DE1635344B2 - Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Ooppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebes einer Ooppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-WebmaschineInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C13/00—Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
- D06C13/08—Cutting pile loops
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden
Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, welche eine Hauptantriebswelle
aufweist, die von einem über ein Schaltschütz gesteuerten Motor angetrieben ist und ihrerseits die mittels
eines Seils intermittierend angetriebenen und hin- und herbewegten Schneidmesser antreibt.
Bei einer bekannten Abstellvorrichtung für eine Doppelplüschwebmaschine ist an dem intermittierend
angetriebenen, hin- und herbeweglichen Schneidmesser ein Anschlag vorgesehen, der in beiden gegenüberliegenden
Endstellungen mit je einer mechanisch arbeitenden Wächtereinrichtung zusammenarbeitet. Beide
Wächtereinrichtungen besitzen dabei je eine vom Anschlag des Schneidmessers aushebbare und von einem
hin- und herschwingenden Klinkenhebel verschiebbare Fallklinke, an welche je eine mit dem Ausrücker der
Webmaschine zusammenarbeitende Abstellstange angelenkt ist. Bei ordnungsgemäßem Einlauf des Schneidmessers
in eine Endlage hebt der Anschlag die Fallklinke außerhalb des Bereiches des hin- und herschwingenden
Klinkenhebels, wodurch die Abstellstange, der Ausrücker und damit auch die Webmaschine in Betriebsstellung
verbleiben. Wenn jedoch durch Störungen im Schneidmesserlauf das Schneidmesser eine vorbestimmte
Endlage nicht erreicht, verbleibt die Fallklinke in ihrer Abstellage, wodurch vom Klinkenhebel die
Fallklinke und damit auch die Abstellstange mit Ausrücker die Abstellung der Webmaschine bewirkend
verschoben werden.
Nachteilig bei dieser bekannten Abstellvorrichtung bei Störungen im Schneidmesserlauf ist aber, daß nicht
die gesamte Schneidmesserbewegung, sondern nur das Vorhandensein des Schneidmessers in einer seiner vorbestimmten
Endlagen überprüft wird. Dies führt aber zu Warenfehlern und Maschinenschäden, wenn beispielsweise
der Schneidmesserlauf erst beim harten Auftreffen des Schneidmessers in einer Endstellung gestört
wird. Verbleibt nämlich das Schneidmesser in einer solchen Endstellung, so bewirkt der dem Schneidmesser
zugehörige Anschlag die Aufrechterhaltung des Webvorganges, ohne daß die erzeugte Doppelware
zerschnitten wird.
Die Folge davon ist, daß die von getrennten Aufwikkelvorrichtungen
zugeführten Warenbahnen zerrissen oder aber bei festem Polmaterial, wie beispielsweise bei
vollsynthetischen Fäden, Maschinenschäden verursacht werden. In beiden Fällen ist die erzeugte Webware unbrauchbar
und falls Maschinenschäden hinzukommen, sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten erforderlich,
die nicht nur kosten-, sondern auch zeitaufwendig sind, wodurch die Produktivität erheblich gemindert
ίο wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile läßt man von der Bedienungsperson den Webprozeß ständig überwachen
und übergibt nur wenige Webmaschinen zur Bedienung.
Als weitere Nachteile sind noch die hohen Verschleißerscheinungen und die damit verbundene Funktionsunsicherheit
sowie die bei einer solchen mechanisch arbeitenden Abstellvorrichtung hohen Abstellzeiten
zu nennen, die für eine rechtzeitige Stillsetzung einer modernen schnellaufenden Webmaschine nicht
mehr ausreichen. j
Es ist Zweck der Erfindung, bei einer eine Doppel- '
ware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer 1J
Doppelteppich-Webmaschine, Störungen im Schneidmesserlauf rechtzeitig zu erkennen und die Abstellung
der Webmaschine unverzüglich vorzunehmen, damit Warenfehler und Maschinenschäden auch bei nicht
ständiger Beobachtung des Webprozesses durch die Bedienungsperson vermieden werden.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs
einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, zu schaffen,
welche fortlaufend den Schneidmesserlauf überwacht und bei Störungen desselben die Webmaschine
unverzüglich stillsetzt.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein an sich bekanntes,
drei Wicklungen aufweisendes, auf das Schaltschütz im Sinne einer Stillsetzung der Maschine einwirkendes
Relais vorgesehen ist, dessen eine Wicklung an einen vom Seil angetriebenen Generator und dessen beiden
anderen Wicklungen gleichzeitig periodisch über einen Steuerschalter, welcher von der umlaufenden Hauptantriebswelle
gesteuert ist, an eine unabhängige Spannungsquelle angeschlossen sind, und zwar die eine direkt,
die andere über ein ÄC-Glied.
Mit der geschaffenen Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden
Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine, ist eine fortlaufende Überwachung des
Schneidmesserlaufs und eine unverzügliche Stillsetzung bei gestörtem Schneidmesserlauf gewährleistet.
Nachfolgend ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung die Überwachung der Schneideinrichtung an
einem Doppelteppichwebstuhl an Hand der Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigt
F i g. 1 die schematische Darstellung der Überwachungseinrichtung,
F i g. 2 das Schaltbild für das Steuerteil.
Ist der Schütz 1 geschlossen, so wird vom Motor 2 die Hauptwelle 3 angetrieben. Das Getriebe 4 wandelt
die Drehbewegung der Hauptwelle 3 um in eine Schwenkbewegung und treibt über die Welle 5 die Seilrolle
6 an. Seilrolle 6, Seil 7, Schneidmesser 8 und Seilrolle 9 bilden die an sich bekannte Schneideinrichtung,
deren Wirkungsweise nicht näher erklärt werden soll. Die von der angetriebenen Seilrolle 6 über das Seil 7
getriebene Seilrolle 9 überträgt ihre Bewegung über
die Welle 10 auf den Generator 11. Der Generator 11
gibt bei Drehung der Seilrolle 9 eine Spannung an das Steuerteil 14 ab, wobei die Drehrichtung der Seilrolle 9
ohne Bedeutung ist.
Von der Hauptwelle 3 wird auch die Steuerkurve 12 angetrieben und läuft ständig um. Die Steuerkurve 12
ist so ausgebildet, daß während des Schneidmesserlaufes von ihr der Schalter 13 geschlossen wird. Hierdurch
wird ein mit dem Steuerteil 14 in Verbindung stehender Stromkreis geschlossen.
An Hand der F i g. 2 soll die Arbeitsweise des Steuerteils erläutert werden: Der Generator 11 speist
über den Gleichrichter 17 die Wicklung »A« des Relais 18, so daß sich in dieser Wicklung ein Magnetfeld aufbaut.
Ist durch die Steuerkurve 12 der Schalter 13 geschlossen, so wird über Spannungsteiler 15 und Gleichrichter
16 im Relais 18 in der Wicklung »ß« ein entgegengerichtetes Magnetfeld aufgebaut. Bei ungestörtem
Betrieb, d. h. also, wenn in beiden Wicklungen ein Strom fließt, heben sich die erzeugten Magnetfelder
auf, das Relais 18 bleibt in der gezeigten Vorzugsruhelage. Erzeugt der Generator 11 bei Stillstand des
Schneidmessers keine Spannung, kann sich in der Wicklung »A« des Relais 18 kein Magnetfeld aufbauen,
das Magnetfeld der Wicklung »Ek< schaltet das Relais.
Hierdurch wird der Schalter 19 betätigt, wobei entweder über den Schütz 1 der Antriebsmotor 2 abgeschaltet
wird oder der Webstuhl anderweitig stillgesetzt wird.
Zur Benachrichtigung des Bedienpersonals kann eine akustische Anzeige mit dem Schalter 19 gekoppelt
werden.
Um die Anlaufzeit des Generators 11 zu berücksichtigen,
ist im Relais 18 eine dritte Wicklung »C« vorgesehen, die den Feldaufbau der Wicklung »ß« dämpft
und eine Zeitverzögerung in Abhängigkeit von der Kapazität des Kondensators 22 herbeiführt. Der Ladestrom
des Kondensators fließt über den Vorwiderstand 20, die Diode 21 und die Wicklung »C« in Relais 18.
Durch die Anordnung dieser Wicklung »C« im Relais 18 werden Fehlschaltungen desselben beim Anlauf des
Generators 11 vermieden. Der Widerstand 23 dient der
Entladung des Kondensators 22, wenn sich die Überwachungseinrichtung im Ruhezustand befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Abstellen des Schneidmesserantriebs einer Doppelware erzeugenden Textilmaschine, insbesondere einer Doppelteppich-Webmaschine.welche eine Hauptantriebswelle aufweist, die von einem über ein Schaltschütz gesteuerten Motor angetrieben ist und ihrerseits die mittels eines Seils intermittierend angetriebenen und hin- und herbewegten Schneidmesser antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes, drei Wicklungen (A, B, C) aufweisendes, auf das Schaltschütz (19) im Sinne einer Stillsetzung der Maschine einwirkendes Relais (18) vorgesehen ist, dessen eine Wicklung (A) an einem vom Seil (7) angetriebenen Generator (11) und dessen beiden anderen Wicklungen (B, C) gleichzeitig periodisch über einen Steuerschalter (13), welcher von der umlaufenden Hauptantriebswelle (3) gesteuert ist, an eine unabhängige Spannungsquelle angeschlossen sind, und zwar die eine ^direkt, die andere (C)über ein ÄC-GIied.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0032159 | 1966-10-20 | ||
DEV0032159 | 1966-10-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635344A1 DE1635344A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1635344B2 true DE1635344B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1635344C3 DE1635344C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1635344A1 (de) | 1971-04-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |