DE4403396C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsbehälters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines FlüssigkeitsbehältersInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D13/16—Pumping installations or systems with storage reservoirs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
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- F04D7/00—Pumps adapted for handling specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur dispergierenden und/oder
homogenisierenden Behandlung eines Flüssigkeits- oder eines Flüssigkeits-Feststoff-
Gemisches und zur Reinigung des das Gemisch aufnehmenden Flüssigkeitsbehälters,
wobei in den Flüssigkeitsbehälter eine durch eine Pumpe unter Zuhilfenahme einer
nachgeschalteten gesteuerten Drosselstelle erzeugte Stoßwellen-Strömung eingeleitet
wird.
Ein solches Verfahren und Vorrichtungen zu dessen Durchführung sind bekannt durch
die EP 0 257 298 B1. Durch die EP 0 349 864 B1 wurde das bekannte Verfahren noch
dahingehend optimiert, daß die Einleitung der Stoßwellen in Taktzyklen erfolgt, die sich
an die jeweils herrschenden Bedingungen im Flüssigkeitsbehälter anpassen oder die
frei wählbar zugeschaltet werden können. Es ist wesentlich für das bekannte Verfahren,
daß bei einem geringen Aufwand an Aggregaten und an Energie eine weitreichende
Aufbereitung einer in einem Behälter gespeicherten, mit Feststoffen belasteten
Flüssigkeit erfolgt. Ursächlich hierfür ist die Stoßwellen-Strömung, durch welche in der
Flüssigkeit fortschreitende Wellenzüge mit Koppeleffekt und Reflexion erzeugt werden,
deren intensive Misch- und Homogenisationswirkung mit einer gründlichen
Aufwirbelung der in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe auch auf einer längeren
Strecke nur geringfügig abnimmt. Vor allem in sehr langen Staukanälen für Abwasser,
die im Regenfall als Pufferbecken dienen, bewährte sich das bekannte Verfahren.
Aufgrund der weitreichenden Wirkung der Stoßwellen-Strömung vermochte ein
Aggregat die Reinigungs- und Spülarbeit
zu leisten, die vorher von mehreren, mit Abstand
hintereinander angeordneten Aggregaten verrichtet wurde.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Verringerung des Aufwandes
und Energieeinsatzes.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird dies dadurch
erreicht, daß der während der Schließzeit der Drosselstelle
erhöhte Pumpendruck für die Füllung eines zwischen der Pumpe
und der Drosselstelle gelegenen Pufferbehälters genutzt wird,
dessen Pufferrauminhalt während der Öffnungsstellung der
Drosselstelle in die zur Drosselstelle führende Druckleitung
abgegeben wird. Damit wird zeitbemessen ein vergrößerter
Gesamtförderstrom erzielt.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann im
Vergleich zu der beim vorbekannten Verfahren notwendigen Pumpe
eine solche mit deutlich geringerer Förderleistung und
entsprechend niedrigerer Motorleistung eingesetzt werden.
Hierdurch werden auch die Betriebskosten wesentlich
herabgesetzt. Die nun einzusetzende Pumpe sollte im übrigen
zumindest die gleiche Förderhöhe besitzen wie die vorher
verwendete Pumpe. Um die durch das erfindungsgemäße Verfahren
eröffneten Möglichkeiten optimal zu nutzen, sollte eine Pumpe
gewählt werden, deren Förderhöhe mit abnehmender Fördermenge
stark ansteigt, die also eine steile Förderkennlinie besitzt.
Außerdem sollte der Inhalt des Pufferbehälters so groß
bemessen sein, daß er über die gesamte Schließzeit der
Drosselstelle zur Füllung zur Verfügung steht.
In den Ansprüchen 2 bis 6 werden eine zur Durchführung des
Verfahrens zweckmäßige Vorrichtung und deren Ausgestaltungen
vorgeschlagen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt eine schematisierte Darstellung
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Vorrichtung ist mit einer Kreiselpumpe 1 ausgestattet, die in einem nicht
dargestellten Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist und die im Flüssigkeitsbehälter
befindliche, mit Feststoffen versetzte Flüssigkeit ansaugt und über ein Strahlrohr 2
ausstößt. Auf ihrem Weg zum Auslaß des Strahlrohres 2 passiert die Flüssigkeit eine
Düse 3 und eine Mischkammer 4, in welcher der Flüssigkeit Luft beigemischt wird, die
über ein Belüftungsrohr 5 angesaugt wird.
Am Ausgang der Düse 3 ist eine schwenkbare Drosselklappe 6 angeordnet, die mit
Hilfe eines Seilzugs 7 von einem Hubmagneten 8 über eine Magnet-Hubstange 9
betätigt wird. Mit der Magnet-Hubstange 9 ist ein Drosselkolben 10 fest verbunden, der
beim Absenken und Schließen bzw. Teilschließen der Drosselklappe 6 die Luftzufuhr in
das Belüftungsrohr 5 reduziert.
Bei entlastetem Seilzug 7 greift die Drosselklappe 6 in die aus der Düse 3 austretende
Strömung ein; durch ein folgendes schnelles Öffnen der Drosselklappe 6 wird
schlagartig ein großer Mengenstrom freigesetzt, der einen Druckstoß zur Folge hat. Die
durch den Druckstoß erzeugte Stoßwelle pflanzt sich in der Flüssigkeit des Behälters
fort.
Bis hier folgt das erfindungsgemäße Verfahren der durch die EP 0 257 298 B1 und die
EP 0 349 864 B1 her bekannten Lehre, wobei die genannten Schriften das auch bei der
Erfindung genutzte Verfahren und dessen Steuerung mit Taktzyklen ausführlicher
beschreiben, als es an dieser Stelle der Fall ist.
Neu für das erfindungsgemäße Verfahren ist, daß der sich während der Schließzeit der
Drosselklappe 6 einstellende
erhöhte Pumpendruck für die Füllung eines zwischen der
Kreiselpumpe 1 und der Drosselklappe 6 gelegenen
Pufferbehälters 11 genutzt wird. Der durch eine Membran 12 in
einen Flüssigkeitspufferraum 13 und einen mit Gas gefüllten
Druckraum 14 unterteilte Pufferbehälter 11 wird bei
geschlossener oder teilgeschlossener Drosselklappe 6 über
einen an die Druckleitung 15 angeschlossenen Rohrbogen 16
gefüllt. Der Flüssigkeitspufferraum 13 ist so bemessen, daß er
während der gesamten Schließzeit der Drosselklappe 6
Flüssigkeit aus der Druckleitung 15 aufnimmt. Es ist von
Vorteil beim Übertritt der Flüssigkeit von der Druckleitung 15
in den Rohrbogen 16, daß letzterer eine zum Hauptstrom hin
gerichtete Krümmung besitzt, wodurch den in der
Förderflüssigkeit enthaltenen Feststoffen ein Übertritt zum
Pufferbehälter 11 erschwert wird.
Nach dem Öffnen der Drosselklappe 6 und damit abfallendem
Düsen-Systemdruck wird der im Flüssigkeitspufferraum 13
befindliche Inhalt dem von der Kreiselpumpe 1 kommenden
Hauptstrom beigefügt, so daß der über die Düse 3 austretende
Gesamtförderstrom und der nun entstehende Druckstoß
zeitbemessen vergrößert werden. Die Krümmung des Rohrbogens 16
begünstigt die Wirkung, daß die aus dem Pufferbehälter 11
ausströmende Flüssigkeit dem Hauptstrom mit geringen Verlusten
zugeführt wird.
Als Füll- und Prüfanschluß des Druckraumes 14 im
Pufferbehälters 11 dient eine Rohrleitung 17, die oberhalb des
höchstmöglichen Flüssigkeitsspiegels endet und die mit einem
Gasbefüllanschluß 18, einem Manometer 19 und einem Anschluß 20
für einen nicht dargestellten Druckaufnehmer ausgestattet ist.
Der mit einem z. B. eleketrischen Ausgangssignal ausgestattete
Druckaufnehmer kann der mittelbaren Erfassung von
Füllstandshöhe und Systemdruckhöhe dienen; sein Signal kann zu
Störmeldungen und zu Steuerzwecken genutzt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur dispergierenden und/oder homogenisierenden Behandlung eines
Flüssigkeits- oder eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und zur Reinigung des
das Gemisch aufnehmenden Flüssigkeitsbehälters, in den eine durch eine Pumpe
(1) unter Zuhilfenahme einer nachgeschalteten gesteuerten Drosselstelle (6)
erzeugte Stoßwellen-Strömung eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der während der Schließzeit der Drosselstelle (6) erhöhte Pumpendruck für die
Füllung eines Flüssigkeitspufferraumes (13) eines zwischen der Pumpe (1) und
der Drosselstelle (6) gelegenen Pufferbehälters (11) genutzt wird, und daß der
Inhalt des Flüssigkeitspufferraumes (13) während der Öffnungsstellung der
Drosselstelle (6) in die zur Drosselstelle (6) führende Druckleitung (15)
abgegeben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen zwischen die Pumpe (1) und die Drosselstelle (6) geschalteten
Pufferbehälter (11), welcher mit einem gasgefüllten, durch eine flexible
Trennwand (12) abgetrennten Druckraum (14) ausgestattet ist, dessen Vordruck
entsprechend dem Pumpen- und Systemdruck einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferbehälter
(11) in der Nähe der Drosselstelle (6) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
angeordnet ist, und daß der Pufferbehälter (11) mit einer der Befüllung seines
Druckraumes (14) und der Messung des im Druckraum (14) herrschenden
Druckes dienenden, über den Flüssigkeitsspiegel hinausgeführten Rohrleitung
(17) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die der Befüllung
und Messung dienende Rohrleitung (17) ein Druckaufnehmer angeschlossen ist,
welcher der mittelbaren Erfassung der Füllstandshöhe und/oder der
Systemdruckhöhe dient und dessen Signal zu Störmeldungen und/oder zu
Steuerzwecken genutzt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferbehälter
(11) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist und mit einer Vergrößerung
des Puffervolumens dienenden Rohrleitungsverlängerung (21) an den zwischen
der Pumpe (1) und der Drosselstelle (6) gelegenen Rohrbogen (16)
angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß
des Pufferbehälters (11) an die zwischen Pumpe (1) und Drosselstelle (6)
gelegene Rohrleitung (15) über einen mit seiner Öffnung zur Drosselstelle (6)
gerichteten Rohrbogen (16) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4403396A DE4403396C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsbehälters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4403396A DE4403396C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsbehälters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403396A1 DE4403396A1 (de) | 1995-08-10 |
DE4403396C2 true DE4403396C2 (de) | 2002-09-05 |
Family
ID=6509425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4403396A Expired - Fee Related DE4403396C2 (de) | 1994-02-04 | 1994-02-04 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Flüssigkeitsbehälters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403396C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0257298B1 (de) * | 1986-08-01 | 1991-01-16 | KSB Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeitsbehältern |
EP0349864B1 (de) * | 1988-07-04 | 1993-03-03 | KSB Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Flüssigkeitsbehältern |
-
1994
- 1994-02-04 DE DE4403396A patent/DE4403396C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0257298B1 (de) * | 1986-08-01 | 1991-01-16 | KSB Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Flüssigkeitsbehältern |
EP0349864B1 (de) * | 1988-07-04 | 1993-03-03 | KSB Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Flüssigkeitsbehältern |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE4403396A1 (de) | 1995-08-10 |
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