DE416499C

DE416499C - Einrichtung zur Selbstentlueftung von Speisewasser u. dgl. unter Luftleere und ohne Erwaermung

Info

Publication number: DE416499C
Application number: DEA42212D
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1924-05-11
Filing date: 1924-05-11
Publication date: 1925-07-21

Description

Einrichtung zur Selbstentlüftung von Speisewasser u. dgl. unter Luftleere und ohne Erwärmung.
Es ist bekannt, Warmwasser mit Hilfe, eines Strahlkondensators zu entgasen, der mit dem zu entgasenden Speisewasser betrieben wird. Diese Einrichtung ist für kaltes Wasser unbrauchbar, da sich dann keine genügend tiefe Luftleere herstellen läßt. Es ist ferner bekannt, kaltes Wasser dadurch zu entgasen, daß man es in einen unter Luftleere stehenden Behälter fein verteilt einführt.
Die Erfindung betrifft eine besonders einfache Bauart und besteht darin, daß das zu entlüftende Wasser zugleich das Aufschlagwasser fär die zur Herstellung der Luftleere verwandte Wasserstrahlluftpumpe ist.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. I eine Ausführungsform und Abb. 2 eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung.
Die Pumpe I (Abb. 1) fördert das Rohwasser nach der Wasserstrahlpumpe 2 mit Luftabschneider 3. In diesem gibt das Wasser die angesaugte Luft an die Leitung 10 ab. Das Wasser gelangt dann über die Leitung 11 zum Entlüfter 4, in dem es über ein Schalensystem herabrieselt. Dabei scheidet es infolge der durch die Verbindung 12 mit der Wasserstrahlpumpe 2 hergestellten Luftleere seine gelösten Gase aus, die von dem Strahlapparat abgesaugt werden. Das entgaste Wasser fließt dem Behälter I3 zu, von wo es eine Pumpe 5 zum Gebrauchsort befördert.
Durch die Leitung 7 kann ein Teil des entgasten Wassers der Pumpe 1 wieder zufließen, falls die benötigte Wassermenge bei gegebenem Strahlwasserdruck nicht dazu ausreicht, ein entsprechendes Vakuum zu erzeugen.
Falls eine Mengenregelung nötig ist, wird in die Rohwasserleitung 14 ein durch Schwimmer im Behälter 13 gesteuertes Ventil 8 eingeschaltet, das mit dem Wechselventilg verbunden ist. Sobald z. B. weniger Wasser gebraucht wird, läuft weniger Rohwasser zu und weniger entgastes Wasser ab und umgekehrt. Die Strahlwassermenge und die Luftleere bleiben also gleich.
Ist kein Behälter 13 für entgastes Wasser vorhanden, so wird die Schaltung nach Abb. 2 angewandt. Hier steuert der Wasserspiegel im Entgaser 4 die beiden Regelventile 8 und 9, von denen das letztere wieder als Wechselventil ausgebildet ist. Steigt z. B. der Wasserstand, so öffnet das Ventil 9 den Ablauf nach dem Rohr 7 und schließt den Zulauf nach 4, während sich das Ventil 8 schließt mld weniger Rohwasser zulaufen läßt. Bei sinkendem Wasserspiegel tritt der umgekehrte Verlauf ein.
PATENT-ANSPRSCXE : I. Einrichtung zur Selbstentlüftung von Speisewasser u. dgl. unter Luftleere und ohne Erwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entlüftende Wasser

Claims

zugleich Aufschlagwasser für die Wasserstrahl luftpumpe ist, welche die Luftleere herstellt,
2. Einrichtung nach Anspruch I, da durch gekennzeichnet, daß durch einen an sich bekannten Schwimmer o. dgl. im Entlüftungs- oder Speisewasserbehälter einerseits ein Ventil bewegt wird, das den Zulauf des Rohwassers zur Wasserstrahlluftpumpe der Schwimmerbewegung entsprechend verändert, und andererseits ein Wechselventil verstellt wird, das bei Verringerung des Wasserbedarfs die überschüssige Wassermenge der Wasserstrahlluftpumpe zuführt, so daß diese stets mit der nötigen Aufschlagwassermenge versorgt wird.