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"Verladeplattform"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verladeplattform der im Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 genannten Art.
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Bei solchen Verladeplattformen ist zwar schon ein höhengleicher Anschluß
des Uberfahrendes der Plattform an die gefederte und sich damit in Abhängigkeit
von der jeweiligen Belastung in ihrer Höhe verändernde Fahrzeugplattform möglich,
jedoch muß man mit der Fahrzeugplattform sehr genau an das höhenverstellbare Uberfahrende
der Verladeplattform heranfahren, um einen störenden Spalt zu vermeiden. Das erfordert
bei nicht schienengebundenen Fahrzeugen einiges Geschick, insbesondere trifft dies
für das Heranfahren von LKW-Anhängern an derartige Verladeplattformen zu.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verladeplattform
der gattungsgemäßen Art zu verbessern, um einen etwaigen Abstand zwischen der jeweiligen
Fahrzeugplattform und der Verladeplattform ausgleichen zu können.
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Diese Aufgabe wird bei einer Verladeplattform der eingangs genannten
Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
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Ein weiterer Gedanke der Erfindung beruht darauf, daß bei bekannten
Verladeplattformen die einmal eingestellte llöhe unverändert bleibt, während sich
mit zunehmender oder abnehmender Belastung die Höhe der Fahrzeugplattform, die zu
den gefederten Fahrzeugteilen gehört, ändert. Zu der Verladeplattform ergeben sich
mit ändernder Beladung der Fahrzeugplattform unterschiedliche Winkel, die nachteilig
sind.
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Beispielsweise steigt die Plattform eines unbeladenen Lastkraftwagens
nach hinten hin um 20 - 30 cm gegenüber dem Vorderende an. Bei voller Beladung ist
diese Höhendifferenz ausgeglichen, woraus eine erhebliche Winkeldifferenz zwischen
einer an die Fahrzeugplattform anschließenden Verladeplattform resultiert, sofern
deren Uberfahrende jeweils auf dem Niveau der gefederten Fahrzeugplattform gehalten
wird. In der Regel ergibt sich beim Beladen eines Lastkraftwagens zwischen der Verladeplattform
und der gefederten Fahrzeugplattform ein satteldachartiger Knick, der sich infolge
der Fahrzeugfederung beim Uberwandern der auf das Fahrzeug aufzuladenden Last jeweils
elastisch absenkt.
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Damit man dabei überhaupt beispielsweise mit einem Rad einer Lastkarre
von der Fahrzeugplattform auf die höhenverstellbare, ungefederte Verladeplattform
überfahren kann, muß die Kante am Uberfahrende der Verladeplattform auf der Fahrzeugplattform
aufliegen. Das bedingt bereits eine Neigung der Verladeplattform, die um so größer
wird, je weiter die Fahrzeugplattform mit zunehmender Beladung absinkt. Bei den
bekannten Verladeplattformen sind aus den genannten Gründen beträchtliche Steigungen
der Schrägrampen und störende Winkel zur gefederten Fahrzeugplattform unvermeidbar.
Hierdurch ist beispielsweise der Einsatz von Rollenförderern zum Beladen der Fahrzeugplattform
erschwert.
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Denn gerade bei solchen Fördervorrichtungen macht sich ein Winkel
in der Förderebene an der Ubergangsstelle zwischen der Verladeplattform und der
Fahrzeugplattform nachteilig bemerkbar.
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Ähnliche Probleme treten aber nicht nur bei Schrägrampen, sondern
auch bei parallel verstellbaren Hebebühnen auf, die ebenfalls zu Verladeplattformen
der gattungsgemäßen Art zählen.
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Mit zunehmender Be- oder Entladung der Fahrzeugplattform ergibt sich
eine störende Stufe an der Ubergangsstelle zur Verladeplattform, was ein ständiges
Nachstellen der Höhe der Verladeplattform erfordert. Dennoch sind störende Höhenunterschiede
zwischen der gefederten Fahrzeugplattform und der Hebebühne nicht vermeidbar.
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Es liegt deshalb der Erfindung weiter die Aufgabe zugrunde, über die
Verladeplattform die gefederte Fahrzeugplattform in unbeladenem Zustand niederzudrücken
bzw. entsprechend der jeweiligen Beladung niederzuhalten, um einen möglichst ebenen
gleichen Ubergang zwischen der ungefederten Verladeplattform und der gefederten
Fahrzeugplattform unabhängig von allen Beladungszuständen zu schaffen.
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Deshalb liegt ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verladeplattform
darin, daß die am Uberfahrende in der Plattformebene oder parallel dazu verschiebliche
und über das Uberfahrende überstehende Plattformzunge unter Belastung der Fahrzeug
federung auf die Fahrzeugplattform aufsetzbar ist.
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Durch die aufliegende Verladeplattform wird die Fahrzeug federung
vorgespannt, sofern sich das Fahrzeug in unbeladenem oder teilbeladenem Zustand
befindet. Zweckmäßig wird auch noch bei voller Beladung des Fahrzeugs eine geringfügige
Belastung von der Vertikalplattform auf die Fahrzeugplattform ausgeübt, damit bei
allen Beladungszuständen ein bündiges Ueberfahren der Anschlußstelle zwischen der
Verladeplattform und der Fahrzeugplattform sichergestellt ist.
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Als Kraftübertragungsglied zwischen der Verladeplattform und der Fahrzeugplattform
dient die Plattformzunge, die entsprechend an der Verladeplattform geführt ist.
Die Plattformzunge kann
entweder unmittelbar oder über angeformte
oder angesetzte Auflageelemente die Fahrzeugplattform niederdrücken.
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Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachstehenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verladeplattform, Fig. 2 einen Schnitt durch die Verladeplattform
nach Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verladeplattform, Fig. 4 einen Schnitt durch die Verladeplattform nach Fig. 3 längs
der Linie IV-IV, Fig. 5 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verladeplattform, Fig. 6 einen Schnitt durch die Verladeplattform nach Fig. 5, Fig.
7 einen Schnitt durch eine andere Ausführung einer Verladeplattform, die der Ausführung
nach den Fig. 5 und 6 ähnlich ist, Fig. 8 die Draufsicht auf eine als Hebebühne
ausgebildete erfindungsgemäße Verladeplattform, Fig. 9 einen Schnitt durch die Verladeplattform
nach Fig. 8 längs der Linie VIII - VIII und Fig. 10 bis 12 Einzelheiten der dargestellten
Verladeplattformen.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen eine als Schrägrampe ausgebildete Verladeplattform
1, die eine rechteckige Grundform besitzt. An ihrer rückseitigen Schmalseite hat
die Verladeplattform 1 ein Gelenklager 2, über das sie an einem geeigneten Auflager
schwenkbar befestigt ist. Dem Gelenklager 2 liegt an der anderen, vorderen Schmalseite
der Verladeplattform 1 ein durch die Schwenkmöglichkeit der ebenen Plattform höhenveränderliches
Uberfahrende 3 gegenüber. Dieses Uberfahrende 3 befindet sich auf der Höhe einer
Fahrzeugplattform 4, die zu einem Lastfahrzeug gehört, welches über die Verladeplattform
1 be- oder entladen werden soll.
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An ihrem Uberfahrende 3 besitzt die Verladeplattform 1 eine Plattformzunge
5, die in ihrer Betriebsstellung über das Uberfahrende 3 nach außen übersteht, die
in einer Ruhestellung bis unter die Verladeplattform 1 eingefahren sein kann. Die
Plattformzunge 5 greift über den hinteren Bereich der Fahrzeugplattform 4, und sie
ist derart mit der Verladeplattform 1 verbunden, daß über sie Vertikalkräfte auf
die Fahrzeugplattform 4 übertragen werden können. Damit wird erreicht, daß über
die Verladeplattform 1 und die Plattformzunge 5 die Fahrzeugplattform 4, die zu
den gefederten Teilen des Fahrzeugs gehört, niedergedrückt werden kann, um die Fahrzeugfederung
vorzuspannen, falls das Fahrzeug unbeladen ist und beladen werden soll, oder die
Fahrzeugfederung in gespanntem Zustand zu halten, falls das Fahrzeug entladen wird.
Mit der Belastung der Fahrzeugfederung erreicht man, daß sich der Ubergangswinkel
zwischen der Verladeplattform 1 bzw. der Plattformzunge 5 und der Fahrzeugplattform
4 bei unterschiedlichen Belastungszuständen des gefederten Fahrzeugs nicht ändert.
Selbst wenn ein Winkel zwischen der vorderen Uberfahrstelle 6 der Plattformzunge
5 und der Fahrzeugplattform 4 in Kauf genommen werden muß, bleibt der Neigungsunterschied
zwischen der Verladeplattform 1 und der Fahrzeugplattform 4 unabhängig von den Belastungszuständen
des gefederten Fahrzeugs konstant.
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Im Bereich der Uberfahrstelle 6 besitzt die Plattformzunge 5 eine
Auflagerkante 7 oder andere geeignete Auflagerelemente, wie beispielsweise eine
schwenkbare Auflagebrücke oder Auflagerpratzen, wie sie anhand der nachstehenden
Ausführungsbeispiele noch erläutert werden, über welche die Vertikalabstützung der
Plattformzunge 5 auf der Fahrzeugplattform 4 erfolgt. Damit die Plattformzunge 5
überhaupt bis über die Fahrzeugplattform 4 gebracht werden kann bzw. die Fahrzeugplattform
4 unter die Plattformzunge 5 eingefahren werden kann, ist die Plattformzunge 5 gegenüber
der Verladeplattform 1 verschieblich, wobei sowohl eine Verschieblichkeit quer zum
Uberfahrende 3 der Verladeplattform 1 als auch in Längsrichtung dazu sowie eine
Verschwenkbarkeit der Plattformzunge 5 in ihrer Ebene vorgesehen werden kann.
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Man kann deshalb auch eine Schrägstellung zwischen der geraden Auf
lagerkante 7 der Plattformzunge 5 und dem geraden Uberfahrende 3 der Verladaplattform
1 einstellen. Dies ist erforderlich, wenn das betreffende Fahrzeug mit seiner Längsrichtung
nicht in der Hauptlängsrichtung der Verladeplattform 1 steht.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist die Plattformzunge
5 unterhalb der Verladeplattform 1 angeordnet. Im Einzelnen ruht die Plattformzunge
5, wie Fig. 2 zeigt, auf Quertraversen 8 der Verladeplattform 1, wobei ein Verschieben
der Plattformzunge 5 über die Seitenkanten der Verladeplattform 1 hinaus durch seitliche
Träger an der Unterseite der Plattform 1 vermieden ist.
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Diese Träger 9 tragen zugleich auch die Quertraversen 8.
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Zwischen den Quertraversen 8 und der Unterseite der Verladeplattform
1 ist die Plattformzunge 5 parallel zur Ebene der Verladeplattform 1 verschieblich
geführt, so daß auch bei überkragender Anordnung der Plattformzunge5' bei der deren
Uberfahrstelle 5 einen deutlichen Abstand von dem Uberfahrende 3 der Verladeplattform
1 hat, sich ein merklicher Winkel zwischen der Plattformzunge 5 und der Verladeplattform
1 nicht einstellen kann.
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Um die jeweils gewünschte Schrägstellung der Auflagerkante 7 der Plattformzunge
5 gegenüber dem Uberfahrende 3 der Verladeplattform 1 einstellen zu können, ist
zum einen die Plattformzunge
5 nicht ganz so breit wie die Verladeplattform
1 am Uberfahrende 3 und zum anderen konvergieren die Seitenkanten 10 der Plattformzunge
5 nach hinten zu deren Innenende 12 hin, wodurch insgesamt die Plattformzunge 5
eine etwa trapezförmige Gestalt hat. Der Winkel zwischen den beiden Seitenkanten
10 und der Längsmitte der sich nach hinten verjüngenden Plattformzunge 5 bestimmt
die maximale Schrägung, die zwischen der Auflagekante 7 der Plattformzunge 5 und
dem Uberfahrende 3 der Verladeplattform 1 eingestellt werden kann. Die Quer- und
Längsverstellbarkeit der Plattformzunge 5 gegenüber der Verladeplattform 1 kann
sich überlagern, so daß insgesamt auch ein Verschwenken der Plattformzunge 5 gegenüber
der Verladeplattform 1 möglich ist.
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Die Längsverschieblichkeit der Plattformzunge 5 gegenüber der Verladeplattform
1 ist in Fig. 1 durch den Pfeil A und die Querverschieblichkeit durch den Pfeil
B angedeutet. In gleicher Weise veranschaulicht der Pfeil C die Schwenkmöglichkeit
der Plattformzunge 5. Die Pfeile D und E in Fig. 2 verdeutlichen die Hubrichtung
des Uberfahrendes 3 der Verladeplattform 1 bzw. der Vorderkante 7 der Plattformzunge
5.
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In den Fig. 1 und 2 ist im Einzelen nicht näher dargestellt, wie über
die Verladeplattform 1 die Kräfte aufgebracht werden, um die Fahrzeugplattform 4
durch die Plattformzunge 5 niederzudrücken. Dies kann entweder durch das Gewicht
der Verladeplattform 1 einschließlich der Plattformzunge 5 selbst geschehen oder
durch zusätzliche Stellmittel,wie Hydraulikantriebe.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Verladeplattform 1, bei der die Plattformzunge
5 an deren Oberseite angeordnet ist. Während man bei dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 und 2 durch einen größtmöglichen Abstand der hinteren Quertraverse 8
von der vorderen Stützkante an der Unterseite der Verladeplattform 1 für die Plattformzunge
5 dafür Sorge tragen kann, daß die Plattformzunge 5 auch unter Aufbringung der Druckkräfte
zum Spannen
der Fahrzeugfederung auf die Fahrzeugplattform 4 in
einer parallelen Lage zur Verladeplattform 1 bleibt, müssen bei oberseitiger Anordnung
der Plattformzunge 5 auf der Verladeplattform 1 Vorrichtungen vorgesehen werden,
die ein Abheben der Plattfor munge 5 von der Verladeplattform 1 nach oben hin unterbinden.
Deshalb sind beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 STützarme 14 an der
Plattformzunge 5 vorgesehen, die nach unten hin entweder die Verladeplattform 1
umgreifen oder, wie beim Ausführungsbeispiel, durch ein Fenster 15 der Verladeplattform
1 hindurchtreten und sich mittels eines nach oben gerichteten Puffers 16 außerhalb
des Bereichs des Fensters 15 nach hinten hin an der Unterseite der Verladeplattform
1 abstützen können.
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Die Stützarme 14 bilden zugleich Auflagerpratzen 13 der Plattformzunge
5, die über die Vorderkante 12 der Plattformzunge 5 nach vorn überstehen und mit
ihrem hinteren Bereich auf der Oberseite der Plattformzunge 5 aufliegen und dort
mit der Plattformzunge 5 verschweißt sind.
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Im Bereich der nach oben gerichteten Puffer 16 der Stützarme 14 kann
die Unterseite 17 der Verladeplattform 1 durch eine Verstärkungsplatte 18 armiert
sein.
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Die Druckkräfte zum Niederdrücken der Fahrzeugplattform 4 werden bei
der Verladeplattform 1 nach den Fig. 3 und 4 ausschließlich von den Auflagerpratzen
13 übertragen, da bestimmungsgemäß die Vorderkante 12 der Plattformzunge 5 nicht
auf der Fahrzeugplattform 4 auf liegen, sondern davorstoßen soll. Den Hub, den die
zunächst unbeladene Fahrzeugplattform 4 unter Einwirkung der Druckkräfte der Auflagerpratzen
13 ausführt, veranschaulicht Fig. 5, hier ist der Belastungszustand durch die ausgezogenen
Linien und der unbelastete Zustand durch die strichpunktierten Linien wiedergegeben.
Außerdem erkennt man in Fig. 5 schematisch unterhalb der Fahrzeugplattform 4 Teile
der Fahrzeugfederung 19 sowie die übliche, rückwärtige LKW-Verschlußklappe 20, die
für den Beladevorgang nach unten
weggeklappt ist.
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Weiterhin zeigt Fig. 4, daß unterseitig an der Verladeplattform 1
über ein Gelenk 46 ein Zugglied 45 angreift, welches mit einem nicht näher dargestellten
Hydraulikantrieb verbunden ist, der die notwendige Kraft aufbringt, um mit den Auflagerpratzen
13 die gefederte Fahrzeugplattform 4 unter Spannung der Fahrzeugfederung 19 niederdrücken
zu können.
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Auch beim Ausführnqsbeispiel nach den Fiq. 3 und 4 ist die nicnt/
-.-..
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Plattformzunge 5/nur in der Hauptlängsrichtung der Verladeplattform
1 verschieblich, sondern auch quer dazu, so daß in Richtung des Pfeiles C in Fig.
4 die Vorderkante 12 der Plattformzunge 5 in paralleler Ausrichtung an die rückwärtige
Kante der Fahrzeugplattform 4 bündig herangefahren werden kann.
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Bei dieser Ausführung ist ein ebener, waagerechter Anschluß der Plattformzunge
5 an die Fahrzeugplattform 4 möglich, wobei die beiden Auflagerpratzen 13 der Plattformzunge
5 möglichst weit außen angeordnet sind, damit dazwischen eine breite Durchfahrt
von der Plattformzunge 5 auf die Fahrzeugplattform 4 zur Verfügung steht. Außerdem
können für ein eventuelles Uberfahren die Auflagerpratzen 13 an ihrer Oberseite
ballig gerundet sein.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine gegenüber der Ausführung nach den Fig.
3 und 4 geänderte Ausbildung der Auflagerpratzen 13.
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Während bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig.
3 und 4 die Auflagerpratzen 13 starr mit der Auflagerzunge 5 verbunden sind, sind
sie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 schwenkbar an der Plattformzunge
5 angeordnet.
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Dazu besitzt jeder der Auflagerpratzen 13 an seinem zur Plattformzuge
5 hin liegenden Ende einen vertikal liegenden Achsstummel 33, der durch einen Lagerwulst
34 an der Plattformzunge 5 hindurchgeführt ist. An dem nach unten über die Plattformzunge
5 überstehenden Ende sitzt am Achsstummel 33 jeweils ein Betätigungsarm
35,
der mit einem schematisch wiedergegebenen Zylinder 36 verbunden ist.
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Das in der Betriebsstellung nach vorn über das Vorderende der Plattformzunge
5 überstehende Ende der Auflagerpratzen 13 ist gegenüber einem inneren, rückwärtigen
Abschnitt 37 abgewinkelt, wobei die Abwinklung 38 etwa in der Mitte der Pratzen
13 liegt und diese somit in Horizontalrichtung in zwei etwa gleichlange Abschnitte
unterteilt. Dabei liegt die konkave Seite der Auflagerpratzen 13 jeweils nach außen,
womit es möglich ist, mit den Auflagerpratzen 13, sobald sie über die Fahrzeugplattform
4 greifen, mit ihrem freien Vorderende nach außen über die Antriebe 36 zu verschwenken,
wodurch sie in Anlage an die Fahrzeugplattform 4 seitlich begrenzende Seitenwangen
47 kommen können und infolge Abstützuna an diesen Seitenwanaen 47 die gegenüber
Plattformzunge 5 durch Verschiebung ter in den Fig. 5 und 6 nicht näher dargestellten
Verladeplattform 1 auf die Fahrzeugplattform 4 ausrichten zu können. Durch diese
Anpassung der Plattformzunge 5 der Verladeplattform 1 an die jeweilige Stellung
der Fahrzeugplattform 4 wird die für das Fahrzeug erforderliche Rangierarbeit beim
Heranfahren an die Verladeplattform sehr stark vermindert.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Variation der schwenkbaren Auflagerpratzen
13 an der verschieblichen Plattformzunge 5, die ebenfalls an dem Uberfahrende 3
einer in Fig. 7 nicht näher dargestellten Verladeplattform 1 angeordnet ist. An
den freien Vorderenden der schwenkbaren Auflagerpratzen 13 sind hier Stützteller
39 angeordnet, die nach unten hin auf die Fahrzeugplattform 4 abgesenkt werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 7 sind dazu die Stützteller 39
jeweils über Schraubspindeln 40 mit der Auflagerpratze 13 verbunden.
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An der oberen über die Oberseite der Auflagerpratzenl3 überstehenden
Stirnseite kann die jeweilige Schraubspindel 14 ein Betätigungsglied 48, wie beispielsweise
einen Innenvierkant, besitzen.
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Der höhenverstellbare Stützteller 39 an den Auflagerpratzen 13 kann
für sich oder in Ergänzung mit einem Hydraulikantrieb zur Vorspannung der Fahrzeugfederung
eingesetzt werden. Es läßt sich damit ein besonders genauer, höhengleicher Anschluß
von Rollenbahnen 41 erreichen, die einerseits auf der Fahrzeugplattform 4 und andererseits
auf der Plattformzunge 5 aufliegen und auf denen Ladegüter 44 transportiert werden,
wobei nach Möglichkeit ein Knick zwischen der einen Rollenbahn 41 auf der Plattformzunge
5 und der anderen Rollenbahn 41 auf der Fahrzeugplattform 4 vermieden werden muß.
In Fig. 7 ist die Förderebene der Rollenbahnen 41 durch eine strichpunktierte Linie
angedeutet, die die Bezugsziffer 43 trägt. Diese von den oberen Mantellinien der
einzelnen Rollen 42 der Rollenbahnen 41 aufgespannte Förderebene 43 geht ohne Abwinklung
von der auf der Plattformzunge 5 ruhenden Rollenbahn 41 auf die auf der Fahrzeugplattform
4 angeordneten Rollenbahn 41 über, so daß die Ladegüter 44 ohne Verkanten oder Anecken
unabhängig von dem jeweiligen Belastungszustand der Fahrzeugplattform 4 in beide
Richtungen gefördert werden können.
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Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Verladeplattform,
die als Hubbühne ausgebildet ist. Auch hier ist die Plattformzunge 5 auf der Oberseite
der Verladeplattform 1 angeordnet. Insgesamt sind drei Uberfahrstellen 6 an der
Plattformzunge 5 gebildet, um die Verladeplattform 1 mit dem betreffenden, gefederten
Lastfahrzeug von drei verschiedenen Seiten anfahren zu können. Bei entsprechender
Abwandlung der Grundform der Verladeplattform 1 können noch mehr oder auch weniger
Uberfahrstellen 6 als in Fig. 8 gezeigt an der Verladeplattform 1 vorgesehen sein.
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Unabhängig davon ist bei dieser Ausführung die Plattformzunge 5 jeweils
im wesentlichen deckungsgleich mit der Verladeplattform 1 ausgebildet und kann gegenüber
dieser zumindest in zwei unterschiedlichen Richtungen derart verschoben werden,
daß sie jeweils an den verschiedenen Uberfahrstellen 6 über die Plattform 1 überstehen
kann. Unabhängig davon, an welcher der
Uberfahrstellen 6 der Plattformzunge
die jeweilige Fahrzeugplattform 4 anschließt, muß auch hier die notwendige Vertikalkraft
zur Spannung der Fahrzeug federung von der Plattformzunge 5 auf die Fahrzeugplattform
4 übertragen werden können. Entsprechend ist die Plattformzunge 5 an der Verladeplattform
1 geführt. Die Druckkraft für die Fahrzeugplattform 4 wird auch hier von der Verladeplattform
selbst oder einer daran angreifenden Stellvorrichtung aufgebracht, deshalb muß trotz
der Verschieblichkeit die Plattformzunge 5 kipp- und abhebsicher an der Verladeplattform
1 geführt sein.
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Hierzu besitzt die Verladeplattform 1 eine Durchbrechung 21, die möglichst
zentral daran angeordnet ist. Durch diese Durchbrechung 21 treten mit der Plattformzunge
5 befestigte Führungsmuffen 22 hindurch, die mit einer unterhalb der Verladeplattform
1 liegenden Stützplatte 25 festverbunden sind, so daß sich die Stützplatte 25 zugleich
mit der Plattformzunge gegenüber der Verladeplattform 1 verschieben läßt. Die Stützplatte
25 besitzt zweckmäßig an ihren Ecken nach oben gerichtete Puffer 16, die sich bei
Belastung der Plattformzunge 5 zum Niederdrücken der Fahrzeugplattform 4 nach oben
gegen die Unterseite 17 der Verladeplattform 1 anlegen. Die Puffer 16 an der unterseitigen
Stützplatte 25 müssen derart weit auseinanderliegen, daß sie bei sämtlichen Relativstellungen
zwischen der Plattformzunge 5 und der Stützplatte 25 einerseits und der Verladeplattform
1 andererseits nicht im Bereich der Durchbrechung 21 der Verladeplattform 1 liegen.
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Die Führungsmuffen 22 zwischen der Plattformzunge 5 undder Stützplatte
25 sind mit zwei unterschiedlichen Hydraulikantrieben 23 und 24 gekuppelt, um die
gewünschte zweidimensionale Verschieblichkeit der Plattformzunge 5 gegenüber der
Verladeplattform 1 zu bewirken. Die Steuerung der Hydraulikantriebe 23 und 24 kann
unter anderem durch Endschalter 26 erfolgen, die beispielsweise mit den Puffern
16 an der Stützplatte 25 zusammenwirken können.
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Die Ausbildung der Verladeplattform 1 nach den Fig. 8 und 9 ermöylicht
es auch, als sogenannte Uberfahrplattform zu dienen, indem beispielsweise zwei Fahrzeugplattformen
4 über unterschiedliche Uberfahrstellen 6 durch die Plattformzunge 5 mit einander
verbunden werden. In diesem Fall muß dann die über die Plattformzunge 5 für beide
Fahrzeugplattformen notwendige Kraft zum Niederdrücken aufgebracht werden, entsprechend
ist das Gewicht der gesamten Verladeplattform 1 einschließlich der Plattformzunge
5 bzw. die Kraft der dafür vorgesehenen Hydraulikantriebe zu bemessen.
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Die oberseitige Anordnung der Plattformzunge 5 auf der Verladeplattform
1 ermöglicht es weiterhin, für eine der Uberfahrstellen 6 eine weitere Plattformzunge
5a an der Unterseite der Verladeplattform 1 vorzusehen. Diese zusätzliche Plattformzunge
5a, die in Fig. 8 dem obenliegenden Uberfahrende 6 der Verladeplattform zugeordnet
ist, kann ähnlich wie diejenige nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ausgebildet
sein.
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Fig. 10 veranschaulicht eine Arretiervorrichtung 27, wie sie bei den
gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils zur Sicherung der Plattformzunge 5 gegenüber
der Verladeplattform 1 eingesetzt werden kann. Im wesentlichen besteht die Arretiervorrichtung
27 aus einem steuerbaren Arretierdorn 28, der durch deckungsgleich zu bringende
Aussparungen 29 in der Verladeplattform 1 und der Plattformzunge 5 hindurchtritt.
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Fig. 11 zeigt eine weitere Auflagervorrichtung für die Plattformzungen
5 der gezeigten Ausführungsbeispiele, die aus einer schwenkbar an der Vorderkante
der Plattformzunge 5 gelagerten Auflagerbrücke 30 besteht. Grundsätzlich kann die
Auflagerbrücke 30 auch selbst die Plattformzunge 5 bilden, wenn sie ausreichend
dimensioniert ist. Entsprechend wird dann die Kraft für das Niederdrücken der Fahrzeugplattform
über die Schwenkbewegung der Auflagerbrücke 30 übertragen. Hierzu ist, wie schematisch
Fig.
11 zeigt, ein Gestänge 31 vorgesehen, das mit einem geeigneten Antrieb verbunden
und über Endtaster 32 gesteuert ist.
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Fig. 12 zeigt eine Sicherheitseinrichtung für die beschriebenen Verladeplattformeni.Zum
besseren Verständnis ist die Darstellung von Fig. 12 von rechts her zu sehen. Man
erkennt dann, daß an den Seitenkanten der Verladeplattform 1 jeweils eine Schürze
49 angeordnet ist, die nach unten ragt. Hinter dieser Schürze liegt eine Sicherungslasche
50 mit einem nach innen vorspringenden Nocken, die Sicherungslasche 50 ist an einem
Schwenkarm 51 gelagert. Fährt beim Absenken der Verladeplattform 1 die Sicherungslasche
50 auf ein Widerlager auf, verschiebt sie sich gegenüber der Verladeplattform 1
nach oben, wobei der an der Lasche angeordnete Nocken 50 einen Endschalter 52 betätigt,
der an einem Halter 53 sitzt. Hierdurch wird die weitere Absenkung der Verladeplattform
1 abgeschaltet. Diese Sicherheitseinrichtung bewirkt vor allem, daß etwaigen an
der Verladeplattform 1 stehenden Personen bei deren Absenken die Füße nicht ein-
oder durch die seitliche Schürze 49 an der Plattform 1 abgeklemmt werden.
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