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Aus der Schweizer Patentschrift Nr. 437700 wurde eine Hebebühne bekannt, deren Plattform durch eine
Gewindespindel auf- und abbewegt werden kann, die in Drehung versetzbar ist und die mit einer gegen
Verdrehen gesicherte Laufmutter zusammenwirkt, die entlang der Spindel verfahrbar ist. Zur Führung der
Plattform sind hiebei sich in Richtung der Längsachse der Spindel erstreckende Längsführungen vorhanden. Bei dem Bekannten handelt es sich um eine Konstruktion, wie sie etwa zum Anheben von Autos Verwendung finden kann. Die Längsführungen werden bei der bekannten Anordnung durch im Querschnitt im wesentlichen quadratische Steher gebildet, die an drei ihrer Seiten von entsprechenden Führungsflächen der Hebeplattform umschlossen werden, wobei zwischen der Führung und der Plattform Reibbeläge eingelegt sind. Die ganze
Konstruktion ist relativ aufwendig.
Nun wurde es auch schon bekannt, die Spindel samt Laufmutter im Inneren einer Säule zu lagern, die gleichzeitig die Längsführung der Plattform bildet, wobei die Säule einen sich in
Richtung der Spindelachse erstreckenden Schlitz aufweist, der von der Halteeinrichtung der
Lastaufnahmeeinrichtung durchsetzt ist. Die Erfindung beschäftigt sich nunmehr mit einer solchen Einrichtung und betrifft demgemäss eine insbesondere verfahrbare Hebeeinrichtung für Lasten, z. B. Hebebühne, Hubstapler od. dgl., mit einer Lastaufnahmeeinrichtung, z. B.
Plattform, die mittels einer in eine antreibbare, im wesentlichen vertikal angeordnete Gewindespindel eingreifende, gegen Verdrehen gesicherte, Laufmutter entlang der Spindel verfahrbar ist, die samt Laufmutter im Inneren einer Säule gelagert ist, die gleichzeitig die Längsführung der
Plattform bildet, wobei die Säule einen sich in Richtung der Spindelachse erstreckenden Schlitz aufweist, der von der Halteeinrichtung der Lastaufnahmeeinrichtung durchsetzt ist. Bei der bekannten Einrichtung weist die
Halteeinrichtung der Lastaufnahmeeinrichtung einen Arm auf, der im Abstand voneinander je zwei Räderpaare besitzt. Die Räder der beiden einen Räderpaare gleiten hiebei entlang der Innenwandung der Säule, während die
Räder der beiden andern Räderpaare an der Aussenwand der Säule gleiten.
Auch diese Konstruktion ist aufwendig und es bedarf zur Führung der Lastaufnahmeeinrichtung insgesamt 8 Räder und entsprechend ausgebildeter Laufflächen an der im wesentlichen kastenartigen Säule. Aufgabe der Erfindung ist es nun, hier eine Vereinfachung zu treffen und mit möglichst wenigen umlaufenden Teilen auszukommen. Die Erfindung schlägt hiezu vor, dass bei einer Hebeeinrichtung der vorgenannten Art, die Halteeinrichtung der
Lastaufnahmeeinrichtung einen die Lastaufnahmeeinrichtung mit der Laufmutter verbindenden Bolzen aufweist, der durch den Schlitz hindurchragt, wobei die Schlitzwandungen Gleitführungen für einen Gleitstein bilden, der mit der Laufmutter und bzw. oder mit der Lastaufnahmeeinrichtung, insbesondere einer die Säule umschliessenden, am Aussenmantel der Säule anliegenden Führung, z.
B. in Form einer Hülse, verbunden ist. Zur
Führung dienen hiebei Gleitsteine, also Elemente, die nicht umlaufen, einfach herzustellen und auch zu montieren sind.
Ein erfindungsgemäss ausgestaltetes Gerät kann auch an Stelle von Boden- oder Kellertreppen zur Überwindung von Höhenunterschieden eingesetzt werden. Bei der erfindungsgemäss ausgestalteten Hebeeinrichtung erfolgt gleichzeitig die Verriegelung der Mutter (radial), die Sicherung der Bühnenplattform bei auf-und abgleitender Mutter, wobei durch Anordnung des Gleitsteines das radiale Spiel im Schlitz reduziert und damit eine exakte Führung der Laufmutter erreicht wird. Das erfindungsgemässe Gerät ist besonders für das Aufund Abbewegen von Personen vor Regalen geeignet.
Durch die spezielle Art der Verbindung der Lastaufnahmeeinrichtung, die etwa als Plattform ausgebildet sein kann, mit der Laufmutter wird gleichzeitig die radiale Verriegelung der Mutter und Plattform bewerkstelligt. Es handelt sich hiebei um eine ganz besonders einfache und damit wirtschaftlich herzustellende Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Gleitstein lösbar mit der Laufmutter und bzw. oder mit der Lastaufnahmeeinrichtung verbunden. Hiedurch ist eine Auswechslung des Gleitsteines einfach auszuführen, wenn das Spiel auf Grund von Abnutzungserscheinungen zu gross wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung durchsetzt der die Lastaufnahmeeinrichtung mit der Laufmutter verbindende Bolzen den Gleitstein mit Spiel. Durch diese Massnahme erfüllt der Bolzen nur mehr eine Verbindungsaufgabe zwischen Lastaufnahmeeinrichtung und Laufmutter, wobei eine platzsparende Ausführungsform vorliegt, da die Verbindungseinrichtung und die Mittel zur Radialführung im selben Bereich angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen, Fig. 1 die erfindungsgemässe, hier als Hebebühne ausgebildete Hebeeinrichtung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 das Detail X aus Fig. l in grösserem Massstab und gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform abgeändert, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2, Fig. 4 eine gegenüber Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform und Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A'-B'in Fig. 4.
In den Zeichnungen ist mit--5--die als Plattform ausgebildete Lastaufnahmeeinrichtung der Hebeeinrichtung bezeichnet, die mittels einer in eine durch einen in der Drehrichtung umsteuerbaren
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--2-- eingreifende,--2-- angreifende Riemenscheibe ist in den Zeichnungen mit --9-- bezeichnet. Die Gewindespindel--2samt Laufmutter--3--ist im Inneren einer Säule--l--gelagert, die gleichzeitig die Längsführung der Plattform --5-- bildet. Die Säule--l--weist einen sich in Richtung der Spindelachse erstreckenden Schlitz auf. In dem Schlitz ist ein Gleitstein --15-- geführt, der bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 mittels Schrauben--16, 17--mit der Laufmutter --3-- lösbar verbunden ist.
Der Gleitstein--IS-- sichert die Plattform --5-- gegen Verdrehen. Zur Verbindung der Plattform--5--mit der Laufmutter --3-- dient ein Bolzen--4-, der den Gleitstein--15--durchsetzt, gegebenenfalls mit Spiel. An der Plattform--5--sind, ungefähr in Höhe der Hände eines auf der Plattform--5--stehenden, Betätigungsschalter-11-für den Drehantrieb der Spindel --2-- angeordnet. Der Betätigungsschalter --11-- kann in drei Stellungen, nämlich "Heben","Senken" und "Stillstand", gebracht werden und ist an einem Steher--10-oder einer vertikalen Wand montiert.
Zur Sicherung der Endlagen der Plattform--5-- sind Endschalter (nicht dargestellt) vorgesehen, die den Motor --8-- abschalten und damit verhindern, dass die Plattform --5-- über die Endlagen bewegt wird.
Die Plattform--5--ist mit einer die Säule--l--umschliessenden, am Aussenmantel der Säule - anliegenden Führung-6-versehen, die als Gleithülse ausgebildet sein kann. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 und 5 ist der Gleitstein --15-- durch Schrauben --18,19-- lösbar mit der Führung --6-- verbunden. Durch die grosse Auflagefläche des Gleitsteines --15-- an der Schlitzwandung wird bei radialer Belastung die Flächenpressung äusserst gering.
Zum Verfahren der Hebebühne ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen
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Rahmens trägt einen im wesentlichen vertikal aufragenden Handgriff--14--.
Das Gerät kann jedoch auch mittels Laufschienen, die an der Decke oder am Boden verankert sind, geführt werden. Auch kann das Gerät als Hub-, insbesondere Gabelstapler ausgebildet bzw. eingesetzt werden. Die Steuereinrichtungen befinden sich dann nicht auf der Lastaufnahmeeinrichtung, sondern sind so anzuordnen, dass sie ständig von einem am Boden stehenden Bedienungsmann erreicht werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Insbesondere verfahrbare Hebeeinrichtung für Lasten, z. B. Hebebühne, Hubstapler od. dgl., mit einer Lastaufnahmeeinrichtung, z. B. Plattform, die mittels einer in eine antreibbare, im wesentlichen vertikal angeordnete Gewindespindel eingreifende, gegen Verdrehen gesicherte, Laufmutter entlang der Spindel verfahrbar ist, die samt Laufmutter im Inneren einer Säule gelagert ist, die gleichzeitig die Längsführung der Plattform bildet, wobei die Säule einen sich in Richtung der Spindelachse erstreckenden Schlitz aufweist, der von der
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Halteeinrichtung der Lastaufnahmeeinrichtung einen die Lastaufnahmeeinrichtung (5) mit der Laufmutter (3) verbindenden Bolzen (4) aufweist, der durch den Schlitz hindurchragt, wobei die Schlitzwandungen Gleitführungen für einen Gleitstein (15) bilden, der mit der Laufmutter (3) und bzw.
oder mit der Lastaufnahmeeinrichtung (5), insbesondere einer die Säule (1) umschliessenden, am Aussenmantel der Säule (1) anliegenden Führung (6), z. B. in Form einer Hülse verbunden ist.
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