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EMI1.5
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EMI1.7
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in welcher R die vorerwähnte Bedeutung hat, zur 2 -Phenyl- bzw. 2 -Cyclohexyl-2 -hydroxycyclohexan- carbonsäure der Formel
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worin R die obige Bedeutung hat, oxydiert, allenfalls eine Phenylgruppe R zur Cyclohexylgruppe hydriert, gewünschtenfalls die erhaltene Säure in ihr Alkalisalz umwandelt und dieses mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Hal-Ri (V) worin Hal ein Halogen bedeutet, und R'die obige Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls den erhaltenen basischen Ester mit einer Säure in ein Säureadditionssalz oder mit einem Alkylhalogenid oder einem Alkyl-p-toluolsulfonat in ein quaternäres Salz überführt.
Die neuen Verbindungen besitzen therapeutische Eigenschaften und können mit andern Stoffen, wie z. B. inerten Füllstoffen zu pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden.
Die choleretische Wirkung der Säuren ist auf Grund vielfacher an der Ratte ausgeführter pharmakologischer Versuche nach dem Verfahren der Gallenfistel nachgewiesen worden und einige Verbindungen haben eine Steigerung des Gallenflusses pro Zeiteinheit in der Höhe von 100 bis 20rf'/o bewirkt, ohne eine Verminderung der Konzentration der das Sekret bildenden Bestandteile zu bewirken ; die pharmakologische Wirkung der untersuchten Verbindungen zeigt sich durch eine starke Steigerung bei der Verabreichung und dauert 2 bis 3 h an.
Die Wirkung der Zusammensetzungen ist insbesondere in der nachfolgenden Tabelle 1 belegt, in welcher Durchschnittswerte angegeben sind, welche in 5 Gruppen von je sechs Tieren erhalten wurden, von den abgeschiedenen Gallenvolumina in Abhängigkeit von der Zeit bei den mit zwei neuen Verbindungen behandelten Ratten (Verbindungen A und B).
Tabelle 1 :
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<tb>
<tb> Verbindung <SEP> A <SEP> Verbindung <SEP> B <SEP> Vergleichsversuche
<tb> h <SEP> m <SEP> l <SEP> Galle <SEP> ml <SEP> Galle <SEP> ml <SEP> Galle <SEP>
<tb> 0 <SEP> 0, <SEP> 450,, <SEP> 20 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP>
<tb> 1 <SEP> 1, <SEP> 18 <SEP> :
<SEP> L <SEP> 0, <SEP> 30 <SEP> 1, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP>
<tb> 2 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> ¯ <SEP> 0,18 <SEP> 0,55 <SEP> ¯ <SEP> 0,12 <SEP> 0,40 <SEP> ¯ <SEP> 0,14
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 58 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP> 0, <SEP> 18 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 0,50 <SEP> ¯ <SEP> 0,05 <SEP> 0,48 <SEP> ¯ <SEP> 0,22 <SEP> 0,35 <SEP> ¯ <SEP> 0,25
<tb> 5 <SEP> 0,45 <SEP> ¯ <SEP> 0,15 <SEP> 0,45 <SEP> ¯ <SEP> 0,25 <SEP> 0,35 <SEP> ¯ <SEP> 0,30
<tb>
Verbindung A = 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarbonsäure
Verbindung B = 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarbonsäure
Weiter kann aus der Tabelle 2 entnommen werden, dass die choleretische Wirkung dieser Verbindungen grösser als diejenige der heute im Handel befindlichen Gallensekretionsfördermittel ist.
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Tabelle 2 :
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<tb>
<tb> Verbindung <SEP> C <SEP> Verbindung <SEP> D <SEP> Verbindung <SEP> E <SEP> Vergleichsversuche
<tb> h <SEP> ml <SEP> Galle <SEP> ml <SEP> Galle <SEP> ml <SEP> Galle <SEP> ml <SEP> Galle
<tb> 0 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> 0, <SEP> 39 <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 0, <SEP> 48 <SEP>
<tb> 1 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 1, <SEP> 18 <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP>
<tb> 2 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 58 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP>
<tb> 3 <SEP> 0, <SEP> 37 <SEP> 0, <SEP> 47 <SEP> 0, <SEP> 58 <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP>
<tb> 4 <SEP> 0, <SEP> 32 <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP>
<tb> 5 <SEP> 0, <SEP> 30 <SEP> 0, <SEP> 34 <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 0, <SEP> 35 <SEP>
<tb>
Verbindung C (bekannt) = 1-Phenylpentanol
Verbindung D (bekannt) = α
-(1'-Hydroxy-4'-phenylcyclohexyl)-buttersäure
Verbindung E (neue) = Z-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarbonsäure
Die antispastische Wirkung der Ester und Salze wurde auf Segmenten verschiedener Organe bestimmt und es konnte beobachtet werden, dass der grösste Teil der ausprobierten Zusammensetzungen die Kon- traktion verschiedener Krampferzeuger, sowohl hormonischer als auch gemütsmässiger oder sonstiger Herkunft verhindert oder verhütet, wobei diese hindernde oder verhütende Wirkung bereits bei Konzentra- tionen von 1 x 10-5 und 1 x 10-7 g/ml auftritt.
Die antispastische Wirkung der neuen Verbindungen wird deutlich aus der Tabelle 3 ersichtlich, in welcher als Konzentrationsangaben die ED angeführt sind, welche die Zuckung isolierter Organe (End- krummdarm des Meerschweinchens, Uterus der Ratte, aufsteigender Kolon der Ratte, Leerdam der Ratte) hervorgerufen durch einige krampferzeugende Wirkstoffe, d.h. Histamin (Hist.) 5-Hydroxytryptamin (5 Ht), Acetylcholin, undBaCl zur Grundlage haben ; in der Tabelle sind ausser den neuen Verbindungen auch einige der im Handel befindlichen antispastischen Mittel angegeben und die entsprechenden Werte des ED zeigen, dass die neuen Verbindungen vorteilhaft diesen letzteren gleichgesetzt werden können.
Tabelle 3 :
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<tb>
<tb> Erzeugnisse, <SEP> die <SEP> Spasmoerzeuger
<tb> angewandt <SEP> wurden
<tb> Hist. <SEP> 5 <SEP> Ht <SEP> Acetylcholin <SEP> BaC12
<tb> 0,1 <SEP> γ/ml <SEP> 1 <SEP> γ/ml <SEP> 0,15 <SEP> γ/ml <SEP> 250 <SEP> y/ml
<tb> LG. <SEP> 30140 <SEP> 4 <SEP> .10-6 <SEP> 1,5.10-5 <SEP> 2 <SEP> .10-7 <SEP> 5 <SEP> .10-5.
<tb>
LG. <SEP> 30141 <SEP> 5 <SEP> .10-6 <SEP> 6 <SEP> .10-5 <SEP> 3 <SEP> .10-8 <SEP> 7,5.10-6
<tb> LG. <SEP> 30144 <SEP> 1,5.10-5 <SEP> 2,5.10-5 <SEP> 2,5.10-7 <SEP> 2,5.10-6
<tb> LG. <SEP> 30127 <SEP> 5 <SEP> .10-6 <SEP> 6 <SEP> .10-5 <SEP> 1 <SEP> .10-7 <SEP> 1,5.10-6
<tb> LG. <SEP> 30128 <SEP> 1 <SEP> .10-5 <SEP> 6 <SEP> .10-5 <SEP> 1 <SEP> .10-7 <SEP> 5 <SEP> .10-6
<tb> Papaverin <SEP> 7,5. <SEP> 10-6 <SEP> 1 <SEP> .10-5 <SEP> 1 <SEP> .10-6 <SEP> 2,5.10-6
<tb> Buscopan <SEP> l. <SEP> 10-4 <SEP> 1. <SEP> 10 <SEP> -3 <SEP> 2. <SEP> 10-7 <SEP> 1. <SEP> 10-3 <SEP>
<tb> Spasmamid <SEP> 2,5. <SEP> 10-5 <SEP> 2,5.10-5 <SEP> 5 <SEP> .10-6 <SEP> 2,5.10-6
<tb>
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Die neuen Verbindungen weisen keine hypotensiven Wirkungen auf und sind besonders bei Spasmen in den Gallenwegen und im Verdauungstrakt angebracht, sei es, weil sie auf dem Gallenwege ausgeschieden werden, als auch wegen ihrer ausgesprochen antiacetylcholinischen Wirkung, welche im gleichen Grössengrad desjenigen des Atropins eintritt.
Aus diesen Gründen bilden die neuen Verbindungen nützliche Heilmittel zur Behandlung krankhafter Zustände der Gallenwege und der Leber sowie zur Behandlung spastischer Zustände des Verdauungtraktes, der Gallenwege, der Urinwege und des Genitalapparates.
Klinische Versuchsergebnisse :
Die therapeutische Zusammensetzung in Pillen, im nachfolgenden mit (1) bezeichnet, wurde an 40 Patienten beiderlei Geschlechtes im Alter zwischen 20 und 60 Jahren erprobt und diese Personen wurden je nach dem Krankheitszustand (Deasysis) in die folgenden Krankengruppen unterteilt : geringe und mittlere Leberinsuffizienz 15 Patienten chronische Gallenblasenentzündung und Cholangegenentzündung 14 Patienten
Gallensteine bzw. Leiden der
Gallenwege 8 Patienten
Mehrfach Obstipation und Aetiologie 3 Patienten
Die diagnostische Beurteilung gründete. sich auf die subjektiven und objektiven Zeichen (Appetit-
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Urinuntersuchungen, Untersuchungen des Stuhls, des peripherischen Blutes, hämatochemische Untersuchungen, Gallenblasenaufnahme, Bauchröntgenaufnahme, Versuche mit Bengal-Rose.
Im Verlauf der Untersuchung wurde eine unterschiedliche Verabreichung je nach dem Befall mit 2 bis4pillentäglichundeinerDauer von 10 bis 30 Tagen vorgenommen, unter Ausschluss jeglichen andern Medikaments, welche irgendwie die therapeutische Wirkung des in Untersuchung befindlichen Präparats beeinträchtigen könnte.
Als Bewertung der therapeutischen Wirkung des in Untersuchung befindlichen Medikaments wurden die folgenden Beurteilungen in Betracht gezogen : - gänzlicher Rückgang der objektiven und subjektiven Zeichen, welcher durch die Negativergebnisse der Laboratoriumsgut- achten über die Krankheit bestätigt wurde Beurteilung +++ - Besserung der objektiven und subjektiven Zeichen und der Laboratoriumsergebnisse Beurteilung ++ - Andauern der Beschwerden Urteil 0
Nach Abschluss der Behandlung mit dem Präparat gemäss der Erfindung wurden durch die Untersuchungen bei jeder der in Betracht gezogenen Gruppen der Erkrankten die folgenden Ergebnisse erhalten :
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<tb>
<tb> Patient <SEP> erkrankt <SEP> an <SEP> Ergebnisse <SEP> Patientenzahl
<tb> +++ <SEP> ++ <SEP> 0 <SEP>
<tb> geringe <SEP> und <SEP> mittlere
<tb> Leber-Insuffiziens <SEP> 10 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 15
<tb> Gallenentzündung
<tb> und <SEP> chronische
<tb> Cholangitis <SEP> 13 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 14
<tb> Gallensteinleiden <SEP> 4 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP> 8
<tb> Verstopfung <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP>
<tb>
AusderPrufungder Ergebnisse geht offensichtlich hervor, dass die grösste therapeutische Wirkung bei
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den an Gallenblasenentzündung und chronischer Cholangitis leidenden Patientengruppen erzielt worden ist, wobei in 921o der Fälle ein Verschwinden der Symptome zu verzeichnen war,
wobei die Krankheit in verschiedenen Fällen sehr hartnäckig war und den gewöhnlichen Behandlungsmethoden widerstanden hatte.
Das kann zu dem Schluss führen, dass das Medikament ausser der Gallenbildung auch eine Einwir- kung auf die vielgearteten nicht leicht feststellbaren Faktoren hat, die zur Stützung des symptomatolo- gischen Bildes beitragen.
Interessante Ergebnisse wurden auch bei Patienten erzielt, welche eine geringe oder mittlere Leber- insuffizienz zeigten, was die pharmakologischen Voraussetzungen für die Wiederausgleichswirkung der
Funktionen der Leberzelle bestätigt.
Gute Ergebnisse wurden auch bei Patienten erzielt, die an Verstopfung der Gallenwege mit mehr- facher Äthiologie litten, sowie bei den an Gallensteinen leidenden Patienten. Alle Patienten haben das Medikament einwandfrei vertragen und in keinem Falle wurden dabei Nebenerscheinungen festgestellt, u. zw. bezüglich Verdauung und bezüglich Änderungen bei den hämatochemischen Befunden.
Die nachstehend angeführte neue Verbindung, u. zw. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2, 2 -Dimethyl-3 -triäthylammonium -propanoljodids wurde 42 Patienten experimentell eingegeben, u. zw. bei Personen beiderlei Geschlechtes und bei Altersstufen von 20 bis 60 Jahren.
Je nach Krankheitsbefall wurden die folgenden Krankheitsgruppen eingeteilt : - spastische Beschwerden des Magen- darmkanals 16 Patienten - Krämpfe der Gallenwege 19 Patienten - spastische Beschwerden urologischen
Ursprungs 4 Patienten - spastische schmerzhafte Erschei- nungen gynäkologischer Herkunft 3 Patienten
Als diagnostische Grundlagen wurden die subjektiven Beurteilungen benutzt, die von den Patienten angezeigt worden sind sowie jene Ergebnisse, die mittels der gewöhnlichen Untersuchungen der Symptomatologie, physisch und funktionell, ermittelt wurden.
Zur Bewertung der therapeutischen Wirkung des Medikaments wurden die folgenden Richtlinien festgesetzt : - Nachlassen der Schmerzerscheinungen nach einer zwischen 15 und 30 min ver- flossenen Zeit und Besserung oder Ver- schwinden der instrumentalen oder der
Laboratoriumsnachweise Urteil +++ - merkliches, wenn auch nicht vollstän- diges Nachlassen der Schmerzempfindungen Urteil ++ - Anhalten bzw.
Weiterbestehen des
Schmerzes Urteil 0
Den Patienten wurden 7 bis 10 Tage lang, täglich 2 bis 4 Pillen im Abstand von den Mahlzeiten oder je nach Bedarf verabreicht und dabei die folgenden Ergebnisse erzielt :
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<tb>
<tb> Patient <SEP> leidet <SEP> an <SEP> Ergebnisse <SEP> Gesamtzahl <SEP> der <SEP> Patienten
<tb> +++ <SEP> ++ <SEP> 0 <SEP>
<tb> spastische <SEP> Beschwerden <SEP> des
<tb> Magen-Darm-Traktes <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 16
<tb> Krämpfe <SEP> in <SEP> den
<tb> Gallenwegen <SEP> 15 <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 19
<tb> spastische <SEP> Beschwerden
<tb> urologischen <SEP> Ursprungs <SEP> 202 <SEP> 4
<tb> schmerzhafte <SEP> spastische
<tb> Erscheinungen <SEP> gynäkologischen <SEP> Ursprungs <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 3 <SEP>
<tb>
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist zu entnehmen,
dass ein Höchstmass an Wirkung des Medikamentes bei den spastischen Erscheinungen des Magen-Darm-Traktes und der Gallenwege erzielt worden ist, bei welchen Leiden ein Verschwinden der Beschwerden schon nach den ersten Tagen der Verabreichung festzustellen war, während eine merkliche Besserung der Leiden betreffend die Verdauungsfunktion und der Leber-Gallen-Tätigkeit zu verzeichnen war. Nicht konstante Ergebnisse wurden bei urologischen und gynäkologischen Beschwerden erhalten. Allgemein einwandfrei ist die lokale und allgemeine Verträglichkeit in Abwesenheit von Neben- und atropinartigen Erscheinungen zu verzeichnen.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der Herstellung der neuen Verbindung erläutert : Beispiel l : 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarbonsäure 25 g 2-Hydroxymethylencyclohexanon, verdünnt in 20 cm3 Äther, werden tropfenweise in einen Behälter, enthaltend eine Äthersuspension aus Phenyl-Magnesium-Bromid (aus 19, 6 g Magnesium und 128 g Brombenzol in 300 cm3 Äther gemäss bekannten Verfahren hergestellt) unter Umrühren und Aussen- kühlung mit Eis zugegeben. Man rührt noch einige Zeit weiter und fällt dann den Magnesiumkomplex durch vorsichtigesEingebenin Wasser und Eis aus ; man setzt 50 cm3 einer gesättigten Ammonium-Chlorid-Lösung zu, fällt die Ätherschicht aus und extrahiert mit weiterem Äther den Wasseranteil.
Die Ätherextrakte werden vereinigt und getrocknet, dann eingedampft und der Rückstand im Vakuum ergibt 15 g eines dickflüssigen Öles mit dem Siedepunkt von 127 bis 1350C bei 0, 1 bis 0, 2mm Hg.
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Lösung aus 14 g KMnO und 7 g Ka CO suspendiert und die Suspension 1 Tag lang heftig gerührt.
Sodann wird das entstandene MnO abgefiltert und dem Filtrat wird etwas Na SO bis zum Verschwinden der violetten Färbung zugesetzt ; sodann wird erneut das MnO abgefiltert und die alkalische Lösung mit konzentrierter HCl angesäuert.
Nach Stehen während eines Tages im Kühlschrank wird filtriert und mit Wasser gewaschen und so 5 g 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarbonsäure erhalten. Fp. (Kofler) 143 bis 1450C.
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Autoklaven in Gegenwart von 0, 1 g Platinoxyd unter Wasserstoffdruck von 22 kg/cm bei einer Temperatur von 70 bis 800C hydriert.
Nach Beendigung der Aufnahme des Wasserstoffes wird die Lösung filtriert und auf 1/5 ihres Wertes eingedampft und im Kühlschrank gekühlt. Das ausgefällte Erzeugnis wird filtriert und mit Wasser gewaschen und aus Ligroin auskristallisiert, unter Erhalt von 4 g 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancar- bonsäure. Fp. (Kofler) 122 bis 124 C.
Beispiel3 :2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylatdesN-Äthyl-3-piperidinols
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5, 5 g 2-Hydroxy-2-phenylcyclohexancarbonsäure werden in etwa 15 cm3 Isopropanol (absolut) aufgelöst und der Lösung werden der Reihe nach 7 cm3 Methanollösung, enthaltend 1, 8 g Kaliummethylat und dann 3, 7 g 3-Chlor-N-äthylpiperidin zugesetzt. Die Lösung wird 3 h lang am Rückfluss gekocht, nach Abkühlung der anorganische Niederschlag abfiltriert und der Alkohol im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird mit 50 cm3 0, 5n-HCl aufgenommen, die Lösung zweimal mit Äther extrahiert, mit NaOH alkalisch gestellt und das so abgetrennte Öl mit Äther ausgezogen. Der ätherische Extrakt hinterlässt nach Eindampfen einen öligen Rückstand, welcher im Vakuum destilliert 3, 2 g 2-Phenyl-2- - hydroxycyclohexancarboxylat des N-Äthyl-3-piperinols in Form eines farblosen Öles mit dem Kp. 153 bis 1550C bei 0, 08 mm Hg ergibt.
Beispiel 4 : Weinsaures, 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des N-Äthyl-3-piperidinols
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1, 65 g 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des N-Äthyl-3-Piperidinols, gelöst in 50 cm3 Äther, werden mit 50 cm3 einer Lösung aus Äther und 0, 75 g Weinsäure versetzt.
Aus der sich ergebenden Lösung scheidet sich ein Öl ab, welches nach wiederholtem Waschen mit Äther farblose hygroskopische Kristalle ergibt (Fp. 65 bis 700C).
Beispiel5 :2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylatdesJodmethylatsdesss-Diäthylaminoäthanols
EMI7.2
1, 5g 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des Diäthylaminoäthanols und 0, 78 g Methyljodid werden in 5 cm3 Methanol gelöst und die Lösung in einem geschlossenen Behälter 7 Tage lang bei 60 C gehalten. DurchEindampfenderReaktionslösung wird ein Erzeugnis erhalten, welches nach Waschen mit Äther und Kristallisieren aus Isopropanol die Form hellgelber Kristalle mit dem Fp. 143 bis 1450C aufweist.
Mit den beschriebenen Verfahren sind die folgenden Verbindungen erhalten worden :
1. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des N- (ss-Hydroxyäthyl)-piperidins
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Kp. bei 0, 15 mm Hg 150 C.
2. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Diisopropylamino-Äthanols
EMI7.4
Kp. bei 0, 35 mm Hg 1530C.
3. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des Diäthylaminoisopropanols,
EMI7.5
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Kp. bei 0, 25 mm Hg 1700C.
4) 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 3-Diäthylamino-2,2-dimethylpropanols
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Kp. 59 bis 600C.
5. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Dimethylamino-Äthanols
EMI8.2
Kp. bei 0, 15 mm Hg 125 bis 128 C.
6. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des N-Methyl-3-piperidinols
EMI8.3
Kp. bei 0, 1 mm Hg 150 C.
7. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 3-Diäthylaminopropanols
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(p. bei 0, 25 mm Hg 174 bis 175 C.
8. Z-Cyclohexyl-a-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Diäthylaminoäthanols
EMI8.5
EMI8.6
9. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Diäthylaminoisopropanols
EMI8.7
: p. bei 0, 1 mm Hg 148 bis 1500C.
10. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 3-Diäthylamino-2,2-dimethylpropanols
EMI8.8
<Desc/Clms Page number 9>
11. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Diisopropylaminoäthanols
EMI9.1
Kp. bei 0, 1 bis 0, 15 mm Hg 152 C.
12. 2-Phenyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 3 (N-morpholino)-2,2-dimethylpropanols
EMI9.2
Fp. 76 bis 78 C (farblose Kristalle).
EMI9.3
EMI9.4
Kp. bei 0, 2 mm Hg 198 bis 2000C ; hellgelbes Öl.
14. 2 -Cyc1ohexyl-2 -hydroxycyc1ohexancarboxylat des 3-Diäthylaminopropanols
EMI9.5
Kp. bei 0, 3 mm Hg 183 C ; gelbes Öl.
15. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Dimethylaminoäthanols
EMI9.6
Kp. bei 0, 4 mm Hg 1690C ; farbloses Öl.
16. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 3-(N-Morpholino)-2,2-dimethylpropanols
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Kp. bei 0, 05 mm Hg 169 C; farbloses Öl.
17. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 1-Methyl-3-piperidins
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Kp. bei 1, 4 mm Hg 155 bis 160 C ; gelbes Öl.
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18. 2-Cyclohexyl-2-hydroxycyclohexancarboxylat des 2- (N-Piperidino)-äthanols
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Kp. bei 0, 1 mm Hg 166 bis 167 C; gelbliches Öl.
19. 2 -Phenyl-2 -hydroxycyclohexancarboxylat des 2-Diäthylaminoäthanols
EMI10.2
Kp. bei 0, 1 bis 0, 5 mm Hg 134 bis 1350C ; Öl.
20. N, NI- [2-(2'-Phenyl-2'-hydroxycyclohexancarboxy)-äthyl]-piperazin
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