DE645519C - Brennkraftverdichter fuer gasfoermige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben besteht - Google Patents

Brennkraftverdichter fuer gasfoermige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben besteht

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DE645519C
DE645519C DEP67087D DEP0067087D DE645519C DE 645519 C DE645519 C DE 645519C DE P67087 D DEP67087 D DE P67087D DE P0067087 D DEP0067087 D DE P0067087D DE 645519 C DE645519 C DE 645519C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/04Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Brennkraftverdichter für gasförmige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben besteht Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennkraftverdichter für gasförmige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß wechselseitig der Arbeitshub des Brennkraftteils der einen Einheit neben dem Antrieb des eigenen Verdichterteils auch noch .den Verdichtungshub des Brennkraftteils und den Ansaughub des Verdichterteils der anderen Einheit besorgt.
  • Bei derartigen an sich bekannten Brennkraftverdichtern muß dafür gesorgt werden, daß sie ständig im gleichförmigen Lauf bleiben. Die Erfüllung dieser Bedingung macht jedoch Schwierigkeiten, die bisher nicht befriedigend behoben worden sind.
  • Für die Erzielung des gleichförmigen Laufs ist es insbesondere notwendig, dafür zu sorgen, daß sich die Kolbenhübe innerhalb bestimmter Grenzen halten, die wiederum von den zulässigen Grenzen, innerhalb deren sich der Verdichtungsenddruck in den BrennkraftzvIindern halten muß, abhängen. Dieser Verdichtungsenddruck darf nicht zu hoch werden, da dann schädliche Drücke und Temperaturen und vor allem auch sehr starke Schläge in der Maschine infolge von Vorzündungen auftreten; er darf aber auch nicht zu niedrig werden, da dann überhaupt keine Zündung mehr stattfindet.
  • Die vorliegende Erfindung geht zur Erzielung eines stabilen Laufs der in Rede stehenden Brennkraftverdichter von der Tatsache aus, daß die Verdichtung im Brennkraftteil der einen. Einheit jeweils von der-Energie, die in den Luftkissen des toten Raums der Verdichterzvlinder dieser Einheit steckt, und von der Leistung im Brennkraftteil der anderen Einheit abhängt. Die erstgenannte Energie nimmt mit steigendem Kolbenhub ab und mit fallendem Kolbenhub zu, während die an zweiter Stelle genannte Energie von dem Wirkungsgrad abhängt, der seinerseits mit dem Verdichtungsverhältnis veränderlich ist.
  • Die Kolbenhübe werden nun erfindungsgemäß dadurch innerhalb bestimmter zulässiger Grenzen gehalten, daß der Durchmesser und der tote Raum der Verdichterzvlinder derart gewählt werden, daß vor Erreichung des zulässigen größten Hubes die Summe aus der Energie des Brennkraftteils der einen Einheit und der Energie der Verdichterkissen der anderen Einheit abnimmt, während .die genannte Summe kurz vor Erreichung des zulässigen kleinsten Hubes zu-
    stimmt. Die Abnahme der. Energiesumme vor
    Erreichung des zulässigen griil3ten -Hubes be-
    wirkt eine Verringerung des nächstfolgenden
    Hubes. so daß die zul:issige obere Grenze."
    nicht überschritten wird. Das @'ingekehrte-,
    tritt ein, wenn die in Rede stehende Energie #:.
    :usnnie kurz vos- Erreichung (les zul:issigen .
    kleinsten Hubes zunimmt.
    Eine weitere Verbesserung des gleicliför-
    inigen 1-aufs wird dadurch erzielt, daß die
    von den Einspritzpumpen gelieferte Brenn-
    stoffnienge in Abhängigkeit von dein Liefer-
    druck der Verdichter derart geregelt wird.
    da13 die Brennstotfinenge abnimmt, wenn der
    Druck abnimmt, und umgekehrt. Auch hier-
    durch wird dafür gesorgt, daß trotz der Ver-
    änderlichkeit des Druckes der verdichteten
    Luft die
    innerhalb der zulässigen
    Grenzen bleiben. Bei einest Ansteigen des
    Lieferdruckes der Verdlchlerzvlinder über
    einen bestimmten @ürbstivert wird ein beson-
    cleres. an die Druckleitung angeschlossenes
    Auslaßventil geöffnet, durch (las die im E'l)er-
    schuß beförderte Luftmenge in die Atino-
    spliäre oder in einen Raum finit verringertem
    Druck geleitet wird.
    Die Erfindung ist in der Zeichnung bei-
    spielsweise veranschaulicht, und -zwar stellt
    Fig. i einen Brennkraftverdichter gemäß
    der Erfindung schematisch ist l.iitigsschnitt
    dar.
    Fig. 2 veranschaulicht die für die Brenn-
    kraft- und Verdichterzvlinder beider mitein-
    ander verbundener Verdichtereinlieiten gel-
    tenden Hub-Dnick-Diagramme. während
    Fig. 3 schematisch die in den verschiedenen
    Zylindern auftretenden Energien in Abhän-
    gigkeit vorn Hub darstellt.
    Die Fig.-1 und 5 veranschaulichen zwei
    verschiedene Arten der Reglung der Brenn-
    stoffeinspritzung und der Anordnung eines
    Auslaßventils zum Auslassen der ins L?ber-
    schul3 geförderten l.nftnienge. während
    schließlich
    Fig.6 die Reglung eines Brennkraftver-
    dichters erläutert, der die Luft unmittelbar
    einem liewegliclien Verbraucher, beispiels-
    \veise einer Turbine. liefert.
    Die in den Abbildungen dargestellten
    Brennkraftverdichter bestehen aus zwei
    Brennkraftverdiclitereinheiten A und B mit je
    zwei Kolben i und 2. die :ich in einem Be-
    ineinsamen Zylinder ; bewegen. jeder Brenn-
    kraftkoIhen ist mit einem Verclichterkolben 4
    bzw. 5 verbunden. Letztere bewegen sich in
    den Verdichterzvlindern 6, ;, die vorzugs-
    weise gleichachsig zsi dem Brennkraftzvlin-
    der j jeder Einheit angeordnet sind.
    Die Kolben der einen Verclichtereinheit
    sind finit denen der anderen derart verbunden.
    daß wechselseitig die Kolben der einen Fin-
    heit, wenn sie ihren Arbeitshub vollführen,
    d. h. also, wenn sie sich voneinander entfer-
    uFn, die Kolben der anderen Einheit derart
    "_ reiben, daß letztere sich einander nähern.
    -@ dein Zweck sind die Kolben 2 der Einbei-
    " A und B durch eine Stange 8 und die Kol-
    benstangen io der Kolben i beider Einheiten
    durch ein Rahmengestänge 9 miteinander ver-
    bunden. Die Verbindungsstangen 8 und der
    Rahmen 9 werden durch Zahnstangen und
    Zahnräder i i gezwungen, gleich große, je-
    doch in umgekehrter Richtung verlaufende
    Bewegungen zu machen. Die Zahnräder i i
    sind zweckmäßigerweise symmetrisch zur
    1_ängsaclise der :Maschine auf einem Schwing-
    hebel 12 angeordnet, (ler um eine Achse 13
    schwenkbar ist.
    Erfindungsgemäß sind der Durchmesser
    und der tote Raum der Verdichterzylinder bei
    dein Erfindungsgegenstand zur Henbeifüh-
    rung seines gleichförmigen Verlaufs derart
    gewählt, <laß sich die aus Fig.2 und 3 er-
    sichtlichen Verhältnisse ergeben. Gemäß
    Fig.2 ist vorausgesetzt, daß sich die Ein-
    heit A zu- Beginn ihres Arbeitshubes befin-
    det. während die Einheit B am Beginn ihres
    Brennkraftverdichtungshubes ist. Die ge-
    samte im zusammengesetzten Verdichter ent-
    wickelte Leistung setzt sich zusammen aus
    der Verdichtungsarbeit AV im Brennkraft-
    zvIinder der Einheit A, der Motorarbeit A#i
    dieser Einheit und der EntspannungsarbeitAE
    des Luftkissens im toten Raum des Verdich-
    terzyiinders der Einheit B. Die Veränder-
    lichkeit vier Summe Av+AM in Abhängigkeit
    vom Hub ist in Fig. 3 dargestellt. Die Kurve,
    welche die genannte Summe darstellt, ist eine
    Kurve mit zwei Umkehrpunkten, die sich
    daraus ergeben, daß der thermische Wir-
    kungsgrad bei einer mittleren Verdichtung im
    Brennkraftteil seinen größten Wert hat und
    sowohl bei einer zu niedrigen als einer zu
    hohen Verdichtung im Brennkraftteil ab-
    nimmt. Der Wert Ar. wird durch eine gerade
    Linie dargestellt, die durch den Nullpunkt des
    Koordinatensystems geht und deren Schräg-
    lage von den Abmessungen des Verdichter-
    zvlinders, und zwar von seinem Durchmesser
    und seinem toten Raum, abhängt. Durch ent-.
    sprechende Wahl des Durchmessers und des
    toten Raumes des Verdichterzylinders läßt
    sich eine solche Schräglage der Linie AE er-
    zielen, daß sich die Summe der wirksamen
    Energien Av+A,H +Af-, wie dies in der Zeich-
    nung dargestellt ist, zwischen einem grüßten
    und einem kleinsten zulässigen Wert hält,
    und daß die Umkehrpunkte der genannten
    1_inie vor Erreichung des größten ünd des
    kleinsten zulässigen Huffes des Brennkraft-
    verdichters liegen. Auf diese Weise wird der
    gleichförmige Lauf des Verdichters, wie dies
    oben dargelegt worden ist, gesichert. Denn wenn sich der Verdichter beispielsweise seinem zulässigen größten Hub nähert, nimmt die Summe Ay+A,yi+AF ab, was zur Folge hat, daß der durch diese Energie bewirkte Hub wieder kleiner wird als der vorhergehende. Das umgekehrte Ergebnis ergibt sich bei der Annäherung des Hubes an seinen kleinsten zulässigen Hub, so.daß niemals die -zulässigen Grenzen überschritten werden können.
  • Ferner ist es für das gleichförmige Arbeiten der in Rede stehenden Brennkraftverdichter notwendig, die :Menge des eingespritzten Brennstoffs in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen, insbesondere vom Druck der erzeugten Druckluft, zu regeln.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt man die Regelung von 1Mehrfach-Brennkraftverdichtern der vorstehend beschriebenen Art mit Hilfe einer der im folgenden beschrieibenen Einrichtungen.
  • Gemäß einer dieser Einrichtungen wird die Liefermenge der verschiedenen Einspritzpumpen in Abhängigkeit von dem Förderdruck des Verdichters geregelt. Dieser Förderdruck ist beim Anlassen sehr gering. Die Reglung erfolgt derart, daß die Liefermenge der Pumpen abnimmt, sobald der Förderdruck abnimmt.
  • \@'eiterhin wird in der Druckleitung des llehrfach-Brennkraftverdichters ein A@bschlußorgan O angeordnet. Dieses wird in Abhängigkeit von dem Druck geregelt, der hinter dem genannten Organ herrscht, und zwar derart, .daß sich das Abschlußorgan, sobald der Druck hinter ihm einen bestimmten Höchstwert überschreitet, schließt und damit die genannte Leitung absperrt sowie die geförderte Gasmenge in die Atmosphäre oder in einen Raum, in dem ein verringerter Druck herrscht, leitet. Diese Reglungseinrichtung ist in Fig.4 dargestellt, und zwar in Anwendung auf einen Brenukraftverdichter, der aus -zwei Einheiten A und B besteht, die in Tandemform gekuppelt sind. Jede Einheit wird durch eine Einspritzpumpe 33 bzw. 34. mit Brennstoff gespeist. Jede Einspritzpumpe umfaßt ein Regelgestänge 35, 36. Die Regelgestänge der beiden Pumpen sind durch ein Zugorgan mit einem Steuerkörper verbunden, der unter der Wirkung des in der Drucksammelleitung 37 herrschenden Druckes steht, so daß die Einspritzung geringer wird, wenn der Druck in der Sammelleitung schwach ist, und umgekehrt.
  • Das genannte Steuerorgan besteht aus einem Zylinder 38 und einem Kolben 39. Letzterer steht mit einer seiner Flächen unter der Wirkung des in der Leitung 3; herrschenden Druckes. Dieser hat das Bestreben, den Kolben entgegen der Wirkung einer Feder zu verschieben, «-elch letztere im Sinne einer Verringerung der Einspritzung wirkt.
  • Zwischen der Drucksammelleitung 37 und dem zu speisenden Behälter .4o ist ein Abschlußventil l) vorgesehen, das in der oben beschriebenen `''eise arbeitet. Dieses Abschlußventil besteht aus einem einzigen Zylinder .Ii sowie zwei Kolben 4.2 und 43, die miteinander durch eine Stange .44. verbunden sind und durch ein elastisches System gegen einen Anschlag 4.i' gelegt werden. Diejenige Stirnfläche des Kolbens 42, die auf der Seite des Anschlages .I0 liegt, steht mit dem Behälter 40 in Verbindung. In der Wandung des Zylinders 4.1 sind die :Mündungen dreier Leitungen 4.5, 46, 47 vorgesehen, von denen die erste mit dem Behälter 4o, die zweite mit der Sammelleitung 3; und die dritte mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Die Anordnung dieser drei Leitungen ist derart getroffen, daß die Leitung .I6 immer zwischen den Kolben 42 und .I3 mündet, welches auch die Stellung der genannten Kolben sei. Wenn die Kolben mit dem Anschlag .Ii' in Berührung stehen, mündet die Leitung 4.5 zwischen :den Kolben, und die Leitung..l7 ist durch den Kolben .I3 verschlossen. Wenn die Kolben entgegen der Wirkung des elastischen Systems verschoben sind, wird die Leitung.; durch den Kolben 42 abgeschlossen, während die Leitung .4; zwischen den Kolben mündet.
  • Das elastische System, welches auf die Kolben .4z, 43 wirkt, besteht aus einer Druckfeder .a.8, die bestrebt ist, die Kolben gegen den Anschlag .I1' zu legen. Weiterhin sind zwei Federn .49, So vorgesehen, die an Festpunkten angelenkt sind, derart, daß die Wirkung dieser Federn sich zur Wirkung der Feder 4.8 addiert oder subtrahiert. Die Wirkung :dieser zusätzlichen Federn bewirkt selbsttätig ein rascheres Arbeiten des Absperrventils.
  • Wenn der Druck in dem Behälter 4o über einen bestimmten Wert steigt, so bringt das Absperrventil die Druckleitung 37 der Verdichter in Verbindung mit der Atmosphäre, und der Kolben 39 des Reglers für die Brennstoffmenge wirkt infolgedessen auf das Regelgestänge 35, 36 derart ein, daß die :Menge des eingespritzten Brennstoffes vermindert wird. Wenn jedoch der Druck. im Behälter .Io unter einen bestimmten Wert sinkt, stellt das Verschlußventil die Verbindung zwischen der Druckleitung 37 und dem Behälter .4o her. Je nach dem Wert des Förderdruckes der Verdichter, welcher insbesondere beim Anlassen Null sein kann, wirkt der Kolben 39, auf den eine Kraft entsprechend diesem Druck ausgeübt wird, auf das Regelgestänge der Einspritzpumpe ein. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Reglungseinrichtung voll _Mehrfach-Brennkraftverdichtern «-erden die in Fig.4 dargestellten Mittel zur Regltnig der Einspritzung und zur Absperrung der Druckleitung nicht bei sämtlichen Einzelbrennkraftverdichtern verwendet. sondern nur einige von ihnen werden mit diesen Organen ausgerüstet. Um die Einspritzung bei den übrigen Einzelbrennkraftverdiclitern zu regeln. «-erden darin an sich bekannte Mittel vorgesehen, die die Einspritzung von dem Druck abhängig machen, der in dein voll denn Brenikraftverdichter gespeisten Behälter .1o herrscht. Wenn durch diese Einrichtung ein Teil der Brentikraftverdichter durch (las Wirken der Absperrvorrichtung O in den Teerlauf versetzt werden, arbeiten die übrigen Einheiten als einfache Brennkraftverdichter. deren Kompensationspolster durch (nie Breinikraftzvlinder der erstgenannten Einheiten gebildet wird. Diese können also voni Leerlauf bis zur Vollast arbeiten, welche der halben Belastung der Gesaintniaschine entspricht. wenn diese Maschine eine gerade Zahl von Maschineneinheiten umfaßt.
  • In Fig. 5 ist ein aus zwei Einheiten A und B zusammengesetzter Brennkraftverdichter dargestellt. welcher finit der letztgenannten Reglungseinrichtung versehen ist. Wie aus dieser Abbildung ersichtlich ist, ist zwischen die Drucksainnielleitung 51 der Maschineneinheit B und den Behälter 4o ein Verschlußorgan O geschaltet, das analog dein in Fig. 4 dargestellten Verschlußorgan O ausgebildet ist. Zur Reglung der 1laschineneinheit B dient ein Organ, (las ebenfalls (lein in Fig. 4 beschriebenen analog ist und heispielsweise ans einem Zylinder 3` und einem Kolbei) 39 bestellt.
  • Die Sammeldruckleitung 52 der Maschineneinheit A ist unmittelbar alt (gen Behälter 40 angeschlossen. Weiterhin ist zur Einspritzreglung der Einheit A eine Einrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit voll den Druckänderungen in dem Behälter arbeitet und die beispielsweise einen Zylinder 53 und einen Kolben 54 umfaßt.
  • Das Versclilußventil O wird zweckmäßiger-«-eise derart eingeregelt, (laß (las Verschlußveritil bei allen Drücken, die Oberhall) einer bestimmten Grenze liegen. eine \'erfiindung zwischen der Sammelleitung ;;1 und der _Atmosphäre herstellt. Oberhalb dieser (grenze ist (nie von der Pumpe 3.1 eingespritzte Brennstoffmenge Null oder zum mindesten sehr. gering. (la ja diese Brennstoffmenge unter der `'Wirkung des Regler: stellt, der seinerseits von den Druckänderungen in der Sammelleitung 51 beherrscht wird. Der Brennkraftteil der .\lascliinetieinlieit B arbeitet dann also als Kompensationspolster des Brennkraftverdichters A. Was die Verdichterräu,me der Einheit B anbelangt, so ist ihr Verbrauch sowie ihre Wiederhergabe an Arbeit unbedeutend, da sie ja mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
  • Der Einspritzregler für den Brennkraftverdichter A, dessen Drucksammelleitung 52 in ständiger Verbindung mit dem Behälter ¢o steht, wird in folgender Weise ausgebildet: Unterhalb der Druckgrenze, jenseits welcher das Verschlußventil O die Maschineneinheit B in den Leerlauf versetzt, wächst die von der Pumpe 33 eingespritzte Brennstoffmenge zugleich mit dem Druck, der in dem genannten Behälter herrscht, und zwar vorzugsweise nach demselben Gesetz, das auch für die Pumpe 34 gilt. jenseits der genannten Druckgrenze jedoch nimmt die Menge des durch die Pumpe 33 eingespritzten Brennstoffes ab, wenn der Druck in dem Behälter 40 weiterhin zunimmt, d. h. also, wenn der Bedarf an verdichteter Luft - abnimmt. Dies dauert so lange, bis in dein Behälter der höchst zulässige Druck erreicht ist, in welchem Augenblick auch die @Iasthineneinheit A im Leerlauf arbeitet. Obwohl der Regler stets in dem gleichen Sinne auf die Stange 35 der Pumpe 33 einwirkt, so gibt dennoch eine besondere Einrichtung die Möglichkeit, daß das genannte Ergebnis erreicht wird, daß nämlich von einem gewissen Druck an die von der Pumpe 33 gelieferte Brennstoffmenge verringert wird, obwohl die Stange 35 bei weiter steigendem Druck in dem gleichen Sinne wie vorher verschoben wird. Diese Sondereinrichtung kann beispielsweise darin bestehen, daß zur Bewegung der Stange 35 eine Nockenscheibe dient, deren Profil derart ist, daß die .'lnderiing in der Liefermenge der Pumpe 33 von <lern genannten Grenzdruck ab umgekehrt wird.
  • Eine dritte, im nachstehenden beschriebene Einrichtung zum Regeln von Mehrfach-Brennkraftverdichtern ist hei :Maschinen anwendbar, die vorzugsweise unmittelbar, d. h. also ohne Zuschaltung eines Zwischenbehälters, ein bewegliches Verbrauchssystem speisen. Bei dieser Ausführungsform ist das Verbrauchssystem mit einem Geschwindigkeitsregler R versehen. Dieser Regler ist mit einem Steuerorgan verbunden, das den Zutritt des Antriebsmittels zu dem Verbrauchssvstern steuert. Die Steuerung erfolgt derart, daß der Druck des Antriebsmittels, d. h. also der Förderdruck (ges Brennkraftverdichters, in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit (ges Verbrauchssystems veränderlich ist, und zwar derart, daß dieser Druck abniinnit, wenn auch die Geschwindigkeit abnimmt. Ferner sind Mittel vorgesehen, welche die Einspritzung in den Brennkraftverdichter in Abhängigkeit von dein Förderdruck regeln, und zwar derart, :daß die Einspritzung abnimmt, wenn der Förderdruck zunimmt, und umgekehrt.
  • Diese dritte Ausführungsform ist beispielsweise in Fig.6 dargestellt, und zwar dient hier als Verbrauchssystem eine Turbine mit vier Stufen 5:1, 55, 56, 57. Die Steuerung für das von dem Brennkraftverdichter gelieferte Druckmittel bewirkt, daß die Drucksammelleitung 59 des Brennkraftverdichters durch eine Art von Schieber 58 mit der einen oder der anderen der vier Stufen der Turbine in Verbindung gebracht wird. Der Schieber 58 ist zu dem Zweck mit vier Durchbrechungetl 6o, 61, 62, 63 versehen. Diese arbeiten mit Leitungen 64, 65, 66 und 67 zusammen, die zu den vier Stufen der Turbine führen. Wenn der Schieber von seiner einen Endstellung zur anderen verschoben wird, so führt er das Antriebsmittel nacheinander den Leitungen 64., 65, 66, 67 zu. Der Schieber 5$ ist mit dem Geschwindigkeitsregler R derart verbunden, daß das Antriebsmittel bei den kleinen Geschwindigkeiten in die Hochdruckstufe geleitet wird und dann entsprechend der Zunahme der Geschwindigkeit nacheinander den Stufen immer geringeren Druckes zugeführt wird.
  • Es ist zweckmäßig, den Schieber nicht starr mit dein Regler zu verbinden, sondern diese Teile elastisch zu kuppeln. Hierzu dient beispielsweise die Einschaltung einer Feder 68. Der Schieber 5$ wird derart ausgebildet, daß die Feder um so stärker zusammengedrückt wird, je höher der Preßdruck des Verdichters ist. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der Schieber mit einem Kolben 69 verbunden, der unter dem Preßdruck des Verdichters stellt. Auf diese Weise wird der Übergang von einer Stufe zur nächst unteren Stufe verzögert, wenn der wirksame Preßdruck stärker ist als der mittlere Druck, und beschleunigt, wenn der wirksaure Preßdruck schwächer ist.
  • Um die Einspritzung zu regeln, ist beispielsweise ein Zylinder 70 und ein Kolben 71 vorgesehen, welch letzterer unter der Wirkung der Druckänderungen in der Sammelleitung 59 stellt.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Wenn die Belastung des Verbrauchssystems abnimmt, hat der Rotor das Bestreben, seine Geschwindigkeit zu erhöhen. Der Regler R wirkt dann auf den Schieber 58 derart ein, daß das Druckmittel nicht der Hochdruckstufe 5.I, sondern einer Stufe niedrigeren Druckes zugeführt wird. Die unmittelbare Folge hiervon besteht in einer Verringerung des Druckes in der Drucksammelleitung, wodurch wiederum die Reglungsvorrichtting ; o, ; 1 im Sinne einer Verminderung der Einspritzmenge betätigt wird. Eine Vergrößerung der Belastung der Welle der Verbrauchsturbine würde eine umgekehrte Änderung in der Lieferung der Einspritzpumpe zur Folge haben.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß das Verbrauchsorgan in beliebiger Weise ausgebildet sein kann. Es kann beispielsweise mehrere Stufen oder auch nur eine einzige Stufe haben. Es kann drehend oder nicht drehend sein. Insbesondere kann das Verbrauchsorgan auch aus einer Kolbenmaschine, beispielsweise einer Verbundkolbenmaschine, bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftverdichter für gasförmige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben bestellt. die derart miteinander verbunden sind, daß wechselseitig der Arbeitshub des Brennkraftteils der einen Einheit neben dem Antrieb des eigenen Verd.ichterteiles auch noch den Verdichtungshub des Brennkraftteiles und den Ansaughub des Verdichterteiles der anderen Einheit besorgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser und der tote Raum der Verdichterzylinder derart gewählt sind, daß vor Erreichung des zulässigen größten Hubes die Summe aus der Brennkraftenergie der einen Einheit und der Energie der Verdichterkissen der anderen Einheit abnimmt, während die genannte Summe kurz vor Erreichung des zulässigen kleinsten Hutres zunimmt. z. Brennkraftverdichter nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckleitung mindestens einer (B) der Gruppen (A, B) von Maschineneinheiten, die den Brennkraftverdichter bilden, und dem von dein Brennkraftverdichter gespeisten Raum (d.o) ein Abschlußventil (O) angeordnet ist, welches in Abhängigkeit von dein Druck hinter ihm ,gesteuert wird, derart, daß sich dieses Ventil schließt, wenn der Druck einen bestimmten Höchstwert überschreitet, womit auch die weitere Förderung in den genannten Raum (d.o). unterbrochen wird, und die Fördermenge in die Atmosphäre oder in einen Raum mit verringertem Druck geleitet wird, und daß weitere Mittel (38, 39) vorgesehen sind, welche die Liefermenge mindestens eines Teils der Einspritzpumpen in Abhängigkeit voll dem Druck, der vor dein Verschlußventil herrscht, derart regeln, daß die Lieferinenge abnimmt, wenn der letztgetlannte Druck abnimmt. ;. Brenilkraftverdiclitei- nach An- spruch i 1111c1 2, dadurch gekennzeichnet. da13 das @-erschlul@ventil an der Haupt- a111111el leittill##' (37 ) für (las 1)rtickinittel - S angeordnet ist und der Einspritzregler (38, 3(» auf sämtliche Pumpen einwirkt. -1. Brennkraftverdichter nach An- spruch i 1111d 2, dadurch gekennzeichnet, Mali (las Versch11fIventil init der Druck- saniinelleitung nur einer Gruppe (/3) von 1laschineneinheiteil verbunden ist und der T?insl)i-itzregler ( 3h. 39) 111 Abh:ingigkeit von dein vor dem Verschlutlventil Herr- schenden Druck lediglich auf die Ein- spritzpunipen dieser Gruppe eiilwirkt. 3. Brennkraftverdichter nach An- spruch i, 2 und .4, tL1durch gekennzeich- net, <lall die Liefermenge der Einspritz- punipe der ollrie @'erschlul.lventil arbeiten- den Gruppe (a) in .@1111:ingigkeit von deni Druck hinter dem Verschlußventil regel- har ist, so (laß diese Gruppe als ein Brenn- kraftverdichter arbeiten kann, dessen Kompensationspolster die im Verbren- nungsraum der anderen Gruppt- r13) ver- clichtete Luft ist. 6. Brerinkraftverdichter nach An- s111-11c11 1, 2. .1 und ;, dadurch gekeilllzeic11- net, daLt der Einspritzregler der Gruppe (.-i`) derart ausgebildet ist, <1a13 bis zur Erreichung des Druckes, bei dein die Gruppe (B) in den Leerlauf versetzt wird, die in die Gruppe (A) eingespritzte Brenn- :toffnienge zugleich mit dein Druck, der hinter dem @lischlußventil (0) herrscht, wichst, und zwar v@rzllgswcise nach deni-
    selben Gesetz wie bei der Gruppe (B), daß aber jenseits der genannten Druckgrenze die in die Gruppe (A) eingespritzte Brenn- stoffmenge mit einem weiteren Anwach- sen des Druckes hinter dem Abschlußven- til abnimmt, bis bei Frreichung der ober- sten Druckgrenze auch die Gruppe () im Leerlauf arbeitet. j. Brennkraftverdichter nach An- spruch i, welcher vorzugsweise unmittel- bar ein bewegliches Verbrauchssystem, z. B. eine Turbine, speist, dadurch gekenn- zeichnet, zlaß ein mit dem Verbrauchs- system verbundener Geschwindigkeitsreg- ler (R) den Zufluß des Antriebsmittels derart regelt, claß der Druck des Antriebs- mittels und somit der Förderdruck des Brennkraftverdichters bei steigender Ge- schwindigkeit gesenkt wird, und .daß eine weitere Regelungsvorrichtung (70, 71) vorgesehen ist, durch die die Einspritz- menge in Gien Brennkraftverdichter ver- ringert wird, wenn der Färderdruck des Verdichters sinkt. B. Brennkraftverdichter nach An- sprach i und 7, bei dem das Verbrauchs- svsteln aus einer mehrstufigen Turbine besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dein Geschwindigkeitsregler (R) ver- bundene Steuerorgan (j8) bei geringeren Geschwindigkeiten der Turbine das An> triebsmittel in deren Hochdruckstufe schickt, während das Antriebsmittel nach Maßgabe des Wachsens der Geschwindig- keit allmählich in die immer niedrigeten Stufen geleitet wird.
DEP67087D 1932-02-23 1933-02-23 Brennkraftverdichter fuer gasfoermige Stoffe, der aus mindestens zwei Brennkraftverdichtereinheiten mit frei fliegenden Kolben besteht Expired DE645519C (de)

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