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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verlegung von stapelbaren, vorzugsweise plattenförmigen Körpern auf einer Unterlage, bzw. zur Aufnahme und Stapelung dieser Körper mit mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen und zangenartig gegeneinander, vorzugsweise hydraulisch, verschwenkbaren Greiferarmen, die auf einer Hubeinrichtung angeordnet sind, wobei ein Greiferarm relativ zur Hubeinrichtung fest und der andere Greiferarm verschwenkbar vorgesehen ist.
Bisher wurde das Erdreich um Erdölbohrlöcher händisch mit Holzbohlen ausgelegt. Derartige Bohlen
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verlegten Holzbohlen wieder händisch vom Erdreich abgehoben bzw. entfernt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, rasch und einfach diese relativ schweren Holzbohlen zu verlegen und gegebenenfalls wieder vom Erdreich zu entfernen.
Erfindungsgemäss wird daher vorgeschlagen, dass mindestens am schwenkbar vorgesehenen Greiferarm ein
Fortsatz angelenkt ist, dem ein Anschlag zugeordnet ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass zur Aufnahme und Stapelung der Körper der am verschwenkbaren Greiferarm angeordnete Fortsatz L-förmig ausgebildet ist, wobei ein Schenkel des Fortsatzes zum fest angeordneten Greiferarm weist und der andere Schenkel des Fortsatzes als Anschlag gegen den verschwenkbaren Greiferarm ausgebildet ist.
Durch die Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, stapelbare Körper, wie Bretter, Bohlen, Schwellen, Betonplatten, Blöcke u. dgl. zu verlegen und von einer Unterlage einzeln aufzunehmen, wobei selbsttätig ein Stapel der aufgenommenen Körper gebildet wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung bei der Verlegung von Körpern, wobei die Vorrichtung an einem Gabelstapler angeordnet ist, die Fig. 2 bis 5 zeigen die Vorrichtung bei der Aufnahme der Körper von einer Unterlage, Fig. 6 stellt eine Greifbacke der Vorrichtung, die Fig. 7 und 9 Zinken der Vorrichtung, Fig. 10 die Anordnung zweier und Fig. 8 mehrerer Greiferarme dar.
In Fig. 1 ist mit-l--das Hubgerüst eines Gabelstaplers --2-- bezeichnet. Am Hubgerüst-l-ist ein Hubschild--3--hydraulisch heb-und senkbar angeordnet. An diesem Hubschild--3--ist die erfindungsgemässe Vorrichtung lösbar befestigt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Verlegen von stapelbaren, beispielsweise plattenförmigen Körpern auf einer Unterlage weist zwei Greiferarme--4, 5--auf. Diese Greiferarme--4, 5--sind im wesentlichen lotrecht angeordnet. Der Greiferarm --4-- ist mit dem Hubschild-3-des Gabelstaplers-2-lösbar verbunden. Im Bereich des oberen Endes des Greiferarmes --4-- ist ein etwa waagrecht angeordneter Träger --6-- befestigt.
An dem vom Greiferarm--4-abgewandten Ende des Trägers --6-- ist der weitere Greiferarm--5--drehbar (bei--7--) befestigt. Die Greiferarme--4, 5-bilden somit eine Greifzange, wobei der Greiferarm --4-- in seiner Lage gegenüber dem Hubschild--3-fest und der Greiferarm --5-- gegenüber dem Hubschild-3-bzw. dem Greiferarm--4--verschwenkbar ist. Zur Verschwenkung des Greiferarmes--5--ist eine hydraulische Schwenkeinrichtung vorgesehen, die durch einen Hydraulikzylinder--8a--mit Hydraulikkolben--8b--in den Zeichnungen dargestellt ist. Die Zuleitung für das Drucköl vom Gabelstapler --2-- zu der Schwenkeinrichtung ist nicht dargestellt. Die Steuerung der hydraulischen Schwenkeinrichtung erfolgt durch den
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verbunden.
Durch die dargestellte Schwenkeinrichtung-8a, 8b-ist der Greiferarm --5-- von dem fest angeordneten Greiferarm --4-- weg und zu diesem hin schwenkbar. Die beiden Greiferarme--4, 5-sind mit ihren unteren Enden mittels des Hubschildes--3--bis an das Erdreich--13--absenkbar.
Zwischen den Greiferarmen--4, 5-ist ein Stapel von Brettern --11-- vorgesehen, wobei die Bretter übereinander angeordnet sind und aufeinander aufliegen. Der Stapel der Bretter ruht also auf dem untersten Brett --11--. Dieses Brett --11-- wird durch die eine Zange bildenden Greiferarme-4, 5-gehalten.
Hiezu ist an dem unteren Ende--19--jedes Greiferarmes--4, 5--eine leicht lösbare Greifbacke - -14, 15-- vorgesehen. Jede Greifbacke-14, 15--, ist um eine horizontale Achse drehbar mit dem jeweiligen Greiferarm--4, 5--verbunden. Ferner ist an jeder Greifbacke--14, 15-- eine Klemmfläche - 16--, die an eine Schmalseite des Brettes --11-- gepresst wird, vorgesehen. Die Klemmflächen--16-- weisen hiebei in den Raum zwischen den Greiferarmen--4, 5--.
Die Drehpunkte-18-der Greifbacken --14, 15-- an den Greiferarmen-4, 5--sind möglichst tief, d. h. nahe an den unteren Enden-9, 10- der Greiferarme--4, 5--vorgesehen, wobei auch der Drehpunkt an jeder Greifbacke--14, 15--selbst nahe an ihrem unteren Ende vorgesehen ist. Das obere Ende jeder Greifbacke-14, 15- ist mit einer Feder --19-- verbunden, die das obere Ende der Greifbacke--14, 15--zu dem zugehörigen Greiferarm --4, 5--zieht. Die Drehbewegung jeder Greifbacke-14, 15- ist einerseits durch die Kraft der Feder --19-- und anderseits durch einen Anschlag-20-am Greiferarm--4, 5-begrenzt.
Die Klemmfläche - 16-der an den verschwenkbaren Greiferarm-5--angeordneten Greifbacke-15-ragt nach unten über das Ende-10-des Greiferarmes-5-hinaus (Fig. 6). Das untere Ende der Klemmflächen-16-
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der Greifbacke --14-- am fest angeordneten Greiferarm --4-- schliesst mit dem unteren Ende--9--des Greiferarmes--4--ab.
Sind nun Bretter zu verlegen, dann werden diese zu einem Stapel angeordnet. Die am Hubschild--S-- des Gabelstaplers --2-- befestigte erfindungsgemässe Vorrichtung wird angehoben und auf den Stapel der Bretter so herabgesenkt, dass sich die Bretter --11-- zwischen den Greiferarmen--4 und 5--befinden (Fig. 1). Während dieses Vorganges ist die durch die Greiferarme--4, 5--und den Träger-6--gebildete Zange mittels der hydraulischen Schwenkeinrichtung--8a, 8b--so weit geöffnet, dass der Stapel der Bretter --11-- von den Greiferarmen-4, 5-leicht umfasst werden kann.
Liegen die Bretter --11-- nun bereits zwischen den Greiferarmen-4, 5-, so wird der schwenkbare Greiferarm --5-- in Richtung zu dem fest angeordneten Greiferarm --4-- geschwenkt und das unterste Brett --11-- wird hiebei durch die Greifbacken-14, 15-- zwischen den Greiferarmen --4, 5-- festgeklemmt. Um das unterste Brett--11-- sicher zwischen den Klemmflächen-16-der Greifbacken-14, 15- zu halten, können die Klemmflächen --16-- Rippen, Zacken u. dgl. aufweisen.
Nun wird der Stapel der Bretter durch Anheben mittels des Hubschildes --3-- von der Unterlage (Erdreich-13-) abgehoben und der Gabelstapler-2befördert den Stapel der Bretter zu der vorgesehenen Fläche, die mit den Brettern ausgelegt werden soll. Hiezu wird die Vorrichtung abgesenkt, bis das unterste Brett--11--am Erdreich--13--aufliegt. Danach wird der Greiferarm --5-- in Richtung von dem festen Greiferarm --4-- mittels der hydraulischen
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angehoben und der Greiferarm --5-- wird wieder zu dem festen Greiferarm --4-- geschwenkt, bis das an den Greifbacken--14, 15--liegende Brett fest zwischen diesen verklemmt ist.
Zur Verlegung des nächsten Brettes wird der Gabelstapler--2--um die Breite des bereits verlegten Brettes nach vorne verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung wird wieder abgesenkt, bis das zwischen den Greifbacken--14, 15-- eingeklemmte Brett am Erdreich--13--aufliegt. Mit dem über das Ende--10--des Greiferarmes--5-hinausragenden Ende der Klemmfläche --16-- der Greifbacke --15-- kann das eben abgesetzte Brett fugendicht an das vorher verlegte Brett herangeschoben werden.
Die Verlegung der restlichen Bretter des Stapels erfolgt wie die Verlegung der ersten beiden Bretter. Damit die einzelnen Bretter des Stapels leicht an die Klemmflächen --16-- der Greifbacken --14, 15-- gelangen können ist an jeder Klemmfläche --16-- eine schräg angeordnete Führungsfläche--17--angeschlossen (Fig. 1 und 6).
Um nun auf dem Erdreich --13-- verlegte Bretter wieder vom Erdreich aufzunehmen und zu einem
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15- vonAnschlag --22-- begrenzt den Schwenkbereich der drehbar am Greiferarm --5-- angeordneten Zinke --21--.
Zur Aufnahme eines verlegten Brettes--11--vom Erdreich--13--wird die erfindungsgemässe Vorrichtung mit dem Gabelstapler --2-- über das Brett--11--gefahren, wonach der Greiferarm--5--
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aufzunehmenden Brett--11--zu liegen kommt. Nun wird der Greiferarm --5-- wieder in Richtung auf das Brett--11--verschwenkt. Die Zinke --21-- gleitet am Erdreich --13-- entlang und wird unter das am Erdreich-13-liegende Brett-11-geschoben. Die Zinke --21-- ist in vorteilhafter Weise als flacher Keil ausgebildet, wobei als Berührungsfläche, mit der Unterseite des Brettes am Rücken der keilförmigen Zinke-21-eine Kante --24-- vorgesehen ist (Fig. 7).
Die Länge der Zinke ist grösser als die halbe Breite des Brettes ---11-- bzw. der halbe Abstand der Greiferarme-4, 5-. Nachdem die Zinke - unter das Brett --11-- gelangt ist, wird die Vorrichtung angehoben und durch Neigung des Hubgerüstes --1-- in Richtung zum Gabelstapler --2-- geneigt. Das vom Erdreich --13-- abgehobene Brett-11- (Fig. 3) liegt auf der Zinke --21-- auf und kann von etwaig auf seiner Unterseite anhaftendem Erdreich mittels Schaber oder mittels Wasserstrahl gesäubert werden. Der Gabelstapler wird nun so weit nach rückwärts verfahren, bis sich das bereits abgehobene, auf der Zinke--21--liegende Brett--11--etwa über dem nachfolgenden, am Erdreich --13-- liegenden Brett befindet.
Das Hubgerüst --1-- wird noch weiter nach hinten geneigt und die Vorrichtung auf das am Erdreich --13-- liegende, dem auf der Zinke-21befindlichen, nachfolgenden Brett --23-- so weit abgesenkt, bis das Brett--11--das Brett--23--mit
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seiner von der Zinke abgewandten Längskante berührt (Fig. 4 bei a). Nun wird der schwenkbare Greiferarm - 5--mittels der hydraulischen Schwenkeinrichtung --8a, 8b-- vom fest angeordneten Greiferarm--4weggeschwenkt und somit die Zinke--21--aus dem keilförmigen Spalt zwischen dem Brett--11--und dem darunter, auf dem Erdreich --13--liegenden Brett entfernt (Fig.
5), wodurch das Brett --11-- auf das Brett-23-fällt. Zur Aufnahme des Brettes --23-- wird die erfindungsgemässe Vorrichtung im gleichen
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Die mögliche Höhe des Stapels ist durch die Länge der Greiferarme-4, 5-bestimmt. Ist die vorgesehene Stapelhöhe erreicht, dann kann in einfacher Weise der Stapel beispielsweise auf die Ladefläche eines Lastwagens
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--21-- mitGreiferarm --5-- vom Stapel wegzuschwenken ist.
Ebenso kann die Vorrichtung zum Verlegen mit ihren Greifbacken-14, 15- in einfacher Weise einen Stapel von Brettern von der Ladefläche eines Lastwagens abheben.
Je nach Länge der zu verlegenden, bzw. aufzunehmenden Bretter sind am Hubschild-3--im Abstand voneinander mehrere auf den Greiferarmen-4, 5--gebildete Greifzangen vorgesehen, wie aus Fig. 8
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Für die Verlegung der Bretter kann die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem beliebigen Fahrzeug verbunden werden, das eine Hub- bzw. Absenkeinrichtung aufweist. Zur Aufnahme der Bretter vom Erdreich ist die Vorrichtung an einem Fahrzeug zu montieren, das eine Hub- bzw. Absenkeinrichtung aufweist, die um eine horizontale Achse neigbar ist.
In vorteilhafter Weise bietet sich als Fahrzeug ein Gabelstapler an, dessen vertikales Hubgerüst 8 nach vorne und 10 nach hinten neigbar ist.
Wird ein Fahrzeug verwendet, das geringe Geländegängigkeit aufweist, so können erforderlichenfalls die ersten Bretter händisch am Erdreich verlegt werden, wodurch eine Ausgangsplattform für das Fahrzeug gebildet wird.
Zur einfacheren Bedienung der hydraulischen Einrichtungen am Fahrzeug können an der erfindungsgemässen Vorrichtung Steuereinrichtungen vorgesehen sein, die durch mechanische oder hydraulische Auslöseeinrichtungen (Anschläge, Leerlaufventile) selbsttätig Neigungsänderungen od. dgL des Hubgerüstes bewirken.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Zinke --21-- dargestellt. Hiebei ist die Zinke--21-- als prismatischer Keil ausgebildet, dessen Spitze bzw. Schneide wieder durch einen Keil gegeben ist, dessen Flanken stärker geneigt sind als die Flanken des Keiles, der im wesentlichen die Zinke--21--bildet.
Fig. 10 stellt die Anordnung zweier Greifzangen dar, die jeweils aus den beiden Greiferarmen--4, 5gebildet sind. In vorteilhafter Weise sind die hydraulischen Schwenkeinrichtungen-8a, 8b-mit einer Regelschaltung-28-, die ein Ausgleichsventil od. dgl. aufweist durch die Druckleitungen-29verbunden. Die Regelschaltung --28-- ist über die Druckleitung --30-- mit der Hydraulikanlage des Gabelstaplers gekoppelt. Der Träger--25-ist zur Befestigung der erfindungsgemässen Vorrichtung am Hubschild-3--des Gabelstaplers vorgesehen. Die Greiferarme --4-- sind untereinander durch den weiteren Träger-26-starr miteinander verbunden.
Durch die Regelschaltung--28-können Körper-11-mit den Greiferarmen--4, 5--erfasst werden, die beispielsweise ihrer Länge nach unterschiedliche Breiten
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--28-- selbsttätigPATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Verlegung von stapelbaren, vorzugsweise plattenförmigen Körpern auf einer Unterlage bzw. zur Aufnahme und Stapelung dieser Körper mit mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen und zangenartig gegeneinander, vorzugsweise hydraulisch, verschwenkbaren Greiferarmen, die auf einer Hubeinrichtung angeordnet sind, wobei ein Greiferarm relativ zur Hubeinrichtung fest und der andere Greiferarm
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