PATENTANSPRÜCHE : 1 : -
1. Regelungsvorrichtung für Kraftunaschinen zum Antrieb von Ventilatoren, Schleuder- kompressoren und-pumpen, bei der das Regelungsorgan unter Einfluss eines beweglichen Kolbens oder einer Membrane steht, auf dessen'beide Seiten verschiedene Drücke einwirken, von denen sich der eine mit dem Verbrauch bzw. der Arbeitsleistung ändert, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Arbeitsleistung sich ändernde Druck durch einen Multiplikator beeinflusst wird, der aus zum Teil konvergenten und zum Teil divergenten, in der gleichen Achse angeordneten Düsen besteht, die in der Saug-oder Druckleitung des Ventilators, Kompressors oder der Pumpe an-
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2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Multiplikators durch ein Umgangsrohr verbunden sind, dass derart durch ein Abschlussorgan mehr oder weniger geöffnet werden kann, dass jede beliebige Regelung genau erzielt wird.
3. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 für den Fall, dass ein und dieselbe Kraftmaschine zwei oder mehrere verschiedene Gasfördermaschinen antreibt, bei denen die Verhältnisse zwischen deren Leistungen beständig gleich bleiben müssen, dadurch gekennzeichnet, dass sich entweder in der Saugleitung oder in der Druckleitung jqder Maschine (Ventilator, Kompressor, Pumpe) ein Multiplikator befindet und dass diese Multiplikatoren Druckabfälle hervorbringen, die auf einen oder mehrere im Reglerzylinder der Kraftmaschine angeordnete, bewegliche Kolben einwirken.
4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelungorgan der Kraftmaschine sowohl unter der Abhängigkeit des Multiplikators, als auch unter der
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schwindigkeit und der Leistung der durch die Kraftmaschine angetriebenen Ventilatoren.
Schleuderkompressoren oder-pumpen dienen.
Um eine vollkommene Regelung der Leistung zu erzielen, werden die beiden äusseren Enden des Multiplikators durch ein Umgangsrohr verbunden, dass mittels eines Schiebers oder einer Drehklappe mehr oder weniger geöffnet werden kann, bis die für die Leistung festgesetzten Be- dingungen vollständig genau erfüllt sind. Die Umgangsleitung ermöglicht mittels der in ihr an-. geordneten Drosselklappe, einen Teil der abgegebenen Menge abzuleiten, so dass dieser Teil nicht durch den Multiplikator fliessen kann.
Man ist demnach imstande, die durch den Multiplikator strömende Abgabemenge auf den gewünschten Wert zu bringen und demgemäss auch den durch den Multiplikator hervorgerufenen gesamten Druckabfall, von dem die Genauigkeit der Regelung abhängt, zu bemessen, u. zw. unter Vermittlung des durch die innerste Düse des Multiplikators gegebenen schliesslichen Druckabfalles. Die Nebenleitung gestattet im besonderen, den gleichen Genauigkeitsgrad in der Regelung zu erhalten, wie gross auch immer die Abgabe der Arbeitmaschine zwischen im vorhinein gestellten, das mögliche Anwendungsgebiet einschliessenden Grenzen sein mag. Für die untere Grenze wird die Drosselklappe vollständig geschlossen, so dass die gesamte Abgabe durch den Multiplikator erfolgt. Für grössere Abgaben wird die Drosselklappe in entsprechendem Masse, für die grösste Abgabe jedoch vollständig geöffnet.
Auf diese Weise kann man bewirken, dass die Menge des durch den Multiplikator strömenden Mittels angenähert gleich bleibt, wie gross auch immer die Gesamtabgabe sein mag. Hieraus folgt, dass für eine gleiche relative Änderung der Gesamtabgabe und unabhängig von deren absolutem Wert der Multiplikator stets in gleicher Weise beeinflusst wird. Würde der Multiplikator allein, also ohne Umgangsleitung, verwendet werden, so würde der durch die Vorrichtung gegebene Druckabfall für die volle Abgabe ein grösster sein, da dieser aber im Verhältnis zum Quadrat der Abgabe abnimmt, so würde er für geringe Abgaben ungenügend sein um die Regelungsorgane unter guten Bedingungen zu beeinflussen. Schliesslich kann man die Kraftmaschine auch mit einem gewöhnlichen Fliehkraftregler versehen, der mit der beschriebenen Regelungsvorrichtung vereinigt ist.
Beide Vorrichtungen wirken sodann zusammen, um die Geschwindigkeit und infolgedessen auch die Arbeitsleistung u. uf dem gewünschten Wert zu erhalten. So lange die Geschwindigkeit der Maschine über eine bestimmte Grenze nicht hinausgeht, wirkt nur der Multiplikator für die Regelung. Wenn aus irgendwelchem Grunde die Geschwindigkeit der Maschine über diese Grenze hinausgeht, so tritt
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Geschwindigkeit.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Regelungsvorrichtung nach der Erfindung in ihrer Anwendung auf eine zum Antrieb eines Luftkompressor dienende Dampfmaschine ver- anschaulicht. Fig. 1 zeigt die Einrichtung und einzelne damit im Zusammenhang stehende Teile der Dampfmaschine im lotrechten Schnitt.
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Wirkung der Drücke das Gleichgewicht hält. Der Zylinder 9 steht durch den Rohrstutzen 13 mit der Aussenluft in Verbindung. Das andere Ende des Zylinders ist durch ein Rohr 14 mit dem im Saugrohr angeordneten Multiplikator in Verbindung.
Dieser Multiplikator setzt sich aus drei zum Teil konvergenten und zum Teil divergenten
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und beide Gase derart gemischt werden sollen, dass das Gemisch eine gleichbleibende Zusammensetzung behält. Zu diesem Zwecke wird in die Leitung jedes der beiden Gasströme ein Multiplikator derart angeordnet, dass jeder von ihnen mit je. einer Seite des Reglerzylinders verbunden ist.
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