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Die Erfindung betrifft ein Unterflur-Hubelement, welches sich von einer Flurfläche aus in einen darunter befindlichen Schacht erstreckt, mit zwei senkrecht ineinandergeschobenen Rohren, wovon das äussere Rohr ein feststehendes Mantelrohr ist und das innere Rohr als Hubrohr ausgebildet ist und eine motorisch angetriebene Gewindespindel enthält, von der es über eine auf die Spindel aufgeschraubte und mit dem Hubrohr verbundene Mutter auf- und abbewegbar ist, und wobei das Hubrohr an seinem oberen
Ende ein Lastaufnahmeteil trägt.
Ein solches Unterflur-Hubelement ist bereits aus der US-PS Nr. l, 811, 630 bekannt. Bei diesem
Hubelement ruht auf dem Grund des Schachtes eine Grundplatte, auf der die Spindel mit Hilfe eines
Axiallagers gelagert ist. Die Grundplatte ist in dem Schacht von dem Mantelrohr umgeben. Das Mantelrohr reicht jedoch nach oben nicht bis zur Flurfläche. Der obere Teil des Schachtes ist mit einem zusätzlichen
Mantelrohr ausgestattet, der auf das untere Mantelrohr aufgesetzt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass zum Ausbau des bekannten Hubelementes aus dem Schacht zunächst das obere Mantelrohr ausgebaut werden muss. Dann kann das innere Hubrohr mit der Spindel nach oben gezogen werden und schliesslich lassen sich das die Spindel antreibende Zahnrad, das Lager und die Grundplatte vom Grund des
Schachtes nach oben hinziehen.
Erst dann kann das untere Mantelrohr, das an den Schachtwänden anliegt, ausgebaut werden. Die Demontage des bekannten Hubrohres ist daher sehr arbeitsaufwendig.
Aus der US-PS Nr. l, 814, 049 ist ein Hubelement bekannt, welches über eine Zahnstange angehoben werden kann, die nicht in der Mitte des Hubrohres, sondern an seiner äusseren Oberfläche angeordnet ist. Ein solcher einseitiger gegenüber der Mitte versetzter Kraftangriff ist ungünstig, weil er die Gefahr eines Verkantens oder Verklemmens des inneren Hubrohres in dem äusseren Mantelrohr in sich birgt.
Aus der GB-PS Nr. l, 287, 965 ist eine frei im Raum festlegbare Hubeinrichtung bekannt, die einen in sich abgeschlossenen Antriebsmotor mit einer Kupplung, einem Winkelgetriebe, einer Gewindespindel mit
Mutter und zwei Teleskoprohren enthält. Dabei ist an dem Gehäuse dieser Einrichtung ein Aufhängeteil vorgesehen, während an einem inneren Hubrohr an dem unteren Längenende ein Anhängeteil angeordnet ist. Dieser Antrieb wird mit seinem oberen Aufhängeteil aufgehängt und an dem unteren Anhängeteil wird die Last festgelegt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, dass sie sich als Unterflur-Hubelement nicht eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach und kompakt aufgebautes Hubelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich in dem Schacht leicht montieren und demontieren lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das gesamte Hubelement über das Mantelrohr an einer im Bereich der Flurfläche angeordneten Aufhängekonstruktion aufgehängt ist, an der das Mantelrohr mit seinem oberen Ende befestigt ist.
Das Mantelrohr ist bevorzugt an seinem unteren Ende mit einer Grundplatte fest verbunden, auf der zwei, vorzugsweise aus U-Profilen gebildete und innerhalb des Hubrohres sich erstreckende, nahezu die gesamte Höhe des Mantelrohres einnehmende Stützen stehen, an deren oberen Enden die Gewindespindel über ein Aufhängestück drehbar aufgehängt ist.
Bevorzugt ist die auf die Gewindespindel aufgeschraubte Mutter an ihrer Oberseite mit einem Joch fest verbunden, welches mit dem Hubrohr in starrer Verbindung steht.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten.
Das Schutzbegehren der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
Das erfindungsgemässe Unterfluss-Hubelement ist einfach aufgebaut, arbeitet sicher und zeigt eine kompakte Ausführung. Es lässt sich einfach in einem die Flurfläche bildenden Baukörper, wie Boden und sich daran anschliessendem Schacht, oder freihängend in einer Gebäudedecke montieren und besitzt in der Nichtfunktionsstellung keine über die Flurfläche vorstehenden Bauteile, so dass die Flurfläche in ihrer Ebenheit unbeeinträchtigt ist.
Das Hubelement ist aus wenigen Einzelteilen in stabiler Ausführung gebaut und ermöglicht es, die verschiedensten Lasten zu heben. Es lässt sich in beliebigen Längen ausführen, so dass eine günstige Hubhöhe gewählt werden kann. Ausserdem wird die sichere Funktion des Hubelementes durch einfache Schaltmittel gewährleistet. Die günstige Ausführung mit Teleskoprohren sowie die Aufhängeanordnung haben dem Hubelement eine grosse Stabilität und einen günstigen Kraftaufwand gegeben, so dass es auch zum Heben sehr schwerer Lasten eingesetzt werden kann.
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An Hand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. l einen senkrechten Schnitt durch ein Unterflur-Hubelement mit zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Profilrohren und einer durch eine Gewindespindel das innere Profilrohr höhenbewegenden Mutter, in abgesenkter Stellung des inneren, die Last aufnehmenden Profilrohres, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch dasselbe in einen Schacht eingebaute Hubelement mit über den Flur hinaus höhenverschobenem inneren Profilrohr, Fig. 3 ein Detail der Mutter mit innerem Profilrohr, Spindel und mit dem Profilrohr verbundenen, von der Mutter getragenem Joch mit darin angeordnetem Sicherheitsschalter, im teilweisen Schnitt, Fig. 4 einen Querschnitt durch die beiden Profilrohre mit Gewindespindel und Mutter.
Ein erfindungsgemässes Unterflur-Hubelement (Hubgerät/Hebebock) zum Heben von Lasten verschiedener Art, wie Strassen- oder Schienenfahrzeuge, schwere Massengüter od. dgl., von der den Flur - -10-- bildenden Aufstell- oder Fahrebene ab, weist zwei teleskopartig ineinanderschiebbare Profilrohre --11, 12--auf, von denen das äussere Rohr --11-- ein feststehendes Mantelrohr und das innere ein höhenbewegbares (höhen verschiebbares) Hubrohr --12-- bildet.
Das Hubrohr --12-- fasst mit Querschnittsabstand (Spiel), jedoch verschiebbar geführt in das Mantelrohr --11-- ein ; beispielsweise in das innere Hubrohr --12-- an seinem unteren Ende aussenseitig und das äussere Mantelrohr --11-- an seinem oberen Ende innenseitig jeweils mit einem Führungsring --13- ausgestattet, so dass eine Gleitführung an der Rohr-Aussen- bzw. Rohr-Innenseite der beiden Rohre - -11, 12-- vorhanden ist.
Das Mantelrohr --11-- ist an seinem oberen Ende mit einer Aufhängekonstruktion --14-- fest verbunden, vorzugsweise verschweisst, die sich beispielsweise aus einer Auflagerplatte --15-- und Trägerprofilen --16-- zusammensetzt, und mit der das Mantelrohr --11-- in einem Baukörper --17-- derart
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Gebäudes vorgesehen, wobei das Mantelrohr --11-- und somit das gesamte Hubelement in einem sich an den Flur --10-- anschliessenden Schacht --18-- erstreckt, der beispielsweise durch eine Betonierung - gebildet ist und mit Abstand das Mantelrohr --11-- umgibt.
Das untere Ende des Mantelrohres --11-- ist mit einer Grundplatte --20-- verbunden, vorzugsweise verschraubt. Das in dem Mantelrohr --11-- höhen verschiebbar angeordnete Hubrohr --12-- steht mit einer verdrehsicher gehaltenen Mutter --21-- in bewegungsstarrer Verbindung und wird über die Mutter --21-- durch eine Gewindespindel --22-- auf- und abbewegt.
Die Gewindespindel --22-- ist in dem Hubrohr --12-- angeordnet und aufgehängt gelagert, wobei diese Gewindespindellagerung unabhängig von dem Hubrohr --12-- und dessen Höhenbewegung vorgesehen ist.
Mit dem oberen Ende steht die Gewindespindel --21-- mit einem Aufhängestück (Traverse) --23-- in drehbarer Verbindung, welches sich auf Stützen --24--, vorzugsweise U-Profilen, abstützt, die innerhalb des Hubrohres --12-- vorgesehen sind und sich nahezu über die gesamte Höhe des Mantelrohres --11-erstrecken und auf der untenliegenden Grundplatte --20-- abstützen (darauf befestigt sind), so dass die Gewindespindel --22-- durch das Aufhängestück --23-- und die Stützen --24-- kardanisch aufgehängt ist.
Die Gewindespindel --22-- wird motorisch in ihre Drehbewegung versetzt, die über die verdrehfest gehaltene Mutter --21-- die Auf- und Abbewegung des Hubrohres --12-- bewirkt.
Unterhalb des Flures --10-- ist dabei innerhalb der Aufhängekonstruktion ein motorischer Antrieb - -25--, wie Getriebemotor, angeordnet, der eine ausserhalb des Mantelrohres --11-- angeordnete, mit ihrer Längsrichtung parallel zum Mantelrohr --11-- verlaufende und vorzugsweise in einem Schutzrohr --26-angeordnete Antriebswelle --27-- die Gewindespindel --22-- verdreht. Unterhalb der Grundplatte --20-ist ein mit der Grundplatte --20-- fest verbundenes Gehäuse --28-- vorgesehen, in das die Antriebswelle - durch die Grundplatte --20-- hindurch eingreift und über ein Ritzel --29-- mit einem Zahnrad - kämmt, welches auf dem ebenfalls durch die Grundplatte --20-- hindurchfassenden unteren Ende der Gewindespindel --22-- sitzt.
Die Verbindung zwischen Getriebemotor --25-- und Antriebswelle --27-kann durch einen Zahnradtrieb --31-- erfolgen oder aber durch eine Gelenkwelle durchgeführt sein.
Wie in Fig. l, 2 und 3 dargestellt, ist die Mutter --21-- mit ihrem oberen Stirnende an einem Joch - starr befestigt, welches mit dem Hubrohr --12-- fest verbunden ist, so dass bei der Gewinde-
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spindelverdrehung über die Mutter --21-- und das Joch --32-- die Hub- und Senkbewegung des Hubrohres --12-- erfolgt ; durch dieses Joch --32-- ist auch die Mutter --21-- verdrehfest gehalten.
Das obere Ende der Hubspindel --12-- ist mit einem Lastaufnahmeteil --33-- ausgestattet, welches mit seiner Tragfläche --33a-- mindestens nahezu bündig zur Flurfläche --10-- absenkbar ist, so dass in der abgesenkten Stellung des Hubrohres --12-- das Lastaufnahmeteil --33-- bündig mit dem Flur --10-verläuft und eine ebene Auflage- bzw. Fahrfläche vorhanden ist.
Beispielsweise ist das Lastaufnahmeteil --33-- von einer Platte gebildet, die in eine Ausnehmung --34-- der Auflagerplatte-15-- einsenkbar ist.
Das Lastaufnahmeteil --33-- kann auch von Trägern, Gabeln oder andersartigen, die Last erfassenden Mitteln gebildet sein, welche stets in der abgesenkten Stellung innerhalb der Aufhängekonstruktion --14-- liegen und nicht über den Flur --10-- nach oben vorstehen.
Die beiden Profilrohre --12, 11-- sind in bevorzugter Weise von Kantrohren, wie im Querschnitt quadratischen, rechteckigen oder polygonalen Rohren gebildet-sie können jedoch auch von im Querschnitt kreisförmigen Rohren gebildet sein, wobei diese dann gegen axiales Verdrehen gegeneinander gesichert sind.
Die oberste und unterste Hubstellung des Hubrohres --12-- wird durch einen elektrischen Endschalter --35-- begrenzt, der unterhalb des Flures --10-- am Mantelrohr festgelegt und mit dem Hubrohr --12-- zusammenwirkt, und in den beiden Endstellungen den Getriebemotor --25-- ausschaltet.
Der Endschalter --35-- kann von einem mechanischen, mit einem Anschlag des Hubrohres --12-zusammenwirkenden Schalter oder von einem berührungslosen Schalter, wie Fotozelle, Magnetschalter, Initiator od. dgl. gebildet sein, die dann mit einer oben-und einer untenseitigen Öffnung --36-- des Hubrohres --12-- in den beiden Endstellungen zusammenwirkt.
Bei der Benutzung mehrerer Hubelemente zum Heben und Senken einer Last ist jedes Lastaufnahmeteil --33-- mit einem Quittungsschalter --37-- ausgestattet, der gewährleistet, dass alle Hubelemente in der Auf- und Abwärtsbewegung gleichlaufen und die Last somit verkippungsfrei bewegen. Dieser Quittungsschalter --37-- ist auf eine gewisse Belastung eingestellt und gibt bei Erreichen der eingestellten Last einen Impuls an den Getriebemotor --25-- zum Anlaufen bzw. bei Laständerung einen Impuls an den Getriebemotor --25-- zum Abschalten des nach- oder voreilenden Hubelementes.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführung der bewegungsmässigen Verbindung zwischen Hubrohr - -12-- und Mutter --21--. Hiebei ist das Joch --32-- starr mit dem Hubrohr --12-- verbunden und die Mutter --21-- hat keine feste Verbindung mit dem Joch --32--, sondern drückt unter dieses und trägt es.
Die Mutter --21-- fasst mit seitlichen Verdrehsicherungsansätzen --21a-- zwischen die Stützen --24-- und ist somit gegen Verdrehen gesichert. Die über die Gewindespindel --22-- höhenbewegte Mutter --21-- bewegt über das Joch --32-- das Hubrohr --12-- auf und ab. Sollte beim Absenken des Hubrohres --12-eine Störung auftreten, beispielsweise durch eventuelles Verkanten, so würde die Mutter --21-- weiter abwärtslaufen und das Hubrohr --12-- stehenbleiben und sich dadurch die Mutter --21-- vom Joch entfernen, wie dieses in Fig. 3 dargestellt ist. Um dieses zu vermeiden, ist im Joch --32-- ein Endschalter - angeordnet, der von der gegen das Joch --32-- anliegenden Mutter --21-- geschaltet ist und beim Ablaufen der Mutter --21-- vom Joch --32-- frei würde.
Dann gibt dieser Endschalter --38-- an den Getriebemotor --25-- einen Impuls und schaltet ihn aus, so dass die Gewindespindel --22-- stillgesetzt wird.
Die Gewindespindel --22-- ist in bevorzugter Weise von einer Kugel-Rollspindel gebildet und läuft mit der Mutter --21-- in einem Schmiermittelbad, wie Ölbad.
Das gesamte Hubelement wird mit seiner Aufhängekonstruktion --14-- in dem Schacht --18-- mit allseitigem Abstand eingehängt angeordnet und somit nur von der Aufhängekonstruktion --14-- getragen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Hubelement mit der Unterseite des Gehäuses --28-- auf den Grund --18a-- des Schachtes --18-- aufzusetzen (strich-punktierte Linie in Fig. 2), so dass zusätzlich zu der hängenden Anordnung auch noch eine unterstützende Lagerung vorhanden ist.