DE210700C - - Google Patents

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DE210700C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0012Electric arc lamps the arc being outside, in the open with a plurality of electrode pairs

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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

PATENTAMT.
ATENTSCHRIFT
- Λ£ 210700 KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenlampe mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Mehrfachelektroden, von denen- jede in bekannter Weise aus gegeneinander geneigten, sich mit ihren Brennspitzen abstützenden Kohlenstäben besteht.
Gemäß der Erfindung besteht nun jede Elektrode aus mehr als zwei in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kohlenstäben. Die
ίο Kohlen beider Elektroden stehen sich dementsprechend in zwei Reihen gegenüber. Es. besteht bei dieser Anordnung der Flammenbogen augenblicklich nur zwischen einem sich gegenüberstehenden Paar der Kohlen beider Elektroden; er wandert ■ entsprechend dem durch den Abstand der betreffenden Kohlen sich ändernden Übergangswiderstand von einem Kohlenpaar zum anderen.
Sämtliche in einer Richtung angeordneten Kohlenstäbe einer Elektrode sind in einem gemeinsamen, in bekannter Weise an Führungsstäben gleitenden Halter derart befestigt, daß die inneren Kohlen starr, die äußeren ein wenig drehbar. angeordnet sind. Die sich in bekannter Weise mit ihren Brennspitzen gegeneinander abstützenden Kohlen jeder Elektrode verhindern die übrigen Kohlenstäbe am Herabsinken.
Um ein Verbrennen der neben dem äugen blicklich den Flammenbogen bildenden Kohlenpaar gelegenen Kohlen zu verhindern, ist in an sich bekannter Weise ein Blasmagnet angeordnet, der durch unsymmetrische Bewicklung seiner Schenkel und durch seine Bauart große Streuung besitzt, von · den beim Durchgang des Stromes durch die einzelnen Kohlenstäbe gebildeten magnetischen Feldern verschieden beeinflußt wird und demensprechend je nach dem Ort des Bestehens des Flammenbogens diesen in verschiedener Weise, und zwar von den nicht brennenden Kohlen hinweg ablenkt. ■
Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der neuen Bogenlampe dargestellt. ·
Fig. ι und 2 sind Vorder- und Seitenansicht einer Lampe mit acht Kohlenstäben, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab die Anordnung der Kohlen und deren Halter und Führungsvorrichtung bei einer Lampe nach Fig. ι und 2.
Fig. 4 zeigt einen Kohlenhalter für eine Bogenlampe mit zwölf Kohlen.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Kohlen und ihrer Halter bei einer Achtkohlenlampe.
Die Kohlen α sind gruppenweise in vier Haltern a1 befestigt, die unter dem Einfluß ihrer Schwere sich an gegeneinander geneigten Führungsstäben b, b und c, c von viereckigem Querschnitt entlangbewegen können. Diese Führungsstäbe sind paarweise durch je eine schmale Platte δ2 bzw. c2 verbunden, von denen jede mittels Lappen δ3 bzw. c3 an Achsen /2, /3 befestigt ist. Diese Achsen sind in Teilen f, f1 bzw. c4 des Lampengestelles gelagert. Diese Lagerung ist für die beiden Kohlenführungsstäbe c, c eine derartige, daß diese außer der Drehbewegung um
die Spindelachse auch eine geringe seitliche Bewegung ausführen können. Es wird zu diesem Zwecke die eigentliche Lagerung für die Spindel /3 durch einen mittleren Lagerungsteil c4 (Fig. 2) gebildet, während die beiden äußeren Lager f1 schlitzförmig gestaltet sind. Es soll durch diese doppelte Beweglichkeit des einen Kohlenhaltergestelles für die Bildung des Flammenbogens die weitestgehende Bewegungsfreiheit geschaffen werden. Die Kohlen und Führungsstäbe sind an ihrem unteren Ende in Haltern g1 geführt, die in einer aus feuerfestem Material bestehenden Platte d ihren Halt finden. Einer der beiden Halter g1 kann sich dabei in seinem Führungskanal g in der Platte d ein wenig bewegen, so daß die Kohlen und Kohlenhalter der einen Seite ein wenig um ihre Drehachse schwingen und durch die Einwirkung des den Flammenbogen regelnden Solenoids in die für die jeweilige Lage der Kohlenspitzen erforderliche Stellung gebracht werden können. Der Führungskanal g- wird durch eine mit einem der unteren Kohlenhalter g1 verbundene Platte h abgedeckt.
Der Flammenbogen wird durch ein Doppelsolenoid geregelt, dessen Kerne an einen Hebel i angreifen. Letzterer ist durch einen Lenker ι2· mit einem Winkelhebel i1 verbunden, der an dem Gestell befestigt ist. Durch einen Lenker k ist der Hebel i1 mit einer der Führungsstangen c verbunden.
Die die Kohlenstäbe α tragenden federnden Kohlenhalter a1 sind durch Glieder 0, 11 gelenkig mit Gewichten I, m verbunden, die an an den Platten b3, c3 und den unteren Kohlenhaltern g·1 befestigten Führungsstäben b1, c1 gleiten.
Durch die eigenartige Verbindung der Kohlenhalter mit den Gewichten müssen diese stets gleiche Höhenlage zueinander haben.
Um auch gegebenenfalls schwach gebogene Kohlenstäbe durch die untere Führung frei hindurchbewegen zu können, sind die äußeren Kohlenhalter a2 (Fig. 2, 3 und 4) mittels Zapfen as beweglich an den Haltern a1 befestigt. Nach Fig. 2 und 3 sind zwei Kohlen in jedem Halter, also vier Kohlen für jede Elektrode, vorhanden. Da die beiden Kohlenpaare einer Elektrode schräg gegeneinander gerichtet sind, stoßen die inneren Kohlen mit den Spitzen gegeneinander und halten sich und die anderen auf diese Weise fest. Um den Strom besser von Kohle zu Kohle. überzuleiten, können deren Enden mit einem metallischen Leiter überzogen sein. In Fig. 3 sind zur besseren Überführung des Stromes von den Führungsstäben auf die äußere Kohle pendelnde Rollen j1 vorgesehen, die durch Hebel j gelenkig mit den Stäben b verbunden sind.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der drei Kohlen in jedem Halter oder sechs Kohlen für jede Elektrode angeordnet sind. Auch hierbei halten die beiden inneren Kohlen jeder Kohlengruppe durch die Berührung der Spitzen sich und die äußeren Kohlen in der richtigen Lage.
Um den Flammenbogen, der in jedem Augenblick immer nur zwischen einem sich gegenüberstehenden Kohlenpaar gebildet wird und dem durch den Abbrand veränderten Übergangswiderstand entsprechend von einem Kohlenpaar zum andern wandert, so zu lenken, daß er nur das jeweilig brennende Kohlenpaar verzehrt und die nebenstehenden Kohlen nicht beeinträchtigt, ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Blasmagnet h1 nur mit einer Wicklung auf einem der Schenkel versehen und derartig gestaltet, daß er möglichst große Streuung besitzt. Statt der einen Wicklung kann man natürlich auch Wicklungen verschiedener Windungszahlen auf beiden Schenkeln, und zwar in verschiedener Entfernung von den Magnetpolen anordnen.
Die unsymmetrische Bewicklung des Magneten und dessen große Streuung bewirken eine sehr ungleiche Verteilung des Feldes, das sich durch den Einfluß des jeweilig ein verschiedenes Kohlenpaar durchfließenden Stromes, dessen augenblicklicher Lage entsprechend, noch verändert, damit aber auch eine verschiedene Beeinflussung der einzelnen Flammenbogen: durch den Blasmagneten bedingt. Wenn jede Elektrode beispielsweise aus vier Kohlen besteht (Fig. 2), so muß der Magnet derart einreguliert werden, daß der Bogen, .wenn er an einem der mittleren Kohlenpaare brennt, ungefähr senkrecht nach unten und ein wenig nach außen geblasen wird, wenn er an den beiden äußeren rechten Kohlen besteht, sich nach rechts wendet, und daß er an dem äußeren linken Paar dagegen sich nach links richtet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bogenlampe mit unter einem spitzen Winkel gegeneinander geneigten Elektroden, von denen jede aus gegeneinander geneigten, sich mit ihren Brennspitzen abstützenden Kohlenstäben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Elektrode mehr als zwei Kohlenstäbe in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind, die sich dementsprechend in zwei Reihen gegenüberstehen, wobei der Flammenbogen augenblicklich stets nur zwischen einem sich gegenüberstehenden Kohlenpaar gebildet wird und dem durch den Abbrand veränderten Widerstand entsprechend von einem Kohlenpaar zum anderen wandert.
  2. 2. Bogenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche in einer Richtung angeordneten Kohlenstäbe einer Elektrode in einem gemeinsamen, in bekannter Weise an Führungsstäben gleitenden Halter in der Weise befestigt sind, daß die inneren Kohlen starr, die übrigen äußeren ein wenig drehbar angeordnet sind, wobei die sich mit ihren Spitzen berührenden inneren Kohlenstäbe der beiden Elektrodenhälften die übrigen Kohlen am Herabsinken verhindern.
  3. 3. Bogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, ein Verbrennen der neben dem augenblicklieh den Flammenbogen bildenden Kohlenpaar gelegenen Kohlen zu verhindern, ein an sich bekannter Blasmagnet derart angeordnet ist, daß er durch unsymmetrische Bewicklung seiner Schenkel den Flammenbogen je nach dem Ort seines Bestehens in verschiedener Weise, und zwar von den nichtbrennenden benachbarten Kohlen hinweg ablenkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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