DE1261524B - Verfahren zur Herstellung von geoeltem Thomasphosphatschlackenmehl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geoeltem Thomasphosphatschlackenmehl

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DE1261524B
DE1261524B DEW40251A DEW0040251A DE1261524B DE 1261524 B DE1261524 B DE 1261524B DE W40251 A DEW40251 A DE W40251A DE W0040251 A DEW0040251 A DE W0040251A DE 1261524 B DE1261524 B DE 1261524B
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Germany
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slag
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English (en)
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Georges Walraedt
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Floridienne J Buttgenbach & Ci
GEORGES WALRAEDT
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Floridienne J Buttgenbach & Ci
GEORGES WALRAEDT
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2400/00Treatment of slags originating from iron or steel processes
    • C21B2400/02Physical or chemical treatment of slags
    • C21B2400/022Methods of cooling or quenching molten slag
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von geöltem ThomaSDhosphatse-hlackenm.ehl Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von geöltem Thomasphosphatschlackenmehl aus ThomasphosphatrQhschlarko, bei dem die Schlacke zunächst'zu kleinen Körnem von etwa 6 bis 15 mm Korndurchinesser gebrochen und alsdann fein vermahlen und Öl während des Zerkleinerungsvorgapges dez Schlacken zugesetzt wird.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem die Thomas hosphatrohschlacke zunächst getrocknet wird in einer Trockeilvorrichtung, in der heiße Gase von einer Temperatur von r niehieren hundert Grad als Trockenmittel dienen. Die auf diese Weise getrocknete Schlacke wird so gelagert, diß sie gegen Ikegen geschützt» ist, und kühlt sich während des Lagerns vor ihrer weiteren Behandlung ab. Diese weitere Behandlung beginnt damit, daß die trockene und kalte Rohschlacke einem Brecher zugeführt wird, den sie in Form kleiner K ömer verläßt. Beirn Verlassen des Brechers befinden sich die Körner ungefähr auf Außenternperattir; sie werden unmittelbar in eine Mühfe- eingeführt, in der die Thomasphosphatschlacke auf die gew'ünschte Feinheit gemahlen wird. Kaltes Öl wird -der Schlacke beigegeben, wenn diese noch die Form kleiner Körner hat, ehe man sie auf Endfeinheit mahlt. Die Verteilung des Öles in der ?Luf Endfeinheit - ge g mahlenen Schlacke wird begünstigt durch die TemDeraturerhöhung, die die Schlacke beim Mahlen erfährt Die Temperatur des auf Endfeinheit gemahlenen und geölten Schlackenmehles beim Austritt aus der letzten Mühle, liegt bei etwa 600 C-.
  • Ähnliche Verhältnisse liegen vor, -wenn das kalte 01 gleichzeitig mit der vorher getrockneten, aber gekühlten'Schläcke in dem Brecher ei - ngeführt wird, in dem die Schlacke zu kleinen Körnem verarbeitet wird, und von dem sie unmittelbar in eine Mühle ge- langt, die ein geöltes und auf Endfeinheit gemahlenes Schlackenmehl liefert.
  • Die geschilderten Verfahren haben den Mangel, daß sie diskontinuierlich arbeiten, insofern als das Trocknen der Thomasphosphatseblacke ' das der Zerkleinerung vorangeht, von dem Zerkleinerungsvorgang dadurch zeitlich getrennt ist, d?[13 die Schlacke zwischendurch gestapelt wird, wobei sie eine Abküh- lung erfährt. Man kann also bei diesem Verfahren für die -gleichförmige Verteilung des Öles in dem auf Endfeinheit gemahlenen S#hlackenm'ehl nicht die Temperaturerhöhung ausnutzen, die die, Schlacke bei der Trocknun .ge rfährt. , Es ist ein Weiteres Verfahren zur diskontinuierlichenHerst IlunggeöltenThomasphosphatschlackenmehles bekannt,#- bei dem das breAen ' der Rohsg41,a#4p zu kleinen Körriem ffieichzeitig mit einer Trocknung der Schlacke geschieht, indem man in den Brecher kalte Rohschlacke und heiße Rohschlacke gleichzeitig einfiihrt, wobei die heiße Rolischlacke einer Schütthalde entnommen wird, auf der man die Schlacke eines Thomasstalilwerkes unmittelbar aufkippt. In diesem Fall gehen die kleinen Schlackenkömer unmittelbar in eine Mühle, in der sie auf Endfeinhelt gemahlen werden, und das Verhältnis der Zugabe an kalter Rohschlacke wird so eingestellt, daß das gv.f die gewünschte Endfeinheit gebrachte, aber noch nicht geölte Schlackenmehl eine Temperatur hat, die noch so niedrig ist, daß sie nicht die Säcke gefährdet, in welche, das SchlAckenmehl am Ausgang der Mühle gewöhnlich eingefüllt wird.. Will M.Iii geöltes und gemahlenes Schlackenmehl herstellen, so ersetzt man das Einsacken durch ein Stapel n in einem Silo. Nach gehöriger Abkühlung , in dein Silo wird das geniahlene Schlackenmehl mit de#a Öl gemischt, das man vorgewärmt hat; einem neuen Mahlvorgang wird das $chlackenmehl nicht unterworfen. Bei diesem Vermischen ohne gleichzeitiges Mahlen kommt man zu einer völlig gleichmäßigen Verteilung des Öles in der Schlacke nur dann, wenn man dabei einen Mischvorgang einschaltet, der einen erheblichen Kraftverbrauch hat und bedeutende Anlagekosten erfordert. Beim ölen von Kalkstickstoff hat man schon die Azotierwärme in der Weise nutzbar verwertet, daß das öl dem von der Azotieruno"und Mahlung kommenden, auf etwa 1001 C abgekühlten Kalkstickstoff zugeführt wird. Das bringt gegenüber früheren Verfahren eine wesentliche Ersparnis an öl mit sich, auch nimmt der Stäubungsgrad des Gutes beim Lagern in geringerem Maße zu als bei kalt geöltem Kalkstickstoff.
  • Dieses Ölen des Kalkstickstoffes in noch erwärmtem Zustand setzt allerdings voraus, daß der Gehalt an Restcarbid gering ist, weil sonst die Temperatur bei der mit der ölung zumeist verbundenen exothermen Entgasung zu, hoch steigen würde. Auf jeden Fall ist es bei diese m Verfahren erforderlich, den Kalkstickstoff nach seinem Durchgang durch den Brecher noch in einem Mischer zu behandeln.
  • Es ist schließlich eine Vorrichtung zum ölen pulverförmiger streufähiger Düngekalke bekannt, bei der diese in feinverteiltem Zustand in einer senkrecht stehenden Kammer durch einen ölnebel frei herabfallen, der durch in der Kammerwandung vorgesehene Vernebelungsdüsen erzeugt wird. Hier muß eine Feimnahlung des Gutes vorangehen, es muß eine besondere Fördervorrichtung für die Aufgabe der Düngekalke im oberen Teil der Kammer, ferner eine Anlage zum Umpumpen des unter Druck in die Düsen einzuführenden öles vorgesehen sein. Eine Ausnutzung der bei der Zerkleinerung des Gutes entwickelten Wärme ist nicht vorgesehen; damit ergibt sich auch ein höherer ölverbrauch für die ölung.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, zu einer kontinuierlichen Herstellung fein gemahlenen und geölten Thomasphosphatschlackenmehles unter Verwendung feuchter Rohschlacke als Ausgangsprodukt zu kommen; ein solches Verfahren arbeitet wirtschaftlicher als die bekannten diskontinuierlichen Verfahren und führt zu einem geölten Schlackenmehl gleicher Feinheit und gleich guter Verteilung des öles in dem Schlackelimehl.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird die Thomasphosphatschlacke in-an sich bekannter Weise während des Brechens und Mahlens getrocknet, das kalte öl in Mengen von etwa 0,7 bis 1,01/o nach dem Beginn und vor Ende des Feinmahlens an einer Stelle der Mühle zugeführt, wo die teilweise bereits gemahlene und durch Trocknung erhitzte Schlacke eine Temperatur zwischen 70 und 1001 C angenommen hat, worauf die, weitere Feinmahlung der Thomas# phosphatschlackenkörner in Gegenwart des Öles erfolgt.
  • Dadurch, daß das kalte Öl in Berührung mit dier Thomasphosphatschlacke vor dem endgültigen Feinmahlen derselben gebracht wird, -und dadurch, daß das Mahlen mit einer Schlacke durchgeführt wird, die eine erhebliche Erwärmung unabhängig von der durch den Mahlvorgang erzeugten Wärme erfahren hat, ergibt sich eine homogene Verteilung des Öles in dem Schlackenmehl, die viel einfacher herbeizuführen ist als bei einem Verfahren, bei dem die Schlacke im Zeitpunkt der Zuführung des kalten öls nicht erhitzt ist.
  • Es muß festgestellt werden, daß die Erhitzung, die die Schlacken bei dem Zerkleinerungsvorgano, erfahren, der der Einführung des öls bei dem Verfahren der Erfindung vorausgeht, nicht aus-reicht, um eine gut geölte Schlacke zu erhalten, wenn die Schlacke nicht eine Wärmemenge aufgenommen hat, wie sie sich beispielsweise beim Verlauf der Trocknung ergibt.
  • Es sei weiter darauf hingewiesen, daß das kalte Öl nicht ohne schwere Beeinträchtigungen mit der Thomasphosphatschlacke vor deren Trocknung zusammengebracht werden kann. Die Trocknung erfolgt zweckmäßig durch Einführung heißer Gase mit einer Temperatur von mehreren hundert Grad entweder während des Brechens oder beim Beginn des Mahlens. In beiden Fällen würde man, falls das Öl vorher eingeführt worden ist, Explosionen zu befürchten haben. Man kann die Trocknung auch durchführen, indem man heiße und kalte Thomasphosphatschlacken mischt und das G - emisch dem Brechvorgang-unterwirft. Die heißen Schlacken, die man hierbei gebraucht, haben oft eine Temperatur, die höher liegt als mehrere hundert Grad ' in Anwesenheit von öl wurde man also auch hier mit Explosionen rechnen müssen.
  • Schließlich ist noch zu sagen, daß man, wenn das öl schon am Ende des--Brechvorganges zugesetzt wird, noch keine gute Homogenisierung des. Öls in der Schlacke --erhält. Man-wäre in diesem Fall gezv17ungen, einen zusätzlichen Mischvörgang einzuschalten oder einen zusätzlichen Mahlvorgang, -der die Endfeinheit des Produktes beeinflussen würde.
  • Gemäß der weiteren-Ausführungsform der Erfindung werden in dem Fall, daß- die Trocknung der Schlacke durch Hindurchführen von Verbrennungsgasen mit einer Temperatur -von mehreren hundert Grad durch die der Mahlun-g unterworfene Schlacke erfolgt, diese Gase von derjenigen Stelle abgezogen, an der man das kalte Öl mit der teilweise gemahlenen Schlacke in Berührung bringt.
  • Wenn man die heiß6 Rohschlacke, durch Mischung mit kalter und gegebenenfalls noch feuchter Rohschlacke zum Zwecke der Kühlung mischt, wobei man die so erhaltene Mischung einem Brechvorgang unterwirft, dann wird gemäß der weiteren Ausführungsform der Erfindung der Anteil -der heißen Schlacke in der Mischung. so eingestellt, daß die be,-reits weitgehend gemahlen'e Schlacke auf eine Temperatur zwischen 70 und 1000 C an..derjenigen Stelle kommt, wo das. kalte öl in die Schlacke, eingeführt wird; dieses verteift sich dann bei der'-weiteren Feinmahlung gleichmäßig über die Schlacke.
  • In welcher Weise auch immer die Trocknung der Schlacke bei dem kontinuierlichen- -Verfahren zur Herstellung geölter Schlacke nach der Erfindung durchgeführt wird, so braucht die Feinmahlung nicht notwendigerweise in einer Mühle gleicher Art vorgenommen zu werden wie diejenige, die bei der der Zuführung des öls . vorangehenden Mahlung zur Anwendung gelangt.
  • Die vorliegende Erfindung hat außer dem Herstellungsverfahren auch eine Einrichtung zu seiner Durchführung zum Gegenstand.
  • Bei einer-derartigen Einrichtung ist in bekannter Weise ein Brecher vorgesehen, der die Thomasrohschlacke zu kleinen Körnern verarbeitet, die unmittel- bar in eine ebenfalls vorhandene Kugelmühle übergeführt werden. Es ist eine Einrichtung zum Trocknen der Schlacke während des Brech- und Mahlvorganges vorgesehen und eine Leitung zur Einführung des kalten öles in die Schlaoke. Die Besonderheit der neuen Einrichtung besteht darin, daß die verwendete Kugelmühle, der die kleineren Körner der Schlacke zunächst zugeleitet --werden, nur einen Bruchteil der Menge an Kugeln enthält, die zur Herstellung der endgültigen Feinheit der Schlacke in einer einzigen Mühle erforderlich wären; eine weitere Besonderheit der neuen Einrichtung besteht darin, daß eine Einrichtung zur Zufuhr kalten Öles an der Stelle vorgesehen ist, an der die Schlacke einer weiteren Mühle zugeführt wird, die zur abschließenden Feinmahlung der Schlacke dient.
  • Wenn beide Mühlen als Kugelmühlen ausgebildet sind, so enthält die erste Mühle vorzugsweise 60% derjenigen Menge an Kugeln, die notwendig sind, um die Schlacke auf die gewünschte Endfeinheit zu bringen, während die zweite Mühle ungefähr 40% dieser Menge an Kugeln enthält. In der Zeichnung ist das neue Verfahren und die zu seiner Durchführung dienende Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Gleiche Bezugszeichen weisen in F i g. 1 und 2 auf gleiche Gegenstände hin.
  • Die in F i g. , dargestellte Einrichtung umfaßt einen Brecher 2, in den mittels einer Schurre die aus einem Bunker abgezogene Thomasphosphatschlacke eingeführt wird. Im Brecher 2 wird die Rohschlacke zu kleinen Körnern von einer maximalen Größe von beispielsweise 10 mm Korndurchmesser verarbeitet Die aus dem Brecher austretenden kleinen Körner gelangen über die Zuleitung 4 in eine Mühle 5, beispielsweise eine Kugelmühle.
  • Während des Mahlvorganges in dieser Kugelmühle erfolgt eine Trocknung der Thomasphosphatschlacke mittels heißer Gase, deren Temperatur beispielsweise zwischen 400 und 700' C liegt. Diese heißen Gase kommen aus einer mit einem Brenner 6 ausgerüsteten Verbrennungskammer 7 und werden der Mühle 5 durch die Leitung 8 zugeführt. Die Trocknung mittels der Gase in der Mühle 5 ist wirkungsvoller als eine Trocknung, die vor der Mahlung, etwa durch Einführen der heißen Gase in den Brecher 2 durchgeführt wurde.
  • Die in der Mühle 5 dem Zerkleinerungsvorgang unterworfene Schlacke erwärmt sich sowohl durch die Berührung mit den heißen Verbrennungsgasen als auch infolge des Mahlvorganges. Die Schlacke verläßt die Mühle 5 über eine Leitung 9, während die teilweise abgekühlten Gase durch eine Leitung 10 in einen Entstauber 11 abgezogen werden, aus dem sie durch ein Rohr 13 entweichen.
  • Die Verbindung 9 gibt die aus der Mühle 5 kommende teilweise gemahlene Schlacke unmittelbar in eine zweite Mühle 14, die die Schlacke auf die gewünschte Endfeinheit bringt. Während des Durchganges durch die Verbindung 9 nimmt die teilweise schon gemahlene Thomasschlacke das kalte Öl auf, das durch eine Leitung 15 zugeführt wird. Dieses Öl wirkt auf die Schlacke ein, während deren Temperatur im allgemeinen zwischen 70 und 1001 C beträgt. Das Öl verflüssigt sich bei Berührung mit der Schlacke und verteilt sich gleichmäßig auf der Oberfläche der Pulverteilchen, die in der Mühle 14 mehr und mehr zerkleinert werden. Man erhält also am Ausgang der Mühle 14 eine gleichmäßig geölte Schlacke, die durch die Leitung 16 austritt.
  • Die zweite Mühle 14 braucht nicht eine Mühle der gleichen Art wie die erste Mühle 5 zu sein. Während die Mühle 5 eine Kugelmühle ist, kann an zweiter Stelle auch eine Pendelmühle oder eine Ringmühle Verwendung finden.
  • Allerdings ist es vorteilhaft, sowohl für die Mühle 5 als auch für die Mühle 14 eine Kugelmühle vorzusehen. In diesem Fall enthält die erste Mühle 5 ungefähr 60'% der gesamten zur Feinmahlung der Schlacke erforderlichen Menge an Kugeln, während die zweite Mühle 14 ungefähr 40% dieser Menge enthält.
  • Wenn man statt zwei Mühlen eine einzige Kugelmühle verwendet, deren Kugelinhalt dem der beiden Mühlen 5 und 14 zusammen entspricht, und wenn eine ölzuführung nicht erfolgt, so erzielt man einen etwas größeren Durchsatz an Schlackenmehl. Bei der Verwendung zweier Mühlen 5 und 14 und Einführung des Öles zwischen den beiden Mühlen ist das Ausbringen an geöltem Schlackenmehl etwas niedriger. Man hat z. B. festgestellt, daß bei einer Ölzugabe, die zwischen 0,7 und 1 % des Gewichts der Schlacke beträgt, die Verminderung des Ausbringens etwa bei 8 % liegt.
  • Man kann diese Verminderung des Durchsatzes ausgleichen, indem man die Menge an Kugeln etwas erhöht. Wenn das Ausbringen an trockenem Mahlgut in einer einzigen Mühle eine Beladung mit Kugeln in Höhe von 20 Tonnen bedingt, so muß man, wenn man bei einer Einrichtung der Erfindung am Ausgang der zweiten Mühle den gleichen Durchsatz erzielen will, die gesamte Beladung beider Mühlen auf etwa 22 Tonnen Kugelgewicht steigern.
  • In F i g. 2 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der man in den Brecher 2 sowohl kalte Thomasphosphatrohschlacke als auch heiße Thomasphosphatrohschlacke durch die Schurre 3 einführt. Das Verhältnis von heißer zu kalter Schlacke in der zugeführten Mischung stellt man so ein, daß die teilweise bereits gemahlene Schlacke, welche aus der ersten Mühle 5 durch die Leitung 9 abgezogen wird, eine Temperatur besitzt, die zwischen 70 und 100' C liegt.
  • Diese Temperatur läßt sich leicht erreichen, ohne daß es nötig ist, zusätzlich noch heiße Gase in die Mühle 5 einzuführen. Die Wärmesteigerung beruht einerseits auf der fühlbaren Wärme der heißen Rohschlacke, andererseits auf der beim Mahlen in der Mühle 5 entwickelten Wärme. Das kalte Öl, das zur Herstellung geölten feingemahlenen Schlackenmehles erforderlich ist, kann man über die Leitung 15 in die Verbindung 9 geben, ohne daß man Explosionen zu befürchten braucht, wie dies der Fall wäre, wenn das Öl in den Brecher 2 eingeführt würde, der die Rohschlacke verarbeitet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von geöltem Thomasphosphatschlackenmehl aus Thomasphosphatrohschlacke, wobei die Schlacke zunächst zu kleinen Körnern von etwa 6 bis 15 mm Korndurchmesser gebrochen, dann fein vermahlen und das Öl während des Zerkleinerungsvorganges der Schlacke zugesetzt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Thomasphosphatschlacke in bekannter Weise während des Brechens und Mahlens getrocknet, das kalte Öl in Mengen von etwa 0,7 bis 1 % nach dem Beginn und vor Ende des Feinmahlens an einer Stelle der Mühle zugeführt wird, wo die teilweise bereits gemahlene und durch Trocknung erhitzte Schlacke eine Temperatur zwischen 70 und 100' C angenommen hat, und die weitere Feinvermahlung der Thomasphosphatschlackenkörner in Gegenwart des Öles erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrere, hundert Grad heißer Verbrennungsgqse für die Trocknung "" der Schlacke während des Mahlvorganges diese Gase aus der Schlacke abgezogen w(zrden, ehe man da# öl der teilweise bereits gemahlenen Schlacke zusetzt. 3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem heiße Rohschlacke durch Zugabe kalter und gegebenenfalls feuchter Rohschlacke vor der Zerkleinerung des Gemisches gekühlt wird, dadurch gekennzeicb:net, daß der Anteil heißer Schlacke in dem Gemisch so bemessen wird, daß dasselbe nach teilweiser Fei pma.hlung eine zwischen 70 und 1001 C liegende Tg#mperatur aufweist, so daß bei der:4unmehr erfolgenden Zugabe des kalten Öles dieses sich bei der weiteren Feinmahlung gleichmäßig Biber die Schlacke verteilt. 4. Einrichtung zur'Durchführung des Verfahrms nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schlacke aus einem Brecher in Form kleiner Karner unmittelbar einer Kugelmühle zugeführt und eine Vorrichtung zum Trocknen der Schlacke während des Brechens und Mahlens sowie eine Leitung zur Einführung des kalten Öles in die Schlacke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Kugelmühle (5) nur einen Bruchteil der Menge an Kugeln enthält, die zur Herstellung der endgültigen Feinheit der Schlacke in einer einzigen Mühle erforderlich sind, und weiter gekennzeichnet durch eine, Einrichtung (15) zur Zufuhr kalten Öles in die Vorrichtuncy (9), mittels der die Schlacke einer weiteren' Mühle (14) zugeführt wird,- die zur abschließenden Feinmahlung deT Schlacke dient. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Mühlen (5, 14) als KugelMühlen ausgebildet sind und die, erste Mühle (5) etwa 60 1/o, die zweite etwa 40 % der gesamten zur Feinmahlung der Schlacke erforderlichen Menee an Kugeln enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 301, 926 072.
DEW40251A 1965-01-29 1965-11-08 Verfahren zur Herstellung von geoeltem Thomasphosphatschlackenmehl Pending DE1261524B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE670301C (de) * 1935-08-04 1939-01-16 Bayerische Stickstoff Werke Ak Verfahren zum OElen von Kalkstickstoff
DE926072C (de) * 1953-10-11 1955-07-25 Josef Dipl-Ing Hagenburger Verfahren und Vorrichtung zum OElen von pulverfoermigen, streufaehigen Duengekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung

Patent Citations (2)

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DE926072C (de) * 1953-10-11 1955-07-25 Josef Dipl-Ing Hagenburger Verfahren und Vorrichtung zum OElen von pulverfoermigen, streufaehigen Duengekalken zwecks Verhinderung der Staubentwicklung

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