AT338770B - Verfahren zur herstellung von 5-(2,4-difluorphenyl)-salicylsaure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 5-(2,4-difluorphenyl)-salicylsaure

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AT338770B
AT338770B AT558775A AT558775A AT338770B AT 338770 B AT338770 B AT 338770B AT 558775 A AT558775 A AT 558775A AT 558775 A AT558775 A AT 558775A AT 338770 B AT338770 B AT 338770B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure der Formel 
 EMI1.1 
 
Das Endprodukt des   erfindungsgemässen Syntheseprozesses   stellt einen entzündungshemmenden, antii pyretischen und analgetischen Wirkstoff dar und ist in der USA-Patentschrift Nr. 3, 714, 226 beschrieben. 



   Das zur 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure führende neue Verfahren gemäss der Erfindung umfasst fol- gende fünf Stufen und ist dadurch gekennzeichnet, dass man a) ein   2, 4-Difluorbenzoldiazoniumsalz   der Formel 
 EMI1.2 
      mit Benzol der Formel 
 EMI1.3 
 oder ein Benzoldiazoniumsalz der Formel 
 EMI1.4 
 mit   1, 3-Difluorbenzol   der Formel 
 EMI1.5 
 wobei    Xa   das Anion einer Mineralsäure oder starken organischen Säure bedeutet, in Gegenwart einer fein verteilten Festsubstanz und von Kupferpulver oder eines Kupfersalzes sowie gegebenenfalls in Gegenwart einer starken organischen Säure während 1 bis 20 h bei Temperaturen von   50C   bis zur   Rückflusstemperatur   unter Bildung von   2, 4-Difluorbiphenyl   umsetzt, b) das 2,

  4-Difluorbiphenyl von Stufe a) in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators mit einem C2-5Alkansäureanhydrid oder einem C2- 5-Alkansäurehalogenid zu einem 4- (C2-5-Alkanoyl)-2',4'-difluorbiphenyl acyliert, c) die C2-5-Alkanoylgruppe des 4- (C2-5-Alkanoyl)-2',4'-difluorbiphenyls von Stufe b) unter Bildung eines 4- (C2-5-Alkanoyl)-2',4'-difluorbiphenyls oxydiert, d) den C2-5-Alkanoylrest des 4- (C2-5-Alkanoyl)-2',4'-difluorbiphenyls von Stufe c) unter Bildung von 4-(2,4-Difluorphenyl)-phenol oder eines Alkalimetallsalzes dieser Verbindung verseift, und e) das 4-(2,4-Difluorphenyl)-phenol oder das Alkalimetallsalz dieser Verbindung von Stufe d) zu 5- (2, 4Difluorphenyl) -salicylsäurecarboxyliert. 



   Die praktische Durchführung der einzelnen Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens wird nachstehend näher erläutert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Stufe A : 
 EMI2.1 
 
Im obigen Reaktionsschema bedeutet   X   ein von einer Mineralsäure oder starken organischen Säure   abgeleitetes Anion, insbesondere BF oder CCIgCOOss.    



   Zur Durchführung der Synthesestufe A werden (auf molarer Basis) 1 Teil Diazoniumsalz, 0 bis 0, 5 Teile einer starken organischen Säure (z. B.   Trichloressig- oder Trifluoressigsäure), 0, 1   bis 2 Teile Kupferpulver und eine feinteilige Festsubstanz, wie Kieselgel, Diatomeenerde (Super-Cel), zerkleinertes Glas, Alu- miniumoxyd, zerkleinerte Molekularsiebe oder Magnesiumsulfat, im Überschuss über die zweite Arylkomponente (wie Benzol, Methylsalicylat oder Anisol), die gleichzeitig als Reaktionslösungsmittel dient, vereinigt. Die Umsetzung wird bei Temperaturen von   50C   bis zur Rückflusstemperaturwährend 1 bis 20 h (abhängig von der Temperatur) durchgeführt. 



   Das im vorgenannten neuen Verfahren eingesetzte Diazoniumsalz kann in einer gesonderten Synthesestufe hergestellt und in reiner Form isoliert oder aber beim Kupplungsprozess in situ erzeugt werden. 



   Die Herstellung und Isolierung des Diazoniumsalzes erfolgt dadurch, dass man   l.   das als Ausgangsverbindung dienende Anilin, wie   2, 3-Difluoranilin,   in Tetrahydrofuran oder einem niederen Alkanol, wie Äthanol, Propanol oder Isopropanol, löst,
2. der Lösung bei-5 bis   +10 C   1 bis 3 Mol/Mol Fluoborsäure zusetzt,
3. die erhaltene Lösungunter Aufrechterhaltung einer Temperatur von-5 bis   150C   mit einer wässerigen Lösung von 1 bis 3 Mol/Mol eines   Cg-Alkylnitrits   (z. B.   Isopropyl- oder Isoamylnitrit)   oder eines Alkalinitrits (z. B. Natriumnitrit) vermischt und
4.   das ausgefallene A ryldiazoniumfluoborat, z. B. 2, 4- Difluorbenzoldiazoniumfluoborat,   isoliert. 



   Diese Diazoniumsalze sind in Gegenwart von Hydroxylgruppen enthaltenden Lösungsmitteln, wie Wasser und Alkoholen, ziemlich instabil. Man wäscht sie daher in der Regel zunächst gut mit einem Alkohol, wie Isopropanol, und hierauf mit einem weiteren Lösungsmittel (z. B. Äther oder   Methylendichlorid),   mit dessen Hilfe die Reste der alkoholischen Lösungsmittel entfernt werden. Das trockene Diazoniumsalz ist beständig, wenn man es trocken, kühl und dunkel lagert. 



   Im Falle der alternativen Arbeitsweise, bei welcher das Diazoniumsalz in situ erzeugt wird, wird das neue Verfahren dadurch abgewandelt, dass 1 Teil Anilin an Stelle des vorgenannten Diazoniumsalzes sowie 1, 1 
 EMI2.2 
 nitrit, eingesetzt werden. 



   Die Tatsache, dass die Synthesestufe A im sauren Gebiet in Gegenwart einer feinteiligen Festsubstanz und von Kupfer oder eines Kupfersalzes als Katalysator durchgeführt wird, begünstigt einen über Carboniumbzw. Carbeniumionen ablaufenden   Reaktionsmechanismus. Auf   diese Weise erzielt man Ausbeuten von 80 bis 95% und erhält ein Produkt, das durch einfaches Eindampfen des Reaktionsgemischesund gegebenenfalls Waschen und/oder Umkristallisation isoliert werden kann. 



   Diebesten bekannten Biaryl-Kupplungsreaktionen sind demgegenüber die Gomberg-Bachmann-Hey-Reaktion sowie geringfügige Abwandlungen dieser Umsetzung, wie die vorgenannte USA-Patentschrift lehrt. Diese Reaktionen erfolgen ebenfalls über ein Diazonium-Zwischenprodukt, jedoch im neutralen oder alkalischen pH-Bereichauf Grund eines überwiegend oder sogar zur Gänze radikalischen Mechanismus. Sie führen daher zu grossen Mengen dunkel gefärbter polymerer Teersubstanzen, durch welche die Ausbeute am gewünschten Produkt auf etwa 50% oder darunter herabgesetzt und die Isolierung und Reinigung stark kompliziert werden. Auf Grund des damit verbundenen höheren Arbeits-,   Material- und Zeitaufwands   verteuert sich die Synthese. 



  Ferner treten Probleme der Umweltverschmutzung auf. 



   Stufe B : 
 EMI2.3 
 DasinStufeAerhaltene2, 4-Difluorbiphenylwird nach Friedel-Crafts in Gegenwart von z. B. Aluminium- 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 (III)-chloridschen Lösungsmittel, wie einem Chlorkohlenwasserstoff (z. B. Methylendichlorid, Chloroform,   1, 1, 2, 2-Tetra-   chloräthan oder Schwefelkohlenstoff), mit einem   C2-5-Alkansäureanhydrid   oder-halogenid acyliert. Die Um- setzung wird während 2 bis 4 h bei Temperaturen von etwa   10 C   bis zur Rückflusstemperatur, vorzugsweise bei 10 bis 25 C, durchgeführt. Die Produktisolierung erfolgt in üblicher Weise durch Zersetzung des überi schüssigen Friedel-Crafts-Katalysators und Abdampfung der Lösungsmittel. 



   Stufe C : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 Das 4-(2,4-Difluorphenyl)-phenol wird nach Kolbe-Schmitt während 4 bis 8h bei 200 bis   2600C   und einem 
 EMI3.6 
 weise Kaliumcarbonat, carboxyliert. Das Druckgefäss wird zweckmässig bei Raumtemperatur mit Kohlendioxyd bis zu einem Druck von 56, 2 bis 70, 3 kp/cm2 (800 bis 1000   )   beaufschlagt und anschliessend auf die Reaktionstemperatur aufgeheizt.

   Man löst das abgekühlte Reaktionsgemisch in Wasser, säuert die Lösung an (bis 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 in einem Autoklaven bei 200 bis 260 C in einer   C02-Atmosphäre   bei einem Druck von 77, 3 bis 98, 4 kp/cm2 (1100 bis   1400'l1) carboxyliert.   Man löst das abgekühlte Reaktionsgemisch in Wasser, säuert die Lösung an (bis zu einem pi-Wert von 2 oder darunter) und isoliert das ausgefallene Produkt. 



   Das vorstehend beschriebene Verfahren bringt gegenüber den herkömmlichen Synthesemethoden für   5- (2, 4-Dlfluorphenyl)-salicylsäure   deutliche Vorteile mit sich, obwohl es 5 Stufen umfasst. Die bekannte Synthese besteht aus einer geringeren Zahl von Schritten, u. zw. : 
 EMI4.2 
 
Beider Diazo-Kupplungsreaktion entsteht jedoch, wie erwähnt, ein Isomerengemisch, wodurch die Ausbeute herabgesetzt wird. Noch mehr ins Gewicht fällt, dass sich die Isomeren so schwer voneinander trennen lassen, dass die Methode in wirtschaftlicher Hinsicht einen Vergleich mit dem erfindungsgemässen Verfahren nicht Stand hält. 



   Ein weiterer bedeutsamer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass die Acylierung die einzige Substitutionsreaktion am Biphenyl darstellt, welche praktisch ausschliesslich ein   p-Isomeres   ergibt, das sich leicht in ein 4-Phenylphenol überführen lässt. 



   Herstellungvon2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 78 <SEP> Mol) <SEP> 2, <SEP> 4-DifluoraniIin <SEP> (98%ig) <SEP> 
<tb> 1250 <SEP> ml <SEP> Isopropanol
<tb> 250 <SEP> ml <SEP> (1, <SEP> 86 <SEP> Mol) <SEP> Fluoborsäure <SEP> (48%ig)
<tb> 250 <SEP> ml <SEP> (1, <SEP> 86 <SEP> Mol) <SEP> Isoamylnitrit
<tb> 500 <SEP> ml <SEP> Diäthyläther
<tb> 
 
Eine Lösung von 100 g 2,   4-Difiuoranilin   in 250 ml Isopropanol wird auf   OOC   abgekühlt und mit 250   ml     48% iger Fluoborsäure   versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf Grund der Exothermie auf   200C   an. Nach Abkühlung auf -5 C lässt man unter kräftigem Rühren Isoamylnitrit (250 ml) zufliessen, wobei man die Temperatur bei 5 bis   1000   hält.

   Dabei entsteht rasch ein voluminöser Niederschlag. Man verdünnt das Gemisch mit 500 ml Isopropanol und rührt den Ansatz 10 min   bei-5 C.   Anschliessend filtriert man den Niederschlag ab, wäscht ihn gut mit 500 ml kaltem Isopropanol und anschliessend 500 ml Äther und trocknet ihn im Vakuum bei Raumtemperatur. Man erhält 172 g (98%) reines weisses, kristallines 2, 4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat vom Fp. 147 bis 1500C (Zersetzung   220 C).   



   2, 4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> 13 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 1 <SEP> Mol) <SEP> 2, <SEP> 4-Difluoranilin <SEP> (98%ig) <SEP> 
<tb> 190 <SEP> ml <SEP> Isopropanol
<tb> 30 <SEP> m1 <SEP> (0, <SEP> 22 <SEP> Mol) <SEP> Fluoborsäure <SEP> (48%ig)
<tb> 9 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 13 <SEP> Mol) <SEP> Natriumnitrit
<tb> 20 <SEP> ml <SEP> Wasser
<tb> 100 <SEP> m1 <SEP> Diäthyläther <SEP> 
<tb> 
 
Eine Lösung von 13 g 2,4-Difluoranilin in 30 ml Isopropanol wird auf 0 C abgekxühlt und mit 30   ml48% iger   Fluoborsäure versetzt. Nach Abkühlung auf   0 C   lässt man unter kräftigem Rühren eine Lösung von 9 g Natriumnitrit in 20 ml Wasser in Form eines gleichmässigen Stroms zufliessen, wobei man die Temperatur bei 5 bis   100C   hält. Es entsteht rasch ein voluminöser Niederschlag.

   Man verdünnt das Gemisch mit 60 ml Iso- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 propanol und rührt den Ansatz 10 min bei 0 bis 5 C. Dann filtriert man den Niederschlag ab, wäscht ihn gut mit 100 ml kaltem Isopropanol und anschliessend mit 100 ml Äther und trocknet ihn im Vakuum. Man erhält 20 g (88%) weisses, kristallines 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat vom Fp. 147bis 1500C (Zersetzung 220 C). 



   2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 13 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 1 <SEP> Mol) <SEP> 2, <SEP> 4-Difluoranilin <SEP> (98% <SEP> ig) <SEP> 
<tb> 190 <SEP> m1 <SEP> Isopropanol
<tb> 30 <SEP> ml <SEP> (0, <SEP> 22 <SEP> Mol) <SEP> Fluoborsäure <SEP> (48%ig)
<tb> 12 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 16 <SEP> Mol) <SEP> Distickstofftrioxyd
<tb> 100 <SEP> rul <SEP> Diäthyläther
<tb> 
 
Eine Lösung von   13 g 2, 4-Difluoranilin   in 100 ml Isopropanol wird auf 0 C abgekühlt und mit 30 ml 48%iger Fluoborsäure versetzt. Nach Abkühlung auf   Oc) C   leitet man 5 min (bzw. bis der KJ/Stärke-Test po-   sitiv   bleibt) bei 0 bis   50C   Distickstofftrioxydgas ein. Das Produkt scheidet sich langsam ab.

   Man rührt das Gemisch 30 min bei 0 bis   5 C,   filtriert und wäscht den Filterkuchen gut mit 100 ml kaltem Isopropanol und anschliessend 100 ml Äther aus. Nach Vakuumtrocknung erhält man 20, 5 g   (90%)   reines weisses, kristallines   2, 4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat vom Fp. 147 bis 1500C (Zersetzung 2200C).    



   Herstellung von 2, 4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 129 <SEP> g <SEP> (1, <SEP> 0 <SEP> Mol) <SEP> 2, <SEP> 4-Difluoranilin <SEP> (Reinheitsgrad <SEP> 98%)
<tb> 400 <SEP> ml <SEP> Isopropanol
<tb> 200 <SEP> ml <SEP> (1, <SEP> 47 <SEP> Mol) <SEP> Fluoborsäure <SEP> (48%ig)
<tb> 180 <SEP> g <SEP> (2,0 <SEP> Mol) <SEP> Isopropylnitrit
<tb> 200 <SEP> m1 <SEP> Methylendicblorid <SEP> 
<tb> 
 
Eine Lösung von 129 g 2,   4-Difluoranilin   in 120 ml Isopropanol wird unter Rühren auf   OOC   abgekühlt und hierauf tropfenweise mit 200 ml 48%iger Fluoborsäure versetzt. Dabei steigt die Temperatur auf Grund der Exothermie auf   20 C   an.

   Nach Abkühlung auf   10 C   trägt man die Lösung tropfenweise unter Rühren in eine abgekühlte (5 C) Lösung von 180 g Isopropylnitrit in 100 ml Isopropanol ein, wobei man die Temperatur bei etwa 5 bis   10 C   hält. Dabei bildet sich rasch ein voluminöser Niederschlag und es wird eine beträchtliche Kristallisationswärme freigesetzt, die man durch Aussenkühlung abführt. Das kristalline Produkt wird abfiltriert und gut mit etwa 180 ml eiskaltem Isopropanol und anschliessend zweimal mit etwa 100 ml Methylendichlorid ausgewaschen. Man erhält 211 g (93%) 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluorborat (II) vom Fp. 145 bis 148 C (Zersetzung 220 C). 



   Das neue Verfahren wird durch das nachstehende Beispiel näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die darin angewendeten speziellen Drücke, Temperaturen, Reaktionszeiten und Reagentien beschränkt. 



   Beispiel :
Stufe   A-l :   Herstellung von 2,4-Difluorbiphenyl 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 44 <SEP> Mol) <SEP> 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat
<tb> 31 <SEP> Benzol
<tb> 200 <SEP> g <SEP> Kieselgel, <SEP> Korngrösse <SEP> 74 <SEP> bis <SEP> 250 <SEP> bu <SEP> 
<tb> (60 <SEP> bis <SEP> 200 <SEP> mesh)
<tb> 200 <SEP> g <SEP> Kupferpulver
<tb> 
 
Man schlämmt 100 g 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat in   2, 51   Benzol auf und fügt 200 g Kieselgel und 200 g Kupferpulver hinzu. Das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur kräftig gerührt, wobei eine langsame, jedoch ständige Stickstoffentwicklung erfolgt. Anschliessend filtriert man das Gemisch und wäscht den   Kupfer/Si02-Filterkuchen   mit 500 ml Benzol aus.

   Die vereinigten Filtrate werden neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Dabei erhält man 66 g (79%) 2,4-Difluorbiphenyl vom Fp. 59 bis 610C ; die   Gas- Flüssigkeits-Chromatographie ergibt   einen Reinheitsgrad von 97%. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 Stufe A-2 : Herstellung von   2, 4- DIDuorbiphenyl   
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> 100 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 44 <SEP> Mol) <SEP> 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat
<tb> (Reinheitsgrad <SEP> 95%)
<tb> 1, <SEP> 81 <SEP> Benzol
<tb> i <SEP> 100 <SEP> g <SEP> Super-Cel
<tb> 10 <SEP> g <SEP> Kupferpulver
<tb> 25 <SEP> g <SEP> Trichloressigsäure
<tb> 
 
Man schlämmt 100 g 2,4-Difluorbenzoldiazoniumfluoborat in 1,21 Benzol auf und fügt 100 g   Super-Cel,  
25 g Trichloressigsäure und 10 g Kupferpulver hinzu.

   Das Gemisch wird 4 h kräftig bei der   RUckflusstempe-     ratur gerührt,   wobei eine ständige Entwicklung von Stickstoff und wasserfreier Fluoborsäure (oder   HF/BF)   erfolgt. Anschliessend wird das Gemisch heiss filtriert und der Kupfer/Super-Cel-Filterkuchen dreimal mit jeweils   200 ml   Benzol ausgewaschen. Die vereinigten Filtrate werden neutral gewaschen, Uber Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft.   Dabei erhält man 75 g   (89%)   2, 4-Difluorbiphenyl vom Fp. 58   bis
610C ; Reinheitsgrad 95% auf Grund quantitativer Gas-Flüssigkeits-Chromatographie. 



   Stufe A-3 : Herstellung von   2, 4-Difluorbiphenyl   unter in-situ-Erzeugung des Diazoniumsalzes 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> 12, <SEP> 9 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 10 <SEP> Mol) <SEP> 2, <SEP> 4-Difluoranilin <SEP> (98%ig) <SEP> 
<tb> 14, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 152 <SEP> Mol) <SEP> Trichloressigsäure
<tb> 25, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 157 <SEP> Mol) <SEP> Isopropylnitrit
<tb> 2,0 <SEP> g <SEP> (0, <SEP> 03 <SEP> Mol) <SEP> Kupferpulver
<tb> 400 <SEP> ml <SEP> Benzol
<tb> 40 <SEP> g <SEP> wasserfreies <SEP> Magnesiumsulfat
<tb> 3 <SEP> g <SEP> Holzkohle
<tb> 5 <SEP> g <SEP> Kieselgel
<tb> 150 <SEP> m1 <SEP> Hexan
<tb> 
 
Eine Lösung von 25 g   Trichloressigsäure   in 250 ml Benzol wird unter Rühren mit 2 g Kupferpulver und 20 g wasserfreiem Magnesiumsulfat versetzt.

   Anschliessend kühlt man das Gemisch auf   50C   ab, versetzt es rasch mit 14g Isopropylnitrit und tropft unmittelbar danach innerhalb von etwa 20 min eine Lösung von 12, 9 g   2, 4-Difluoranilin   in 100 ml Benzol zu. Während des gesamten Zugabevorgangs hält man die Temperatur bei 10 bis   15 C   und lässt sie dann allmählich auf   25 C   ansteigen. Wenn nach 1 bis 1 1/2 h die Stickstoffentwicklung aufgehört hat, filtriert man die festen Anteileab und wäscht das   Filtratfünfmal   mit jeweils 500 ml Wasser neutral. Die organische Schicht wird über 20 g Magnesiumsulfat getrocknet, mit 3 g Holzkohle versetzt und filtriert.

   Man dampft das Filtrat im Vakuum zu einem Öl ein, löst dieses in 150 ml Hexan und rührt die Lösung mit 5 g Kieselgel, wodurch sie   im wesentlichen entfärbt wird.   Dann filtriert man und dampft das 
 EMI6.3 
    gfluorbiphenyl (II)   vom Fp. 59, 5 bis   63 C.   Die quantitative gaschromatographische Analyse ergibt einen Reinheitsgrad von 95%. Alle physikalischen Werte bestätigen die Struktur der Verbindung. 



   Wenn man in der Stufe A-3 an Stelle von   2, 4-Difluoranilin   Anilin und an Stelle von Benzol   m-Difluor-   
 EMI6.4 
 
Man versetzt   3, 11 Methylendich1orid,   die   sich in einem mit Ruhrer,   Thermometer,   Rückflusskühler,   Tropftrichter und Stickstoffeinlassrohr ausgestatteten 12   I   Rundkolben befinden, mit   1, 27   kg (9, 55 Mol) was- 
 EMI6.5 
 



   4, 75Nach erfolgter Phasenauftrennung extrahiert man den wässerigen Anteil zweimal mit jeweils 6, l Methylen-   dichlorid. Die vereinigten Methylendichloridextraktewerdenmit3, 41Wasser, 6, 2 1 20% iger wässeriger Na-      triumcarbonatlösung   und nochmals   3, 41   Wasser gewaschen. Anschliessend trocknet man über wasserfreiem Magnesiumsulfat, filtriert und dampft das Methylendichlorid im Vakuum ab. Man erhält 895, 5 g   (98, 5%) Pro-   dukt vom Fp. 78 bis 79 C. 



   Stufe C : Herstellung von   4- (2, 4-Difluorphenyl) -phenylacetat  
Man beschickt einen mit Rührer, Thermometer,   Rückflusskühler   und Tropftrichter ausgestatteten 11 Dreihals-Rundkolben mit 50 g (0, 216 Mol) 4-(2',4'-Difluorphenyl)-acetophenon, 92,2 g (0, 94 Mol) Ma- 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 leinsäureanhydrid, 198 ml Methylendichlorid und 48, 7 ml Eisessig und erhitzt den Ansatz bis zum   Rückfluss     (52 C).   Danach tropft man innerhalb von 30 min bei der   Rückflusstemperatur   kalte 50%ige wässerige Wasser- 
 EMI7.1 
 und anschliessend auf 25 C abgekühlt. Hierauf fügt man 24 g (0, 231 Mol) festes Natriumbisulfit und sodann 4, 5 ml Wasser hinzu.

   Nach 15-minütigem Rühren bei 25  werden   7,     5 g   wasserfreies Natriumsulfat eingetragen. Man rührt den Ansatz 2 h bei   25 C,   filtriert die festen Anteile ab und wäscht sie viermal mit jeweils 35 ml Methylendichlorid aus. Das mit den Waschwässern vereinigte Filtrat wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird einmal mit 75 ml Isopropanol gespült, wonach man nochmals im Vakuum zur Trockne eindampft (75 g). Das dabei erhaltene Rohprodukt wird aus 105 ml Isopropanol   (80 C)   umkristallisiert. Man kühlt die klare Lösung auf   OOC   ab und lässt sie 2 h bei   OOC   stehen.

   Dann wird das Produkt abfiltriert, zweimal mit den Mutterlaugen und anschliessend dreimal mit jeweils 10 ml Isopropanol von   OOC   gewaschen und bei 50 C im Vakuum getrocknet. Man erhält 48, 7 g (91%) Produkt vom Fp. 104 bis   107 C.   



   Stufe D : Herstellung von   4- (2, 4-Difluorphenyl)-phenol  
Ein mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler ausgestattetes 301 Harzgefäss wird mit 2, 62 kg 50%iger 
 EMI7.2 
    341phenyl)-phenylacetat   hinzu und erwärmt den Ansatz innerhalb von 2 1/2 h auf die   Rückflusstemperatur.   Nach 2-stündigem Kochen unter   Rückfluss   (in Lösung bei 75 C) kühlt man den Ansatz auf   100 C   ab und trägt ihn während 30 min in eine in einem 501 Harzgefäss befindliche Lösung von 3, 271 konzentrierter Salzsäure in   9, 81   Wasser ein. 



   Während der Zugabe steigt die Temperatur des sauren Gemisches auf 40 C an. Man kühlt den Ansatz auf 20  ab, filtriert ihn auf einen 51 cm Filtertopf (Papier und Tuch) und wäscht viermal mit jeweils 4, 06 1 Wasser. Dann wird die Masse bei 80 C an der Luft getrocknet. Man erhält 1, 512 kg   (97, 5%)   Produkt vom Fp. 152 bis 154 C; K.F. 0,12%. 



   Stufe E : Herstellung von   5- (2, 4-DifluorphenyI)-salicyIsäure   
 EMI7.3 
 werden in einer Mühle (Fitzmill) vermischt und in einen 18, 92 1 (5 gal) fassenden Autoklaven gegeben, der zuvor mit Stickstoff bis   133, 6 kp/cm2   (1900   #)   druckgeprüft wurde. Man beaufschlagt den Autoklaven bis zu einem Druck von   62, 6 kp/cm2 (890 )   mit COg und setzt das Rührwerk in Gang. Man erhitzt den Ansatz auf 2400C (2   1/4-stündige   Aufheizzeit) und hält ihn 6 h bei 236 bis   246 C.   Dann lässt man das Reaktionsgemisch   über Nacht abkühlen   und entlüftet den Autoklaven vorsichtig.

   Die Festsubstanzen (8, 855 kg) werden dann entnommen undin eine 75, 7 bis 113, 611 (20 bis 30 gal) fassende   tragbareExtrahiervorrichtung   übertragen. Man fügt 20, 8 1 Wasser hinzu, rührt 15 min bei 20 bis 25 C und filtriert auf einen mit   Tuch/Papier/Tuch   ausgelegten 48, 26 cm Filtertopf. Der Filterkuchen wird grobtrocken gesaugt und zusammen mit 140 1 Wasser in einen   378,   51 fassenden Behälter gegeben. Darin wird der Ansatz mit Wasserdampf auf   800C   erhitzt, mit 69, 5 g Tetranatriumversenate und 116 g Aktivkohle versetzt, weiter auf 90 C erhitzt und durch einen mit Tuch/Papier/Tuch ausgelegten und mit Super-Cel vorbeschichteten Sparkler-Filter filtriert. Der Filter wird dreimal mit jeweils   15, 141   Wasser von 60 bis 70 C ausgewaschen.

   Das Filtrat und die   Waschwässer   werden wieder in einen reinen Behälter gegeben. Man stellt den Ansatz mit 550 ml konzentrierter Schwefel-   säure auf einen pH-Wert   von 2 ein. Dann lässt man die Aufschlämmung 10 min stehen und kühlt sie hierauf auf   250C   ab. Die   festenAnteilewerden   hierauf auf einen   48, 26 1   Filtertopf (Tuch/Papier/Tuch) filtriert, viermal mit jeweils 2 l Wasser gewaschen und im   Vakuum bei 700C   bis zu einem   K.   F.-Wert von   1, 0% getrocknet.   



  Man erhält 1, 507 kg   (88, 5%)   Rohprodukt vom Fp. 210 bis   212 C.   



   728, 5 g rohe 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure werden in ein mit Rührer, Thermometer und Dampfschlange ausgestattetes   50 1   Harzgefäss gegeben. Man fügt 34 1 Toluol hinzu, erhitzt den Ansatz zur Lösung auf 104 bis 108 C und filtriert ihn durch einen   20, 32 cm Sparkler-Filter.   



   Eine zweite, identische Charge wird in derselben Weise durch den Sparkler-Filter filtriert, und dieser wird mit 18, 92 1 heissem Toluol ausgewaschen. 



   Die vereinigten Filtrate werden über das Wochenende im Kühlschrank aufbewahrt und anschliessend auf einen mit Tuch und Papier ausgelegten 51 cm Filtertopf filtriert. Die Festsubstanzen werden mit 3, 785 1 kaltem Toluol gewaschen und am Filtertopf grobtrocken gesaugt. Der Kuchen wird auf Tabletts an der Luft bei   75 C   bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Der Trockenprozess wird dann im Vakuum bei 75 bis   80 C   zu Ende geführt. Man erhält 1, 352 kg (Ausbeute   93%)   Produkt vom Fp. 212 bis   213 C.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von 5-(2,4-Difluorphenyl)-salicylsäure der Formel EMI8.1 dadurch gekennzeichnet, dass man a) ein 2,4-Difluorbenzoldiazoniumsalz der Formel EMI8.2 mit Benzol der Formel EMI8.3 oder ein Benzoldiazoniumaalz der Formel EMI8.4 mit 1, 3-Difluorbenzol der Formel EMI8.5 wobei X e das Anion einer Mineralsäure oder starken organischen Säure bedeutet, in Gegenwart einer fein verteilten Festsubstanz und von Kupferpulver oder eines Kupfersalzes sowie gegebenenfalls in Gegenwart einer starken organischen Säure während 1 bis 20 h bei Temperaturen von 5 C bis zur Rückflusstemperatur unter Bildung von 2, 4-Difluorbiphenyl umsetzt, b) das 2, 4-Difluorbiphenyl von Stufe a)
    in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators mit einem EMI8.6 g-AIkansäureanhydridbiphenyl acyliert, c) die C-Alkanoylgruppe des 4- (C -Alkanoyl)-2', 4'-difluorbiphenyls von Stufe b) unter Bildung eines 4- (C2-5-Alkanoyloxy)-2',4'-difluorbiphenyls oxydiert, d) den C g-Alkanoylrest des 4- (C2-5-Alkanoyloxy)-2',4'-difluorbiphenyls von Stufe c) unter Bildung von 4- (2, 4-Difluorphenyl) -phenol oder eines Alkalimetallsalzes dieser Verbindung verseift, und e) das 4-(2,4-Difluorphenyl)-phenol oder das Alkalimetallsalz dieser Verbindung Stufe d) zu 5- (2, 4Difluorphenyl)-salicylsäure carboxyliert.
    2. Verfahren nach anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man in Stufe b) als Friedel- CraftsKatalysator Aluminiumchlorid einsetzt und die Acylierung bei 10 bis 250C vornimmt, in Stufe c) die Oxydation mit Permaleinsäure bei Temperaturen von 500C bis zur Rückflusstemperatur mit einem wässerigen Alkalihydroxydoder einer wässerigen oder alkanolischen Mineralsäure durchführt und in Stufe e) die Carboxylierung des Phenols oder seines Alkalimetallsalzes bei 77, 34 bis 98, 43 kp/cm2 und 200 bis 2600C mit Kohlendioxyd und im Falle des Phenols in Gegenwart eines Alkalicarbonats durchführt.
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