DE1442820A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Fluessigkeiten,insbesondere Gaerfluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Fluessigkeiten,insbesondere Gaerfluessigkeiten

Info

Publication number
DE1442820A1
DE1442820A1 DE19631442820 DE1442820A DE1442820A1 DE 1442820 A1 DE1442820 A1 DE 1442820A1 DE 19631442820 DE19631442820 DE 19631442820 DE 1442820 A DE1442820 A DE 1442820A DE 1442820 A1 DE1442820 A1 DE 1442820A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
degassing
centrifuge
container
liquid
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631442820
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vogelbusch GmbH
Original Assignee
Vogelbusch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vogelbusch GmbH filed Critical Vogelbusch GmbH
Publication of DE1442820A1 publication Critical patent/DE1442820A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0068General arrangements, e.g. flowsheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einbringen von Gas.n in gashältige Flüssigkeiten, insbesondere Gärflüssigkeiten Die erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum einbringen von Gasen in gashtltige Flüssigkeiten, insbesondere Gärflüssigkeiten, bei welcher der Gaszuführunseinrichtung eine zum Entzug der in der ihr zuströmenden Flüssigkeit enthaltenen Gase dienende Entgasungseinrichtung vorgeschaltet ist.
  • Bei bekannten ausführungen dieser Art ist das Gefäß, das die von der neuerlichen belüftung zu entgasende Flüssigkeit enthält, von einem Mantel umgeben, in welchen die über den oberen Rand des Gefäßez tretende Flüssigkeit, beispielsweise Maische, gelangt, um dort durch ein Sieb verteilt zu werden und sodann auf ein Prallblech zu fallen. Die Entgasung soll also bei diesen bekannten Ausführungen durch ein unter des Einfluß der Schwerkraft erfolgendes Aufprallen der gashältigen Flüssigkeit stattfinden. Zum Absaugen der durch dieses Aufprallen freigewordenen Gase ist ein Ventilator vorgesehen, der in der Entgasungseinrichtung ein geringes Vakuum erzeugt.
  • Die durch dieses Vakuum ausgelösten, auf die gashältige Flüssigkeit einwirkenden Kräfte sind aber wesentlich geringer als die Schwerkraft, so daß für die Entgasung letzthin wohl nur das durch die Schwerkraft bewirkte Auf prallen in Betracht keimt. Dies reicht aber für eine auch nur halbwegs wirksame Entgasung keineswegs aus. Namentlich für das Entgasen von zähflüssigen hefemaischen ist der mit den bekannten Ausfiihrungen erzielbare Entgasungseffekt unzulänglich. Die Folge davon ist, daß die Flüssigkeit nachfolgend nicht im erforderlichen Maß mit den für die betreffende Reaktion, beispielsweise für den Gärungsprozeß, erforderlichen Friachgasen versorgt werden kann, da die in ihr verbleibenden, bei der Reaktion veränderten oder sonstwie zum weiteren Unterhalt derselben untauglichen Gase, wie Kohlendioxyd oder Stickstoff, einer genügenden Aufnahme von Frischgasen hinderlich sind. Die bekannten AusfUhrungen sind deshalb auch nicht für die moderne industrielle Hefesrzeugung geeignet, bei der man bestrebt ist, möglichst hohe Hefekonzentrationen in der Gärflüssigkeit zu erreichen, was aber eine dementsprechende, auf die Voluueinheit der Gärflüssigkeit und auf die Zeiteinheit bezogene Erhöhung der Menge der zuzuführenden Frischluft voraussetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Entgasungseinrichtung nicht auf die Wirkung von bloß durch die Schwerkraft bestimmten Prall- oder sonstigen Trennkräften angewiesen ist, sondern bei einfacher Ausgestaltung eins grundsätzlich beliebige Steigerung der die Medien trennenden Kräfte ermöglicht, wodurch die Flüssigkeit so intensiv entgast werden kann, daß' sie für die in sie einzubringenden Frischgase maximale Aufnahmefähigkeit erlangt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Entgasungseinrichtung durch eine mit einem Gasaustrittsstutzen versehene Zentrifuge gebildet ist. Durcheine solche Ausgestaltung lassen sich ohne weiteres als Trennkräfte ausnützbare Zentrifugal-und/oder Coriolisräfte erzielen, die größenordnungsmäßig mindestens tausendmal so groß sind wie die auf dieselbe Masse bezogene Schwerkraft. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist daher insbesondere zum Einbringen von Gasen in gashältige Gärflüssigkeiten geeignet, mögen letstere auch besonders zähflüssig sein, denn durch die überaus intensive Trennwirkung und den dadurch bedingten, beliebig weitgehenden Gasentzug wird die Flüssigkeit für das in sie einzubringende Frischgas besonders aufnahmefähig. Der für die Absorption des einzubringenden Gases maßgebende Druck bzw. Partialdruck wird ebön kaum beeinträchtigt, da sich mangels nennenswerten Vorhandenseins eines andern Gases kein niedfriger Partialdruck einstellen kann. Die Zentrifuge kann hiebei in an sich bekannter Weise mit rotierenden Tellern, schaufeln od.dgl. ausgestattet oder als bekannte vollmantelschleuder ausgebildet sein. bei all diesen Ausführungen erfolgt die Phasentrennung mit Hilfe der Zentrifugal- und/oder coriolisbeschleunigung.
  • Wie weit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Einbringen von Gasen in gashältige Flüssigkeiten gesteigert werden kann, sei im folgenden unter Aführung von Versuchsergebnissen dargelegt, die sich auf eine zur industriellen Hefeerzeugung dienende Gärflüssigkeit beziehen: Die aus einen Gärbottich abgezogene, also durch aen Gärungsvorgang hinsichtlich ihrer Beschaffenheit veränderte Gärflüssigkeit wies ungefähr folgenden Gehalt an Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxyd auf, wobei sich die angegebenen Volumsprozente stets auf die Gesamtmengs der in der Flüssigkeit enthaltenen Gase beziehen, in welcher Gesamtmenge auch die gelösten Gas anteile inbegriffen sind: 1 Vol.-% O2 , 60 Vol.-% N2, 39 Vol.-% CO2 Diese Gärflüssigkeit wurde zunächst nicht rnit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch entgast, sondern lediglich begast, u.zw. mit Luft (21 Vol.-% Sauerstoff, 79 Vol.-% Stickstoff). Die belüftete Gärflüssigkeit enthielt sodann etwa 9 Vol.-% 02 s 69 Vol.-5 N2 22 vol.-% CO2 Nunmchr wurde auch die im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene Entgasungszentrifuge eingesetzt, worauf die Gärflüssigkeit nach ßelüftung derselben ungefähr 19 Vol.-% O2, 68 Vol-% N2 und 13 Vol.-% CO2 enthielt. Der iilr die Aufnahme des Sauerstoffes maßgebende Partialdruck war also infolge der vorhergehenden intensiven Entgasung auf mehr als das Doppelt gestiegen, was eine gleichgroße Verbesserung des Delüftungseffektes bedeutet.
  • Wie ersichtlich, ergab sich auch eine wesentliche Verringerung des CO2-Gehaltes, wobei lediglich der N2-Gehalt annähernd derselbe wie bei nicht durchgeführter vorheriger Entgasung war, was vor allem darauf zurückzuführen ist, daß eben mit einem sehr stickstoffhältigen Medium, nlilich Luft, begast warde.
  • Vorteilhafterweise kann hiebei eine solche Zentrifuge vorgesehen sein, deren antriebsenergie auch zur flüssigkeitsförderung ausreicht. Die Zentrifuge übt dann nicht nur eine Trennwirkung aus, sondern vollführt eine Doppelfunktion, indem sie überdies wie eine Zentrifugalpumpe, also flüssigjkeitsfördernd wirkt. Auch solche Zentrifugen sind an sich bekannt. bei den betreffenden Ausführungen weisen z.B. die umlaufenden Zentrifugentrommeln in ihrem Inneren feststehende Greifer auf, in denen, auf gleiche Art wie in der Leitvorrichtung einer Zentrifugalpumpe, die Umlafenergie der betreffenden Flüssigkeit in Druck umgewandelt wird. Solche Zentrifugen bewähren sich insbesondere für die Entgasung von im Kreislauf zu belüftenden Flüssigkeiten.
  • Die gaszuführungseinrichtung kann dabei in an sich bekannter Weise als Wasserstrahlpumpe ausgebildet sein.
  • Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind an Hand der Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Begasungsvorrichtung in schematischer Darstellung wiedergibt.
  • Mit 1, 2 sind die beiden Teile einer Flüssigkeitsleitung bezeichnet, in welche mittels einer gaszuführungzeinrichtung 3 Luft einbringbar ist. Die Gaszuführungseinrichtung ist als Wasserstrahlpumpe ausgebildet, deren Luftanszug-n rohr mit 4 bezeichnet ist. Sie kann aber auch durch eins sonstige Einrichtung zum Dispergieren von Gasen in Flüssigkeiten gebildet sein, beispielsweise durch ein ruhendes, rohrförmiges Luftverteilungssystem oder durch rotierende Flügel mit Luftaustrittsöffnungen. Die Verwendung einer Wasserstrahlpumpe als Gaszuführungseinrichtun erweist sich Jedoch in vorliegendem Zusammenhang als besonders vorteil haft, w.il rie infolge der vorhergehenden intensiven Entgasung der ihr zustrümenden Flüssigkeit in diese auch dann genügend Luft einzusaugen vermag, wenn die ihr über das Ansaugerohr 4 4 zugeführte Luft lediglich unter Atnosphärendruck steht. ks erübrigt sich dadurch ein Kompressor für die einbringung der Luft in die Flüssigkeit, was eine wesentlicht Vereinfachung bedeutet.
  • Die zum vorhergehenden Gas entzug dienende und demgemäß der Gaszuführungseinrichtung 3 in Strömungsrichtun vorgeschaltete Entgasungseinrichtung ist durch eine in die Flüssigkeitsleitung 1, 2 eingebaute, mit einem Gasaustrittsstutzen 6 versehene Zentrifuge 5 gebildet, die überdies so beschaffen ist, daß ibre Antriebsenergie auch zur Flüssigkeitsförderung ausreicht. Zum Antrisb der Zentrifuge 5 ist ein Motor 8 vorgeschen. Die Verbindung zwischen Entgasusngszentrifuge 5 und Gaszuführungseinrichtung 3 ist durch einen Stutzen 7 hergestellt, doc können beide Einrichtungen auch eine bauliche einheit bilden.
  • Der zur Entgasungszentrifuge 5 führende Teil 1 der Flüssigkeitsleitung 1, 2 geht vorn Bodenbereich eines beispielsweise als Gärbottich dienenden Behälters 9 aus, in welchen der von der Gaszuführungseinrichtung 3 wegführende Teil 2 der Flüssigkeitsleitung 1, 2 einmündet. Flüssigkeitsleitung 1, 2, Entgasungszentrifuge 5 und Luftzuführungseinrichtung 3 können auch innerhalb des Behälters 9 angeordnet sein, den man vorzugsweise geschlossen, also mit einer oberen Abschlußwand versehen, ausbilden wird. Die an sich bekannten Verwendung eines geschlossenen behälters bietet nämlich in vorliegendem Zusammenhang den Vorteil, daß man die in ihm befindliche Flüssigkeit unter einem bruck halten kann, der den atmosphärendruck übersteigt. Dadurch wird nach dem Henryschen Gesetz die Löslichkeit der mittels der Luftzuführungseinrichtung von au an eingebrac ten Luft erhoht, was einen noch besseren Belüftungseffekt ergibt. Auch geaß aern dargestellten Ausführungsbeispiel weist der behälter 9 eine obere Begrenzungs-Rand 10 auf, die ihn abschließt und durch welche der von der außerhalb des Behälters angeordneten Caszuführungseinrichtung 3 wegführende Leitungsteil 2 einmündet. äer Leitungsteil 1 zweigt dabei vorn Behälterboden nach auf3en hin zu der ebenfalls auf3erhalb des Behälters angeordneten Entgazlsungszentrifuge 5 ab.
  • Vom oberen Teil des als Gärbottich dienenden Behälters 9 führt zur Ent asungszentrifuge 5 eine Schaum- bzw.
  • Gasleitung 11, die mit der Entgasungszentrifuge über den zu dieser führenden, voll bodenbereich des behälters 9 ausgehenden Leitungsteil 1 in Verbindung steht. Dabei ist im Leitungsteil 1 von der Einmündeung der Schau@- bzw. Gasableitung 11 eine einstellbare, beispielsweise durch einen hahn, ein Ventil oder einen @chieber gebildete Drosseleinrichtung 12 vorgesehen. Anstelle dieser Drosseleinrichtung oder, wie dargestellt, auch zusätzlich zu dieser ist in den Leitungsteil 1 an der Einmündungsstelle der Schaum- bzw. Gasauleitung 11 eine zum Einsaugen des Schau@es bzw. der Abgase in den Leitungsteil 1 dienende Wasserstrahlpumpe 13 vorgesehen.
  • In das Gaseinsaugrohr 4 der Gaszuführungseinrichtung 3 mündet eine mit einem abs@errorgan 14 versehene Zuleitung 15 für in die Flüssigkeit einzubringende Zusatzstoffe ein, die von einem die betreffenden Stoffe enthaltenden Behälter 16 abzweigt.
  • Bei durch den Motor 8 angetriebener Entgasungszentrifuge 5 wird durch die flüssigkeitsfördernde Wirkung derselben aus dem Gärbottich 9 über den Leitungsteil 1 Gärflüssigkeit angesaugt und letzterer die in ihr enthaltenen Gas. entsogen. Neben Stickstoff ist dies insbesondere auch das während des Gärungsprozesses anfallende Kohlendioxyl. Die ausgetriebenen Gase entweichen Lurch den Gasaustrittsstutzen 6, während die durch die Zentrifugal- und corioliskräfte weitgehend entgaste Flüssigkeit zufolge der Förderwirkung der Entgasungszentrifuge über den Verbindungsstutzen 7 in die als Wasserstrahlpurnpe ausgebildete Gaszuführungseinrichtung 3 eintritt, wo sie über das Ansaugrohr 4 Luft ansaugt und in sich aufnimmt. Ueber den Leitungsteil 2 gelangt dann die belüftete Flüssigkeit in den unter Ueberdruck stehenden Innenraum des geschlossenen Gärbottichs 9, in welchem währand des dort stattfindenden Gärungsprozesses Kohlendioxyd entsteht, des samt dem in der zugeführten Luft enthaltenen Stickstoff von der durch den Leitungsteil 1 austretenden Flüssigkeit mitterissen und sodann in der Entlüftungszentrifuge 5 ausgeschieden wird, worauf wieder die Belüftung der entgasten Flüssigkeit erfolgt und der Kreislauf fortgesetzt wird.
  • Ueber das in das Luftansaubrohr 4 der Gaszuführungseinrichten 3 einmümdende Zulaufrohr 15 werden hiebei zeitweise oder ständig erforderliche Zusatz stoffe in den Kreislauf miteinbezogen, die beispielsweise bei zar Hefeerzeugung dienenden aeroben Gwrungsvorgängen notwendig sind. Als sdche Zusatzstoffe kommen insbesondere Nährlösungen, also wässerige, Zucker, Melasse und Nährstoffe enthaltende Lösungen, aber auch hauptsächlich in Pulverform einzubringend. feste Substanzen in Betracht. Der Zulauf dieser in den Kreislauf einzusaugenden Zusatzstoffe kann mittels des Absperrorgans 14 von Hand aus, aber auch automatisch geregelt werden, Die Zuführung der Zusatzstoffe über das Luftansaugrohr 4 der Gaszuführungseinrichtung 3 ergibt eine besonders innige Vermen@ gung mit der belüfteten Flüssigkeit und ist insbesondere dann a@ Platze, wenn der Gärbottich geschlossen ausgebildet ist.
  • Ueber die schaum- bzw. Gasableitung 11 werden auch der oberhalb des Flüssigkeitsspiegel im ßehälter 9 auftretende Schaum und die aort befindlichen Abgase der Lntgasungszentrifuge 5 zugeführt. Somit findet auch eine Entgasung der Schaummasse statt, wodurch lediglich die das chaumgerüst bildende Flüssigkeit in den weiteren Kreislauf einbezogen wird, nicht aber auch das von dieser in Blasenform umschlossene Gas, welches sich ebenfalls aus Kohlendioxyd und Stickstoff zusammensetzt. Dabei wird der namentlich im Verlauf des modernen Luftq hefeverfahrens in sehr erheblichen Mengen anfallende Schaum zerstört, wodurch sich die Verwendung der üblichen, als Gäröle, Gärfette u.dgl. bekannten Schaumdämpfungsmittel erübrigt.
  • Dies ist nicht nur im hinblick auf die verhältnismäßig hohen anschaffungskosten dieser Mittel vorteilhaft, sondern auch insofern, als die bei Verwendung von Schaumdwmpfungsmitteln an den Grenzflächen zwischen flüssiger und gasförmiger Phase auftretenden unlöslichen Oberflächenfilme entfallen, die zwar die Schaumbildung hemmen, jedoch einen zusätzlichen Widerstand für den Stoffaustausch verursachen. schaumdämpfungsaittel erschweren auch die beispielsweise bei der Hefeerzeugung durchzufuhrende nachherige Separation und Filtration der Gärflüssigkeit und beeinträchtigen den Geschmack der Hefe ittels der im L.ituagsteil 1 vor der Einmündung der Schaum-bzw. Gasableitung 11 angeordneten Drosseleinrichtung 12 kann der Druck an der Einuündungsstelle so niedrig gehalten werden, baß der Schaum bzw. di. Abgase in den Leitungsteil 1 zuverlässig eingesaugt werden. Durch entsprechende Einstellung der Drosseleinrichtung 12 kann die Ffenge aes aus dem Behälter 9 abzusaugenden Schaumes geregelt, also beispielsweise auf die Menge des im Behälter jeweils anfallenden schaumes angestimst werden.
  • Mittels der anstelle oder neben der Drosseleinrichtung 12 vorgesehenen Wasserstrahlpumpe 13 wird benfalls eine entsprechende Saugwirkung für das einbringen des Schaumes bzw. der Abgase in den zur Entgasungszentrifuge 5 führenden Leitungsteil 1 erzielt. Somit werden nicht nur der aus dem Behälter 9 abgesaugten Gärflüssigkeit, sondern auch dem im Behälter gebildeten Schaum die Gase entzogen, wobei der Schaum zerstört und die in ihm enthaltene Flüssigkeit in entgastem Zustand in den sonstigen Flüssigkeitskreislauf einbezogen wird.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Flüsigkeiten, insbesondere Gärflüssigkeiten, bei welcher der Gaszuführungseinrichtung ein. zum Entzug der in der ihr zuströmenden Flüssigkeit enthaltenen Gase dienende Entgasungseinrichtung vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasungseinrichtung durch eine mit einem Gasaustrittsstutzlen (6) versehen Zentrifuge (5) gebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Zentrifuge vorgesehen ist, deren Antriebsenergie auch zur Flüssigkeitsförderung ausreicht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführungseinrichtung (3) in an sich bekannter Weise als Masserstrahlpumpe ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Entgasungszenhtrifuge (5) führende Teil (1) der flüssigkeitsleitung (1, 2) vom Bodenbereich eines beisplelzwleise als Glrbottich dienenden Behälters (9) ausgeht, in welchen der von der Gaszuführungseinrichtung (3) wegführeade Teil (2) der Flüssigkeitsleitung (1, 2) einmündet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Entgasungszentrifuge (5) und Gaszuführungseinrichtung (3) innerhalb des vorzugsweise abgeschlossenen Behälters (9) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der außerhalb des behälters (9) angeordneben Gaszufährungseinrichtung (3) wegführende Teil (2) der Flüssigkeit.leitung (1, 2) in den behälter (9) durch eine diesen abschließende obere Begrenzungswand (10) einmündet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom oberen Teil des als Gärbottich dienenden Behälters (9) eine zur Entgasungszentrifuge (5) führende Schaum- bzw. Gasableitung (11) abzweigt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaum- bzw. Gasableitung (11). mit der Entgeasungszentrifuge (5) über den zu dieser führenden, vorn Bodenbereich des Behälters (9) ausgehenden T.il (1) der Flussigkeitsleitung (1, 2) in Verbindung steht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorn Bodenbereich des B@hälters (9) sur Entgasungszentrifuge (5) füh@enden Teil (1) der Flüssigkeitsleitung (1, 2) vor der Einmündung der Schaum- bzw. Gasabl.itung (11) eine Drosseleinrichtung (12) vorgesehen ist, 10. Vorrichtung, nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekannzeichnet, daß in dom vom Bodenbereich des Behälters (9) zur Entgasungszentrifuge (5) führende Teil (1) der Flüssigkeitsleitung (1, 2) an der Einm2ndungsstelle der Schaum- bzw.
  10. Gasablaitung (11) eine zum Einsaugen des Schaumes bzw. Abgases in dem Leitungsteil (1) dienenae Wasserstrahlpumpe (13) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach eine. der Anspruche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gasansaugrohr (4) der Gaszuführungseinrichtung (3) eine mit einem Absperrorgan (14) versehene Zuleitung (15) für in die Flüssigkeit einzubringende Zusatzstoffe einmündet.
DE19631442820 1962-12-19 1963-12-13 Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Fluessigkeiten,insbesondere Gaerfluessigkeiten Pending DE1442820A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT990062A AT236892B (de) 1962-12-19 1962-12-19 Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashältige Flüssigkeiten, insbesondere Gärflüssigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1442820A1 true DE1442820A1 (de) 1968-12-05

Family

ID=3618287

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631442820 Pending DE1442820A1 (de) 1962-12-19 1963-12-13 Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Fluessigkeiten,insbesondere Gaerfluessigkeiten

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT236892B (de)
DE (1) DE1442820A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2436793A1 (de) * 1974-07-31 1976-02-19 Gelsenberg Ag Verfahren und vorrichtung zur aeroben fermentation
DE2539502A1 (de) * 1974-07-31 1977-03-17 Gelsenberg Ag Verfahren und vorrichtung zur fermentation
DE3122389A1 (de) * 1980-06-13 1982-05-27 Société Saps Anticorrosion, 60790 Valdampierre "verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung der biochemischen umwandlung einer fluessigkeitsmasse vermittels kontakts zwischen derselben und einer biomasse"

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476366A (en) * 1966-12-29 1969-11-04 Pfizer & Co C Gas liquid transfer apparatus
DE2361298C2 (de) * 1972-12-28 1983-03-10 VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig-Grimma, DDR 7240 Grimma Anlage zur Begasung von Flüssigkeiten, insbesondere von Fermentationsflüssigkeiten
US4956080A (en) * 1987-08-03 1990-09-11 Microlift Systems, Incorporated High pressure oxygen-saturated water treatment apparatus

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2436793A1 (de) * 1974-07-31 1976-02-19 Gelsenberg Ag Verfahren und vorrichtung zur aeroben fermentation
DE2539502A1 (de) * 1974-07-31 1977-03-17 Gelsenberg Ag Verfahren und vorrichtung zur fermentation
DE3122389A1 (de) * 1980-06-13 1982-05-27 Société Saps Anticorrosion, 60790 Valdampierre "verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung der biochemischen umwandlung einer fluessigkeitsmasse vermittels kontakts zwischen derselben und einer biomasse"

Also Published As

Publication number Publication date
AT236892B (de) 1964-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2701832B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anreicherung einer flüssigkeit mit sauerstoff
CH644031A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum dispergieren eines gases in einer fluessigkeit.
DE2507698A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur begasung von fluessigkeiten
DE2614317A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der zufuhr eines speisegases zu aufloesungsvorrichtungen
DE2704027A1 (de) Wasser-entlueftungsvorrichtung fuer eine getraenke-zubereitungsanlage
DE2818990A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer fluessigkeit
DE2203317A1 (de) Verfahren zum Loesen eines Gases in einer Fluessigkeit und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2710109A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anreicherung von in wasser enthaltenem sauerstoff
DD209653A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von alkohol
DE1442820A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Gasen in gashaltige Fluessigkeiten,insbesondere Gaerfluessigkeiten
DE2760246C2 (de) Apparat zur Flotationsabscheidung von Feststoffpartikeln aus einer Flüssigkeit
AT505820B1 (de) Vorrichtung zum entgasen einer schäumenden flüssigkeit, insbesondere von bier
DE2419353B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von kohlesäurehaltigen Getränken
DE2023010A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer mit Gas angereicherten Fluessigkeit
EP0025813A1 (de) Vorrichtung zur Wasserreinigung und/oder -belüftung durch Entspannungsflotation
DE2361298C2 (de) Anlage zur Begasung von Flüssigkeiten, insbesondere von Fermentationsflüssigkeiten
DE3737512C1 (en) Continuous flotation process and appliance to carry it out
AT218452B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Züchtung und Gewinnung von Hefe
DE416499C (de) Einrichtung zur Selbstentlueftung von Speisewasser u. dgl. unter Luftleere und ohne Erwaermung
AT301494B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerstörung eines Flüssigkeitsschaumes
DE567518C (de) Verfahren zur Feinstbelueftung von Diaphragmen-Gaerbottichen
DE236703C (de)
DE3717947C2 (de)
DE1657185C (de) Verfahren und Einrichtung zum Abfüllen und Imprägnieren von Wasser, Wasser-Saft- oder Wasser-Sirup-Gemischen mit CO tief 2
DD244060A1 (de) Vorrichtung zum karbonisieren von fluessigkeiten