AT30104B - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Gerbsäure und Formaldehyd. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung vcn Kondensationsprodukten aus Gerbsäure und Formaldehyd. 
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 dass die Verbindung von Tannin und Formaldehyd (Tannoform) durch Erzeugung auf der Faser mit ihr innig verbunden wird. Das Verfahren findet auf   Halbwollstoffo   Anwendung, da sich das Tannoform gewissermassen in statu nascendi mit der Wollfaser verbindet, während die   Baumwoilfaser   unverändert bleibt. Hiedurch erzielt man, dass die Stoffe einerseits infolge der in eine   Woll-Tannoformverbindung übergeführten Wolle,   die durch Schweisseinwirkung langsam   wieder Tannin- und Formaldehyd   abspaltet, desinfizierend und adstringierond auf die Epidermis wirkon, andererseits aber wegen der unverändert vorhandenen   Baumwolle   den eventuell vorhandenen Schweiss aufsaugen.

   Dadurch wird erreicht, dass die mit derartig behandelten Stoffen   beldeideten   Körperteile dauernd warm bleiben, wodurch Erkältungen vermieden werden und Wundwerden verhindert wird. So sind z. B. Fusslappen aus Stoff solcher Art geeignet, die   Feldtüchtigkeit von Soldaten   in bedeutendem   Masse   zu 
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 beiden Fällen ist eine Reinigung der Stoffe ohne Verlust des wirksamen Bestandteiles unmöglich.

   Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren unterscheidet sich in   grundsätzlicher   Weise von den in den deutschen Patentschriften   iNi-.   und Nr. 106958 beschriebenen Verfahren Nach dem Verfahren der erstgenannten Patentschrift worden die Metallsalze   einer Anzahl organischer Säuren   auf Stoffen verschiedener Art niedergeschlagen, an welchen sie fest haften sollen. Da hier ohne Unterschied die verschiedenston Stoffe genannt sind, so liegt es auf der Hand, dass es im Gegensatz zum 
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 derart handelt, dass wie nach vorliegendem Verfahren ein Teil des Stoffes unverändert bleibt. Ebenso kommt das Verfahren gemäss der deutschen   Patentschrift Nr. 10U95. S nicht   in Betracht.

   Dieses betrifft zwar auch Kondeusationsprodukte von Formaldehyd, aber nicht mit   Gerbsäuren, sondern   mit Eiweissstoffen.. Auch bezweckt es nicht, die behandelten Stoffe hygienisch besonders verwendbar zu machen, sondern lediglich das Gewicht von Seide   u.   dgl. zu   erhöhen   (Beschwerung).   Ausserdem   sollen auch hier die gesamten Fasern der Gewebe beschwert werden. Die Einwirkung soll sich nicht, wie beim vorliegenden Verfahren, nur auf einen Teil beziehen. 
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 werden   nun     die mit hochprozentiger Tanninlösung behandelten   Gewebe gründlich ausgewaschen, wobei das auf der Baumwollfaser haftende Tannin entfernt wird. Auch nach 

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