DE2236422C2 - Cephalosporinverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Cephalosporinverbindungen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
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- C07D501/36—Methylene radicals, substituted by sulfur atoms
Description
(1) eine Cephalosporinverbindung der allgemeinen Formel
R1— CHCONH
SOjH
20
25
COOH
worin R1 eine Thienyl- oder Phenylgruppe bedeutet, oder ein Derivat dieser Cephalosporinverbindung mit einer anderen funktioneilen
Gruppe in 3-Stellung des Cephemrings oder ein Salz dieser Cephalosporinverbindung in an sich
bekannter Weise mit einer 13,4-Thiadiazolinverbindung der allgemeinen Formel
N —N —R2
35
Amino- oder Phenylgruppe bedeutet, oder
einem Salz dieser Thiadiazolinverbindung umsetzt oder daß man
(2) ein Aminocephalosporansäurederivat der allgemeinen Formel
worin R2 Wasserstoff oder eine Methyl-,
COOH
worin R2 die vorstehend angegebene Bedeutung hat, oder ein Salz oder einen Ester dieses
Aminocephalosporansäurederivats mit einer leicht entfernbaren Estergruppe in an sich
bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1 —CHCOOH
SO3H
worin R1 die vorstehend angegebene Bedeutung hat, oder einen an der Carboxylgruppe
funktioneilen Derivat dieser Verbindung acyliert.
Die Erfindung bezieht sich auf Cephalosporinverbindüngen und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Bekannte Cephalosporinverbindung wie Cefalotin oder Cefaloridin sind gegen Pseudomonas aeruginosa
unwirksam.
bi ndungen, die einen breiteren antimikrobiellen Wirkungsbereich haben als bekannte Cephalosporinverbindun^en und insbesondere auch gegen Pseudomonas
aeruginosa wirksam sind.
Diese Aufgabe wird durch Cephalosporinverbindungi:n der allgemeinen Formel
R1 —CHCONH
SO3H
oder deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin R1
eine Thienyl- oder Phenylgruppe und R2 Wasserstoff oder eine Methyl-, Amino- oder Phenylgruppe bedeutet,
gelöst.
COOH
Die erfindungsgemäßen Cephalosporinverbindungen haben ein breiteres antimikrobielles Wirkungsspektrum
als die bekannten Cephalosporinverbindungen und sind besonders wirksam gegen Pseudomonas aeruginosa
sowie auch gegen andere gramnegative und grampositl·
ve Mikroorganismen,
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen CepbaJosporinverbindungen, das
R1—CHCONH
SO3H / O
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(1) eine Cephalosporin verbindung der allgemeinen Formel
(L)
worin R1 eine Thienyl- oder Phenylgnippe bedeutet, oder ein Derivat dieser Cephalosporinverbindung mit einer anderen funktioneilen Gruppe in
3-Stellung des Cephemrings oder ein Salz dieser
Cephalosporinverbindung in an sich bekannter Weise mit einer 13.4-Thiadiazolinverbindung der
allgemeinen Formel
N —N —R2
(Π)
worin R2 Wasserstoff oder eine Methyl-, Amino- man
oder Phenylgruppe bedeutet, oder einem Salz (2)
dieser Thiadiazolinverbindung umsetzt oder daß
ein Aminocepha.osporansäurederivat der allgemeinen Formel
H2N
N —N —R2
(IV)
worin R2 die vorstehend angegebene Bedeutung hat, oder ein Salz oder einen Ester dieses
Aminocephalosporansäurederivats mit einer leicht entfernbaren Estergruppe in an sich bekannter
Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1 —CHCOOH
SO3H
(V)
worin R1 die vorstehend angegebne Bedeutung hat,
oder einem an der Carboxylgruppe funktionellen Derivat dieser Verbindung acyliert
Die erfindungsgemäßen Cephalosporinverbindungen (I) können demnach hergestellt werden, indem man die
5-Amino-5-carboxyvaIerylgruppe in 7-Stellung des Cephalosporins C in an sich bekannter Weise in die
gewünschte <x-Sulfoacylgruppe umwandelt und die Aeetoxymethylgrupps in 3-Stellung in eine Thiadiazolinylthiomethylgruppe umwandelt Die Umwandlung
kann entweder zuerst in 3-Stellung oder in 7-Stellung des Cephemrings erfolgen, worauf die Umwandlung an
der anderen Stellung folgt.
Wenn die Gruppe R2 Wasserstoff ist, kann der
Thio-13,4-thiadiazolinring auch als Mercapto-1,3,4-thiadiazolring aufgefaßt werden.
■to Ausgangsmaterial für die Alternative (Ij des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden, können beispielsweise dadurch erhalten werden, daß man a-Sulfothienylessigsäure oder a-Sulfophenylessigsäure oder
deren an der Carboxylgruppe funktioneile Derivate mit
7-AminocephaIosporansäuren oder deren leicht entfernbaren Esterderivaten kondensiert, und, wenn die
leicht entfernbare Estergruppe in der vorhergehenden Stufe verwendet wird, anschließend die Estergruppe
entfernt (belgische Patentschrift 7 62 725).
Als Derivat der Cephalosporinverbindung (II) mit einer anderen funktionellen Gruppe in der 3-Stellung
des Cephemrings kann man irgendeine Verbindung verwenden, die in 3-Stellung eine funktionell Gruppe
enthält, die der Acetoxygruppe der 3-Stellungs-Acet
oxymethylgruppe ähnlich ist und in der Lage ist, unter
Bewirkung von Substitution mit Thiolen zu reagieren. Beispielsweise ist eine solche funktionell Gruppe eine
Hydroxylgruppe; eine Acyloxygruppe, die Halogenacetoxy·, Propionyloxy- oder andere Gruppen als Substitu-
enten enthalten kann; eine Thiolgruppe; Halogen wie Brom, Jod, Fluor. In diesen Cephalosporinverbindungen
(II) kann die Carboxylgruppe in 4-Stellung und/oder die Sulfogruppe an deren Seitenkette ein Salz bilden,
beispielsweise mit Natrium, Kalium, Magnesium, Calci
um, Aluminium, Triäthylamin, sofern bei der Reaktion
des erfindungsgemäßen Verfahrens keine nachteilige Auswirkung herbeigeführt wird. In einigen Fällen kann
die Carboxylgruppe in 4-Stellung durch eine Gruppe
geschützt sein, die leicht entfernbar ist, beispielsweise
durch eine Benzyl-, /Ϊ-Methylsulfonyläthyl-, Benzhydryl-
oder eine Trimethylsilylgruppe,
Die Umsetzung der Cephalosporinverbindung (U) mit der Tbiadiazolinverbindung (Ul) wird im allgemeinen in
einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt Beispielsweise kann man Aceton, Dioxan, Chloroform,
Dimethylsulfoxid, Methylenchlorid, Tetrahydrofuran, Äther, Äthylacetatester, Nitrobenzol, Dimethylformamid,
Methanol oder Äthanol verwendea Andere organische Lösungsmittel, die allgemein die Reaktion
nicht beeinträchtigen, sowie Wasser körnen verwendet werden. Von diesen Lösungsmitteln sind diejenigen
starker Polarität besonders bevorzugt Die hydrophilen Lösungen können für den Gebrauch mit Wasser
vermischt sein. Die Reaktion wird vorzugsweise bei neutralen oder schwach saurem pH durchgeführt
Beispielsweise kann sie vorzugsweise in Anwesenheit eines Alkalyhydroxids, eines Alkalicarbonate, eines
Alkalibicarbonate, eines Trialkylamins oder Pyridins durchgeführt werden. Die Reaktionstemperatur variiert
je nach der Art der Verbindungen, die als Ausgangssubstanzen verwendet werden. Gewöhnlich bewirkt man
jedoch die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 1000C, vorzugsweise von 40
bis 60°C In den meisten Fallen läßt man die Reaktion etwa 1 bis 24 Stunden oder langer andauern.
Die Thiadiazolinverbindung (III) wird vorzugsweise in einem Verhältnis von etwa 1 bis 10 Mol pro MoI der
Cephalosporin verbindung (II) angewandt
Das Aminocephalosporansäurederivat (IV) für die
Alternative (2) des erfindungsgemäßen Verfahrens kann erhalten werden, indem man die Acetoxygruppe in
3-Stellung des Cephalosporins C durch die gewünschte
Thiadiazolinylthiogruppe ersetzt und dann die Acylgruppe in 7-Stellung entfernt. Sie kann aber auch
bereitet werden, indem man Cephalosporin C deacyliert und dann die 3-Stellung der sich ergebenden 7-Aminocephalosporansäure
substituiert
Die Umwandlung der Acetoxygruppe in 3-Stellung des Cephalosporins C kann gemäß dem Verfahren
bewirkt werden, das beispielsweise in den USA-Patentschriften 32 25 038 oder 32 17 000, oder in der deutschen
Patentschrift 18 17 121 beschrieben ist Das sich ergebende Cephalosporinderivat, das in 3-Stellung eine
Thiadiazoltnylthiomethylgruppe aufweist kann leicht nach dsm Verfahren beispielsweise der niederländischen
Patentschrift 64 01421, der britischen Patentschrift
10 41 985, oder der USA-Patentschrift 35 75 970, in ein entsprechendes Aminocephalosporansäurederivat
(IV) umgewendet werden.
Das Aminocephalosporansäurederivat (IV) kann auch in irgendeiner solcher Formen wie Salzen und Estern
vorliegen wie im Falle der erwähnten Cephalosporinverbindungen (II).
Die Acylierung des Aminocephalosporansäurederivats (IV) mit der Verbindung (V) oder einem ihrer
funktionellen Derivate erfolgt nach an sich bekannten Arbeitsgängen. In dem Fall, daß die Verbindung (V) als
freie Säure verwendet wird, ist es vorzuziehen, die Acylierung in Anwesenheit eines Kondensierungsmittels
durchzuführen. Das Kondensierungsmittel ist
beispielsweise ein Ν,Ν'-disubslituiertes Carbodiimid, z. B. N.N'-Dicylclohexylcarbodiitnid; eine Azolidverbindung,
z, B. N.N'-Thionylimidazol; N-ÄthoxycarbonyI-2-äthoxy-1.2-dihydrochinolin,
Phosphoroxychlorid oder Alkoxyacelylen. Als funktionell Derivat der Verbindung
(V) kann man Carbonsäurehalgenide, -anhydride, -azide und aktive Ester verwenden, Die Acylierungsreaktion
schreitet vorteilhaft und glatt in einem Lösungsmittel voran, Als Lösungsmittel verwendet man
zweckmäßig ein herkömmliches Lösungsmittel wie Wasser, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril,
Chloroform, Dichlormethan, Dichlorethylen, Pyridin,
Dimethylanilin, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd.
Die Reaktionstemperatur ist nicht besonders begrenzt Gewöhnlich jedoch bewirkt man die Acyljerung
unter Abkühlen oder bei Raumtemperatur.
Das Reaktionsprodukt kann gereinigt und gewonnen werden unter Ausnutzung der Eigenschaften des
Cephalosporin-Endproduktes (I)1 beispielsweise durch Phasenübertragung, Konzentrierung, Chromatographie,
Kristallisation, Umkristallisation,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als freie Säure oder als Salz erhalten werden, das, falls
erwünscht durch eine an sich bekannte Salzaustauschreaktion in eine andere Salzart umgewandelt werden
kann. Das Salz kann irgendein pharmazeutisch verträgliches, ungiftiges Salz sein. Von brauchbaren Salzen sind
ungiftige Metallsalze diejenigen sjs Natriums, Kaliums,
Calciums und Aluminiums; ungiftige Aminsalze diejenigen des Ammoniaks, oder substituierte Ammoniumsalze,
beispielsweise Triethylamin-, Procain-, Dibenzylamin-, N-Benzyl-ß-phenätylamin-, 1-Ephanamin-, N.N'-Bis(dehydroabietyl)äthylendiaminsalze
und die Salze anderer Amine, die bisher zur Herstellung von Salzen
des Benzylpenicillins verwendet worden sind.
jo Die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten zwei Säuregruppen, nämlich eine Sulfcgruppe und eine
Carboxylgruppe, und je nach der relativen Azidität dieser beiden Gruppen ist es möglich, entweder ein
saures Salz oder ein neutrales Salz zu erhalten. In der Λ-Sulfoacylgruppe in 7-Stellung ist auch ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom enthalten. Dadurch, daß man optisch aktive Ausgangssubstanzen, d. h.«-SuIfocarbonsäuren,
verwendet oder indem man das Reaktionsprodukt einem bekannten Verfahren unterzieht wie
Umkristallisation oder Chromatographie, kann man optisch aktive Formen der erfindungsgemäßen Verbindung
erhalten.
Die Cephalosporinverbindungen, die in der vorstehenden
Weise erhalten werden können, haben eine starke antimikrobielle Aktivität und sind bei der
Behandlung vieler Infektionskrankheiten wirksam, die durch grampositive und gramnegative Bakterien,
einschließlich der Bakterien der Pseudomonas-Gruppe, verursacht werden. Man kann sie ähnlich den bekannten
Cephalosporinzubereiten auf irgendeine Weise verabreichen wie oral, subkutan und intravenös.
Zwar hängt die richtige Dosierung von der im Einzelfall zu behandelnden Krankheit ab, jedoch beträgt
die empfohlene Dosis für Pseudomonas-Infektionen
r,5 beispielsweise etwa 5 bis etwa 500 mg pro kg und Tag
und vorzugsweise etwa 10 bis 200 mg pro kg und Tag mit zwei bis vier Verabreichungen pro Tag.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Ausführungsbeispiele näher erläutert
(1) Ein Gemisch aus 23 ml 1 η Natronlauge und 5 ml
Wasser, kühlt man mit Eis ab und rührt gut bii 0 bis 5° C.
Unter Rühren werden 680 mg 7-Aminocephalosporansäure
hinzugesetzt und gut aufgelöst. Getrennt löst man 585 mg a-Sulfonhenylessigsäurechlorid in 7 ml Diethylether
auf, und die Lösung setzt man tropfenweise innerhalb von 15 Minuten zu der vorher bereiteten
Lösung hinzu. Die wäßrige Schicht wird gewonnen und
mit 1 η HCI auf einen pH-Wert von 1,5 eingestellt, wonach man mit zwei 15-ml-Portionen n-Butanol
extrahiert. Die Extrakte wäscht man zweimal mit 5-mI-Portionen Wasser, und man extrahiert mit einer
gesättigten wäßrigen NaHCOj-Lösung. Den Extrakt
bringt man auf einen pH-Wert von 6,5 und wäscht mit Äther, worauf eine Lyophilisierung folgt. Man erhält
385 mg des Dinatriumsalzes von 7-(ct-Sulfophenylacetamido)-cephalosporansäure.
(2) 293 mg Dinatrium-T-ie-sulfophenylacetamtdoJ-cephalosporanat,
188 mg 2.5-Dimercapto-l.3.4-thiadiazol und 13 mg NaHCO1 werden in 25 ml Wasser aufgelöst.
Die Lösung stellt man auf einen pH-Wert von 7.0 ein. und man erhitzt 45 Minuten bei 40:C. Das Reaktionsgemisch
bringt man auf einen pH-Wert von 2.5 und wäscht mit 25 ml Athylacetat. Dann extrahiert man die wäßrige
Schicht mit n-Butanol. Zu dem Extrakt setzt man W2SS£r hinZü und 5ic!U ?.l*f ?>npn nH-Wprt von ft.5 mit
NaHCO] ein. wodurch das erstrebte Produkt in die wäßrige Phase übertragen wird. Die wäßrige Phase wird
lyophilisiert. und das so lyophilisierte Produkt wird anschließend chromatographisch gereinigt unter Verwendung
einer Harzsäule (Amberlite *XAD-2. 16 χ 1000 nm. Eluierungsmittel: Wasser). Die Fraktionen,
die das erwünschte Cephalosporin enthalten, werden abgekühlt und dann lyophilisiert. und man erhält
120 mg des Trinatriumsalzes der 7-( vSulfophenylacetamido)-3-(5-mereapto-1.3.4-thiadiazol-2vl)-ihiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure.
IR-Abüorptionsspektrum |»·κ", (cm ')|
1750 (/»-Lactam. C = O). 1670(-CONII-). r,
1600 (—COO ). 1530 (-NC=S). 1285 (CSNH).
1400. 1360. 1215 (SO-). 1045 (—SO,H).
NMR-Spektrum |(60 MHz. D;O)]: *<
3-4 (2H. C: —Η.-).
5.1 (1 H. s. Seitenkette -CH-).
5.06 (1 H. d. J = 5 Hz. C, — H). :'
5.62 (1 H. d. J = 5 }\?. C-Hi.
7.5 (5 H. b. s. Phenyl-H).
Mimmale Hemmkonzentration (ig/ml):
Staphylococcus aureus 209 P 2
Pseudomonas aeruginosa 10490 20
514 mg Dinatrium-A-fsulfophenyl-acetamidoJ-cepha-Iosporanat
und 291 mg KSCN werden in 2.0 ml Wasser aufgelöst- Zu diesem Gemisch setzt man ferner 792 mg tr,
2-Thio-3-pheπyI-5-mercapto-13.4-thiadiazolin hinzu
und rührt die Mischung 8 h lang bei 600C. Dann setzt
man 10 ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch hinzu. Den
sich ergebenden Niederschlag filtriert man ab, und man erhält 300 mg Rohkristalle. Der gelöste Stoff im Filtrat b5
ist zum größten Teii 2-Tnio-3-pnenyi-5-rriercäpto-i J.4-thiadiazolin.
das als Ausgangssubstanz diente. Die Rohkristalle reinigt man nach der Säulenchromatographie
unter Verwendung von Amberlite * XAD-2-Harz, und man erhält 200 mg des Dinatriumsalzes der
7-(<x-Sulfophenylacetamido)-3-(2-thio-3-phenyl-1,3,4-thiadiazolin-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure.
IR [ν^ίατΓ1)]:
1758 08-Lactam), 1676 (—CONH—),
to 1600 (—COONa), 1493, 1042 (-SO3Na).
to 1600 (—COONa), 1493, 1042 (-SO3Na).
NMR 1,5(DjO)I:
3.15
4.0
5.15
S | Il | ν | H | |
/ v | K | Cll· — | ||
J- | ||||
-S- | ||||
2Fl. | ||||
H. |
H S
2 11. φ— CH +
—N
7.27
— N
5 H.
7.5 j 5H.
Minimale Hemmkonzentration (ug/ml):
Staphylococcus | aureus | 3 | 0,5 |
Bacillus subtilis | 5 | ||
Sarcina lutea | 2 | ||
Beispie! | |||
514 mg Dinatrium-äi-sulfophenyl-acetamido-cephalosporanat.
300 mg KSCN. und 500 mg 2-Thio-3-methyl-5-mercapto-13.4-thiadiazoIin
löst man in 2 ml Wasser auf. Das Gemisch stellt man auf einen pH-Wert von 5 bis
6 ein. und die Reaktion führt man 6 h lang bei 60° C durch. Das Reaktionsgemisch reinigt man gemäß der
Säulenchromatographie unter Verwendung von Amberlite * XAD-2-Harz, und man erhält 300 mg (50%) des
Dniairiürnsaizes der 7-(Ä-Su!fophenyiacetarr.ido}-3-{2-thio-3-methyi-13.4-thiadiazolin-5-yI)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure.
IR [v I":, (cm1)]:
1760 (/J-Lactam), 1677 (-CONH-),
1604 (CO2), 1350, 1116, 1037 (—SO,Na).
NMR 1(5(D2O)]:
S H \
3,4
2 H,
H I
3.70 3 11. s. — N — CH,
4.13
5.00
5.20
5.75
2 H. J-CYl1-S
1 H, d, J - 4.6 H/.
H, r., ,i-CH
1 H. d, J = 4.6 Hz.
H S
■Ν
7.4-7,6 (5 H, Phenyl).
mg Dinatrium-7-(a-sulfophenylacetamido)-cephalosporanat,
609 mg S-Amino-S-mercapto-U/t-thiadiazolin-2-thion
und 291 mg KSCN werden in 1 ml Wasser aufgelöst. Das Gemisch läßt man 23 h lang bei
50°C stehen. Das Reaktionsgemisch reinigt man nach 4> der Säulenchromatographie unter Verwendung von
Amberlite®XAD-2-Harz. Die sich ergebenden Fraktionen
werden lyophilisiert, und man erhält das Dinatriumsalz der 7-(«-Sulfophenylacetamido)-3-(2-thio-3-amino-
^-thiadiazolin-S-ylJ-thiomethyl-S-cephem^-carbon- >o
säure.
IR [v%*[ (cm1)]:
1758 (0-Lactam), 1675 (-C0NH—),
1600 (-CO2), 1353, 1218, 1039 (-SO3").
NMR [(5(D2O)]:
3,5 (2 H, C2- H),
4,0 und 4,35 | 2H, J-CH2-
5,15
£ii, V/ii UHu \^6 υ
5,70 (IH, C7-H),
7,5 (5 H, Phenyl).
7,5 (5 H, Phenyl).
Minimale Hemmkonzentration (ug/ml):
Escherichia coli 5
Escherichia coli 5
(1) 1,84 g (0,0069 Mol) 7-Amino-cephalosporansäure
werden unter Rühren und Eiskühlung in 25 ml Wasser suspendiert. Zu dieser Suspe sion setzt man tropfenwei·
;-, se 6,8 ml I η wäßrige Natriumhydroxidlösung hinzu, so
daß vollständige Auflösung eintritt. Dann werden 10 ml Äthylacetatlösung von A-Sulfo-3-thienylacetylchlorid
tropfenweise in die Mischung gegeben, wobei diese Lösung nach der folgenden Methode hergestellt wurde:
:ii 1,t g (0.0068 Mol) iX-Siilfo-3-thienylessigsäure werden in
10 ml Äther ruspendiert, 5,5 ml Thionylchlorid werden biii Raumtemperatur tropfenweise hinzugesetzt zusammen
mit 3 Tropfen Dimethylformamid, und die sich ergebende Lösung wird 5 h lang gerührt. Nach
y, 30minütigem Rühren der Mischung wird die wäßrige Schicht gewonnen, durch gesättigte wäßrige NaHCO)-Losung
auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt und lyophilisiert. Man erhält 3,6 g Rohkristalle. Diese
Rahkristalle reinigt man nach der Amberlite ®
ι» XAD-2-Säulenchromatographie, und man erhält 1,6 g
(42%)Kristalle von Dinatrium-7-(«-sulfo-3-thienylacetamido)-cephalosporanat.
IF: [vti: (cm ')]:
1750 (/»-Lactam, —OCOCHj)
1677 (—CONH —), 1605 (—COONa),
1225 (-SO1Na.-OAc),
1043 (-SO3Na).
1043 (-SO3Na).
NMR [<5(D,Oil:
2,13 (3 H, s,—OCOCHj),
65 3,54
5,10
5,24
2 H, b,
H S
1 H, d, J = 4,7 Hz,
-Y
IH, s,
-CH
H \
IH, d, J = 4,7Hz,
7,38-7,67
3H,
(2) 600 mg (4 χ IO-J MoI) Z.
diazol. 260 mg (0,5 χ 10 ' Mol) Dinatrium-7-(«-sulfo-3-thienylacetamido) ^ephalosporanat und 194 mg (2 χ 10-J Mol) K.SCN werden in 15 ml Wasser aufgelöst. Die Lösung läßt man 8 Stunden bei 600C stehen. Das Reaktionsgemisch reinigt man durch Säulenchromatographie mit Amberlile ® XAD-2-Harz, und man erhält das Trinatriumsalz der 7-(«-Sulfo-3-thie-
diazol. 260 mg (0,5 χ 10 ' Mol) Dinatrium-7-(«-sulfo-3-thienylacetamido) ^ephalosporanat und 194 mg (2 χ 10-J Mol) K.SCN werden in 15 ml Wasser aufgelöst. Die Lösung läßt man 8 Stunden bei 600C stehen. Das Reaktionsgemisch reinigt man durch Säulenchromatographie mit Amberlile ® XAD-2-Harz, und man erhält das Trinatriumsalz der 7-(«-Sulfo-3-thie-
nylaeetatamido)-3-(5-mercapto-1,3,4-thiadiazol-2-yl)-thiomethylO-cephem^-carbonsäure.
IR Κ,1!; (cm ')|:
1755 (Ä-Lactam). 1660 (-CONH-)
1605 (—COONa), 1040. (-SO1Na)
1605 (—COONa), 1040. (-SO1Na)
NMR [ö (D2O)]:
3,5
2H,
H I
5,2
5.2
H S
IH.
— N
IH, s, -CH
SO3Na I
5,65
J-\
7,4-7,6 (3 H, Thiophen).
In den vorstehenden Analysen der Beispiele bedeu
ten:
s
d
m
b
d
m
b
= Singlett
= Dublett
= Multiplen
= breit
\; i„:„u
f 1IgILItI
der erfindutigsgemäßen Cephalosporinverbindungen
gegen Pseuaomonas aeruginosa NCTC 10490 und
gegen den Penicillin G-resistenten Stamm
Staphylococcus aureua Nr. 87
Die antibakterielle Aktivität der erfindungsgemäßen Cephalosporinverbindungen gegen Pseudomonas aeruginosa
NCTC 10490 wurde mit der Aktivität des als Mittel der ersten Wahl geltenden Ticarcillins verglichen,
während die antibakterielle Aktivität der erfindungsgemäßen Cephalosporinverbindungen gegen den Penicillin
G-resistenten Stamm Staphylococcus aureaus Nr. 87 mit der Aktivität von «-Sulfobenzyl-penicillin verglichen
wurde. Die minimalen Hemmkonzentrationen (MHK) wurden durch die Agar-Verdünnungsmethode
bestimmt. Aus den in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigten Ergebnissen geht deutlich hervor, daß die
erfindungsgemäßen Cephalosporinverbindungen wirksamer sind p.'is die bekannten antibakteriellen Verbindungen,
die als Mittel der ersten Wahl gelten
Antibakterielle Aktivität gegen Pseudomonas aeruginosa NCTC 10490
Verbindung
(Herstellung in Beispiel Nr.) MHK-Wert
CHCONH
SO3Na
Ν —Ν
S'
S'
^-CH2S-IU J— SNa
COONa Beispiel 1 20
C J— CHCONH-, (
Λ Y I I
SO3Na
N-N-NH2 Beispiel 4 20
-Nn^J-CH2S-A3 ^
COONa
14
Fortsetzung
(Herstellung in Beispiel Nr.) MMK-Werl
(ug/ml)
CHCONH SO5Na
Ν —Ν Beispiel 5
-SNa
COONa
COONa
(Ticarcillin)
(Herstellung in Beispiel Nr.) MIIK-Wcrt
( ig/ml)
SO3Na
SO3Na J
" V-CHCONH
SO3Na
COONa
S Beispiel 2
N-N-CH3
/U ßeupie. 3
COONa
(σ-Sulfobenzyl-penicillin) 6.25
N 1—COONa
*) Penicillin G-resistenter Stamm.
Claims (2)
- Patentansp röche: 1, Cephalosporinverbindungen der allgemeinen FormelRl—CHCONHJ COOHoder deren pharmazeutisch verträgliche Salze, worin R1 eine Thienyl- oder Phenylgruppe und R2 Wasserstoff oder eine Methyl-, Amino- oder Phenylgruppe bedeutet
- 2. Verfahren zur Herstellung der Cephalosporinverbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5689571A JPS5442994B1 (de) | 1971-07-29 | 1971-07-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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