AT338864B - Vorrichtung zum bestreuen und bespruhen von verkehrsflachen - Google Patents
Vorrichtung zum bestreuen und bespruhen von verkehrsflachenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bestreuen und Besprühen von Verkehrsflächen mit einem oder mehreren Streutellern und mit Sprühdüsen, welche Vorrichtung einen Behälter für streubare Taustoffe aufweist, von dem das Streugut mittels drehbarer Förderfläche über mindestens einen vertikal verlaufenden Schacht dem bzw. den Streutellern zuführbar ist, wobei ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, aus welchem Flüssigkeit mittels in einem Druckbehälter gespeicherter Druckluft über eine Zuleitung den Sprühdüsen zuführbar und von diesen fächerartig zerstäubt in den Kegel der von dem bzw. von den Streutellern ausgeworfenen Taustoffe sprühbar ist, wobei sowohl die Zufuhr des Streugutes als auch die der Flüssigkeit von der Geschwindigkeit des Trägerfahrzeuges abhängig regelbar ist. Zur verkehrstechnischen Betreuung von Strassen im Winterdienst gehört unter anderem die Streuung von trockenen Salzen in körnigem Zustand oder das Versprühen von Solen aus Auftausalzen, die zur Beschleunigung des Schmelzvorganges auch erwärmt sein können. Stein- oder Salinensalz ist aber zum Auftauen von eis- oder schneebedeckten Flächen trotz seiner ausgezeichneten Flächenwirkung wenig geeignet, weil es zur Einleitung des Schmelzvorganges viel Feuchtigkeit benötigt, die es entweder der Luft oder der Unterlage entnimmt. Auch braucht es eine bestimmte Wärmezufuhr, um ein Auftauen der belegten Strassenfläche zu bewirken. Der Tauprozess soll aber möglichst rasch eintreten, weil ansonsten die ausgestreuten Körner der Tausalze am Boden nicht haften und durch den Fahrtwind von Verkehrsfahrzeugen oder Winden weggefegt werden, so dass eine alsbaldige Wiederherstellung von verkehrssicheren Strassenfläche nicht gewährleistet ist. Da Kalziumchlorid weniger Feuchtigkeit für das Einleiten des Schmelzvorganges benötigt und dabei zusätzlich noch Wärme abgibt, hat sich unter Ausnutzung dieser Tatsachen das Streuen von Mischsalze, vorzugsweise von Steinsalz mit Kaliumchlorid, allgemein durchgesetzt, wobei dem Steinsalz nur so viel an Kalziumchlorid aus Gründen der Wirtschaftlichkeit beigegeben wird, dass eine Haftung der Steinsalzkristalle auf der Strassenoberfläche gewährleistet ist. Das Kalziumchlorid wird dabei nach bekannten Vorschlägen als Lösung dem Steinsalz in der Streuvorrichtung beigemischt, wobei es durch Druckluft in eine Mischkammer und von dort durch diese Druckluft weitergefördert wird, so dass eine bereits fertige Mischung zur eigentlichen Auswurfeinrichtung gelangt. Nach einem bekannten Vorschlag wird diese Lösung aus Düsen ausgesprüht, die vorteilhaft verstellbar sind. Bei dieser Ausführung sind die Sprühdüsen jedoch nur in einer Ebene unterhalb des Drehtellers oder direkt im Bereich des das Streugut auswerfenden Gebläses angeordnet, wodurch eine ungenügende Befeuchtung des Streugutes erfolgt. Besonders nachteilig ist es, dass die Düsen nach Beendigung des Streuvorganges leicht zufrieren und daher laufend gereinigt werden müssen. Es war daher die Aufgabe zu lösen, die vorangeführten Nachteile zu vermeiden, so dass das Streugut stets einwandfrei durchfeuchtet und eine Verstopfung der Düsen vermieden wird. Dies wird gemäss dem erfindungsgemässen Vorschlag bei einer Vorrichtung der eingangs angeführten Art dadurch erreicht, dass jeder Streuteller von einer Haube abgedeckt ist, und die Sprühdüsen ober- und unterhalb dieser Tellerhaube angeordnet sind, wobei eine Wärmeeinrichtung für die Erwärmung der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, durch welche auch die Druckluft im Druckbehälter temperierbar ist. Durch die Anordnung der Düsen ober- und unterhalb des Streutellers wird das Streugut einwandfrei durchfeuchtet und eine Verstopfung der Düsen und Leitungen durch die Warmluft verhindert, insbesondere dadurch, dass die Warmluft nach Beendigung des Streuvorganges noch einige Zeit nachströmt. Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass die oberhalb der Tellerhaube angeordneten Düsen in Haltern befestigt sind, die zur willkürlichen Änderung der Sprührichtung verdrehbar auf der Tellerhaube gelagert sind. Vorteilhaft ist der Abstand des Streutellers von der Haube regelbar. Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnungen eingehend beschrieben. Es zeigen in einem Ausführungsbeispiel : Fig. 1 in Seitenansicht und schematischer Darstellung den Aufbau der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 im Detail eine Draufsicht auf den Streuteller und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tellerhaube mit Düsenhalter und Düsen sowie den Zubringerkanal für das Streugut. Die im Flüssigkeitsbehälter --17-- enthaltene Flüssigkeit --2-- wird mittels Druckluft über eine Zuleitung --15-- Sprühdüsen --3-- auf der Oberseite der über dem Streuteller --1-- angeordneten Haube EMI1.1 um eine optimale Befeuchtung des Streukegels von oben zu erzielen. Dies wird noch dadurch erleichtert, dass der Halter --11-- selbst um eine vertikale Achse verdrehbar ist. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Sprühdüsen --3-- auf einem Halter--11--dargestellt, doch könnten selbstverständlich beliebig viele vorgesehen werden. EMI1.2 gleichzeitig auch die Druckluft temperiert. Dies bietet den zusätzlichen Vorteil, dass diese erwärmte Druckluft nach Beendigung des Streuvorganges und Unterbrechung der Zufuhr von Streugut zum Streutellern was automatisch auch die Zufuhr von Flüssigkeit --2-- zu den Sprühdüsen --3, 5-- einstellt, zur Reinigung der <Desc/Clms Page number 2> Zuleitungen--15--und der Düsen --3, 5-- verwendet werden kann. Bei Abstellung der Streuung wird hiezu über ein einstellbares Zeitrelais das Mehrwegventil--18-- (Pneurnatik-ventil) betätigt und automatisch der Reinigungsprozess eingeleitet. Dieser kann auf eine vorgewählte Dauer beschränkt und selbsttätig abgestellt werden. Die automatische Reinigung ist für die gegenständliche Erfindung von wesentlicher Bedeutung, da niedere Aussentemperaturen die Zuleitungen --15-- bzw. die Sprühdüsen--3, 5--nicht infolge Verkrustung durch Salz verstopfen können, somit auch bei wiederholtem Einschalten des Streuvorganges eine stets einwandfreie Funktion der Sprühdüsen--3, 5--gewährleistet ist. Wenn im Fahrerhaus des Trägerfahrzeuges das Schaltgerät des Streuautomaten auf Einschalten gestellt wird, setzt die Funktion des Impulsgebers --14-- ein. Dieser überträgt die Drehzahl der Förderfläche im Behälter für das Streugut (in den Zeichnungen aus Gründen der Deutlichkeit nicht dargestellt) in Impulsen auf das pneumatisch betätigte Mehrwegventil--18--, womit Druckluft in Intervallen in den Flüssigkeitsbehälter - einströmt. Hiedurch wird die erwärmte Flüssigkeit --2-- über das Ventil--19--zu den Sprühdüsen --3, 5-- verbracht und fächerförmig ausgesprüht. Der ausgestreute Taustoff und die zu seiner Befeuchtung jeweils erforderliche Flüssigkeit wird somit mengenmässig gesteuert und eine gleichmässige und prozentuale Befeuchtung des trockenen Streugutes gewährleistet. Dies ist besonders wichtig, weil auch die Förderung von Taustoff geschwindigkeits-wegabhängig erfolgt. Das Streugut kommt von dem in den Zeichnungen nicht dargestellten Vorratsbehälter über den Zubringerkanal--13--auf den Streutellern auf den es aussermittig aufprallt und durch die in beliebiger Anzahl vorgesehenen Wurfschienen-6-in einem Kegel --4-- gleichmässig ausgestreut wird. Die Wurfschienen-6-sind dabei auf dem Streuteller --1-- so angeordnet (s. Fig. 2), dass sie in der gedachten Verlängerung die Schwenkachse des Streutellers-1-tangieren. Die über dem Streuteller --1-- auf gleicher Achse angeordnete und die Sprühdüsen tragende Haube --7-- dient zu dessen Abdeckung, um ihn vor Schnee und Schneematsch zu schützen, was dann besonders wichtig ist, wenn gleichzeitig mit der Schneeräumung vom Trägerfahrzeug auch Taustoff gestreut wird, ein Vorgang, der im Winterdienst auf Strassen sehr häufig eintreten kann. Die Haube--7--wird vom Drehgestell --8-- gehalten bzw. über den Einfalischacht-9-nir das vom Vorratsbehälter kommende feste Streugut drehbar nach links und rechts geführt. EMI2.1 Die Vorrichtung entspricht nicht allein den von den Strassenverwaltungen gestellten Forderungen einer synchron geschalteten wegabhängigen Dosierung hinsichtlich der Streudichte, Streubreite und Streugeschwindigkeit, sondern auch die Befeuchtung des wegabhängig ausgeworfenen Streugutes ist der jeweiligen Geschwindigkeit des Trägerfahrzeuges angepasst. Es ist damit eine Vorrichtung geschaffen, die allen Anforderungen gerecht wird. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Bestreuen und Besprühen von Verkehrsflächen mit einem oder mehreren Streutellern und mit Sprühdüsen, welche Vorrichtung einen Behälter für streubare Taustoffe aufweist, von dem das Streugut mittels drehbarer Förderfläche über mindestens einen vertikal verlaufenden Schacht dem bzw. den Streutellern zuführbar ist, wobei ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen ist, aus welchem Flüssigkeit mittels in einem EMI2.2
Claims (1)
- (7) angeordneten Düsen (3) in Haltern (11) befestigt sind, die zur willkürlichen Änderung der Sprührichtung verdrehbar auf der Tellerhaube (7) gelagert sind.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d g e k e n n z e i c h n e t , dass der Abstand des Streutellers (1) von der Tellerhaube (7) regelbar ist.
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DE3623352A1 (de) * | 1986-07-11 | 1988-01-28 | Pietsch Max Kg Gmbh & Co | Streufahrzeug mit verteilereinrichtung fuer fluessige taustoffe |
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- 1975-02-05 AT AT84575A patent/AT338864B/de not_active IP Right Cessation
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