AT270720B - Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Info

Publication number
AT270720B
AT270720B AT670466A AT670466A AT270720B AT 270720 B AT270720 B AT 270720B AT 670466 A AT670466 A AT 670466A AT 670466 A AT670466 A AT 670466A AT 270720 B AT270720 B AT 270720B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carrying
mixing pot
hot repair
jacket
water
Prior art date
Application number
AT670466A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dipl Ing Hubner
Walter Dipl Ing Jilek
Fritz Woelger
Original Assignee
Voest Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voest Ag filed Critical Voest Ag
Priority to AT670466A priority Critical patent/AT270720B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT270720B publication Critical patent/AT270720B/de

Links

Landscapes

  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Heissreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer
Gefässe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Heissreparatur der feuerfesten
Auskleidung metallurgischer Gefässe, insbesondere zur Heissreparatur der Abstichöffnung eines metallurgischen Gefässes, wie eines Konverters, mittels einer fliessfähigen wässerigen Heissreparaturmasse. 



   In Stahl- und Hüttenwerken werden verschiedene Methoden zur Heissreparatur der feuerfesten Auskleidung von metallurgischen Gefässen angewandt. Besonders wichtig ist die Erneuerung der sich nach wiederholtem Abstich vergrössernden Abstichöffnungen von Konvertern. Während einer
Konverterreise muss das Abstichloch mehrmals erneuert werden, damit keine Störungen beim Abgiessen auftreten. 



   Die gebräuchlichste Methode für die Erneuerung eines Abstichloches besteht darin, dass man das von der Schlacke gereinigte Abstichloch mit einer Platte von aussen verschliesst, auf der ein Rohr als Schablone für die gewünschte Abmessung des Abstichloches in den Tiegel hineinragend befestigt ist. 



  Nachdem der Tiegel waagrecht gestellt ist, wird eine mit etwa 25% Wasser fliessfähig gemachte Heissreparaturmasse zwischen die Aussenwand des Rohres und das verschlissene Stichmauerwerk gegossen. Die Masse muss gut fliessfähig und dünnflüssig sein, damit auch kleine Zwischenräume und Spalte zwischen der Rohrschablone und dem alten Stichmauerwerk ausgefüllt werden können. 



   Die Bereitung der Mischung erfolgt gewöhnlich in einem Gefäss von Hand aus oder maschinell. 



  Auch das Eingiessen des fertigen Gemisches in den Ringraum zwischen Rohrschablone und Stichmauerwerk wird von Hand aus, u. zw. mit Schöpfern durchgeführt, oder es wird ein an einem Kran hängender, die flüssige Masse enthaltender Behälter, der ein Ausflussrohr besitzt, über das auszubessernde Stichloch in Arbeitsstellung gebracht. Beide Methoden haben Nachteile : Bei händischer Bedienung ist das Personal grosser Strahlungshitze ausgesetzt ; die Masse entmischt sich leicht und ihre Zusammensetzung wird unter der Hitzeeinwirkung ungleichmässig. Beim Einbringen mittels eines an einem Kran hängenden Hochbehälters kann, wenn ein Rührwerk vorgesehen ist, eine Entmischung zwar verhindert werden, doch tritt unter der Einwirkung der Hitze oftmals eine Verlegung des Ausflussrohres ein, indem die Masse fest wird.

   Nach jedem Arbeitsgang sind dann umfangreiche Reinigungsarbeiten notwendig. 



   Man hat sich auch bemüht, die bestehenden Schwierigkeiten durch vollmechanische Stichlochausbesserungsmaschinen zu lösen, jedoch haben sich weder eine Schlämmspritzmaschine noch eine   Torkretier- bzw.   andere Druckfördermaschine bewährt. Das Material wurde unter zu hohem Druck an das Abstichloch herangebracht und Verstopfungen in den Massezuführungsrohren traten immer wieder auf, da bei den bekannten Maschinen die fertig gemischte, fliessfähige Reparaturmasse durch das im Bereich der Hitzestrahlung liegende, lange Rohr bis zur Reparaturstelle geleitet werden musste. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten und beruht auf der Erkenntnis, dass eine einwandfreie und zuverlässige Heissreparatur nur dann möglich ist, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wenn die Bereitung der Mischung nicht ausserhalb des Konverters, sondern unmittelbar oberhalb der
Reparaturstelle durchgeführt wird, so dass keine von der fliessfähigen Reparaturmasse durchflossenen, im
Bereich der Hitzestrahlung liegenden Leitungen vorgesehen zu werden brauchen. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die festen und flüssigen
Bestandteile der Heissreparaturmasse getrennt zu einem oberhalb der Reparaturstelle in Stellung gebrachten Mischtopf gefördert werden, wobei die Förderung-der festen Bestandteile mittels eines unter
Druck stehenden gasförmigen Mediums erfolgt, die Bestandteile im Mischtopf gemischt werden und sodann das fliessfähige Gemisch auf die Reparaturstelle ausfliessen gelassen wird. 



   Die Verwendung eines Mischtopfes mit einem grösseren Durchmesser als die Zuleitungsrohre bringt den Vorteil mit sich, dass das unter Druck stehende gasförmige Medium, z. B. Pressluft, mit dem die festen Stoffe gefördert werden, sich im Drucktopf entspannt, wodurch der Mischeffekt verbessert wird. 



   Die Erfindung umfasst weiters eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche
Zuführungsleitungen für die trockene pulverförmige Reparaturmasse und das Wasser sowie einen
Mischtopf umfasst. Hiebei sind   erfindungsgemäss   eine oder beide Zuführungsleitungen für die trockene Masse und das Wasser selbsttragend ausgebildet, so dass sie ohne zusätzliche Stützkonstruktion den Mischtopf tragen, und auf einem, zweckmässig mit Gewichtsausgleich versehenen Fahrwerk, schwenkbar gelagert. 



   Im Mischtopf wird die gewünschte Konsistenz der Heissreparaturmasse eingestellt, wobei der Druck eines pneumatischen Mediums, insbesondere Pressluft, zur Förderung der trockenen Masse, der Druck (und damit die Geschwindigkeit und Menge) des zugeführten Wassers und die Topfgrösse aufeinander abgestimmt werden müssen. Dies ist jedoch durch einen Vorversuch auf einfache Weise möglich, und die ermittelten Bedingungen können während einer Konverterreise konstant gehalten werden. Wasserdruck und Pressluftdruck werden durch Manometer überwacht. Der Mischtopf weist zweckmässig einen zylindrischen oder konischen (kegelstumpfförmigen) Mantel auf, in den die Zuführungsleitungen für die pulverförmige trockene Heissreparaturmasse und das Wasser in exzentrischer, insbesondere tangentialer, Richtung münden. 



   In den Zeichnungen ist das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung näher erläutert. 



   Fig. l zeigt eine erste Ausführungsform der   erfindungsgemässen   Vorrichtung, die über einem Stichloch in Arbeitsstellung gebracht ist, in Seitenansicht, wobei der Tiegelmantel aufgeschnitten ist. 



  Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Mischtopf nach   Fig. 1.   Die Fig. 3 und 4 stellen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des Mischtopfes dar. 



   In   Fig. l   ist   mit-l-ein   Konverter bezeichnet, dessen   Abstichloch --2-- verschlissen   ist und das erneuert werden soll. Das Stichloch wurde von aussen mit einer Platte-3-, an der ein   Rohr-4--als   Schablone befestigt ist, verschlossen. Der   Raum --5-- zwischen   der verschlissenen   Auskleidung --6-- und   der Aussenwand des   Rohres--4--soll   mit fliessfähiger Reparaturmasse ausgegossen werden. Das erfindungsgemässe Gerät besitzt ein Fahrwerk--7--, welches auf der Bühne --8-mit Rollen--9-bewegbar ist. In den   Schwenklagern --10-- sind   die Rohrleitungen   - 11--   für Wasser   und--12--für   die trockene Masse schwenkbar gelagert und an Schlauchleitungen-13 und 14--angeschlossen.

   Die Rohre-11 und 12-sind selbsttragend, d. h. sie tragen ohne zusätzliche Stützkonstruktion den Mischtopf--15--. Der Mantel des Mischtopfes ist bei dem Beispiel nach   Fig, 1 kegelstumpfförmig ausgebildet,   Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, mündet die   Zuführungsleitung--12-für   die trockene Masse tangential in den Mantel des Mischtopfes ein, u. zw. in dessen oberen Bereich. Das   Rohr--12-ist   hinter der Mündung noch mit einem kurzen Rohrstutzen--16--, der am Ende verschlossen ist, weitergeführt, damit ein Durchscheuern der Topfwand verhindert wird. 



   Das Ende der   Wasserzuführungsleitung--11--ist   gabelförmig ausgebildet. Die beiden Äste 
 EMI2.1 
 unterhalb davon. Das durch die   Düse-17--eintretende   Wasser bewegt sich mit dem Massestrom und feuchtet diesen an. Das bei der tiefergesetzten   Düse --17'-- eingespritzte   Wasser bewegt sich gegen den Massestrom. Auf diese Weise bekommt man einen sehr guten Mischeffekt, ähnlich wie bei Zyklonen. 



   Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen dadurch, dass der Mantel des Mischtopfes zylindrisch ist und dass die   Wasserzuführungsleitung--11--   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 in einen Ring-18-endigt, der eine Anzahl um den Umfang verteilter Düsen zum Einspritzen des Wassers aufweist. Der Düsenring--18--ist gegenüber dem   Massezuführungsrohr--12--wieder   ein Stück nach unten versetzt. 



   Das beschriebene Gerät konnte in der Praxis für Förderleistungen bis zu etwa 5 m3 
 EMI3.1 
 der Inhalt des Mischtopfes 2 bis   8 l.   



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Heissreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefässe, insbesondere 
 EMI3.2 
 Stellung gebrachten Mischtopf gefördert werden, wobei die Förderung der festen Bestandteile mittels eines unter Druck stehenden gasförmigen Mediums erfolgt, die Bestandteile im Mischtopf gemischt werden und sodann das fliessfähige Gemisch auf die Reparaturstelle ausfliessen gelassen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide der Zuführungsleitungen (11, 12) für die trockene Masse und das Wasser selbsttragend ausgebildet sind, so dass sie ohne zusätzliche Stützkonstruktion den Mischtopf (15) tragen und auf einem, zweckmässig mit Gewichtsausgleich versehenen Fahrwerk (7) schwenkbar gelagert sind. EMI3.3 einen zylindrischen oder konischen (kegelstumpfförmigen) Mantel aufweist, in den die Zuführungsleitungen (11, 12) für die pulverförmige trockene Heissreparaturmasse und das Wasser in exzentrischer, insbesondere tangentialer, Richtung münden. EMI3.4 führungsleitung (11) gabelförmig ausgebildet ist und die beiden Zweige an gegenüberliegenden Stellen des Mischtopfmantels, zweckmässig der Höhe nach versetzt, münden.
    EMI3.5 führungsleitung (11) in einem Ring (18) endigt, der eine Anzahl um den Umfang des Mischtopfmantels verteilter und diesen durchsetzender Düsen aufweist, wobei zweckmässig die Düsenmündungen gegenüber der Mündung der die trockene Masse führenden Leitung (12) in der Höhe versetzt sind.
AT670466A 1966-07-13 1966-07-13 Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens AT270720B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT670466A AT270720B (de) 1966-07-13 1966-07-13 Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT670466A AT270720B (de) 1966-07-13 1966-07-13 Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT270720B true AT270720B (de) 1969-05-12

Family

ID=3588957

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT670466A AT270720B (de) 1966-07-13 1966-07-13 Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT270720B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2401580C3 (de) Vorrichtung zur Verfestigung des Baugrundes in säulenförmigen Verfestigungsbereichen
DE2122858C3 (de) Einrichtung zum pneumatischen Bilden und Fördern von durch Druckluftpolster voneinander getrennten Materialpfropfen in einer Leitung
AT270720B (de) Verfahren zur Heißreparatur der feuerfesten Auskleidung metallurgischer Gefäße und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE348892C (de) Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Schuettgut, insbesondere in Bergwerken, mittels eines aufsteigenden Fluessigkeitsstromes
DE2553674A1 (de) Insbesondere zur verwendung bei einer rohrgiesseinrichtung bestimmte wirkstoff-aufgabevorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung
CH620269A5 (en) Process for producing coverings or articles consisting of or containing foamed gypsum and system for carrying out the process
DE493574C (de) Misch- und Foerdermaschine fuer Beton, Moertel o. dgl.
DE536529C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des bei Betriebspausen und Betriebsbeendigungen in den Betonfoerderrohren von Betonpumpvorrichtungen verbleibenden Betonrestes mittels eines fluessigen Druckmittels
EP1002850B1 (de) Verfahren zum Abdichten eines mit einem Deckel verschlossenen Füllloches an einem Koksofen und Giessvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT410420B (de) Anlage zum fördern und trockenspritzen von baustoffgemischen
DE2000278A1 (de) Foerdergeraet fuer pump- und spritzfaehige Betonmischungen
DE2519792A1 (de) Verfahren zur herstellung von leichtbeton
DE2315756A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur gasumruehrung von geschmolzenen metallen
DE2549156A1 (de) Verwendung eines sulfatischen anregers fuer anhydrit, der zur herstellung von streb-streckendaemmen und ausbaupfeilern im grubenbetrieb bestimmt ist
AT159169B (de) Vorrichtung zum Mischen von Brennstoff und Schmiermittel an Zapfstellen.
DE3722640C1 (en) Process for introducing a line, e.g. a surface connection line, into an underground bore
DE902962C (de) Betonierverfahren fuer Schachtausbau
DE364302C (de) Verfahren zum Ausfuellen von Hohlraeumen mit Beton und Zement
AT322189B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen mischen von feinkörnigen baustoffen mit wasser
DE2039135C3 (de) Verfahren zum Herstellen selbsttragender Dämme in untertägigen Grubenräumen u.dgl
DE819825C (de) Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbeton
DE2120946C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Instandsetzung des Abstichlochs eines Stahl-Konverters
AT106223B (de) Verfahren zum Fördern und Mischen von Mörtelmassen mittels Druckmittel.
DE1718501U (de) Vorrichtung zum herstellen von beton- od. dgl. mischungen.
DE7000193U (de) Foerdergeraet fuer pump - und spritzfaehige betonmischungen