgt. 



   Eine sichere Scheibenschaltung durch die sinkende Glocke wird in folgender Weise bewirkt : Die Lagerung des Drehzapfens 15 für den   Klinkhebel 12   ist in einem an der   Glocken brücke 8   befestigten Böckchen angeordnet, dessen linke Wange 17 so hoch wie die Klinke reicht und hier oben zu einer Prellplatte 18 umgebogen ist, welche nach Fig. 6 so weit von der Klinke absteht, dass ein Triebstock dazwischen Platz hat. Wenn nun die Glocke nach oben steigt, so legt sich die Platte 18 gegen Ende des Hubes an den betreffenden Triebstock, die Klinke dreht sieh infolge ihrer Schräge am oberen Ende ein wenig zur Seite und schnappt dann über den   Triebstock.   Beim Niedergehen kann nun die Scheibe über eine Teilung nicht hinausgeschleudert werden, weil die Prellplatte 18 Halt gebietet.

   Damit der Triebstock auch nicht zurückprallen kann, sind auf der andern Seite der Schaltscheibe (Fig. 7) ebenso viele Triebstöcke wie auf der vorderen Seite vorgesehen, von denen die Sperrklinke 19 je einen am Ende der Schaltung gegen Rückdrehung festhält. Die Schaltung der Scheibe 13   um   eine Teilung ist hienach bei jedem Glockenhube zwangläufig sicher, was für die Betätigung des weiter zu beschreibenden Triebwerkes behufs zuverlässiger   Bedienung der Laternen   unbedingtes Erfordernis ist. 



   Auf der   Schaltscheibenachse 14   sitzt an jedem Ende eine Scheibe 20 und 21 mit Stiften zur   Steuerung von Gasdurchlassventilen   für die Brenner. In Fig. 2 sieht man zwei Achsen 22 
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 und in Fig. 13 die Oberansicht eines in Fig. 12 mit   36   bezeichneten Hebels dargestellt ; die Fig. 18 stellt eine Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 12 dar. 



   Die Achsen 22 und   23   gehen nach Fig. 11 durch Abdichtungen hindurch und reichen in die Ventilkammer 28 hinein. Diese Kammer steht mit dem Hohlraum 7 am Boden des Apparates durch das Gasrohr 29 in Verbindung, so dass das Gas aus diesem Rohr in die Ventilkammer strömen   kann.   Von hier gelangt es weiter durch die beiden Ventile 30 und 31 nach oben in zwei Kanäle   32   
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   Die Abdichtung und Lagerung einer der beiden Achsen   22, 23   soll an Hand der Fig. 12   erklärt werden.   Eine   Scheide j   aus elastischem,   gasdichtem Stun,   z. B. dünnem weichem Leder, ist zum Durchstecken der Achse gelocht und wird zwischen zwei Bunden auf der Achse gasdicht 
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 t durchtreten, passend durchbohrt sein muss.

   Zur Fortführung dieser   Gasführung   ist nun auf dem
Deckel, teils auch auf   dem   Ventilkasten, ein Gasvertilungskörper mit den Brennern befestigt.
In Fig. 14 ist er in der   Anordnung   für eine dreiflammige Laterne von oben sichtbar und teilweise geschnitten dargestellt; Fig. 16 zeigt eine zweiflamige Anordnung und eine vierflammige wäre sofort daraus abzuleiten ; bei einem Apparat für eine Flamme würden die Brennerarme wegfallen   @ und würde nur der zentrale Körper gebraucht   werden.

   Fig. 15 ist ein Vertikalschnitt nach der   Luie.     Y-0 und Fig.   17 ein Vertikalschnitt nach der Linie P-Q der Fig. 14. 
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 kanäle stehen dauernd miteinander in Verbindung   und   empfangen Gas aus der Vertikal bohrung 42, welche die Fortsetzung von 34 in den Fig. 9 und 11 bildet ; die Zündflammenkaäle führen in jedem Brenner zu einer Bohrung 43 in dem   Düsenkörper   44, auf welchem die Düsenkapsel 45 aufgeschraubt ist. Die Bohrung 43 geht nach oben in eine engere Bohrung über, welche von einer nicht ganz durchgeführten Querbohrung gekreuzt wird, die eine dichtgehende Stellschraube 46 zur Regulierung oder Absperrung der Zündflamme enthält.

   Der   Düsenkörper   ist oben bei 48 ringförmig eingedreht und bei 49 kegelförmig abgedreht ; an einem Gewinde des   Düsenkörpers   44 lässt sich die Kapsel 45 auf und nieder schrauben, so dass sich der Spalt zwischen Kegel und Kapsel weiter oder enger machen oder ganz abstellen lässt. Ein oben zugespitztes   Zündflammenröhrchen   50 ist mit der Kapsel verbunden und in der Bohrung 47 des Düsenkörpers dicht gehend mit der Kapsel auf und nieder beweglich. Um dieses Röhrchen herum befinden sich in der Kapsel die Düsenlöcher 51 des Hauptbrenners. Aus den Kanälen 32 und 33 (Fig. 9) strömt das Gas durch die Bohrungen 52 und 53 (Fig. 14) zu den Kanälen 41.

   Man sieht links in Fig. 14, dass sich ein solcher Kanal bei 54 bogenförmig um das   Zündflammenröhrchen   43, 50 legt und in Fig. 15, dass aus diesem Kanal 54 eine der Bohrungen nach oben in einen   kranzförmigen   Raum führt, aus welchem in röhrenförmigen Leitungen 55 und 56 das Gas in den bekannten Ringraum 48 und dann durch den kegelförmigen Spalt zum Brenner gelangt. Fig. 14 enthält eine Ansicht von sämtlichen Bohrungen, welche aus dem bogenförmigen Kanal 54 in den darüber befindlichen kranz-   förmigen   Raum münden ; der dritte Kanalarm zeigt die Oberansicht der vollständigen Brennerdüse. 



   Die Fig. 17 dient zur Erklärung eines Verfahrens, wie man auch mit nur einem der beiden Ventile 31 (Fig. 9) drei Flammen betätigen kann. Man speist nach Fig. 14 mit diesem Ventil zunächst direkt die Brenner links und oben und verbindet 52 mit 53 durch die den Zündflammen- kanal 40 überquerende Kanalbrücke 57, welche man zur Weiterleitung des Gases   nach   dem dritten
Brenner   benützen,   aber auch je nach   Umständen   mittels der Verschlussschraube 58 wieder ab- sperren kann. Man kann mit den das Ventil betätigenden Scheiben 2C und   21,   um einige Flammen frühzeitig, andere später zu löschen, derart verfahren, dass man die lösbaren Scheibenstifte ent- sprechend verstellt oder durch Schleifbügel miteinander verbindet. 



     PATENT-ANSPRACHE   :
1. Durch Druckerhöhung des Gases angetriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gas- 
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Ventil durch eine infolge der   Druckerhöhung   des Gases angehobene Schwimmerglocke unter   Vermittlung   einer mit Triebstücken besetzten Schaltscheibe bewegt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Schaltscheibe (13) für das   Gaszunussventil     (30   bzw.

   31) bei jedesmaligem
Niedergehen der Schwimmerglocke (1) vermöge ihrer den   Druckverhältnissen   angepassten Be-   schwerung   durch Eingriff einer mit der Glocke verbundenen Schaltklinke (12) in die Stifte der
Schaltscheibe gedreht und die Überdrehung der Schaltscheibe durch Anschlag des von der Klinkp geschnappten Stiftes gegen eine der Klinke   (12)     gegenüberstehende,   mit der Glocke fest verbundene
Prellplatte (18) verhindert wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (14) der Schalt scheibe (13) eine zweite bzw. eine dritte Triebstockscheibe (20 bzw. 21) angeordnet ist, welche @ durch einen ihrer Treibstifte bei einer Schaltung und unter Vermittlung einer Hebelübersetzung (24, 35 bzw. 25, 36) das Gaszuflussvnetil (30 bzw. 31) in dem aus dem Gasrohr (29) gespeisten Ventilkasten ('28) öffnet. wodurch dem Gase mittels entsprechender Leitungskanäle der Weg zu jedem der iu einer Laterne angebrachten Brenner freigegeben wird. 3.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Scheiben (20 und 21) EMI3.2 Schleifbügel verbunden werden, um bei der nächsten Schaltung die gehobenen Ventile (30, 31) in die Schlusslage niederfallen lassen oder schwebend erhalten zu können, zu dem Zwecke, den Uaszunuss zu den Brennern zu unterbrechen oder geöffnet zu erhalten.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Abdichten der in den Ventilkasten eintretenden Hebelachsen für die Ventile, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den EMI3.3 dass geringe Achsendrehung ohne störenden torsionswiderstand stattfidnen (Fig. 12).
    5. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Achs- lagerflansch (38) dicht an die Wandung des Ventil kastens geschraubt und mit einem in das Innere des Kastens reichenden Ansatz (60) versehen ist, an welchem sich der Achsenbund (59) leicht EMI3.4
AT34712D 1905-07-15 1905-07-15 Durch Druckerhöhung des Gases angetriebene Zünd- und Löschvorrichtung für Gaslaternen. AT34712B (de)

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