DE926072C - Verfahren und Vorrichtung zum OElen von pulverfoermigen, streufaehigen Duengekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum OElen von pulverfoermigen, streufaehigen Duengekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung

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DE926072C
DE926072C DEH17942A DEH0017942A DE926072C DE 926072 C DE926072 C DE 926072C DE H17942 A DEH17942 A DE H17942A DE H0017942 A DEH0017942 A DE H0017942A DE 926072 C DE926072 C DE 926072C
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DE
Germany
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chamber
oil
fertilizer
lime
dust
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DEH17942A
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English (en)
Inventor
Josef Dipl-Ing Hagenburger
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D3/00Calcareous fertilisers
    • C05D3/02Calcareous fertilisers from limestone, calcium carbonate, calcium hydrate, slaked lime, calcium oxide, waste calcium products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ölen von pulverförmigen, streufähigen Düngekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ölen von pulverförmigen, streufähigen Düngekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung.
  • Feingemahlene, gebrannte Düngekalke haben sehr nachteilige Eigenschaften, weil sie bekanntermaßen bei ihrer Verwendung leicht Staub entwickeln. Dieser ist besonders beim Ausstreuen dieser Düngemittel auf den zu düngenden Boden für Mensch und Tier lästig, er ist aber auch der Grund dafür; daß man die gebrannten, gemahlenen Düngekalke nicht lose geschüttet verladen und transportieren kann, sondern sie hierzu in feste Papiersäcke füllen muß, deren Beschaffung mit Kosten verbunden ist. Die Verwendung von Verpackungsmaterial verteuert aber die an sich billigen Düngekalke erheblich und stellt daher einen weiteren, wirtschaftlich empfindlichen Nachteil dar. Es ist zwar bekannt, bei dem ebenso wie gemahlene, gebrannte Düngekalke zur Staubbildung neigenden, als Düngemittel verwendeten Kalkstickstoff durch Zusatz von Öl die Staubentwicklung zu beseitigen, jedoch ist das gleiche Verfahren für die weitaus billigeren Düngekalke wirtschaftlich nicht tragbar, weil die hierzu nötigen Mischanlagen und Vorrichtungen zu kostspielig sind und die so behandelten Düngekalke sehr verteuert würden.
  • Die Erfindung bezweckt, bei gemahlenen, gebrannten Düngekalken die Bildung von Staub durch die an sich bekannte Behandlung mit Öl zu unterdrücken und somit die Belästigungen der Menschen und Tiere durch den Staub zu beseitigen und das Verladen und den Transport der Düngekalke lose geschüttet, ohne besonderes Verpackungsmaterial zu ermöglichen. Um diese Aufgabe zu lösen, wird ein Verfahren zum Ölen von pulverförmigen, streufähigen Düngekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung vorgeschlagen, welches sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß der gemahlene Düngekalk in feinverteiltem Zustande einen Ölnebelwirkungsbereich oder mehrere Bereiche durchwandert, so daß sich seine Teilchen auf diesem Wege mit einem Ölfilm umhüllen. y-Die Erfindung kennzeichnet sieh weiter darin, daß der gemahlene, feinverteilte Düngekalk den Ölnebel im freien Fall durchwandert.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Wirkungsbereiche der Ölnebel senkrecht oder geneigt zur Fallrichtung der Düngekalkteilchen liegen.
  • Die Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, welche sich kennzeichnet durch eine vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildete; senkrecht stehende Kammer mit einem am oberen Ende der Kammer angeordneten Verteiler für den gemahlenen Düngekalk, mehrere an der Kammerwand angeordnete, in die Kammer blasende Ölvernebelungsdüsen und einen Vorratsbehälter am unteren Kammerende zur Aufnahme des behandelten Düngekalks.
  • Weitere Kennzeichen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens in einer Ausführungsform beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Fig. z ist eine Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Vernebelungskammer und Fig. 3 eine Ansicht von oben auf die in Fig. i gezeigte Vorrichtung.
  • Eine als zylindrischer Hohlkörper durchgebildete, senkrecht stehende Kammer i wird durch eine Förderschnecke 2, deren Gehäuse bei 3 eine Gutauslaßöffnung hat, mit feingemahlenem Düngekalk beschickt. Im oberen Teile der Kammer i ist ein Gutverteiler q. angeordnet, der in Form eines Kegels ausgebildet ist und mit seiner Spitze in die Gutauslaßöffnung 3 des Schneckengehäuses hineinragt. Das auf den Verteiler q. treffende Gut wird in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise über den Querschnitt der Kammer i verteilt und fällt im freien Fall in einen am unteren Ende der Kammer angeordneten Vorratsbehälter 5.
  • Zwei am Umfange der Kammer vorgesehene Reihen von Vernebelungsdüsen 6 werden -von einer Öldruckpumpe 7 über Öldruckleitungen 8 mit Öl beliefert. Beim Ausführungsbeispiel sind in jeder Reihe vier, um 9o° gegeneinander versetzte Vernebelungsdüsen vorhanden. Die Düsen spritzen das Öl feinverteilt kegelförmig in das Innere der Kammer. Die Wirkungsbereiche dieser Ölnebel liegen im wesentlichen senkrecht zur Fallrichtung der Düngekalkteilchen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Düsen 6 können aber auch beliebig verstellbar angeordnet sein, so daß die Wirkungsbereiche der Ölnebel entweder schräg aufwärts oder schräg abwärts zur Fallrichtung der Düngekalkteilchen liegen. Bei schräg aufwärts gerichteten Düsen ist die Bewegungsrichtung der Düsennebel, die in der Fig. 2 allgemein mit 9 bezeichnet ist, schräg aufwärts@ gerichtet, so daß die sich im freien Fall abwärts bewegenden Teilchen des Düngekalkes gewissermaßen im Gegenstromprinzip mit Öl behandelt werden. Die Verstellbarkeit der Düsen ermöglicht - es auch, die Düsen so einzustellen, daß bei bestimmten Reihen der Düsen die Wirkungsbereiche der Ölnebel senkrecht und bei einem anderen Teil geneigt zur Fallrichtung der Düngekallzteilchen liegen. Auf diese Weise hat man es im gewissen Maße in der Hand, die Fallzeit der Kalkteilchen je nach den Betriebsverhältnissen entweder zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
  • In Abwandlung der Verstellbarkeit der Düsen können diese auch rotierend angeordnet sein, so daß die Ölnebel kreisend in das Innere der Kammer i eingespritzt werden.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist folgende: Der zu Pulver gemahlene Düngekalk durchwandert im freien Fall die Kammer i, wird auf diesem Wege durch die eingespritzten Ölnebel benetzt, ist am Austragsende der Kammer mit einem Ölfilm überzogen und lagert sich schließlich in dem Vorratsbehälter 5 ab.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren wird der Düngekalk zuverlässig und auch wirtschaftlich mit einer genügenden Ölschicht überzogen, die gewährleistet, daß sich beim weiteren Gebrauch des so behandelten Düngekalkes kein Staub entwickelt. Die nach dem Verfahren behandelten Düngekalke lassen sich deshalb lose geschüttet in Fahrzeugen, z. B. Eisenbahnwaggons, verladen und ohne Belästigungen und gesundheitliche Störungen für Mensch und Tier ausstreuen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ölen von pulverförmigen, streufähigen Düngekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene Düngekalk in feinverteiltem Zustande einen Ölnebelwirkungsbereich oder mehrere Bereiche durchwandert, so daß sich seine Teilchen auf diesem Wege mit einem Ölfilm umhüllen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene, feinverteilte Düngekalk den Ölnebel im freien Fall durchwandert.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungsbereiche der Ölnebel senkrecht oder geneigt zur Fallrichtung der Düngekälkteilchen liegen. q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise hohlzylindrisch ausgebildete, senkrecht stehende Kammer (i) mit einem am oberen Ende der Kammer angeordneten Verteiler (q.) für den gemahlenen Düngekalk, mehrere an der Kammerwand angeordnete, in die Kammer blasende Olv ernebelungsdüsen (6) und einen Vorratsbehälter (5) am unteren Kammerende zur Aufnahme des behandelten Düngekalkes.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölvernebelungsdüsen (6) reihenweise an der Kammerwand angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Reihe mindestens vier um 9o° gegeneinander versetzte Ölvernebelungsdüsen vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölvernebelungsdüsen (6) verstellbar angeordnet sind.
DEH17942A 1953-10-11 1953-10-11 Verfahren und Vorrichtung zum OElen von pulverfoermigen, streufaehigen Duengekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung Expired DE926072C (de)

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DE (1) DE926072C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3143428A (en) * 1962-10-10 1964-08-04 American Sugar Method and apparatus for agglomeration
DE1261524B (de) * 1965-01-29 1968-02-22 Georges Walraedt Verfahren zur Herstellung von geoeltem Thomasphosphatschlackenmehl

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3143428A (en) * 1962-10-10 1964-08-04 American Sugar Method and apparatus for agglomeration
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