DE1635344C3 - Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine

Info

Publication number
DE1635344C3
DE1635344C3 DE19661635344 DE1635344A DE1635344C3 DE 1635344 C3 DE1635344 C3 DE 1635344C3 DE 19661635344 DE19661635344 DE 19661635344 DE 1635344 A DE1635344 A DE 1635344A DE 1635344 C3 DE1635344 C3 DE 1635344C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
double
cutting knife
machine
driven
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661635344
Other languages
English (en)
Other versions
DE1635344A1 (de
DE1635344B2 (de
Inventor
Dieter; Kreher Eberhard; χ 9010 Karl-Marx-Stadt Georgi
Original Assignee
VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, χ 9010 Karl-Marx-Stadt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, χ 9010 Karl-Marx-Stadt filed Critical VEB Wirkmaschinenbau Karl-Marx-Stadt, χ 9010 Karl-Marx-Stadt
Publication of DE1635344A1 publication Critical patent/DE1635344A1/de
Publication of DE1635344B2 publication Critical patent/DE1635344B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1635344C3 publication Critical patent/DE1635344C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, welche eine Hauptantriebswelle aufweist, die von einem über ein Schaltschütz gesteuerten Motor angetrieben ist und ihrerseits die mittels eines Seils intermittierend angetriebenen und hin- und herbewegten Schneidmesser antreibt.
Bei einer bekannten Abstellvorrichtung für eine Doppelplüschwebmaschine ist an dem intermittierend angetriebenen, hin- und herbeweglichen Schneidmesser ein Anschlag vorgesehen, der in beiden gegenüberliegenden Endstellungen mit je einer mechanisch arbeitenden Wächtereinrichtung zusammenarbeitet. Beide Wächtereinrichtungen besitzen dabei je eine vom Anschlag des Schneidmessers aushebbare und von einem hin- und herschwingenden Klinkenhebel verschiebbare Fallklinke, an welche je eine mit dem Ausrücker der Webmaschine zusammenarbeitende Abstellstange angelenkt ist. Bei ordnungsgemäßem Einlauf des Schneidmessers in eine Endlage hebt der Anschlag die Fallklinke außerhalb des Bereiches des hin- und herschwingenden Klinkenhebels, wodurch die Abstellstange, der Ausrücker und damit auch die Webmaschine in Betriebsstellung verbleiben. Wenn jedoch durch Störungen im Schneidmesserlauf das Schneidmesser eine vorbestimmte Endlage nicht erreicht, verbleibt die Fallklinke in ihrer Abstellage, wodurch vom Klinkenhebel die Fallklinke und damit auch die Abstellstange mit Ausrücker die Abstellung der Webmaschine bewirkend verschoben werden.
Nachteilig bei dieser bekannten Abstellvorrichtung bei Störungen im Schneidmesserlauf ist aber, daß nicht die gesamte Schneidmesserbewegung, sondern nur das Vorhandensein des Schneidmessers in einer seiner vorbestimmten Endlagen überprüft wird. Dies führt aber zu Warenfehlern und Maschinenschäden, wenn beispielsweise der Schneidmesserlauf erst beim harten Auftreffen des Schneidmessers in einer Endstellung gestört wird. Verbleibt nämlich das Schneidmesser in einer solchen Endstellung, so bewirkt der dem Schneidmesser zugehörige Anschlag die Aufrechterhaltung des Webvorganges, ohne daß die erzeugte Doppelware zerschnitten wird.
Die Folge davon ist, daß die von getrennten Aufwikkelvorrichtungen zugeführten Warenbahnen zerrissen oder aber bei festem Polmaterial, wie beispielsweise bei vollsynthetischen Fäden, Maschinenschäden verursacht werden. In beiden Fällen ist die erzeugte Webware unbrauchbar und falls Maschinenschäden hinzukommen, sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten erforderlich, die nicht nur kosten-, sondern auch zeitaufwendig sind, wodurch die Produktivität erheblich gemindert
ίο wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile läßt man von der Bedienungsperson den Webprozeß ständig überwachen und übergibt nur wenige Webmaschinen zur Bedienung.
Als weitere Nachteile sind noch die hohen Verschleißerscheinungen und die damit verbundene Funktionsunsicherheit sowie die bei einer solchen mechanisch arbeitenden Abstellvorrichtung hohen Abstellzeiten zu nennen, die für eine rechtzeitige Stillsetzung einer modernen schnellaufenden Webmaschine nicht mehr ausreichen.
Es ist Zweck der Erfindung, bei einer eine Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, Störungen im Schneidmesserlauf rechtzeitig zu erkennen und die Abstellung der Webmaschine unverzüglich vorzunehmen, damit Warenfehler und Maschinenschäden auch bei nicht ständiger Beobachtung des Webprozesses durch die Bedienungsperson vermieden werden.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, zu schaffen, welche fortlaufend den Schneidmesserlauf überwacht und bei Störungen desselben die Webmaschine unverzüglich stillsetzt.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein an sich bekanntes, drei Wicklungen aufweisendes, auf das Schaltschütz im Sinne einer Stillsetzung der Maschine einwirkendes Relais vorgesehen ist, dessen eine Wicklung an einen vom Seil angetriebenen Generator und dessen beiden anderen Wicklungen gleichzeitig periodisch über einen Steuerschalter, welcher von der umlaufenden Hauptantriebswelle gesteuert ist, an eine unabhängige Spannungsquelle angeschlossen sind, und zwar die eine direkt, die andere über ein ÄC-Glied.
Mit der geschaffenen Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, ist eine fortlaufende Überwachung des Schneidmesserlaufs und eine unverzügliche Stillsetzung bei gestörtem Schneidmesserlauf gewährleistet.
Nachfolgend ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung die Überwachung der Schneideinrichtung an einem Doppelteppichwebstuhl an Hand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung der Überwachungseinrichtung,
F i g. 2 das Schaltbild für das Steuerteil.
Ist der Schütz 1 geschlossen, so wird vom Motor 2 die Hauptwelle 3 angetrieben. Das Getriebe 4 wandelt die Drehbewegung der Hauptwelle 3 um in eine Schwenkbewegung und treibt über die Welle 5 die Seilrolle 6 an. Seilrolle 6, Seil 7, Schneidmesser 8 und Seilrolle 9 bilden die an sich bekannte Schneideinrichtung; deren Wirkungsweise nicht näher erklärt werden soll. Die von der angetriebenen Seilrolle 6 über das Seil 7 getriebene Seilrolle 9 überträgt ihre Bewegung über
die Welle 10 auf den Generator 11. Der Generator 11 gibt bei Drehung der Seilrolle 9 eine Spannung an das Steuerteil 14 ab, wobei die Drehrichtung der Seilrolle 9 ohne Bedeutung ist.
Von der Hauptwelle 3 wird auch die Steuerkurve 12 angetrieben und läuft ständig um. Die Steuerkurve 12 ist so ausgebildet, daß während des Schneidmesserlaufes von ihr der Schalter 13 geschlossen wird. Hierdurch wird ein mit dem Steuerteil 14 in Verbindung stehender Stromkreis geschlossen.
An Hand der F i g. 2 soll die Arbeitsweise des Steuerteils erläutert werden: Der Generator 11 speist über den Gleichrichter 17 die Wicklung »A« des Relais 18, so daß sich in dieser Wicklung ein Magnetfeld aufbaut. Ist durch die Steuerkurve 12 der Schalter 13 geschlossen, so wird über Spannungsteiler 15 und Gleichrichter 16 im Relais 18 in der Wicklung »ß« ein entgegengerichtetes Magnetfeld aufgebaut. Bei ungestörtem Betrieb, d. h. also, wenn in beiden Wicklungen ein Strom fließt, heben sich die erzeugten Magnetfelder auf, das Relais 18 bleibt in der gezeigten Vorzugsruhelage. Erzeugt der Generator 11 bei Stillstand des Schneidmessers keine Spannung, kann sich in der Wicklung »A« des Relais 18 kein Magnetfeld aufbauen, das Magnetfeld der Wicklung »ß« schaltet das Relais. Hierdurch wird der Schalter 19 betätigt, wobei entweder über den Schütz 1 der Antriebsmotor 2 abgeschaltet wird oder der Webstuhl anderweitig stillgesetzt wird.
Zur Benachrichtigung des Bedienpersonals kann eine akustische Anzeige mit dem Schalter 19 gekoppelt werden.
Um die Anlaufzeit des Generators 11 zu berücksichtigen, ist im Relais 18 eine dritte Wicklung »C« vorgesehen, die den Feldaufbau der Wicklung »ß« dämpft und eine Zeitverzögerung in Abhängigkeit von der Kapazität des Kondensators 22 herbeiführt. Der Ladestrom des Kondensators fließt über den Vorwiderstand 20, die Diode 21 und die Wicklung »C« in Relais 18. Durch die Anordnung dieser Wicklung »C« im Relais 18 werden Fehlschaltungen desselben beim Anlauf des Generators 11 vermieden. Der Widerstand 23 dient der Entladung des Kondensators 22, wenn sich die Überwachungseinrichtung im Ruhezustand befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine.welche eine Hauptantriebswelle aufweist, die von einem üBer ein Schaltschütz gesteuerten Motor angetrieben ist und ihrerseits die mittels eines Seils intermittierend angetriebenen und hin- und herbewegten Schneidmesser antreibt, dadurch gek e η η ζ e i;c h η et, daß ein an sich bekanntes, drei Wicklungen (A, B, C/aufweisendes, auf das Schaltschütz (19) im Sinne einer Stillsetzung der Maschine einwirkendes Relais (18) vorgesehen ist, dessen eine Wicklung (A) an einem vom Seil (7) angetriebenen Generator (11) und dessen beiden anderen Wicklungen (B, C) gleichzeitig periodisch über einen Steuerschalter (13), welcher von der umlaufenden Hauptantriebswelle (3) gesteuert ist, an eine unabhängige Spannungsquelle angeschlossen sind, und zwar die eine (B,) direkt, die andere (C) über ein RC-GYied.
DE19661635344 1966-10-20 1966-10-20 Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine Expired DE1635344C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0032159 1966-10-20
DEV0032159 1966-10-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1635344A1 DE1635344A1 (de) 1971-04-01
DE1635344B2 DE1635344B2 (de) 1975-06-05
DE1635344C3 true DE1635344C3 (de) 1976-01-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1957749A1 (de) Nadelfadenwaechter fuer Naehmaschinen
DE1635344C3 (de) Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine
DE3346743C2 (de)
DE2937846C2 (de) Maschine zum Zerkleinern von sperrigem Material
DE1635344B2 (de) Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Ooppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine
DE3213934C2 (de)
DE2128476B1 (de) Fadenzuführ- und Überwachungseinrichtung
DE2106264B2 (de) Elektromotorische Antriebsanordnung
DE2450020A1 (de) Verfahren zum steuern einer webmaschine mit mehreren webfaechern und anordnung zum durchfuehren des verfahrens
DE670805C (de) Steuereinrichtung fuer elektromotorisch angetriebene Werkzeugmaschinen, insbesondereFraesmaschinen, mit je einem Elektromotor fuer den Werkzeug- und den Vorschubantrieb
DE913865C (de) Elektrische Steuervorrichtung an einer Einrichtung zur Herstellung von Verschlusskappen fuer Flaschen
DE975572C (de) Einrichtung zur Regelung des Materialdurchlaufes in OEffnerzuegen
DE886487C (de) Tischantrieb fuer Hobelmaschinen
DE1560020C3 (de)
AT313126B (de) Vorrichtung zur ueberwachung des arbeitens der stoerungsbehebungseinrichtung an automatischen spulmaschinen
DE652658C (de) Steuerung fuer elektromotorisch angetriebene umlaufende Scheren
DE903657C (de) Presse mit hin und her gehendem Schlitten
DE846617C (de) Ruecklaufeinrichtung fuer Walzwerke, Kalander oder aehnliche Maschinen
DE954225C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verziehen von Vorgarnen auf Wagenspinnern
DE942941C (de) Verfahren zum Erregen von Synchrongeneratoren
DE931347C (de) Gewebe-Putz- und Schermaschine
DE890734C (de) Einrichtung zum Anlassen, Inbetriebhalten und Abstellen von Gasmaschinen od. dgl., insbesondere für sich selbsttätig ein- und ausschaltende Notstromanlagen
DE929742C (de) Fuehlersteuerung fuer Nachform-Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbaenke
DE632809C (de) Schneidemaschine zum Schneiden von Blaetterstapeln aus Papier, Pappe o. dgl.
DE2354724C3 (de) Ringspinn· oder Ringzwirnmaschine