DE209379C - - Google Patents
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- DE209379C DE209379C DENDAT209379D DE209379DA DE209379C DE 209379 C DE209379 C DE 209379C DE NDAT209379 D DENDAT209379 D DE NDAT209379D DE 209379D A DE209379D A DE 209379DA DE 209379 C DE209379 C DE 209379C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C7/00—Preparation of wort
- C12C7/14—Clarifying wort (Läuterung)
- C12C7/16—Clarifying wort (Läuterung) by straining
- C12C7/17—Clarifying wort (Läuterung) by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
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Description
Gelöscht am 19,1» 1912 Z.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVi 209379-KLASSE
6 b. GRUPPE
Dr. OTTO JUNG in MAINZ.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Aufschließen der in äbgeläuterten Trebern enthaltenen
stärke- und -stickstoffhaltigen Stoffe nach dem bekannten Verfahren,. bei. welchem
die Treber in einem geschlossenen, v mit Rührwerk versehenen Behälter unter Druck erhitzt
werden, worauf die hierdurch gewonnene Lösung weit er verwandt, z. B. einem der folgenden
Sude zur Verzuckerung zugesetzt wird.
ίο Das in dem erwähnten Druckbehälter angeordnete Rührwerk dient in an sich bekannter
Weise bei seiner Drehung in der einen Richtung lediglich zum Mischen, bei der
Drehung in der andern Richtung aber zum Austrebern. Die Erfindung besteht nun in
der eigenartigen Ausbildung dieses Rührwerks derart, daß es bei möglichster Einfachheit im
Bau außer dem Austrebern auch ein gutes Mischen der in dem Behälter befindlichen
Treber vorzunehmen gestattet. Hierin besteht auch der wesentlichste Vorteil der neuen Einrichtung
gegenüber den zum gleichen Zweck verwendeten bekannten Rührwerken, die immer nur den einen der beiden Arbeitsvorgänge zur
Zufriedenheit auszuführen vermögen und eines komplizierten Antriebes bedürfen.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 der Apparat in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt
dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Teil des Rührwerks in Oberansicht.
Aus dem Läuterbottich α werden die Treber
durch ein Rohr oder eine Rutsche b in den Behälter c geleitet, der durch eine Rohrschlange
d erhitzt werden kann und mit einer Welle e sowie daran angeordneten Rührflügeini ·
versehen ist. Am unteren Ende, der Welle, oberhalb des gelochten Bodens x, sind Arme k
mit um senkrechte Achsen drehbaren Schaufeln s angebracht, welche einseitig gelagert
und vorn· an ihren längeren Armen etwas nach innen gekrümmt sind. Zu beiden Seiten
der Schaufeln sind Anschläge t und w angebracht, vpn denen letztere einen größeren
Abstand von den Schaufeln haben als erstere. Von der tiefsten Stelle des Behälters geht ein
durch einen Hahn q absperrbares Rohr r aus, welches zum (nicht dargestellten) Maischbottich
führt. Oben ist in dem Behälter an der Welle e ein Gefäß g angebracht, das mit
mehreren durchlochten und an den Kanten gezahnten Rinnen h von U-förmigem Querschnitt
verbunden ist und mittels Rohres f mit kaltem oder warmem Wasser versehen
wird. Die Welle e kann mittels eines Getriebes nach beiden Richtungen gedreht werden.
Durch das Mannloch I werden die Treber in einen Kanal m entleert, aus dem sie durch
ein Becherwerk η ο. dgl. in Transportwagen φ
befördert werden können. An der Seite des Behälters ist ein Stutzen angebracht, an welchen
sich ein zu einer Druckluftquelle führendes Rohr υ und ein Ausblaserohr w anschließen.
Nach dem Abläutern werden die Treber aus dem Läuterbottich in den Behälter c gebracht,
wobei durch das Rohr / Wasser zugelassen wird, so daß eine breiartige Mischung entsteht. Nach dem Schließen des Apparates
wird durch die Rohrschlange d Dampf geleitet, so daß der Inhalt des Behälters erhitzt
und unter erhöhten Druck gesetzt wird.
Gleichzeitig wird das Rührwerk im Sinne des in Fig. 2, eingezeichneten einfachen Pfeiles in
Umdrehung versetzt. Die Schaufeln s nehmen hierbei die in Fig. 2 mit vollen Linien dargestellte
tangentiale Lage ein, in der sie nur als Rührgeräte wirken.
Durch diese Behandlung der Treber werden alle beim Maischen nicht aufgeschlossenen
stärke- und stickstoffhaltigen Stoffe gelöst.
ίο Die gewonnene Lösung wird durch den Siebboden χ gepreßt und durch das Rohr r unmittelbar
in den Maischbottich oder in einen Zwischenbehälter gedrückt, um dem nächsten oder einem der nächsten Sude zur Verzuckerung
zugesetzt zu werden.
Zwecks Austreberns wird die Welle β in entgegengesetzter Richtung, d. h. in derjenigen
des in Fig. 2 eingezeichneten gefiederten Pfeiles gedreht. Hierbei stellen sich die Schaufeln s
infolge ihrer Krümmung in die in punktierten Linien dargestellte schräge Lage ein, in der
sie sich gegen die Anschläge u stützen. Die Treber werden auf diese Weise allmählich nach
außen gedrängt und durch das geöffnete Mannloch / in den Kanal m geschoben. Die Anschläge
t haben den Zweck, zu verhindern, daß die Schaufeln s mit ihren längeren Armen sich
weit nach außen legen. Beim Entleeren des Behälters kann zur Erleichterung der Arbeit
aus dem Rohr υ Luft in den Behälter gepreßt werden. Die Entlastung vom Dampfdruck
findet durch das Rohr w statt.
Claims (2)
1. Apparat zum Aufschließen der Treber nach dem Abläutern mittels eines Rührwerks,
welches beim Drehen in der einen , Richtung zum Mischen der Treber und
beim Drehen in der entgegengesetzten Richtung zum Austrebern dient, gekennzeichnet
durch einseitig gelagerte Schaufeln (s), die zwischen Anschlägen (t und u)
um senkrechte Achsen drehbar angeordnet sind.
2. Ausführungsform des im Anspruch 1 gekennzeichneten Apparates, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (s) an ihren längeren Armen nach innen gekrümmt und derart angeordnet sind, daß -50
sie beim Drehen des Rührwerks innerhalb der Treber in der einen Richtung gegen
die Anschläge (t) gestützt stehen und als Mischgeräte wirken, beim Drehen des Rührwerks
in der entgegengesetzten Richtung dagegen sich schräg stellen, gegen die Anschläge
(u) legen und in dieser Stellung das Austrebern bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209379C true DE209379C (de) |
Family
ID=471347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209379D Active DE209379C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209379C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011833B (de) * | 1956-01-25 | 1957-07-11 | Ziemann G M B H A | Kombinierte Auflocker- und Austrebermaschine |
US6651382B1 (en) | 1999-10-08 | 2003-11-25 | National Agricultural Research Organization | Method for preventing the release of gramineous plant pollens |
-
0
- DE DENDAT209379D patent/DE209379C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011833B (de) * | 1956-01-25 | 1957-07-11 | Ziemann G M B H A | Kombinierte Auflocker- und Austrebermaschine |
US6651382B1 (en) | 1999-10-08 | 2003-11-25 | National Agricultural Research Organization | Method for preventing the release of gramineous plant pollens |
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