<Desc/Clms Page number 1>
Im Stammpatent Nr. 306584 ist eine Vorrichtung zur Überwachung des Arbeitens der
Störungsbehebungseinrichtung an automatischen Spulmaschinen aufgezeigt, die von einer Ausgestaltung ausgeht, bei welcher diese Einrichtung von einer sich ständig drehenden Hauptwelle aus über eine
Sperrklinkenrad-Kupplung durch die Fadenüberwachungseinrichtung einschaltbar ist. Gemäss dem Stammpatent ist an der Fadenüberwachungseinrichtung ein gegenüber der Einrückeinrichtung für die Kupplung selbständiger
Stellungsprüfer z.
B. ein Tasthebel od. dgl. für die richtige Arbeitslage der Fadenüberwachungseinrichtung vorgesehen, welcher bei Wiederanlaufen des Spulvorganges durch eine Sperreinrichtung freigebbar ist und durch welchen bei Nichteinnahme der richtigen Arbeitsstellung der Fadenüberwachungseinrichtung die Sperrklinke ausser Eingriff mit dem Klinkenrad gehalten wird.
Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, dass eine unbegrenzte Wiederholung des Arbeitsablaufes der
Störungsbehebungseinrichtung verhindert wird, durch welchen leicht eine Beschädigung z. B. des Garnes oder der Ablaufspule oder des Spulwickels hervorgerufen werden kann, wenn aus irgend einem Grunde die
Störungsbehebungseinrichtung erfolglos arbeitet. Ein derartiger Fall kann z. B. eintreten, wenn der Fadensucher das abgerissene Fadenende auf der Auflaufspule nicht findet, oder wenn kein neuer Vorratskops nach dem Ablaufen des alten Kopses in der Spulstelle vorhanden ist. Meist wiederholt nämlich bei den gewöhnlichen automatischen Spulmaschinen die Einrichtung zur Störungsbehebung dann so lange ihren gesamten Arbeitszyklus-was natürlich erfolglos ist-bis die Bedienungsperson den Fehler von Hand aus behebt.
Bei Verwendung der Einrichtung nach dem Stammpatent hat es sich nun herausgestellt, dass es öfters möglich wäre, bei einem zweiten oder weiteren Versuch durch die Störungsbehebungseinrichtung den Spulbetrieb doch wieder in Gang zu bringen, ohne dass die Bedienungsperson eingreifen muss. Es ist z. B. durchaus möglich, dass der Fadensucher das zweite Mal den gebrochenen Faden auf der Auflaufspule doch findet oder dass das zu stark festgehaltene Fadenende der neuen Ablaufspule nach einem Ablaufspulenwechsel beim zweiten oder dritten Versuch doch richtig in die Knüpfeinrichtung eingeführt wird usw.
Aus diesem Grunde sieht die Erfindung als zusätzliche Ausgestaltung zu dem Stammpatent vor, dass eine weitere Sperre, z. B. ein Stützanschlag, für den selbständigen Stellungsprüfer vorgesehen ist, welche jeweils beim ersten und gegebenenfalls auch zweiten Versuch der Störungsbehebungseinrichtung zur Behebung der Spulunterbrechung in die Sperrstellung und nach diesem ersten bzw. zweiten Versuch wieder in die Ruhestellung verstellbar ist.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnungen im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen stellen die Fig. l eine allgemeine Ansicht der Vorrichtung entsprechend der Fig. l des Stammpatents, wobei die nunmehrige Zusatzeinrichtung strichpunktiert angedeutet ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Zusatzeinrichtung in der Ebene, in welcher die beiden Wellen--17 und 5--liegen, und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Zusatzeinrichtung.
Wie schon im Stammpatent ausgeführt, dient der zweiarmige Tasthebel--9, 25--als Stellungsprüfer dafür, ob das Garn beim Wiederanlaufen des Spulvorganges nach dem Arbeiten der Störungsbehebungseinrichtung in der Fadenüberwachungseinrichtung vorhanden und richtig eingelegt ist. Dieser Tasthebel--9, 25-- ist
EMI1.1
Wie schon früher ausgeführt wurde, hat es sich als zweckmässig erwiesen, den Tasthebel--9, 25--nicht schon beim ersten Versuch der Störungsbehebungseinrichtung arbeiten zu lassen, sondern erst beim zweiten oder dritten Versuch. Um dies zu ermöglichen, ist die zusätzliche Sperre vorgesehen, von welcher eine Ausführungsform im folgenden beschrieben wird.
Auf der sich ständig drehenden Hauptwelle --17-- ist zusätzlich ein weiteres Zahnrad-170-
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
weiteren Anschlag-157-, mit welchem ein Gegenanschlag --159-- zusammenarbeitet, welcher mit der Steuerwelle --5-- fest verbunden ist. Vorteilhaft ist dieser Gegenanschlag --159-- auf dem Antriebszahnrad
EMI2.2
Tasthebel fest auf seine Schwenkachse-10-aufgekeilt und ein weiterer Arm --150-- sitzt ebenfalls fest auf dieser Schwenkachse.
Die beiden Arme-9 und 25-des Tasthebels und der Arm --150-- stellen daher eine festverbundene Einheit dar, wobei der Arm--150--von dem Stützanschlag --156-- auf dem Endzahnrad--151--abgestützt werden kann, so dass der Tasthebel nicht seine Abtaststellung einnehmen kann, wenn er beim ersten Versuch der Störungsbehebungseinrichtung durch den Rückhaltehebel --1, 6-- freigegeben wird. Selbstverständlich ist die Übersetzung des Zahnradgetriebes--170, 158, 151--so gewählt, dass der Anschlag --156-- sich zum Zeitpunkt der Freigabe des Tasthebels-9, 25, 150-beim ersten Versuch der Störungsbehebungseinrichtung in seiner Sperrstellung befindet, d. h. ein Verschwenken desselben in
EMI2.3
--20-- verhindert.- 151-- vorgeshehen sein können.
Dies wird weitgehend von der übrigen Ausgestaltung der Einrichtung abhängen. Auch wäre eine Anordnung der Zusatzeinrichtung durchaus denkbar, bei welcher der Stützanschlag --156-- unter dem Arm--25--des Tasthebels zu liegen kommt, so dass der Arm --150-- nicht benötigt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende, wobei angenommen ist, dass kein Garn nach dem Störungsbehebungsversuch in der unteren Fadenüberwachungsvorrichtung--14--vorhanden ist oder z. B. infolge Nichtfindens des Fadenendes auf der Auflaufspule keine richtige Einführung des Garnes in dieser Vorrichtung --14-- stattgefunden hat.
EMI2.4
Einwirkung der Feder-160-ausser Reichweite der Bewegung des Tasthebelarmes --25-- gelangen würde, so dass dieser derart ausschwenken könnte, dass bei der Freigabe des Rückhaltehebels--1, 6-auch die Sperrklaue-7-zusammen mit dem Hebelarm --25-- ausschwenken würde.
In diesem oben beschriebenen Fall würde also keine weitere Wiederholung des automatischen Arbeitsganges zur Beseitigung der Unterbrechung des Spulvorganges eintreten, da der Tasthebelarm-25-ein Eingreifen der Sperrklinike --20-- in das Klinkenrad --21-- nicht zulassen würde, welbst wenn vom Einrückhebel --26, 31--im Falle eines Garnbruches oder im Falle der Abwesenheit von Garn--112--, wie schon früher beschrieben, diese Möglichkeit gegeben wäre.
In diesem Falle, d. h. bei Abwesenheit des Garnes-112-würde also die Spuleinheit abgestellt werden und die Einschaltung des automatischen Arbeitsganges würde durch die Bedienung von Hand aus vorgenommen werden. Bei unrichtigem Verlauf des ersten automatischen Arbeitsganges würde also kein weiterer Versuch stattfinden.
Zu dem Zwecke, um einen zweiten oder mehrere automatische Arbeitsgänge bei Fehlschlag des ersten Arbeitsganges zur Beseitigung der Unterbrechung des Spulvorganges zu erreichen, muss in die Vorrichtung der erfindungsgemässe Zusatzmechanismus eingefügt werden, dessen Funktion die folgende ist :
Der Tasthebel--9, 25--, welcher fest mit der Welle --10-- verbunden ist, bildet eine feste
EMI2.5
durch Reibung von der Hauptwelle --17-- aus über das Zahnrad --170-- und das Doppelrad-158-- angetriebene zahnrad --151-- nicht drehen, da es mit seinem Anschlag --157-- beim Einlauf nach Beendigung des automatischen Arbeitsganges zur Beseitigung der Unterbrechung des Spulvorganges auf den Anschlag --159-- des Zahnrades --24-- anstösst.
Sobald jedoch die Steuerwelle --5-- eine Umdrehung auszuführen beginnt, dreht das Zahnrad--158--das Zahnrad--151--gemäss der gewählten Übersetzung, die derart gewählt werden kann, dass eben zur Zeit der Kontrolle, d. h. im Falle der Vorwärtsbewegung des Rückhaltehebels-l- (nach Fig. l) der Stützanschlag --156-- des Zahnrades --151-- den Hebelarm --150-- derart stützt, dass dieser der Sperrklaue-7-auf dem Tasthebel-9, 25-kein Ausschwenken ermöglicht. Das hat zur Folge, dass nach Beendigung des automatischen Arbeitsganges im Falle der Abwesenheit von Garn --112-- infolge unrichtiger Funktion nach Einwirkung des oberen Gamfühlers-110-der Arbeitsgang wiederholt werden kann.
Gemäss der eingestellten Übersetzung der Zahnräder --151 und 158-und gemäss der Form des Armes --150-- kann auch eine zweimalige Wiederholung des ganzen Arbeitsganges vor der endgültigen Abstellung und vor Beseitigung der Störung von Hand aus durch die Bedienung erreicht werden.
Hiebei wird gegebenenfalls ein zweiter Stützanschlag auf dem Zahnrad--151--vorzusehen sein.
<Desc/Clms Page number 3>
Selbstverständlich sind auch andere Arten von Betätigungseinrichtungen für das Ein- und Ausschalten des Stützanschlages-156-möglich. Diese können rein mechanische oder auch elektrische Einrichtungen sein ; z. B. ein Zählwerk, welches bei Wiedereinsetzen des normalen Spulvorganges auf geeignete Weise rückstellbar ist oder ein entsprechend betätigbarer Solenoid.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Überwachung des Arbeitens der Störungsbehebungseinrichtung an automatischen Spulmaschinen, wobei diese Einrichtung von einer sich ständig drehenden Hauptwelle aus über eine Sperrklinkenrad-Kupplung durch die Fadenüberwachungseinrichtung einschaltbar ist, nach Patent Nr. 306584, wobei an der Fadenüberwachungseinrichtung ein gegenüber der Einrückeinrichtung für die Kupplung selbständiger Stellungsprüfer, z. B. ein Tasthebel od. dgl., für die richtige Arbeitslage der Fadenüberwachungseinrichtung vorgesehen ist, welcher bei Wiederanlaufen des Spulvorganges durch eine Sperreinrichtung freigebbar ist und durch welchen bei Nichteinnahme der richtigen Arbeitsstellung der Fadenüberwachungseinrichtung die
EMI3.1
weitere Sperre, z.
B. ein Stützanschlag (156) für den selbständigen Stellungsprüfer vorgesehen ist, welche jeweils beim ersten und gegebenenfalls auch zweiten Versuch der Störungsbehebungseinrichtung zur Behebung der Spulunterbrechung in die Sperrstellung und nach diesem ersten bzw. zweiten Versuch wieder in die Ruhestellung verstellbar ist.
EMI3.2