AT273905B - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykol-Chelaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykol-Chelaten

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AT273905B
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Raymond Raphael Sackler
Mortimer David Sackler
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Raymond Raphael Sackler
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  Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykol-Chelaten 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenglykol-Chelaten. Bei diesen handelt es sich um neue Stoffzusammensetzungen, die als   Verdünnungs-und Trägermittel   für chemische Verbindungen geeignet sind. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polyäthylenglykol der allgemeinen Formel 
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 worin n einen Wert von 3 bis 135 hat, entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 200 bis 6000, mit einer Polyhexose, vorzugsweise mit Pectin, Algin, Guargummi oder Carboxymethylcellulose unter Rühren umsetzt. 



   Zwischen den Reaktionskomponenten bilden sich   Wasserstoffbrückenbindungen   aus und die erhaltnen Verbindungen sind homogene Stoffe mit reproduzierbaren und bemerkenswerten Eigenschaften. Die neuen Verbindungen weisen gegenüber bisher als   Verdünnungs- und   Trägermitteln benutzten Verbindungen eine Reihe von Vorteilen auf. 
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Jahren als Lösungs- und TrägermittelBedeutung gewonnen hat. 



   Diese Verbindungen werden im allgemeinen als Kondensationspolymere bezeichnet und Polyäthylenoder Polyoxyäthylenglykole genannt. Es ist zu bemerken, dass diese Kondensationspolymeren bifunktionell sind,   d. h.   sowohl   Äther- als   auch Alkoholbindungen enthalten. 



   Polyäthylenglykole werden in der Nomenklatur dadurch identifiziert, dass man an ihren Namen eine Zahl anfügt, die das durchschnittliche Molekulargewicht angibt. So hat Polyäthylenglykol-400 ein   Durchschnittsmolekulargewicht   von ungefähr 400 mit einem Bereich von 380 bis   420,   entsprechend einem Wert für n von ungefähr 8 für dieses besondere Polymer. Bis zu einem Wert von n = 15 sind die Polyäthylenglykole bei Raumtemperatur flüssig ; die Viskosität und der Siedepunkt erhöhen sich mit steigendem Molekulargewicht. Die höheren Polymeren sind wachsartige Feststoffe, deren Schmelzpunkt direkt mit steigendem Molekulargewicht ansteigt.

   Diese Verbindungen finden eine breite Verwendung als Weichmacher, Schmiermittel, Konditionierungsmittel, Appreturmittel und Träger für zahlreiche andere Stoffe und Wirkstoffe, beispielsweise Insektizide, Farbstoffe, Öle und Harze. Polyäthylenglykolverbindungen dispergieren in Wasser zu einer kolloidalen Dispersion. Sie besitzen nicht die Fähigkeit oder Eigenschaft, eine Lösung zu "gelieren", falls sie nicht in ausserordentlich hohen Konzentrationen verwendet werden, wodurch der im wesentlichen wässerige Charakter der Lösung verlorengeht. 



   Polyhexosen. beispielsweise Algin, Pectin. Guargummi und Carboxymethylcellulose, besitzen die Eigenschaft, in wässeriger Lösung ein dickes zähes Gel zu bilden. Diese kolloidalen Gele lassen sich jedoch nicht als technisches Lösungsmittel oder Träger für chemische Stoffe verwenden. Ausserdem sind 

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   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen Verbindungen können z. B. als Trägerstoffe für radioaktive Chemikalien oder Farbstoffe verwendet werden, wenn in einem wässerigen System eine besondere Verteilung dieser Substanzen erzielt werden soll. Durch die Viskosität des Trägermittels können örtlich erhöhte Konzentrationen aufrecht erhalten werden. Auch als Zusatz zu Schmierölen lassen sich die neuen Verbindungen vorteilhaft verwenden. Das Öl wird dadurch in Gegenwart von Wasser geliert und man erzielt eine gleichmässige Verteilung. 



   Ein anderes, besonders günstiges Einsatzgebiet für die neuen Verbindungen liegt in der Verwendung als Grundlage für medizinische Zäpfchen, wobei sie sämtlichen bekannten   Zäpfchengrundlagen über-   legen sind. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 



     Beispiel l :   In einen   geeigneten Behälter   gibt man 400 g Polyäthylenglykol-400 und 600 g Poly- äthylenglykol-1000. Die Mischung wird bis zur vollständigen Lösung auf ungefähr   600   C erwärmt und dann wird 1 kg Polyäthylenglykol-400 in kleinen Anteilen zugesetzt. Nach Zugabe des gesamten Poly- äthylenglykols und gleichmässiger Verteilung der Bestandteile wird die Mischung gerührt, während 200 g Guargummi in kleinen Anteilen zugefügt werden. Nach Zugabe des gesamten Guargummis wird das   Ruh-   ren fortgesetzt, während die Reaktionsmischung 1/2 h lang auf ungefähr 60  C erwärmt wird, wonach man sie auf Raumtemperatur abkühlen lässt.

   Beim Abkühlen erhält man einen sahnefarbigen wachsartigen Feststoff, der einen Schmelzpunkt von 57 bis 590 C hat und in Wasser vollständig dispergierbar ist. 



  Die elektrische Leitfähigkeit einer   1% i n   Lösung beträgt 785. 10-6 S. 



     Beispiel 2 :   In einen geeigneten Behälter gibt man 700 g Polyäthylenglykol-400 und 300 g Guargummi. Die Mischung wird unter dauerndem Rühren auf eine Temperatur von 600 C erwärmt und 1 h dabei gehalten. Nach dieser Zeit wird die Erwärmung unterbrochen und das geschmolzene Material auf Raumtemperatur abgekühlt. Bei der Abkühlung entsteht eine harte feste Masse mit einem Schmelzpunkt 
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 lang unter   ständigemRühren   auf dieser Temperatur gehalten. Anschliessend wird das geschmolzene Material auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die entstehende feste Masse hat einen Schmelzpunkt von 60 bis 620 C. Eine Probe von 2 g dieser Substanz lässt sich innerhalb von 20 min komplett in20 ml Wasser bei 370 C dispergieren.

   Der PH-Wert einer   l'%oigen   Dispersion liegt bei 5,5 und die Dispersion hat eine Leitfähigkeit von 745. 10-6 S. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von   neuenPolyäthylenglykol-Chelaten, dadurch gekennzeich-   net, dass man ein Polyäthylenglykol der allgemeinen Formel 
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 worin n einen Wert von 3 bis 135 hat, entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 200 bis 6000, mit einer Polyhexose, vorzugsweise mit Pectin, Algin, Guargummi oder Carboxymethylcellulose unter Rühren umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsverhältnisse 95 bis 60 Teile Polyäthylenglykol zu 5 bis 40 Teilen Polyhexose betragen. EMI4.2
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