AT337366B - Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen

Info

Publication number
AT337366B
AT337366B AT397676A AT397676A AT337366B AT 337366 B AT337366 B AT 337366B AT 397676 A AT397676 A AT 397676A AT 397676 A AT397676 A AT 397676A AT 337366 B AT337366 B AT 337366B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
methyl
imidazolyl
radical
general formula
reduced pressure
Prior art date
Application number
AT397676A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA397676A (de
Original Assignee
Rhone Poulenc Ind
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7415226A external-priority patent/FR2269348A1/fr
Application filed by Rhone Poulenc Ind filed Critical Rhone Poulenc Ind
Priority to AT397676A priority Critical patent/AT337366B/de
Publication of ATA397676A publication Critical patent/ATA397676A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT337366B publication Critical patent/AT337366B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Cephalosporins der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 und ihrer Salze. 



   Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen Cephalosporinderivaten der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in welcher
R eine gerad-oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylalkylrest, der im gerad-oder verzweigtkettigen Alkylteil l bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, bedeutet,   n für Null, 1 oder 2 steht,       R1     den [5-Methyl-l, 3, 4-thiadiazolyl- (2) ] -thiorest   oder den   [l-Methyl-l, 2, 3, 4-tetrazolyl- (5)]-thio-   rest und
R2 eine Carboxygruppe darstellen, oder R den Pyridiniorestbedeutet und R das   Carboxylation   darstellt, mit der Ausnahme, dass, falls gleich- 
 EMI1.3 
 sowie von deren Metallsalzen und Additionssalzen mit Stickstoffbasen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man 5-Methyl-2-thioxo-l,

     3, 4-thiadiazolin, l-Methyl-5-thioxo-l,   2,3, 4-tetrazolin oder Pyridin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 n welcher R und n die obige Bedeutung haben, umsetzt, und daraufhin gegebenenfalls, wenn   R2   den Carboxyrest bedeutet, die erhaltene Verbindung in ein Metallsalz oder in ein Additionssalz mit einer Stickstoff-   ) ase überführt.    



   Im allgemeinen wird die Reaktion durch Erhitzen in   wässerig-alkalischem   Medium bei einer Temperaur zwischen 40 und   80 C   und gegebenenfalls insbesondere, wenn R den Pyridiniorest bedeutet, in Gegenvart eines Aktivators wie Alkalijodid oder Alkalisulfocyanid durchgeführt. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) können durch Umsetzung einer   [Imidazoly !- ( !)]-essig-     ; saure   der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in welcher R und n die obige Bedeutung haben, oder eines reaktionsfähigen Derivates dieser Säure wie beispielsweise eines Halogenids, Anhydrids, oder gemischten Anhydrids, mit dem Cephalosporin der Formel 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 h.in welcher R und n die obige Bedeutung haben, hergestellt werden kann. 



   Das   Imidazolderivat   der allgemeinen Formel (V), worin n für Null steht, kann nach dem von W. Marckwald, Chemische Berichte, 25 [1892], S. 2360, beschriebenen Verfahren hergestellt werden. 



   Das Imidazolderivat der allgemeinen Formel (V), worin n für 1 oder 2 steht, kann nach dem in der USAPatentschrift Nr. 3,499, 001 beschriebenen Verfahren erhalten werden. 



   Die neuen erfindungsgemäss hergestellten Derivate des Cephalosporins können gegebenenfalls durch physikalische Methoden wie Chromatographie oder Kristallisation gereinigt werden. 



    Die Verbindungen der allgemeinen Formel (1), worin R2 den Carboxyrest bedeutet, können in Metallsal-   ze oder in Additionssalze mit Stickstoffbasen nach an sich bekannten Methoden überführt werden. Diese Salze können durch Reaktion einer Alkali- oder Erdalkalibase, von Ammoniak oder eines Amins mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (1) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Alkohol, einem Äther, einem Keton oder Wasser, oder durch   Austauschreaktion   mit einem Salz einer organischen Säure erhalten werden. Das gebildete Salz fällt nach eventueller Einengung aus seiner Lösung aus, und es wird durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt. 



   Die neuen Derivate des Cephalosporins der allgemeinen Formel (I) besitzen besonders interessante antibakterielle Eigenschaften. Sie zeigen eine bemerkenswerte Aktivität in vitro und in vivo auf Gram-positive md Gram-negaüve Keime. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   In vitro haben sich die Verbindungen bei Konzentrationen zwischen 0, 1 und 50   1'/cm   bei Staphylokokkenstämmen, die gegen Penicillin G empfindlich sind (Staphylococcus aureus 209 P, Staphylococcus aureus Smith) oder die gegen Penicillin G resistent sind (Staphylococcus aureus MB 9) oder gegen Escherichia coli, Stamm Monod, als wirksam erwiesen. 



   In vivo haben sich die Verbindungen bei   experimentelleninfektionen   der Maus mit Staphylococcus aureus Smith (empfindlich gegen Penicillin G) in Dosen zwischen 0, 1 und 10 mg/kg je Tag bei oraler oder subkutaner Applikation, gegen Staphylococcus aureus MB 9 (resistent gegen Penicillin G) in Dosen zwischen 20 und 100 mg/kg bei subkutaner Verabreichung oder gegen Escherichia coli in Dosen zwischen 1 und 50 mg/kg je Tag bei subkutaner Applikation oder zwischen 50 und 500 mg/kg je Tag bei oraler Verabreichung und gegen Klebsiella pneumoniae in Dosen zwischen 150 und 400 mg/kg je Tag bei subkutaner Verabreichung als wirksam erwiesen. 



   Besonders interessant sind die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel (1), 
 EMI3.1 
    R-     (5) ] -thiorest   bedeutet. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, auf welche sie jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert. 
 EMI3.2 
 und 1, 51 g Natriumbicarbonat zu. Man erhitzt das erhaltene Gemisch 6 h lang auf   60 C,   dann belässt man 10 h bei einer Temperatur von etwa 200C. Es fällt ein Produkt aus. Durch Filtrieren trennt man 1, 7 g eines Produktes ab, das bei etwa 2200C schmilzt. Man bringt den PH-Wert des Filtrats durch Zugabe einer wässerigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung auf 8, dann wäscht man die wässerige Phase mit 100 ml Äthylacetat. Man kühlt dann auf   40C   ab und säuert durch Zugabe von n Salzsäure auf PH 4,4 an. Es kristallisiert ein Produkt aus. Durch Filtrieren trennt man 2, 17 g eines Produktes ab, das bei 2200C schmilzt. 



   Man vereinigt die beiden gewonnenen Partien der Kristalle und gibt dann 160 ml einer gesättigten wässerigen   Natriumbicarbonatlösung   zu, die vorher auf   40C   abgekühlt wurde. Man bringt den pH-Wert durch Zugabe einer konzentrierten wässerigen Zitronensäurelösung auf 5, 4. Es fällt ein Produkt aus ; man lässt die Fällung während 30 min bei   40C sich entwickeln.   Die Kristalle werden dann durch Filtrieren abgetrennt. Man erhält so   3,   13   g 2-Carboxy-7- {[2-methylthio-imidazolyl- (1) ] -acetamido} -3- {[5-methyl-1, 3, 4-thiadiazo-   lyl-(2)]-thiomethyl}-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,2,0]-oxten-2, Fp.   2200C.   
 EMI3.3 
 
Das 2-Methyl-5-thioxo-1, 3, 4-thiadiazolin kann gemäss der USA-Patentschrift Nr. 3, 073,731 hergestellt werden. 



   Das   alsAusgangsverbindungverwendete 3-Acetoxymethyl-2-carboxy-7- { [2-methylthio-imidazolyl- (1)]-   -acetamido}-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-[4, 2, 0] -octen-2 kann in folgender Weise erhalten werden :
Man löst 10,3 g   [2-Methylthio-imidazolyl- (1) ] -essigsäure   in 360 ml Dimethylformamid unter Erwärmen auf 500C. Nach dem Abkühlen gibt man 21, 4 g   3-Acetoxymethyl-7-amino-2-tert.     butoxycarbonyl-8-oxo-     - 5-thia-1-aza-bicyclo-[4,   2,   0] -octen-2   und 13,5 g Dicyclohexylcarbodiimid zu. Man lässt unter Rühren 18 h bei einer Temperatur von etwa   200C   stehen und trennt dann den Feststoff durch Filtrieren ab.

   Man nimmt das Filtrat in 2,5 1 Äthylacetat auf und wäscht es mit einer gesättigten wässerigen   Natriumbicarbonatlösung   und dann mit Wasser. Man extrahiert dann mit 400 ml n Salzsäure, wäscht die wässerige saure Phase mit 
 EMI3.4 
 500 ml Methylenohlorid extrahiert. Man wäscht die   Methylenchloridextrakte   mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat, behandelt mit Entfärbungskohle und engt unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. Man erhält 30, 2 g eines   gelb-orange-farbenen   öligen Rückstandes, den man durch Kristallisation aus einem Gemisch von 32 ml Methanol und 210 ml Isopropyläther reinigt.

   Man erhält so 12,3 g   3-Aeetoxyme-     thyl- 2 - tert. butoxycarbonyl- 7 - {[ 2-methylthio-imidazolyl- (1) ] -acetamido} -S-oxo-5 -thia-1-aza-bicyclo- - [4, 2, 0]-octen-2, Fp. 170 C.    



   Man löst 12, 3 g 3-Acetoxymethyl-2-tert. butoxycarbonyl-7-{[2-methylthio-imidazolyl-(1)]-acetamido}-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,3,0]-octen-2 in 100 ml Trifluoressigsäure. Man lässt 2 h stehen, wobei die Temperatur bei etwa   40C   gehalten wird. Man engt dann unter vermindertem Druck   (1   mm Hg) bei   400C   zur Trockne ein. Man gibt zweimal 40 ml Benzol hinzu und engt von neuem unter vermindertem Druck zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand unter Rühren in 100 ml Isopropyläther auf : Ein Produkt verfestigt sich. Man trennt den Feststoff durch Filtrieren ab und wäscht ihn mit 60 ml Isopropyläther.

   Nach Reinigung durch Umkristallisieren aus einem Gemisch von 30mlAcetonitril und 25 ml Isopropyläther erhält man 9,04 g   3 -Acetoxymethyl-2-carboxy-7 - {[ 2-methylthio-imidazolyl- (1) ] -acetamido} -S-oxo-5-thia-1 - aza - bicyclo -      - [4,   2, 0] -octen-2, Fp.   245 bis 2470C.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
Die [2-methylthio-imidazolyl-(1)]-essigsäure kann in folgender Weise hergestellt werden :
Man erhitzt 14, 5 g [2-Methylthio-imidazolyl-(1)]-essigsäure-äthylester in 30 ml 4n Schwefelsäure während 1 h zum Rückfluss. Dann fällt man die Sulfationen durch Zugabe einer wässerigen Barytlösung. Man trennt das Bariumsulfat durch Filtrieren ab ; man behandelt das Filtrat mit Entfärbungskohle und engt es dann unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein.

   Man nimmt den Rückstand zweimal in 80 ml Benzol auf und engt von neuem unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. Nach der Reinigung 
 EMI4.2 
 säure, Fp. 176 C. 



     Beispiel 2 :   Man löst 8,5 g 3-Acetoxymethyl-2-carboxy-7-{[2-methylisulfinyl-imidazolyl-(1)-]acetamido}-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,2,0]-oxten-2 und 1, 62 g Natriumbicarbonat in 75 ml Wasser. Man gibt eine Lösung von 2, 54 g 2-Methyl-5-thioxo-1, 3, 4-thiadiazolin und 1, 62 g Natriumbicarbonat in 75 ml Wasser zu und erwärmt 6 h lang auf 60 C. Nach dem Abkühlen wird der pH-Wert durch Zugabe von 4n Salzsäure auf 6 eingestellt, und es wird zweimal mit insgesamt 200 ml Äthylacetat gewaschen. Man säuert durch Zugabe von 4n Salzsäure auf PH 2 an ; es fällt ein Produkt aus, das man durch Filtrieren isoliert und unter vermindertem Druck   (1   mm Hg) trocknet. Man erhält 7, 9 g eines Produktes, das man aus 25 ml Methanol umkristallisiert.

   Nach dem Filtrieren und Trocknen unter vermindertem Druck (0, 1 mm Hg) erhält man 
 EMI4.3 
 
76, 9 g Dicyclohexylcarbodiimid zu. Man lässt 18 h unter Rühren bei einer Temperatur von etwa   200C   reagieren. Der gebildete Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck   (0, 1 mm   Hg) zur Trockne eingeengt. Man nimmt den Rückstand in 200 ml Essigsäureäthylester auf und wäscht die erhaltene Lösung nacheinander mit 100 ml Wasser, 30 ml einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung, 100 ml Wasser, 30 ml einer Salzsäurelösung (0,   1n)   und 100 ml Wasser. Man trocknet die organische Phase   über Natriumsulfat, behandelt mit Entfärbungskohle und filtriert.   Das Filtrat wird unter vermindertem Druck   (0, 1 mm   Hg) zur Trockne eingeengt.

   Man erhält 8, 2 g eines Rückstandes, der aus 40 ml Methanol kristallisiert   wird ; nach   Abtrennen des Niederschlages durch Filtrieren und Trocknen unter vermindertem Druck (0, 1 mm Hg) erhält man 6, 8 g 3-Acetoxymethyl-7-{[2-methylsulfinyl-imidazolyl-(1)]- -acetamido}-8-oxo-2-tert. butoxycarbonyl-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,2,0]-octen-2, Fp. 184 C. 



   Man löst   6,   6 g3-Acetoxymethyl-7-{[2-methylsulfinyl-imidazolyl-(1)]-acetamido]-8-oxo-2-tert. butoxycarbonyl-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,2,0]-octen-2 in 30 ml Trifluoressigsäure. Man lässt 1 h bei Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa   40C   reagieren. Dann engt man unter vermindertem Druck   (1   mm Hg) bei   20 C   zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand in 100 ml Aceton auf und giesst die erhaltene Lösung in 200 ml Isopropyläther; es fällt ein Produkt aus, das man durch Filtrieren isoliert. Man löst die erhaltene Festsubstanz wieder in 750 ml Methanol und giesst die Lösung in 2   l Isopropyläther ;   es fällt ein Produkt aus, das man durch Filtrieren isoliert und unter vermindertem Druck   (0, 1 mm   Hg) trocknet.

   Man erhält so 4 g   3-Acetoxymethyl-2-carboxy-7- { [2-methylsulfinyl-imidazolyl- (l) ]-acetamido}-8-oxo-5-thia-l-aza-bicyclo-    
 EMI4.4 
 
Man erhitzt 13, 1 g [2-Methylsulfinyl-imidazolyl-   (1) 1-essigsäureäthylester   in 40   ml 4n Schwefelsäure   während 3   hunter Rückflusskühlung.   Man fällt dann die Sulfationen durch Zugabe einer wässerigen Barytlösung aus. Man trennt das Bariumsulfat durch Filtrieren ab ; behandelt das Filtrat mit Entfärbungskohle und engt es dann unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. Nach dem Umkristallisieren aus 30 ml Äthanol erhält man 9,4 g[2-Methylsulfinyl-imidazolyl-(1)-]-essigsäure, Fp. 179 C. 



   Der [2-Methylsulfinyl-imidazolyl-   (1) 1-essigsäureäthylester   kann in folgender Weise hergestellt werden. 



   Man löst 26, 4 g [2-Methylthio-imidazolyl-(1)]-essigsäureäthylester in 250 ml Chloroform. Man gibt 26,8 g m-Chlorperbenzoesäure zu, wobei die Temperatur unter   200C   gehalten wird, dann lässt man 48 h bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Der gebildete Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert. Das Filtrat wird mit 50 ml einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung und dann zweimal mit 100 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit Entfärbungskohle behandelt, filtriert und unter vermindertem Druck   20   mm Hg) zur Trockne eingeengt. Man erhält 27, 6 g eines Öls, das man an 200 g Kieselerde chromatographiert. Man eluiert nacheinander mit 1250 ml Äthylacetat, 250 ml eines Gemisches   Äthylacetat/Methanol   

 <Desc/Clms Page number 5> 

 (9-1 in Volumina) und 400 ml Methanol.

   Das der letzten Fraktion entsprechende Eluat wird unter vermindertem Druck   (20 mm Hg) eingeengt ; man   erhält so 15,6 g [2-Methylasulfinyl-imidazolyl-(1)]-essigsurethylester in Form eines Öls. 



   Der [2-methylthio-imidazolyl-(1)-]-essigsurethylester kann in folgender Weise hergestellt werden :
Zu einer Lösung von 10 g 2-Methylthio-imidazol in 100 ml Dimethylformamid giesst man unter Stickstoff 4,22 g Natriumhydrid (in   50%ige Suspension   in Mineralöl). Dann gibt man 10,8 g Chloressigsäureäthylester zu. Man lässt 20 h unter Rühren bei einer Temperatur von 200C reagieren, dann engt man unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand in 1, 8   l   Wasser auf und extrahiert dann mit 560 ml Methylenchlorid. Man wäscht die Methylenchlorid-Extrakte mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat, behandelt mit Entfärbungskohle und engt unter vermindertem Druck (20 mm Hg) zur Trockne ein.

   Man erhält so 14,5 g [2-Methylthio-imidazolyl-(1)]-essigsurethylester in Form eines Öls. das 2-methylthio-imidazol kann nach W.Marckwald, Chem.Ber,. 25 [1892],   S. 2360, hergestellt wer-   den. 
 EMI5.1 
 butoxeineLösungvon4,75g2-Methyl-5-thioxo-1,3,4-thiadiazolinund3,0gNatriumbicarbonatin160mlWasser zu. Man erwärmt das Gemisch während 12 h auf 600C. Man lässt   abkühlen, wäscht   mit 100 ml Äthylacetat und säuert durch Zugabe von 6n Salzsäure auf PH 2 an. Es fällt ein Produkt aus, das man durch Filtrieren abtrennt und unter Rühren in 20 ml Methanol aufnimmt. Man trennt den Feststoff von neuem durch Filtrieren ab und wäscht ihn mit 40 ml Methanol und dann mit 30 ml Isopropyläther.

   Man erhält so 6,2 g 2-Carboxy-7- -[[2-mesylimidazolyl-(1)]-acetamido]-3-{[5-methyl-1, 3, 4-thiadiazolyl-(2)]-thiomethyl}-8--oxo-50-thia- - l-aza-bicyclo- [4, 2, 0] -octen-2, Fp. etwa 196 C. 
 EMI5.2 
 3,   90 g Dicyclohexylcarbodiimid.   Man lässt 3 Tage bei einer Temperatur von etwa   200C   stehen und trennt den Feststoff durch Filtrieren ab. Man nimmt das Filtrat in 150 ml Essigsäureäthylester auf, wäscht es nacheinander mit einer wässerigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung, mit 0,5n Salzsäure und dann mit Wasser. Die organischen Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und dann mit Entfärbungskohle behan- 
 EMI5.3 
 mmTrockne ein. Der Rückstand wird aus 15 ml Acetonitril umkristallisiert.

   Man erhält so 4   g 3-Acetoxyme-     thyl-2-carboxy-7- {[2-mesyl-imidazolyl- (1) ] -acetamido} -8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo- [4, 2, 0] -octen-2,    Fp. =   223 C.   
 EMI5.4 
 = +78, 90 (clyl-(1)]-essigsäure, Fp.   218 bis 2190C.   



   Der [2-mesyl-imidazolyl-(1)]-essigsäureäthylester kann in folgender Weise hergestellt werden :
Zu einer Lösung von 15, 3 g 2-Mesyl-imidazol in 130 ml Dimethylformamid gibt man unter Stickstoff 5, 04 g Natriumhydrid (umhüllt mit 50% Mineralöl). Man gibt dann 12, 9 g Chloressigsäureäthylester zu. Man lässt 20 h unter Rühren bei einer Temperatur von etwa   200C   reagieren, giesst dann das Reaktionsgemisch in 
 EMI5.5 
 trocknet sie über Natriumsulfat, behandelt mit Entfärbungskohle und engt dann unter vermindertem Druck   (0, 5 mm   Hg) zur Trockne ein. Man erhält so 21, 4 g [2-Mesyl-imidazolyl-   (1) ] -essigsäureäthylester   in Form eines Öls. 



   Das 2-Mesyl-imidazol kann gemäss der USA-Patentschrift Nr. 3, 499, 001 hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH, Verfahren zur Herstellung von neuen Cepha. ! osporinderivaten der allgemeinen Formel EMI6.1 in welcher Reine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylalkylrest, der im gerad-oder verzweigtkettigen Alkylteil l bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, bedeutet, n für Null, 1 oder 2 steht, R1 den [5-Methyl-l, 3, 4-thiadiazolyl- (2)]-thiorest oder den [l-Methyl-l, 2, 3, 4-tetrazolyl- (5)]-thio- rest und R2 eine Carboxygruppe darstellen, EMI6.2 dass man 5-Methyl-2-thioxo-l, 3, 4-thiadiazolin, l-Methyl-5-thioxo-l, 2, 3, 4-tetrazolin oder Pyridin mit einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI6.3 in welcher R und n die obige Bedeutung haben, umsetzt, und daraufhin gegebenenfalls, wenn R2 den Carboxyrest bedeutet,
    die erhaltene Verbindung in ein Metallsalz oder in ein Additionssalz mit einer Stickstoffbase überführt.
AT397676A 1974-05-02 1976-05-31 Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen AT337366B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT397676A AT337366B (de) 1974-05-02 1976-05-31 Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7415226A FR2269348A1 (en) 1974-05-02 1974-05-02 7-Acylamino cephalosporin derivs - antibacterials active against Gram positive and Gram negative bacteria
AT337575A AT336791B (de) 1974-05-02 1975-05-02 Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen
AT397676A AT337366B (de) 1974-05-02 1976-05-31 Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA397676A ATA397676A (de) 1976-10-15
AT337366B true AT337366B (de) 1977-06-27

Family

ID=27149382

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT397676A AT337366B (de) 1974-05-02 1976-05-31 Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT337366B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA397676A (de) 1976-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2332878C2 (de) Salze von Cephalosporinen mit Arginin und Lysin, ihre Herstellung und injizierbare pharmazeutische Zubereitungen
EP0112550B1 (de) Kristallisierte Cephem-Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0030294B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten; Zwischenprodukte und deren Herstellung
EP0005830B1 (de) Cephalosporinderivate, deren Herstellung und die entsprechenden pharmazeutischen Präparate
EP0280157B1 (de) Kristallisierte Cephem-Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH657857A5 (de) In 7-stellung substituierte 3-vinyl-3-cephemverbindungen und verfahren zur herstellung derselben.
CH621554A5 (de)
DD261163A5 (de) Verfahren zur reinigung von cephalosporin-antibiotika
AT337366B (de) Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen
AT365197B (de) Verfahren zur herstellung von neuen acylderivaten
CH492737A (de) Verfahren zur Herstellung von Cephalosporin-CA-Antibiotica
DE2203653A1 (de) Cephalosporincarbamate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2638028A1 (de) Neue cephalosporinverbindungen
EP0553792B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ceftriaxon-dinatriumsalzhemiheptahydrat
AT337365B (de) Verfahren zur herstellung von neuen derivaten des cephalosporins und von ihren salzen
DE2557397A1 (de) Cephalosporin-antibiotika
DE2841706C2 (de) N,N-Dimethylacetamid-Addukt der 7-[D(-)-&amp;alpha;-(4-Äthyl-2,3-dioxo-1-piperazincarboxamido)-&amp;alpha;-(4-hydroxyphenyl)-acetamido]-3-[5-(1-methyl-1,2,3,4-tetrazolyl)-thiomethyl]-&amp;Delta;&amp;uarr;3&amp;uarr;-cephem--4-carbonsäure, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2818985C2 (de) Halogenarylmalonamidooxacephalosporine und deren Verwendung bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen
DE2236422C2 (de) Cephalosporinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
AT368513B (de) Verfahren zum herstellen von neuen heterocyclischen derivaten von oxyiminosubstituierten cephalosporinen, ihren salzen und ihren isomeren
AT367062B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 7alphamethoxy-cephalosporansaeurederivaten
AT267749B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Penicillinderivaten und zu deren allfälliger Rückführung in die gereinigten Ausgangspenicilline
AT282820B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, oral wirksamen Cephalosporinantibiotica
AT340587B (de) Verfahren zur herstellung neuer cephemderivate
DE2362978A1 (de) Vinylaminoacetylpenicilline und -cephalosporine

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee