<Desc/Clms Page number 1>
Bogenlampe.
EMI1.1
bogens mechanisch durch gegenseitiges Stützen der Kohlen eines Kohlenpaares erfolgt. Von den bekannten Ausführungen unterscheidet sich die vorliegende Bogenlampe dadurch, dass die Führungsrohre der Kohlen drehbar an in Scharnieren endigenden Schrauben aufgehängt sind, so dass es möglich ist, das Führungssystem durch Drehen von in Querarmen eingelegten Muttern höher oder tiefer und die Kohlenpaare in gleicher Höhe einzustellen.
EMI1.2
gleichschenkeligen Führungssystemes an ihren oberen Enden in Scharniere endigen, die in Schlitzen des Querstückes geführt und miteinander durch eine rechts-und linksgängige Schraubenspindel verbunden sind, so dass der Neigungswinkel der Führungsrohre nach Bedarf geändert werden kann.
Für Drehstrom wird die Bogenlampe in bekannter Weise für drei Lichtbogen gebaut, deren jeder einer Phase entspricht. Zu diesem Zwecke sind drei gleichschenkelige Führungssysteme für je zwei Kohlen vorhanden, von denen jede nur für den Lichtbogen einer Phase benützt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Bogenlampe ist eines der gleichschenkeligen Führungssysteme mit einem Magnetkern in Verbindung, auf welchem eine Nebenschluss-und eine Hauptstromspule wirken, die die Lichtbogenspannung konstant halten, während das
EMI1.3
der Abbrand selbsttätig durch das eigene Gewicht und durch die sich stützenden Kohlen geregelt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Lampe, Fig. 2 eine Ansicht des Führungsystemes der Kohlenstäbe und Fig. 3 einen Querschnitt des Führungsrohres und des Kohlenhalters für einen Kohlenstab ; Fig. 4 ist das Scbaltungs8chema des Blasmagnetes, Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform der Lampe für Drehstrom, Fig. 6 die Einrichtung zur Regelung der beiden Führungsrohre des Führungssystemes für ein Kohlenpaar, Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Lampe mit zwei Kohlenpaaren und Differentialregulierung.
Die Bogenlampe besteht aus zwei Paar Kohlen 21, 22, die derart angeordnet sind, dass sich die Spitzen der Kohtenstäbe jedes Kohlenpaares gegenseitig stützen und in der richtigen Lage erhalten. Um eine genaue Führung und Bewegung der Kohlenstäbe zu er-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Die Führungsrohre jedes einzelnen Kohlenpaares sind zu einem festen Rahmen zusammengefügt und bilden die beiden gleichen Schenkel eines gleicbschenkeligen Dreieckes, welche am unteren Ende durch Metaltkappen ; M zusammengehalten werden, die gleichzeitig zur genauen Führung der Kohlen an ihrem unteren Ende dienen. Die oberen Enden der Führungsrohre sind mit Querstücken 11 verbunden, in welchen Scharnierschrauben JO an- geordnet Rind, die sich durch Drehen der Muttern 55 in der Dichtung ihrer Achse heben und senken lassen.
Die Querstücke 11 und die unteren Metallkappen 18 sind ausserdem noch durch Stangen 13 verbunden, welche zugleich als Führung für Quertraversen 16 dienen, in deren Mitte Gewichte 14 befestigt sind. Die Quertraversen 16 besitzen Schlitze, in welchen Rollen 27 geführt sind, die drehbar auf mit den Kohlenhaltern 15 verbundenen Schrauben 32 angeordnet sind.
Damit eine Verbindung der Kohlenhalter 15 mit den Quertraversen 16 möglich ist, sind die beiden Führungsrohre 12 ihrer ganzen Länge nach geschlitzt, in welchen Schlitzen sich die Stege 31 der Kohlenhalter 15 bewegen können (Fig. 3).
Da die die Achsen der Rollen 27 bildenden Schrauben 32 und die Schrauben zum Festhalten der Kohlenstifte 17 in den Stegen 31 nicht genügend Material für die Gewinde hätten,
EMI2.1
der Quertraverson 16 mit den beiden Kohlenhaltern 15, hat den Zweck, ein vollkommen gleichmässiges Senken (Regeln) der zu einem Paar gehörenden Kohlenstifte zu ermöglichen.
Die beiden Führungssysteme für jedes Kohlenpaar sind in isoliert angeordneten Scharnieren 8 um Achsen ss drehbar. Um die Enden der Kohlenstiftpaare in genau gleicher Höhe einstellen zu können, ist eine Regelung mit Hilfe der Muttern 55, welche in Verbindungsstücke 11
EMI2.2
in der einen oder anderen Richtung wird das eine bzw. andere Führungssystem gehoben oder gesenkt, wodurch es möglich ist, die Kohlenstiftenden genau einander gegenüberstehend und in gleicher Höhe einzustellen.
Die Führungssysteme sind in Scharnieren 8 beweglich, wobei jedoch eines mit dem Lampenkörper zweckmässig mit dem unteren Lampenteller 20 durch eine Schraube 19 fest verbunden ist. Die Schraube 19 ermöglicht ein Einstellen der Lichtbogenlänge und zum Teil auch eine Regelung derselben. Das zweite Kohlenführungspaar findet in seiner Bewegung durch den Anker 5 eine Begrenzung.
Der Anker 5 des Zilndmagneten 3 ist in einem Scharnier 7 eines Hebels ss drehbar und ist letzterer isoliert an dem Verbindungsstücke 11 befestigt. Ist die Lampe stromlos, so ist das letzterwähnte Führungssystem durch den Hebel G und die Wirkung einer Spiralfeder 57 gegen die Lampenmitte gedrückt, so dass sich die beiden Kohlenpaare 21, 22 berühren.
Wird Strom durch die Lampe geschickt, dann wird der Anker 5 von dem auf der mittleren Lampenstange 2 befestigten Zündmagnet 3 angezogen und so durch Übertragung mit ! Ii) fe des Hebels C das bewegliche Führungssystem, also auch das eine Kohlenpaar
EMI2.3
wodurch die Lampe zum Leuchten gelangt.
Um die Länge des Lichtbogens genau regeln zu können, ist der glockenförmig ausgebildete Zindmagnet mit seinem oberen Ende in einen Eisenring 4 geschraubt, der es ermöglicht den Elektromagneten zu verlängern oder zu verkürzen, d. h. die Entfernung zwischen Anker und Elektromagnet zu ändern.
In dem Lampenteller 20 liegt ein Isolationskörper 24, welcher mit zwei parallel zum Lichtbogen verlaufenden Rippen 23 versehen ist und aus unverbrennbarem Material besteht.
EMI2.4
mithin zugleich ein Reissen des Lichtbogens. Damit ein weiteres seitliches Flammen des Lichtbogens, d. i. senkrecht auf die Fläche der Flamme, was zum Teil schon durch die beiden Rippen 23 vermieden ist, ausgeschlossen erscheint, sind die beiden Spulen der Rlasmagneto 29 parallel und vor eine Spule ein kleiner Regulierwiderstand 33 geschaltet, der die eventuell nicht gleichmässige Wirkung der beiden Magnete ausgleicht (Fig. 4).
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Lampe für Drehstrom. Bei dieser sind drei Paar Kohlenstifte 45, 46, 47 in besonderen Führungssystemen vorgesehen, so dass jeder Phase ein Lichtbogen entspricht. Die Konstruktion der Lampe ist im übrigen ähnlich der vorstehend beschriebenen.
Fig. G zeigt eine Ausführungsform der Lampe, bei welcher die Enden der beiden Kohlenpaare auf gleicher Höhe gehalten werden können. Zu diesem Zwecke sind die Fuhrungsrohre 40 an ihren oberen Enden mit Scharnieren 41 versehen, welche in Schlitzen des Querstückes geführt sind. Die Scharniere bilden zugleich die Muttern einer Schrauben-
<Desc/Clms Page number 3>
spindel 42 mit rechts- und linksgängigem Gewinde.
Durch Zusammen-oder Auseinanderschrauben der beiden Scharniere 41 wird der Neigungswinkel der beiden Führungsstangen 40 verkleinert oder vergrössert und hiedurch die Kohlenenden gehoben oder gesenkt.
EMI3.1
von welchen das eine Paar, beispielsweise das Führungssystem 39 fest angeordnet und das zweite System am oberen Ende mittels eines Hebels 37 gelenkig mit dem Magnetkern 36 eines aus Nebenstromspule 35 und Hauptstromspule 34 bestehenden Differentialmagneten in Verbindung steht, der den Lichtbogen bei zu hoher Stromstärke verlängert, indem er das'bewegliche System der Kohlenstäbe emporhebt, dagegen den Lichtbogen hei zu hoher Spannung verkürzt, indem er die Kohlenstäbe einander nähert.
Es ist also die bekannte Regelung mittels Differentialmagnetes für Bogenlampen mit mechanisch geregeltem Kohlennachschub angewendet, damit die Lampe, so wie eine Differentiallampe auf konstanten Widerstand reguliert.
Die Wirkung der Bogenlampe liegt darin, dass die Nachstellung der abbrennenden Kohlen unabhängig von Strom und Spannung rein mechanisch erfolgt und daher die Differentialregulierung sehr einfach ausfällt, da sie nur konstanten Widerstand im Lichtbogen zu erhalten hat.
Bei Anwendung der Bogenlampe nach Fig. 1 und 2 ftir Reklamezweclw kann ein
EMI3.2
gegenüberliegen müssen. Es brennen dann z. B. zuerst die gegeneinander angeordneten weissen Kohlen 21 und 22. Sowie jedoch diese abbrennen, überspringt der Lichtbogen auf das nächste Kohienpaar und leuchtet rot, welcher Vorgang sich ununterbrochen wiederholt.
Hiebei müssen die Kohlen der verschiedenen Farben bei gleicher Länge zu gleicher Zeit abbrennen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI3.3
so dass es möglich ist, das Führungssystem durch Drehen von in Querarmen eingelegten Muttern (55) höher oder tiefer zu stellen, zum Zwecke, die Kohlenpaare in gleicher Höhe uiustcllen zu können.