DE2720769C3 - Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers - Google Patents

Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers

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DE2720769C3 DE19772720769 DE2720769A DE2720769C3 DE 2720769 C3 DE2720769 C3 DE 2720769C3 DE 19772720769 DE19772720769 DE 19772720769 DE 2720769 A DE2720769 A DE 2720769A DE 2720769 C3 DE2720769 C3 DE 2720769C3
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    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
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Description

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen, den quaderförmigen Körper (30) in der senkrechten Lage haltenden Haftmagneten (110) (F i g. 6a—6e).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Haftmagnet in der Mitte zwischen den beiden anderen Haftmagneten (10,12) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Haftmagnet (110) an einem höhenverstellbaren Aufhängearm (116) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängearm (116) an zwei Punkten (114,118) schwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zusätzlicher Haftmagnet (110) in Längsrichtung vor bzw. hinter den Haftmagneten (10, 12) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers aus weichmagnetischem Werkstoff, insbesondere einer Bramme, der im Oberbegriff des Anspruchs t angegebenen Gattung.
Die bisher üblichen Brammen, die eine Dicke bis zu mm haben, werden im allgemeinen mit Hilfe von mindestens zwei Brammenwendemagneten gewendet, die in Längsrichtung hintereinander an Doppelwippentraversen aufgehängt sind. Die Doppelwippentraversen werden an teleskopartig verfahrbaren Kanälen geführt. Der eigentliche Wendevorgang läuft in folgender Weise ab: Die beiden Haftmagnete, im allgemeinen Brammenwendemagnete, werden mit einem Teil der Polplattenbreite an ein Ende der oben liegenden Seite der auf dem Boden liegenden Bramme angesetzt und durch den Kran angehoben. Dadurch wird auch die Bramme in einer Schwenkbewegung um die ständig den Boden berührende Auflagekante einer Stirnfläche
ίο aufgerichtet und nahezu in die senkrechte Lage gebracht.
Durch entsprechende Fahr- und Hubbewegungen des Krans wird die Bramme dann über ihre Seitenfläche an den Polplatten des Haftmagneten abgewickelt und auf die ursprünglich oben liegende Seite abgelegt.
Das Wenden von Brammen bis 250 mm Dicke und etwa 30 t Gewicht verläuft zwar bis heute weitgehend problemlos, hängt jedoch im hohen Maße von der Geschicklichkeit des Kranführens und der Konstruktion der Krananlage ab, so daß die Bramme manchmal von dem Haftmagneten abreißen und auf den Boden fallen kann.
In den letzten Jahren sind jedoch dadurch Probleme beim Wendevorgang aufgetreten, daß die Fertigungsgrößen der Brammen auf eine Dicke von 380 mm und ein Gewicht von 80 t gestiegen sind.
Versuche an einei Bramme mit einem Gewicht von 34 t und einer Dicke von 320 mm haben gezeigt, daß mit dem oben beschriebenen Verfahren eine so große
so Bramme nicht sicher ohne Abreißen im Ablegebereich gewendet werden kann.
Denn bei diesem Verfahren entsteht nach Überschreitung der senkrechten Höchstlage der Bramme, also bei einem Schwenkwinkel von mehr als 90°, durch die
r> große Berührungsbreite ihrer Stirnflache mit den Haftmagneten ein großes Kraftmoment. Denn bei zunehmendem Wendewinkel kippen die Haftmagnete aufgrund ihrer Aufhängung um die Stirnseiten der Brammen, so daß in Verbindung mv.. dem Gewicht der
■to Brammen und der Haftmagnete eine hohe Drehenergie in den Haftmagneten erzeugt wird, die in Verbindung mit dem Belastungsdruck der Brammen selbst zum Abreißen der Brammen im zweiten Teil des Wendevorganges führt, d. h., die Brammen fallen auf den Boden.
t"> Im einzelnen spielen dabei die folgenden Einflüsse eine wesentliche Rolle: Die Losbrechkraft des Haftmagneten von der Seitenfläche der Bramme ist aufgrund der breiten Polbeaufschlagung im Vergleich mit dünneren Brammen relativ groß. Um das Losbrechen
r><> überhaupt zu ermöglichen, wird die Bramme in Ablegerichtung bis etwa 30° bis 45° zur Senkrechten gewendet, bis durch entsprechende Anschläge an der Aufhängung des Haftmagneten ein Abkippen der Magnete um die Brammenkante erzwungen wird.
V) Auch die Verwendung größerer und stärkerer Magnete bringt keine Lösung dieses Problems, da hierdurch die Losbrechkraft noch zunehmen würde.
Verschärft werden die an das Wenden von Brammen zu stellenden Anforderungen nun noch durch das neue Bundes-Immisions-Schutzgesetz, mit dem Geräusch- und Erschütterungsbelästigungen von Anliegern verhindert werden sollen. Nach diesem Gesetz muß der Erzeuger das sichere Wenden von Brammen ohne Abreißen der Brammen von dem Haftmagnet, also ohne Fallenlassen, garantieren und nachweisen.
Aus der GB-PS 14 21 762 ist eine Vorrichtung zum Wenden einer Bramme bekannt, bei der drei in gleichen Abständen zueinander angeordnete Elektromagnete
vorgesehen sind, die ihrerseits an in einem gemeinsamen Drehpunkt angelenkten Kniehebeln aufgehängt sind. Diese Elektromagnete ergreifen nacheinander das obere Ende bzw. die Seitenflächen der Bramme, um sie zu wenden. Nachteilig ist hierbei, daß drei getrennte Eiektromagnete vorgesehen sein müssen, wenn eine Bramme um 180" gewendet werden soll.
Schließlich ist aus dem DE-GM 19 31 299 eine Vorrichtung atv im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung bekannt, die eine Gestängeführung mit Schwingen und Lenkern aufweist, von denen die Schwingen an einer Führungstraverse angelenkt und die Lenker mit einer Zugstange gelenkig verbunden sind, die an der Führungstraverse in senkrechter Richtung verschiebbar geführt ist. Durch ein solches n Gestänge ergibt sich eine äußerst exakte Zwangsführung der einzelnen Teile, so daß der Bewegungsablauf insgesamt relativ gleichmäßig ist. Außerdem treten bei exaktem Aufsetzen der Magnete auf die liegende Bramme keine Schwierigkeiten bei der Brammenüber- _>o gäbe bzw. dem Wenden der Bramme auf.
Nachteilig ist jedoch, daß gerade dieses exa'ite, für die Funktionsweise außerordentlich wesentliche Aufsetzen Schwierigkeiten bereitet, so daß bei nicht optimalem Aufsetzen der Magnete die Brammenübergabe und das Wenden der Bramme sehr kompliziert wird. Außerdem wird die maximal zu handhabende Dicke der Brammen durch den Anschlag der Hebel der Zugstange an dem Drehpunkt der äußeren Hebel begrenzt, so daß die Einsatzmöglichkeit dieser Vorrichtung nicht etwa durch jo ein Maximalgewicht, sondern durch eine Maximaldicke, auch gegebenenfalls kürzerer und damit leichterer Brammen, eingeschränkt wird.
Eine Erhöhung der Dicke der zu verarbeitenden Bramme ist nicht ohne weiteres möglich, da hierzu der r> Abstand zwischen den Drehpunkten der äußere Hebel vergrößert werden müßte. Dies würde jedoch einen relativ hohen, konstruktiven Aufwand bedeuten, da hierdurch auch die Anordnung der Zugstange in der Führungstn./erse beeinflußt wird. Deshalb ist es nicht ohne weiteres möglich, die bekannte Vorrichtung so auszulegen, daß auch Brammen mit größerer Breite bzw. Dicke gewendet werden können.
Und schließlich müssen die Zugstange und der Gelenkpunkt in der Führungstraverse auch seitlich in 4> senkrechter Richtung geführt werden. Diese Führung ist nicht im einzelnen dargestellt, erfordert jedoch einen relativ großen, konstruktiven Aufwand, so daß die bekannte Vorrichtung insgesamt ausgesprochen groß und schwer wird. w
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu bedienende Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers aus weichmagnetischem Werkstoff der angegebenen Gattung zu schaffen, der bei relativ geringem konstruktivem Aufwand auch die '>-> Handhabung von Körpern mit relativ großer Breite ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteran- t>o Sprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß durch die Verwendung von Anschlagnasen das exakte Aufsetzen der Magnete auf den am Boden liegenden Körper sowie auf den μ senkrecht gehaltenen Körper wesentlich erleichtert wird. Da von diesem exrfiiten Aufsetzen der gleichmäßige Bewegungsablauf abhängt, läßt sich durch diese Vereinfachung der Bedienung gleichzeitig auch der gesamte Bewegungsablauf verbessern. Auch durch die außermittige Aufhängung der Haftmagnete wird das Aufsetzen erleichtert, so daß sich auch in diesem Punkt die Bedienung einer solchen Vorrichtung wesentlich vereinfacht.
Durch die Verwendung eines Kniehebels als Aufhängung für die Haftmagnete können quaderförmige Körper, insbesondere Brammen, mit nahezu allen in der Praxis auftretenden Dicken aufgenommen und gewendet werden, ohne daß es irgendwelche konstruktiven Einschränkungen gibt. Bei dieser Vorrichtung hängt es also nur von dem Gewicht einer Bramme, d. h. von der Tragfähigkeit der Elektromagnete, und nirht von ihrer Dicke ab, ob sie erfaßt und gewendet werden kann. Und schließlich läßt sich auch der durch die Kniehebel am Drehpunkt gebildete Winkel in Abhängigkeit von der Breite der Bramme variieren, so daß diese Vorrichtung ohne großen Aufwand so eingestellt werden kann, daß sich eine rasche und einfache Übertragung der Bramme von einem Haftmagneten auf den anderer ergibt.
Ein Problem könnte dann auftreten, wenn relativ schmale Brammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewendet werden sollen, da hierbei das untere Ende der Bramme gegebenenfalls nicht als Auflagekante auf dem Boden bleibt, sondern die gesamte Bramme hochgehoben wird, sich also in angewinkelter Lage an dem ersten Haftmagneten befindet. Um dies zu vermeiden, kann ein zusätzlicher, r?lativ schmaler dritter Haftmagnet vorgesehen sein, der an einem geraden, mittig zwischen den Aufhängearmen für die beiden anderen Haftmagnete senkrecht hängenden Arm oder an einer Kette angebracht ist. Dieser Arm oder diese Kette hat den gleichen gemeinsamen Drehpunkt wie die Wippe bzw. die Kniehebelarme.
Dieser zusätzliche Haftmagnet dient beim Wenden kurzer Brammen dazu, die Schwenkbewegung der Bramme um ihr unteres Ende sicherzustellen, so daß die Bramme von dem ersten Haftmagneten an den zweiten Haftmagneten übergeben werden kann. Der dritte Ha'tmagnet wird also kurzzeitig nur so lange erregt, bis sich die Bramme in der Nähe ihrer senkrechten Lage befindet und der zweite Haftmagnet die ursprünglich unten liegende Seite der Bramme voll erfaßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. la bis Ii den Bewegungsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers,
Fig.2 eine Schaltanordnung zur Steuerung der Haftmagnete,
F i (?. 3 eine Aufhängung für die Haftmagnete,
F i g. 4a. b eine Seitenansicht eines auf die Seite einer Bramme aufgesetzten Haftmagneten,
F i g. 5 eine Stirnansicht eines Haftmagneten, und
Fig.6a bis 6d Seitenansichten sowie 6e eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit Übergabemagnet.
Das Prinzip d(.s Bewegungsablaufs bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Wenden von quaderförmigen Körpern, insbesondere Brammen, ist aus den F i g. 1 a bis 1 i ersichtlich.
Dabei sind zwei durch Elektromagnete gebildete Haftmagnete 10 bzw. 12 an einer schematisch angedeuteten Aufhängung 14 angebracht, die zv/ei in festgelegtem Winkel miteinander verbundene Kniehebel 16 bzw. 18 aufweist. Der Drehpunkt 20 zwischen den beiden Kniehebeln 16 bzw. 18 ist dreh- und schwenkbar.
beispielsweise über eine Kette, an die Laufkatze eines Krans (nicht dargestellt) angelenkt.
Die unteren Enden der Kniehebel 16 bzw. 18 sind bei 22 drehbar an den Haftmagneten 10 bzw. 12 außermittig angebracht, das heißt, die Aufhängepunkte 22 sind von der Mitte der Haftmagnete 10 bzw. 12 aus in Richtung auf den jeweils anderen Haftmagneten 10 bzw. 12 versetzt.
An den Stirnflächen der Haftmagnete 10 bzw. 12 sind Anschlagnasen 24, 26 angebracht, die durch über den Rand der Stirnfläche des Haftmagneten hinaus hervorstehende Platten gebildet werden.
Wie sich aus F i g. 5 ergibt, sind an jeder Stirnfläche zwei Anschläge 24, 24' vorgesehen, die mit Hilfe von Bolzenführungen 28, 28' in der Höhe verstellt werden können oder die sich beim Aufsetzen mechanisch in der Höhe verschieben, wenn die Bramme mittig erfaßt und transportiert wird (F i g. 4b).
In der in Fig. la dargestellten Ausgangstage der beiden Haftmagnete 10, 12 befinden sich die inneren Stirnflächen der beiden Haftmagneten nahe beieinander; der Abstand zwischen diesen Stirnflächen ist jedoch so groß, daß sich bei der noch zu erläuternden Schwenkbewegung der beiden Haftmagnete die Stirnflachen bzw. die mit ihnen verbundenen Anschlagnasen nicht behindern und insbesondere berühren können.
Wie sich aus Fig. la ergibt, wird die Aufhängung 14 von dem Kran so nach unten abgesenkt, daß der Haftmagnet 10 auf dem oberen F.nde der Oberseite der Bramme 30 aufliegt, während die Anschlagnasc 24 in Anlage an die Stirnfläche der Bramme 30 kommt. Dadurch ist de Haftmagnet 10 exakt mit der Bramme 30 ausgerichtet.
Der andere Haftmagnet 12 hängt frei unter seinem Drehpunkt 22.
Wenn nun der Haftmagnet 10 erregt und die Aufhängung 14 von dem Kran nach oben unter gleichzeitiger Kranfahrt bewegt wird, so zieht der Haftmagnet 10 die Bramme 30 nach oben, das heißt, die Bramme 30 bewegt sich in einer Schwenkbewegung gegen den Uhrzeigersinn um die untere Auflagekante 32 ihrer anderen Stirnfläche (vgl. Fig. Ib). Durch das Gewicht der bramme JU mit dem Mattmagneten IU wird auch die Aufhängung 14 um ihren Drehpunkt 20 geschwenkt, wobei der andere Haftmagnet 12 frei um seinen Drehpunk; 22 schwenken kann.
Beim weiteren Anheben der Aufhängung 14 wird die Bramme 30 immer weiter angehoben (vgl. die F i g. c. d). bis sie schließlich ihre vertikale Lage erreicht und auf ihrer unteren Stirnfläche steht (vgl. F i g. Ie). Dann liegt auch der Haftmagnet 10 senkrecht an der linken Seite der Bramme 30 an, während sich der rechte Haftmagnet 12 aufgrund seiner festgelegten Verbindung über die Aufhängung 14 mit dem Haftmagneten 10 über der oberen Stirnfläche der Bramme 30 befindet.
Wird nun die Aufhängung 14 nach unten bewegt (vgl. Fig. If), so kommt die Anschlagnase 26 des rechten Haftmagneten 12 in Anlage auf der oberen Stirnfläche der Bramme 30, wodurch der rechte Haftmagnet 12 um die Anschlagnase 26 geschwenkt wird, bis er an der rechten Seite der Bramme 30 anliegt (vgl. F i g. 1 g).
Daraus ergibt sich folgende Bedingung für die Konstruktion der Aufhängung 14: Wie sich aus Fig. Ig ergibt, müssen die beiden Aufhängepunkte 22 der beiden Haftmagnete 10 bzw. 12 einen solchen Abstand voneinander haben, daß zwischen den beiden senkrecht angeordneten Haftmagneten 10 bzw. 12 die Bramme 30 angeordnet werden kann.
Dieser Abstand zwischen den beiden Aufhängepunkten 22 hängt wiederum von dem Winkel ab, in dem die beiden oberen Arme der beiden Kniehebel 16, 18 im Drehpunkt 20 zusammenlaufen. Durch entsprechende Einstellung dieses Winkels kann also der Abstand zwischen den Aufhängepunkten 22 verändert und damit die Aufhängung unterschiedlichen bzw. bis zu erforderlichen maximalen Brammendicken angepaßt werden.
Wie in Fig.3 dargestellt ist, kann zu diesem Zweck ein beweglicher Anschlag 34 vorgesehen sein, durch den der Winkel zwischen den beiden oberen Armen 36 und 38 der beiden Kniehebel 16 bzw. 18 auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann, welcher der maximalen Dicke der zu wendenden Bramme 30 entspricht.
In der in Fig. Ig gezeigten senkrechten Lage der Bramme 30 wird nun der linke Haftmagnet 10 entregt und der rechte Haftmagnet 12 erregt, so daß sich der linke Haftmagnet 10 von der Seite der Bramme 30 löst und der rechte Haftmagnet 12 mit der gegenüberliegenden Seite der Bramme 30 magnetisch in F.ingriff kommt.
Wird nun die Aufhängung 14 gemäß der Darstellung in Fig. Ig weiter nach links abwärts bewegt, so kippt die Bramme 30 um die linke Auflagekante 40 ihrer unteren Stirnfläche und wird mittels des llaftmagneten 12 in einer langsamen Schwenkbewegung um die Auflagekante 40 auf dem Boden abgelegt (vgl. die Fi g. lh unH Ii), während der linke Haftmagnet 12 eine entsprechende freie Bewegung durchläuft.
Damit ist ein Wendevorgang beendet, das heißt, die Bramme 30 ist um 180° gedreht worden.
Oben wurde erwähnt, daß der Drehpunkt 20 nur nach oben bewegt wird, wenn die Bramme 30 in die senkrechte Lage gebracht wird. Dies stellt die einfachste Form dieser Bewegung dar, wobei jedoch der Nachteil auftritt, daß dann die Auflagekante 32 über den Boden rutscht. Es ist deshalb zweckmäßiger, den Drehpunkt 2C nicht nur nach oben, sondern gleichzeitig auch zur Seite zu bewegen (vgl. die Fig. Ib bis Id). so djß die untere Auflagekante 32 sich praktisch nicht über den Boden bewegt.
Beide Bewegungsarten erfordern keine große Ge-
VUn UCIlI IN.I dlllUIII Cl. avj UUU auv.ll OCl
Fahrfehlern die Bramme 30 nicht fallen gelassen wird.
In den Fi g. la bis Ii ist der Schwerpunkt des Systems bezogen auf das im Drehpunkt 20 aufgehängte Wendesystem mit einseitig aufliegender Bramme 30, mit 5angedeutet.
Wie sich aus den Fig. 4a und 4b ergibt, sollten die Anschlagnasen 24 die gleiche Höhe wie die Bramme 30 haben. Dabei ist in F i g. 4a dargestellt, daß die Anschlagnase 24 des Haftmagneten 10 an der Stirnfläche der Bramme 30 anliegt, während bei der Darstellung nach F i g. 4b die Anschlagnase 24 so an der Stirnfläche des Haftmagneten 10 angebracht ist, daß sie nicht über den Rand des Haftmagneten 10 hinaus vorsteht Dadurch kann der Haftmagnet 10 vollflächig auf eine Seite der Bramme 30 aufgelegt werden, wie es für den üblichen Transport einer Bramme 30 erforderlieh ist.
In F i g. 2 ist ein Schaltdiagramm zur Steuerung vor vier durch Elektromagnete gebildeten Haftmagneten 66, 68, 70, 72 dargestellt. Der Minuspol einer Gleichstromquelle 74 ist direkt mit jedem Haftmagne- ten 66, 68, 70, 72 verbunden, während der Pluspo jeweils über einen Schalter 76 bzw. 78 an ein Paar vor Haftmagneten angeschlossen ist, also der Schalter 76 ar das Paar 66,68 und der Schalter 78 an das Paar 70,72.
Auf diese Weise kann jeweils ein Paar von Haftmagneten erregt bzw. entregt werden.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform sind zwei Haftmagnete eingesetzt worden. Bei schmalen, schweren Brammen besteht nun jedoch die Gefahr, daß die Bramme von dem ersten Haftmagnet etwa horizontal angehoben wird, das heißt, keine volle Scli<ft enkbewegung um ihr unteres Ende möglich ist.
Um dies zu vermeiden, kann zumindest e i η zusätzlicher, relativ schmaler Übergabemagnet vorgesehen werden, wie in den P i g. fia bis 6c dargestellt ist.
Wie sich aus der Draufsicht in I i g. 6e ergibt, ist pro Wendesvstcm mindestens ein weiterer Obcrgabcina L'iiet 110 in Längsrichtung vor b/w. hinter den Haftmagneten 10, 12 angeordnet. Die Übcrgabemagne· \; te 110 befinden sich auf der Mittellinie /wischen ilen beiden Haftmagneten 10, 12.
In I·' i g. he mikI zwei I Ibergabemagnete 110 dargesielli. öei nedaii können jedoch auch mehr n/u. ggf. auch nur em I :bergabcmagnet 110 eingesetzt werden.
Wie in den (·" i g. ba bis bei dargestellt ist. befinden sich die I Ibergabemagnete 110 am unteren Ende eines Aufhiingearms lift, der durch einen Hebel, eine Kette, ein Seil usw. gebildet werden kann. Die Höhe dieses .Aufhiingearms 116 kann mittels eines verfahrbaren r, Z>linders oder eines llebclsystcms verstellt werden. Außerdem kann der Aufhängearin 116 in den Punkten 118 b/w. 114 gedreht werden, wodurch eine Schwenkbew egung des llbergabemagnetcn 110 möglich ist.
Die ein/einen l-'unktioneii können bei Bedarf in elektromotorisch, hydraulisch, pneumatisch usw. angetrieben werden.
Der Aufhangearm 116 nut dem Ubergabemagneten 110 befindet sich beispielsweise /wischen den beiden Kniehebeln 16, 18der beiden Haflmagnele 10, 12. π
Wie sich aus den F i g. 6a und 6b ergibt, wird der Haftmagnet 10, wie es oben beschrieben wurde, an die Bramme 30 angesetzt, so daß die Bramme nahezu in eine senkrechte Lage geschwenkt werden kann (sh. Fig. 6b). Wenn der Winkel zur Senkrechten etwa 15° beträgt (sh. F i g. 6c), wird der Aufhängearm 116 des Übergabemagneten 110 nach unten gesenkt, so daß der Übergabemagnet 110 auf der Stirnfläche der Bramme 30 anliegt. Dann oder ggf. auch vorher wird der Übergabemagnet 110 erregt, so daß er an der Bramme 30 haftet und diese in die senkrechte Lage (sh. F i g. fid) bringt, wenn tier Aufhängeann 116 verfahren oder auch angehoben wird. Wie sich aus den F i g. bc und bd ergibt, durchläuft der Aiifhängearm b/w, der I ihergahemagnet 110 bei dieser Bewegung eine Schwenkbewegung um die Drehpunkte 118 b/w. 114.
Bereits kurz vor Ln eichen der senkrechten Lage oder auch erst bei !-'rreidicn der senkrechten Lage wird der rechte iiafimagnei \2 erregt, so daß er die Seitenfläche der Bramme JO sicher erfaßt. Nun kann das Ablegen der Bramme gemäß der Darstellung in 1" 1 g. b nach links erfolgen, wobei die obigen Bewegungsabläufe in der umgekehrten Reihenfolge durchlaufen werden.
Dabei wird die Bramme .30 mittels des Obcrgabemagncten 110 zunächst aus der senkrechten Lage geschwenkt, bevor der I Ibergabcmagnct 110 von der Stirnfläche der Bramme 30 getrennt und die Bramme 30 mittels des rechten Haftmagneten 12 auf den Boden abgelegt wird.
Der Übergabemagnet 110 erleichtert also beim Kranfahren das Scnkrechtstcllen der Bramme, da er im Schwerpunkt angreift.
Die Haftmagnete 10 und 12 haben hierbei den gleichen Bewegungsablauf, wie er bereits oben beschrieben wurde.
Hierzu 5 Blatt Zeichnnncen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Wenden eines quaderförmigen Körpers aus weichmagnetischem Werkstoff, insbesondere einer Bramme, mit einer Hebelaufhängung für zwei in Wenderichlung hintereinander angeordnete, schwenkbare und gemeinsam höhenverstellbare sowie nacheinander erregbare Haftmagnete, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Stirnfläche mit Anschlagnasen (24, 26) versehenen Haftmagnete (10, 12) an in einem gemeinsamen Drehpunkt (20) angelenkten Kniehebeln (16, 18) außermittig aufgehängt sind, und daß der durch die Kniehebel (16,18) am Drehpunkt (20) gebildete Winkel in Abhängigkeit von der Breite des quaderförmigen Körpers (30) variierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängepunkte der Haftmagnete (10, 12) jeweils in Richtung auf den anderen Haftmagne\en (10,12) hin versetzt sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagnasen (24,26) höhenverstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel (16, 18) jeweils aus einem Stück sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmagnete (10, 12) in der Ausgangslage nahe beieinander aufgehängt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (34) zur Einstellung des Winkels zwischen den beiden Kniehebeln (16, IH) in der Ausgangslage (F ig. 3).
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