DE493574C

DE493574C - Misch- und Foerdermaschine fuer Beton, Moertel o. dgl.

Info

Publication number: DE493574C
Application number: DEH107684D
Authority: DE
Original assignee: Philipp Holzmann AG
Current assignee: Philipp Holzmann AG
Priority date: 1926-08-20
Filing date: 1926-08-20
Publication date: 1930-03-10

Description

misch- und Fördermaschine für Beton, Mörtel o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Mischen und Fördern von Beton, Mörtel o. dgl. durch Preßluft, die nahe der Austrittsöffnung des die Masse enthaltenden Behälters in die Masse eintritt und diese durchwirbelt, worauf durch den über der Masse entstehenden Luftdruck letztere in das Ableitungsrohr gepreßt wird.
Diese bekannten Einrichtungen sind gegebenenfalls noch mit Rührarmen, Rührschaufeln o. dgl. ausgestattet worden, die indessen eine gleichmäßige Mischung nicht durchweg erzielten und auch das= Verstopfen der Abflußöffnung des Mischbehälters nicht verhindern konnten.
Die Erfindung sieht nun eine Rührschaufel vor, die zwischen dem Austrittsende des Preßluftzuführungsrohres und der Austrittsöffnung des Massebehälters liegt und die eine dem Kesseldeckel entsprechende Form hat. Diese Rührschaufel streicht dicht an der Ausflußöffnung vorbei, so daß an dieser Stelle die durch den Lufteintritt meist etwas zu sehr gelockerte Masse mit dem übrigen Kesselinhalt innig gemischt wird und bei dauerndem Abfluß des Fördergutes in die Förderleitung zeitweise dem Fördergut leichte Stöße erteilt werden, um hierdurch ein Verstopfen der Abflußleitung zu verhindern.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Auf einem niedrigen Fahrgestell ist ein Kessel a angeordnet, dessen Wände konisch verlaufen, so daß das Ende des Kessels, an dem sich die Abflußöffnung 1a befindet, tiefer liegt als die andere Seite des Kessels. In dem Kessel a ist ein Rührwerk angeordnet, das durch die Rührwelle b angetrieben wird, auf der die Rührschaufeln c sitzen, die je nach dem Durchmesser des Kessels mit länger werdenden Rührarmen versehen sind. Der Kessel hat zwei Zuführungsöffnungen e und f, von denen e zum Zuleiten des Betons, Mörtelgemisches o. dgl. und des Wassers dient, während bei fein Zuleitungsrohr g für Preßluft o. dgl. eingeführt wird. Die Mittelachse b des Kessels ist waagerecht gelagert und mit einem Motor durch Vorgelege d verbunden, so daß sie mit genau bestimmter Geschwindigkeit bewegt werden kann.
Das Rohr g zum Zuleiten der Preßluft ist senkrecht verstellbar und liegt deshalb an der Abflußseite des Kessels a, um seine Austrittsöffnung möglichst nahe an die Abflußöffnung lt heranbringen zu können. Dies hat den Vorteil, daß die aus dem Rohr ausströmende Luft gerade hier die Dichte des Gemisches verringern kann und so diesem einen leichteren Durchtritt durch die Abflußöffnung h gestattet.
Zwischen der Austrittsöffnung des Rohres g und der Öffnung h ist eine der Deckelform des Kessels a angepaßte Schaufel o angeordnet, die dicht an der Wand und damit dicht über der Öffnung h vorbeistreicht. Hinter der Öffnung 1a liegt der Absperrhahn i, an den die Abflußleitung k angeschlossen ist, die ihrerseits zur Arbeitsstelle führt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Während des Rührens mit den Schaufeln c und o tritt durch die Rohrleitung g Preßluft dicht vor der Abflußöffnung h in das in Bewegung befindliche Gemisch ein. Die aus dem Rohr g austretende Luft verdünnt gewissermaßen das Gemisch, so daß es flüssiger wird und leichter durch die Ausflußöffnung h abfließen kann. Die aufsteigende Luft tritt in den Luftraum über dem Gemisch über und bildet hier den Druckraum, von dem aus das Gemisch durch die Ausflußöffnung h hindurchgedrückt wird. Durch die konische Form des Kessels hat das Gemisch an sich das Bestreben, nach der Abflußöffnung hin abzufließen, so daß ein natürlicher Zufluß zu der Abflußöffnung h entsteh.
Durch das Vorbeistreichen der besonders geformten Schaufel o vor der Ausflußöffnung lt wird diese dauernd während des Umlaufs der Schaufeln für eine kurze Zeit überdeckt, so daß sich der Druck in diesen kurzen Augenblicken nicht voll auswirken kann. Nach dem Vorbeistreichen der Schaufel o wird die Abflußöffnung h wieder frei, und der im Oberteil des Kessels wirkende Druck übt eine stoßähnliehe Wirkung auf das Gut in Richtung der Ausflußöffnung h aus, so daß sich etwa bildende Ansätze unter dieser Wirkung sofort wieder lösen und durch die Abflußleitung k abgeführt «erden. Ein Verstopfen der Abflußöffnung h und des Ventils i ist damit unmöglich gemacht, und es wird ein gleichmäßiges Fließen des Betongemisches erreicht.

Claims

P _\TR\TANSPRUCII: Misch- und Fördermaschine für Beton, Mörtel o. dgl. mit in das Gemisch eintauchendem, nahe der Austrittsöffnung des Mischkessels endendem [Preßluftrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausfluß (h) des Mischkessels`. und dem Rohrende eine der Mischkesselform angepaßte, umlaufende Rührschaufel (o) angeordnet ist.