AT330178B - Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen spiroverbindungen und deren saureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen spiroverbindungen und deren saureadditionssalzen

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AT330178B AT115575A AT115575A AT330178B AT 330178 B AT330178 B AT 330178B AT 115575 A AT115575 A AT 115575A AT 115575 A AT115575 A AT 115575A AT 330178 B AT330178 B AT 330178B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Spiroverbindungen und deren Säureadditionssalzen. 



   Die erfindungsgemässen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher alk für einen nichtgeminal zweiwertigen, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder den 2-Hydroxy-trimethylenrest steht,   R1   und R2 Wasserstoff, Alkylgruppen mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 3 bis 6
Kohlenstoffatomen, 2-Propinylgruppen oder gegebenenfalls durch Halogen, niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen ein-bis dreifach substituierte   Phenyl- (niederalkyl) -gruppen und R1   und
R2 zusammen auch einen gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierten Tetra- methylen-bis Hexamethylenrest, den Äthylenoxyäthylenrest oder einen seinerseits in 2-Stel- lung durch den Tetramethylen-, Pentamethylen-,   1, 4-Methanopentamethylen- oder 1,

   4-   Äthanopentamethylenrest substituierten   Tetra- oder Pentamethylenrest   bedeuten können, m 0 oder 1 und n 1 oder 2 bedeutet. 
 EMI1.2 
 stituierte   Phenyl- (niederalkyl)-gruppen   enthalten in ihrer Niederalkylgruppe vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome und sind z. B. die Phenäthyl-,   o'-Methylbenzyl-, 2-Phenylpropyl-, a-Methylphenäthyl-, 2-Phenyl-     butyl-. oder 4-Phenylbutylgruppe   und vorzugsweise die Benzyl- oder 3-Phenylpropylgruppe sowie entsprechende, im Phenylrest definitionsgemäss   substituierte Gruppen, wie z.

   B. die 0-, m- oder p-Fluorbenzyl-   gruppe, die o-,   m- oder p-Chlorbenzylgruppe, die 2, 4-, 2, 5-, 2, 6- oder 3, 4-Dichlorbenzylgruppe, die 0-,   m-oder p-Brombenzylgruppe, die o-, m- oder p-Methylbenzylgruppe, die   p-Äthylbenzyl- oder   p-Isopropylbenzylgruppe, die o-, m- oder p-Methoxybenzylgruppe, die p-Äthoxybenzyl-, p-Propoxybenzyl-, p-Isopropoxybenzyl-, p-Butoxybenzyl-,   2, 4-Dimethoxybenzyl-, 3, 4-Dimethoxybenzyl-   oder   3, 4, 5-Trimethoxy-   benzylgruppe, wobei die Benzylgruppe von besonderer Bedeutung ist. 



   Der Rest alk ist als nichtgeminal zweiwertiger, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest z. B. die Propylen-, Tetramethylen-,   2- Methyltrimethylen-, 1- bzw.   3-Methyltrimethylen-, Pentamethylen- oder   2, 2-Dimethyltrimethylengruppe   und vorzugsweise die Trimethylen- und insbesondere die Äthylengruppe. 



     R1   und R2 zusammen bilden mit dem anliegenden Stickstoffatom z. B. die 1-Pyrrolidinyl-, Piperidino-, 
 EMI1.3 
    Hexahydro-lH-azepin-1-yl-, 2-Azaspiro [4, 4] non-2-yl-, 2-Azaspiro [4, 5] dec-2-yl-,(norbornan-2,     31-piperidin)-1!'-yl-,   Spiro (bicyclo   [2, 2, 2]octan-2, 3 l-pyrrolidin) -l'-yl- oder Spiro (bicyclo-     [2, 2, 2] octan-2, 3'-pyrrolidin) -l'-yl-gruppe,   wobei die   2-Azaspiro[5, 5]undec-2-yl-gruppe   von besonderer Bedeutung ist. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel   (I)   und ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antivirale Wirksamkeit, und sind zugleich relativ wenig toxisch. Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der allgemeinen Formel   (1),   in denen ml und nl oder 2 ist.

   Innerhalb dieser Gruppe sind Verbindungen bevorzugt, in denen alk den Trimethylen-,   2-Hydroxytrimethylen- und   vor allem den Äthylenrest, Ri Wasserstoff, eine Methyl- oder Benzylgruppeund R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet oder   R1   und R2 zusammen eine Tetramethylen-,   Pentamethylen- oder 2, 2- (1, 4-Methanopentamethylen) -pentamethylengruppe   und vor allem eine 2, 2-Pentamethylen-pentamethylengruppe, welche zusammen mit dem anliegenden Stickstoffatom den   2-Azaspiro[5, 5]-   undec-2-yl-rest bildet, bedeuten.

   Die antivirale Wirkung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und ihren Säureadditionssalzen, wie 1'-[2-(2-Azaspiro[5,5]undeo-2-yl)-äthyl]-spiro(bicycolo[2,2,2]octan-2,3'- 

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 EMI2.1 
 und ihre Säureadditionssalze auch antivirale Wirkungen bei RS-Viren, Influenza-A2-Viren und Adenoviren. 



   Die antivirale Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) und ihrer pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze sowie der günstige therapeutische Index charakterisieren diese neuen Stoffe als Wirkstoffe, die zur Verhütung und Behandlung von Virusinfektionen der Säugetiere, Insbesondere von Krankheiten des Respirationstraktes, wie z. B. Nasenkatarrh, Grippe und akute Bronchitis, verwendet werden können. 



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel   (I)   und ihre Säureadditionssalze werden hergestellt, indem man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 in welcher alk, m und n die unter der Formel (1) angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 in welcher   R1   und R2 die unter der Formel (I) angegebene Bedeutung haben, oder mit einer Alkalimetallverbindung eines von der allgemeinen Formel   (ni)   umfassten sekundären Amins umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel   (I)   in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt. 



   Als reaktionsfähige Ester von Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eignen sich beispielsweise Sulfonsäureester, wie die   p-Toluolsulfonsäureester   und die Methansulfonsäureester, und insbesondere Halogenwasserstoffsäureester, wie z. B. Bromide und Chloride. Als Reaktionsmedium und zugleich als säurebindendes Mittel kann ein Überschuss an der umzusetzenden basischen Verbindung der allgemeinen Formel   (ici)   dienen. Sofern den umzusetzenden, reaktionsfähigen Estern Verbindungen mit primärer Hydroxygruppe zugrunde liegen, kann die Umsetzung meist bereits bei Temperaturen zwischen 50 bis 1200C vollzogen werden. Je nach Siedetemperatur der Verbindung der allgemeinen Formel (III) erfolgt sie nötigenfalls im geschlossenen Gefäss.

   Die Umsetzung kann auch in einem Lösungsmittel, wie Äthanol, Butanon, Dioxan oder Dimethylformamid, durchgeführt werden, wobei an Stelle von überschüssiger Verbindung der allgemeinen Formel (III)   auch tertiäre   organische Basen, wie z. B. Äthyl-diisopropylamin, oder anorganische basische Stoffe, wie z. B. Natrium- und Kaliumcarbonat, zur Bindung der freigesetzten Säure verwendet werden können. Bei Umsetzungen von reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel (II), deren Hydroxygruppenicht-primär gebunden ist, mit Aminen der allgemeinen Formel   (III)   sind meist höhere Temperaturen zwischen zirka 100 bis 1800C und bei Einsatz von Ammoniak oder niedrigsiedenden Aminen und/oder Verwendungvonniedrigsiedenden Lösungsmitteln geschlossene Gefässe notwendig.

   Die   N-Alkalimetallverbin-   dungen, welche gegebenenfalls an Stelle der freien sekundären Amine eingesetzt werden können, werden beispielsweise in situ, z. B. durch Einwirkung von Natriumamid, Natriumhydrid oder Lithiumamid, in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Benzol oder Toluol, gebildet und unmittelbar anschliessend umgesetzt. 



   Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (n) kann durch eine Reaktionsfolge geschehen, die mit der Addition von   2-Methylenglutarimid   oder   Methylensuccinimid   an Cyclopentadien bzw. 1, 3-Cyclo- 
 EMI2.4 
 Benzol, im geschlossenen Gefäss mit einer Reaktionsdauer von zirka 16 bis 36 h durchgeführt, wobei ungefähr äquimolare Mengen von Dien und Dienophil zum Einsatz gelangen. In manchen Fällen ist es vorteilhafter, an 

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Stelle eines Imids eine Vorstufe zu einem solchen als Dienophil zu verwenden und die gegebenenfalls substi- tuierte Imidgruppe erst nach erfolgter Diensynthese zu bilden.

   Beispielsweise setzt man die vorgenannten cyclischen Diene zunächst mit   2-Methylenglutaronitril   zu   2-Cyano-5-norbomen-2-propionitril bzw.   2-Cyano-   - bicyclo [2, 2, 2] oct-5-en-2-propionitril um.   Durch katalytische Hydrierung der verbliebenen Doppelbindung dieser Dinitrile, z. B. in Gegenwart von Platindioxyd bei Raumtemperatur und Normaldruck in einem niede- ren Alkanol, und Kochen des Hydrierungsproduktes mit konzentrierter Salzsäure erhält man Imide der all- gemeinen Formel 
 EMI3.1 
 in welcher m und n die unter der Formel   (I)   angegebene Bedeutung haben. Diese Imide werden anschliessend mittels eines komplexen Hydrides reduziert.

   Die Reduktion erfolgt beispielsweise mittels Lithiumalumlnium- hydrid oder Diboran in einem ätherartigen Lösungsmittel, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dibutyläther oder   Diäthylenglykol-diäthyläther,   oder deren Gemischen bei Temperaturen zwischen zirka 20   und 1000C   bzw. Siedetemperatur des verwendeten Reaktionsmediums. 



   Die Reduktionsprodukte, welche an Stelle des Restes-alk-OH der gewünschten Verbindungen der allge- meinen Formel (n) Wasserstoff enthalten, werden nun mit Halogenalkanolen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen in   GegenwartvonsäurebindendenMitteln, wieKaliumcarbonatoderTriäthylamin in   Äthanol bei Siedetemperatur, oder ferner auch mit 1-Chlor-2, 3-epoxypropan (Epichlorhydrin) oder mit vic. Epoxyalkanen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Äthylenoxyd, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (H) umgesetzt. Die als unmittelbare Ausgangsstoffe benötigten reaktionsfähigen Ester lassen sich aus den Verbindungen der allgemeinen Formel (II)   z.

   B. durch Umsetzung mit Thionylchlorid,   Phosphortribromid,   p-Toluolsulfochlorid oder   Methansulfochlorid herstellen ; man kann aber auch die weiter oben genannten Reduktionsprodukte von Imiden der allgemeinen Formel (IV) direkt mit äquimolaren Mengen von Bis-halogenalkanen oder p-ToluolsuIfon-   säure-halogenalkylestern   in Gegenwart säurebindender Mittel zu den entsprechenden N-Halogenalkyl-verbindungen als reaktionsfähigen Estern von Verbindungen der allgemeinen Formel (II) umsetzen. 



   Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln (II) und   (in)   können gegebenenfalls in Form eines Salzes verwendet werden. Sie können sowohl als Racemate wie auch als isolierte optische Antipoden verwendet werden. An Stelle von bestimmten   Racematen können gegebenenfalls, z. B. wenn die Voraussetzungen für die   Trennung in einzelne Racemate und gewünschtenfalls in einzelne optisch aktive Antipoden bei den Endstoffen günstiger sind als bei den Ausgangsstoffen oder bei Vorprodukten zu diesen, auch Racematgemische eingesetzt werden. Auch solche Ausgangsstoffe können gegebenenfalls in Form von Salzen verwendet werden. 



     Gewünschtenfalls werden dienach   dem   erfindungsgemässen   Verfahren erhaltenen, neuen heterocyclischen Spiroverbindungen der allgemeinen Formel (I) In üblicher Weise in ihre Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren übergeführt. Beispielsweise versetzt man eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) in einem organischen Lösungsmittel, wie Diäthyläther, Aceton, Dioxan, Methanol oder Äthanol, mit der als Salzkomponente gewünschten Säure oder einer Lösung derselben und trennt das unmittelbar oder nach Zufügen einer zweiten organischen Flüssigkeit, wie z. B. Diäthyläther zu Methanol oder Aceton, ausgefallene oder auskristallisierte Salz ab. 



   Die Verabreichung der   erfindungsgemässen,   neuen heterocyclischen Spiroverbindungen der allgemeinen Formel   (I)   und ihrer pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze kann in den hiezu geeigneten Applikationsformen insbesondere oral, rektal oder parenteral, beispielsweise intramuskulär oder intravenös, oder lokal, insbesondere über die Schleimhäute von Nase, Mund und Rachen oder über die Luftwege erfolgen. Im allgemeinen werden die freien Basen in täglichen Dosen von 0, 1 bis 10 mg pro kg Körpergewicht angewendet, doch kann die Dosierung bei lokaler Anwendung gegebenenfalls auch wesentlich niedriger sein.

   Dieselben   Dosierungen gelten auch für die pharmazeutisch   annehmbaren   Säureadditionssalze der heterocyclischen   Spiroverbindungen der allgemeinen Formel (I), doch werden die Dosen, falls die Säurekomponente einen erheblichen Teil des gesamten Wirkstoffes ausmacht, gegebenenfalls entsprechend erhöht. 



   Als Wirkstoffe von erfindungsgemässen antiviralen Arzneimitteln kommen neben den freien Basen der allgemeinen Formel (I) beispielsweise deren Additionssalze mit der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,   Methansulfonsäure,   Äthansulfonsäure,   2-HydroxyäthansuIfon-   

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 säure, Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und Embonsäure in Betracht. 



   Geeignete Doseneinheitsformen, wie Dragées, Tabletten, Kapseln, Suppositorien oder Ampullen, enthaltenals Wirkstoff 1 bis 100 mg, vorzugsweise 5 bis 50 mg einer heterocyclischen Spiroverbindung der allgemeinen Formel (I) oder eines pharmazeutisch annehmbaren Säureaddit'onssalzes derselben. Im weiteren   kommt auch die Anwendung entsprechender Mengen von nicht-einzeldosierten Appl1kationsformen,   wie Sirups, Sprays, Tinkturen, Aerosole, Salben oder Puder, in Betracht. 



   Dienachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der neuen heterocyclischen Spiroverbindungen der allgemeinen Formel (I) sowie von neuen Ausgangsstoffen, sollen jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 
 EMI4.1 
 : 0, 6das Reaktionsgemisch 16h in Stickstoffatmosphäre unter Rückfluss gekocht und nach dem Erkalten im Vakuum (zirka 12 Torr) eingedampft. Den Rückstand schlämmt man mit 150 ml Wasser auf und extrahiert dreimal mit je 50 ml Chloroform. Die Chloroformextrakte werden einzeln je zweimal mit Wasser gewaschen, über 
 EMI4.2 
 

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    im Vakuum1,     9 g (0, 02   Mol) Hydrochinon wird im Druckautoklav unter Rühren und einem Maximaldruck von 5 bar 20 h auf 1500 erhitzt.

   Das nach dem Erkalten erhaltene, dunkelbraune Harz spült man mit Methylenchlorid in einem Destillationskolben und dampft das Lösungsmittel ab. Den Rückstand fraktioniert man im Hochvakuum, wobei man   ein Stereoisomerengemisch von 2-Cyano-bicyclo[2, 2, 2]oct-5-en-2-propionitril,   Kp. 124 bis 1270/0, 5 Torr, erhält. b) 128, 7 g (0, 69 Mol)   2-Cyano-bicyclo[2, 2, 2]oct-5-en-2-propionitril   werden in   l, 3 l   reinstem Methanol gelöst, mit 3 g Palladiumkohle (5% Pd) versetzt und bei 15 bis 250 unter Normaldruck zu einer Wasserstoffaufnahme von 90% der Theorie hydriert.

   Nach Abfiltrieren des Katalysators wird das Lösungsmittel abge- dampft und der Rückstand fraktioniert,   wobei das 2-Cyano-bicyclo[2, 2, 2]octan-2-propionitril vom Kp. 114   bis 1160/0, 01 Torr erhalten wird. c) 105, 2 g (0, 56 Mol)   2-Cyano-bicyclo [2, 2, 2] octan-2-propionitril   werden mit 1600 ml konz. Salzsäure vermischt und das Gemisch im vorgewärmten Ölbad 10 min unter Rühren und Rückfluss gekocht. Den weissen Niederschlag, welcher schon vor Ablauf dieser Zeit ausfällt, filtriert man nach dem Erkalten des Gemisches ab und wäscht das Filtergut mit Wasser neutral.

   Nach dem Trocknen im Exsikkator über Phosphorpentoxyd werden die weissen Kristalle bei 1700/0, 1 Torr sublimiert, wobei man das   Spiro (bicyclo[2, 2, 2]octan-2, 3'-     piperidin)-2', 6'-dion   vom Schmelzpunkt 183 bis   184    erhält. d) 50 g (0, 24 Mol)   Spiro (bicyclo [2, 2, 2] octan-2, 3'-piperidin)-2', 6'-dion   werden unter Rühren mittels eines Verbindungsschlauches portionenweise innerhalb 15 bis 20 min in ein Gemisch von 14 g   (0, 37 Mol)   Lithiumaluminiumhydrid in 3   l   absolutem Äther eingetragen. Die Temperatur soll während der Zugabe 250 nicht überschreiten. Das Gemisch wird 32 h unter Stickstoff und Rückfluss gekocht. Nach dem Erkalten werden nacheinander tropfenweise 14 ml Wasser, 28 ml 2-n Natronlauge und wieder 28 ml Wasser zugesetzt.

   Nach anschliessendem Rühren während 1 h wird das Gemisch unter vermindertem Druck filtriert und der Rückstand gut mit Äther nachgewaschen. Das Filtrat wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Den Rückstand fraktioniert man im Hochvakuum und erhält das   Spiro (bicyclo [2, 2, 2] octan-2, 3'-piperidin),   Kp. 95 bis 1300/0, 2 Torr.

   Aus dieser Base erhält man mit   überschüssiger, ätherischer   Chlorwasserstoff-   lösungdasSpiro (bicyclo [2, 2, 2] octan-2, 31-piperidin)-hydrochloridvomSchmelzpunkt207bis208, 50 (aus    Aceton-Äther). e) 17, 9 g (0, 10 Mol)   Spiro (bicyclo [2, 2, 2] octan-2, 3'-piperidin)   werden in 50 ml Äthanol gelöst und unter   Rückfluss   innerhalb 1 h in ein Gemisch von 10 g (0, 10 Mol) Kaliumcarbonat und 7, 2 g (0, 05 Mol)   2-Brom-l-   chloräthan in 100 ml Äthanol eingetropft. Anschliessend wird das   Gemisch noch 1 hunter Rückfluss gekocht   und nach dem Erkalten unter Vakuum (12 Torr) bei 500 vollständig eingedampft. Den Rückstand verteilt man zwischen je   100ml   Wasser und Methylenchlorid.

   Die wässerige Phase wird abgetrennt und noch zweimal mit je 100 ml Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridlösungen werden einzeln mit 100 ml gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum (12 Torr) eingedampft, wo- 
 EMI5.1 
 mit 12, 1 g (0, 1 Mol) N-Methyl-benzylamin das 1'-[2-(Benzylmethylamino)-äthyl]-spiro(bicyclo[2,2,2]-   octan-2,   3'-piperidin), Dihydrochlorid Schmelzpunkt 275 bis 2800 (aus Methanol-Äther) ; mit 7, 1 g (0, 1 Mol) Pyrrolidin das 1'-[2-(1-Pyrrolidinyl)-äthyl]-spiro(bicyclo[2,2,2]octan-2,3'-piperidin), Dihydrochlorid Schmelzpunkt 300 bis 3050 (aus Methanol-Äther) ;

   mit   8,   5g (0, 1 Mol) Piperidin das 1'-(2-Piperidinoäthyl)-spiro(bicyclo[2,2,2]octan-2,3'-piperidin), Dihydrochlorid Schmelzpunkt   280    (aus Methanol-Äther), und   mitl5, 3 g (0, IMol) 2-Azaspiro [5, 5] undecandas l'- [2- (2-Azaspiro [5, 5] undec-2-yl)-äthyl]-spiro (bicyclo-      [2, 2, 2]octan-2, 3 I-piperidin), Dihydrochlorid Schmelzpunkt 260   bis 2700 (aus Methanol-Äther). 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Spiroverbindungen der allgemeinen Formel EMI5.2 <Desc/Clms Page number 6> in welcher alk für einen nichtgeminal zweiwertigen, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder den 2-Hydroxy-trimethylenrest steht, R1 und R2 Wasserstoff, Alkylgruppen mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, 2-Propinylgruppen oder gegebenenfalls durch Halogen, niedere Alkyl- oder Alkoxygruppen ein- bis dreifach substituierte Phenyl- (niederalkyl) -gruppen und R1 und R zusammen auch einen gegebenenfalls durch niedere Alkylgruppen substituierten Tetra- methylen-bis Hexamethylenrest,
    den Äthylenoxyäthylenrest oder einen seinerseits in 2-Stel- lung durch den Tetramethylen-, Pentamethylen-, 1, 4-Methanopentamethylen- oder 1, 4- Äthanopentamethylenrest substituierten Tetra- oder Pentamethylenrest bedeuten können, m 0 oder 1 und n 1 oder 2 bedeutet, und ihren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI6.1 in welcher alk, m und n die unter der Formel (I) angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI6.2 in welcher R1 und R2 die unter der Formel (1) angegebene Bedeutung haben, oder mit einer Alkalimetallverbindung eines von der allgemeinen Formel (1lI) umfassten sekundären Amins umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff einen reaktionsfähigen Ester einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) verwendet, in welcher alk die Äthylen-, Trimethylen- oder 2-Hydroxytrimethylengruppe, m 1 und n 1 oder 2 bedeutet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (m) verwendet, in welcher R1 Wasserstoff, eine Methyl- oder Benzylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet oder R1 und R2 zusammen eine Tetramethylen-, Pentame- thylen -, 2, 2- Pentamethylen-pentamethylen- oder 2, 2- (1, 4- Methanopentamethylen) -pentamethylengruppe be- deuten.
    4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle von Racematen der Ausgangsstoffe isolierte optische Antipoden oder gegebenenfalls Racematgemische verwendet, welche Ausgangsstoffe gegebenenfalls in Form von Salzen eingesetzt werden.
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