AT219615B - Verfahren zur Herstellung von neuen polymeren Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen polymeren Stoffen

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AT219615B
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Union Carbide Corp
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M159/00Lubricating compositions characterised by the additive being of unknown or incompletely defined constitution
    • C10M159/12Reaction products
    • C10M159/18Complexes with metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/28Molybdenum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F11/00Compounds containing elements of Groups 6 or 16 of the Periodic System
    • C07F11/005Compounds containing elements of Groups 6 or 16 of the Periodic System compounds without a metal-carbon linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10NINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
    • C10N2070/00Specific manufacturing methods for lubricant compositions

Description


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  Verfahren zur Herstellung von neuen polymeren Stoffen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, gegebenenfalls plasti- schen Stoffen, welche Polymere mit   metallo-keramischen Eigenschaften   darstellen und sowohl langkettig als vernetzt sein können. Die erfindungsgemäss herstellbaren geradkettigen metallo-keramischen Poly- meren eignen sich als Schmiermittel bei hohen Temperaturen ; die vernetzten Polymeren sind fest. 



   Die Herstellung der   erfindungsgemässen   metallo-keramischen Polymeren erfolgt durch Kombination von Kieselsäure mit einem Metalloxyd oder Phosphor-, Arsen-, Antimon- oder Boroxyd und einer organischen Verbindung, welche zwei oder mehrere freie alkoholische Hydroxylgruppen enthält, die befähigt sind, mit den andern Komponenten unter Bildung eines Polymerisats zu reagieren, das entweder dem langkettigen, flüssigen Typ angehört oder sich bei der Wärmetrocknung mit oder ohne Druckanwendung verfestigt. 



   Gemäss der Erfindung wird eine Mischung aus einem Metalloxyd oder Phosphor-, Arsen-, Antimonoder Boroxyd, Kieselsäure und einer organischen Verbindung mit mindestens zwei freien alkoholischen Hydroxylgruppen mit   100 - 400   Millionen r/g bestrahlt und anschliessend bei erhöhter Temperatur polymerisier. 



   Als organische Komponente können mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Äthylenglykol, Mannit   od. dgl.   oder eine mindestens zwei freie alkoholische Hydroxylgruppen enthaltende Kombination von Stoffen, wie Chitin, Chitose oder ändern Aminoderivaten mit Glycerin oder Äthylenglykol verwendet werden. 



   Im allgemeinen wird   einOxyd   eines   rnehrwertigen Metalls   verwendet, z. B. Molybdänoxyd. An Stelle von Molybdänoxyd kann   z. B.   auch ein Oxyd von Rubidium, Cäsium, Kupfer, Silber, Magnesium, Strontium, Calcium, Aluminium, Gallium, Indium, Thallium, Titan, Zirkon, Germanium, Vanadium, Tantal, Arsen, Antimon, Wismuth, Chrom, Wolfram, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Palladium oder Platin angewendet werden, ferner auch ein Bor- oder ein Phosphoroxyd. Neben Kieselsäure können andere Säuren oder Säureanhydride verwendet werden, welche zwei oder mehrere Carboxylgruppen enthalten,   wie Phthalsäure,   Maleinsäure, Bernsteinsäure u. dgl. 



   Die erfindungsgemäss herstellbaren metallo-keramischen Polymeren können auch mit andern bekannten, plastischen Materialien, wie Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamin-Formaldehyd-Kunststoffen, Alkydharzen, Vinylharzen, Polystyrolen, Acryl-Kunststoffen, Polyäthylenen oder Organosilicium-Polymeren kombiniert werden, wodurch eine Kombination der ungewöhnlichen Eigenschaften der metallkeramischen Polymeren mit denjenigen der bekannten synthetischen Kunststoffe und Harze ermöglicht wird. 



     Beispiel l :   300 g Germaniumdioxyd wurden mit 300 g Kieselsäure und 300 ml Glycerin vermischt. Das Ganze wurde mit 100 Millionen r/g bestrahlt. Während der Reaktion konnte die Bildung von Acrolein, Glycerinsäure und nicht näher bestimmten ätherartigen Bestandteilen nachgewiesen werden. 



  Das Germaniumdioxyd und die Kieselsäure gingen in Lösung. Die Lösung wurde mit 5 Teilen Lampenschwarz vermischt und. auf 3500C erhitzt, wobei sie unter Bildung eines harten, glänzend-schwarzen, plastischen Materials polymerisierte, welches pulverisiert, mit einem Bindemittel vermischt und in Fadenform gepresst wurde. Dem Licht ausgesetzt wirkte dieser Faden als elektrischer Leiter ; in Abwesenheit von Licht erfolgte so gut wie überhaupt keine Leitung. Anstatt einen Faden zu erzeugen, kann die Lösung auch in Mischung mit Silikaten zur Herstellung eines Glases verwendet werden, welches für ultraviolettes Licht undurchlässig ist, infrarotes Licht aber durchlässt. 

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 EMI2.1 
 : 300mischt. Das Ganze wurde 100 Millionen r/g ausgesetzt.

   Die Feststoffe gingen in Lösung unter Bildung einer dunklen, grünlich-braunen Lösung, begleitet von der Entwicklung eines Gases. Die Lösung wurde mit   4%   Lampenschwarz vermischt und auf 3500C erhitzt, wobei sie sich zu einer bräunlichschwarzen Masse verfestigte, welche zermahlen, mit einem Plastifizierungsmittel gemischt und auf 400 C erhitzt wurde unter Bildung eines festen, äusserst harten plastischen Stoffes, der als Isolator oder Halbleiter verwendet werden kann. 



   Beispiel 3 : 300 g Zirkonoxyd wurden mit 300 g Kieselsäure, 200 ml Glycerin und 100 ml Wasser gemischt. Das Ganze wurde 100 Millionen r/g ausgesetzt. Nach der Bestrahlung wurde der weisse Niederschlag von der überstehenden Flüssigkeit abgetrennt. Dieses Material konnte leicht verformt und zu einem halbleitenden, keramischen Körper gebrannt werden. 



   DerZusatz von Lampenruss (Beispiele 1 und 2) ist für den Verlauf der Polymerisation ohne Bedeutung ; er bezweckt hauptsächlich eine Schmierung des zu erhitzenden Körpers. 



   Was   dieArt undDauer derBestrahlung   anlangt, so kommt es nur auf die In r angegebene Gesamtdosis der Strahlung an ; empfehlenswert sind Strahlungsquellen höchster Leistungsfähigkeit, z. B. Kobaltstrahler. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von neuen polymeren Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung aus einem   Metalloxyd   oder Phosphor-, Arsen-, Antimon- oder Boroxyd,   Kieselsäure   und einer organischen Verbindung mit mindestens zwei freien alkoholischen Hydroxylgruppen mit   100 - 400   Millionen r/g bestrahlt und anschliessend bei erhöhter Temperatur polymerisiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Metalloxyd Molybdänoxyd und als organische Komponente Glycerin verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben Kieselsäure noch andere Säuren oder Säureanhydride mit mindestens zwei Carboxylgruppen verwendet werden.
AT613258A 1955-03-07 1956-03-07 Verfahren zur Herstellung von neuen polymeren Stoffen AT219615B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN115887749A (zh) * 2022-12-21 2023-04-04 成都奇璞生物科技有限公司 胶原蛋白敷料液、敷料贴

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