DE7000193U - Foerdergeraet fuer pump - und spritzfaehige betonmischungen - Google Patents

Foerdergeraet fuer pump - und spritzfaehige betonmischungen

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DE7000193U
DE7000193U DE19707000193 DE7000193U DE7000193U DE 7000193 U DE7000193 U DE 7000193U DE 19707000193 DE19707000193 DE 19707000193 DE 7000193 U DE7000193 U DE 7000193U DE 7000193 U DE7000193 U DE 7000193U
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DE19707000193
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Compernass Josef
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fördergerät für pump- und spritzfähige Betonmischungen, insbesondere für wasserarme und daher schlecht fließende Betonmischungen wie z.B. Faser-, Einkorn- und sonstige Spritzbetonmischungen.
Da die Spritzfähigkeit und auch die Förderbarkeit einer Betonmischung in erster Linie vom Wasser-Zement-(WZ-)Faktor abhängt, hatte man es bei normalen Betonsorten durch Veränderung desselben in der Hand, die Förderfähigkeit über weite Strecken zu erhalten, weil es bei Ortbeton od. dgl. auf die Haftfähigkeit des Gemisches nicht ankommt. Bei Spritzbeton hingegen ist der Wassergehalt im Hinblick auf die erforderliche Haftfähigkeit an steilen oder überhängenden Wänden kritisch, weil bei einem zu hohen Wassergehalt der aufgespritzte Betonbrei von der Wand abläuft. Hinzu kommt, daß die durch Wasser- oder Verflüssigerzusätze bedingten Qualitätseinbußen und längeren Abbindezeiten bei Spritzbeton, auch in geringeren Toleranzen, nicht hingenommen werden können. Es ergibt sich somit, daß die für Spritzbeton günstigste Konsistenz fördertechnisch am ungünstigsten ist. Dieses Problem konnte bisher nur mit dem pneumatischen oder hydraulischen Zweikammersystem in zufriedenstellender Weise gelöst werden. Den entscheidenden Na
chteil dieser Methode, die diskontinuierliche Förderung, musste man bisher als unabänderlich in Kauf nehmen.
Eine weitere Schwierigkeit ergab sich bei der Verwendung von Faser- und Einkornbetonsorten sowie von Kunststoffkleber-Emulsionen. Die sich dabei ergebende, hinsichtlich der verbesserten Haftfähigkeit an sich erwünschte Erhöhung der inneren Kohärenz der Mischung erhöht den Verschleiß der Fördermittel in einem derart hohen Maße, daß die Wirtschaftlichkeitsgrenze des Betonspritzens alsbald erreicht ist. Versuche mit kontinuierlich und intermittierend arbeitenden Kolbenpumpen haben ergeben, daß die Notwendigkeit der ständigen Anwendung von Höchstdrücken schneller als normal die Lebensdauer des Gerätes verkürzt hat.
Es ist nunmehr auch bekannt, daß aufgrund dieser Erkenntnis ein Fördergerät entwickelt worden ist, welches den pneumatischen und mechanischen Transport miteinander verbindet (Deutsche Offenlegungsschrift 1 684 204). Dieses Gerät besteht aus einem liegenden Förderrohr mit einer Transportschnecke, dessen Aufgabetrichter ebenfalls mit einer Schneckenförderung ausgerüstet ist. Ergänzt wird dieses Förderrohr durch eine an seinem Ausstoßende angeordnete Druckluft-Ringdüse. Mit diesem Gerät war es zwar erstmals möglich, die vorerwähnten transportschwierigen Betonmischungen zum Ort des Aufspritzens zu fördern und auch im Dauerbetrieb zu verspritzen, jedoch ließ sich wegen der verschiedenen Verdichtungsstellen im Gerät, z.B. im Aufgabetrichter und im Förderrohr, ein Verstopfen oder Abreißen des Materialstroms nicht restlos verhindern. Ein ungleichmäßiger Auftrag an der Wand oder ein zeitraubendes Reinigen der Maschine waren die Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abreißen des Materialstromes und damit eine schubweise Förderung zu verhindern, vielmehr die Förderung zu vergleichmäßigen und schließlich mit den gleichen konstruktiven Maßnahmen auch die Verstopfungsgefahr und damit unnötige Ausfallzeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens zwei vorzugsweise nebeneinander gestellte Treibkessel über je einem tangential hierzu angeordneten Förderrohr mit Transportschnecke vorgesehen sind, wobei die Förderrohre mit an sich bekannten Druckluft-Ringdüsen versehen sind, welch letztere
über Förderschläuche in ein gemeinsames Umsteuerungsteil münden.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß sie verschiedene Betriebsmethoden zulässt, verschleißarm und selbst bei Reparaturen an einem Förderrohr ohne wesentliche Unterbrechung zu arbeiten vermag. Der Regelfall bei der Förderung ist die wechselweise Beschickung der Treibkessel mit dem Mischungskomponenten oder der vorbereiteten Mischung, während der oder ein anderer Kessel sich gerade in der Förderphase befindet. Dabei erweist es sich als Vorteil, daß die Treibkessel als Einkammer-Kessel mit Rührwerk ausgebildet sind, weil dann die Mischungskomponenten in entsprechenden Dosierungen direkt in den Kessel gegeben werden können, in welchem sie dann während der Druckluftzugabe gemischt werden. Derartige Kessel sind im Prinzip bekannt (vgl. Deutsche Patentanmeldung L 20099 V/37d, bekannt gemacht am 13.9.1956), aber bisher nur zur ausschließlich pneumatischen, intermittierenden Förderung von Normalbeton verwendet werden.
Es ist aber auch möglich, daß die Treibkessel ebenfalls im Prinzip bekannte Zweikammer-Kessel sind. Dies setzt die Aufgabe eines fertig vorgemischten Betonmaterials voraus, erlaubt aber die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Förderbetriebs auch im Falle einer Reparatur des anderen Förderteils. Für beide Kesselarten wird ein Schutz nur im Rahmen der Gesamtkombination der erfindungsgemäßen Geräteanordnung beansprucht.
Gleiches gilt für die Druckluft-Ringdüse, wenngleich sie im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Ausbildungsformen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung den gleichen Durchgangsquerschnitt für den Materialstrom aufweist wie das vorgeschaltete Förderrohr und der nachgeschaltete Förderschlauch.
Weiterhin ist auch die besondere Ausbildung des Umsteuerungsteils Gegenstand der Erfindung. Dieses besteht aus einem automatisch oder von Hand verschwenkbaren, drehscheibenartig geführten Bohrstück, wobei die druckdichte Kupplung an die Förderschläuche durch nachstellbare Schlauchstutzen erfolgt.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung:
Das Betonfördergerät ist in dem dargestellten Beispiel mit zwei Einkammer-Kesseln 1 und 2 ausgestattet. Die Kessel sind im wesentlichen zylindrisch ausgeführt und besitzen in ihrem Oberteil einen Einfülltrichter 1a bzw. 2a mit druckdichtem Kegelverschluß sowie mit geringem Abstand über ihrem Boden ein Rührwerk 3 bzw. 4. Die Rührwerkswelle durchsetzt zentrisch den Kesselboden und trägt wenigstens zwei Rührflügel mit einem gewissen Anstellwinkel. Die Enden der Rührflügel sind durch einen Mischring verbunden, wobei die Rührflügelebene nicht planparallel zum Kesselboden, sondern geneigt zu diesem angeordnet ist.
Tangential, jedoch aus antriebstechnischen Gründen nicht in symmetrischer Ausbildung, sind unter den Kesseln 1 und 2 jeweils auf der gleichen Seite Förderrohre 5 und 6 angeordnet, welche durch die Materialeinläufe 5a und 6a mit dem jeweils zugehörigen
Kesselraum in Verbindung stehen. Die Förderrohre enthalten Transportschnecken 7 und 8 in der üblichen Anordnung und sind mit einer Druckluft-Ringdüse 9 bzw. 10 versehen, wobei Förderrohre und Ringdüsen gleiche Durchgangsquerschnitte aufweisen und keine Verengungsstellen oder Erweiterungen wesentlichen Ausmaßes zu verzeichnen sind.
Die Zufuhrleitung für die Druckluft ist an einem nicht dargestellten Kompressor angeschlossen. Sie besteht aus einem Hauptleitungsstrang 11, von dem aus Zweigleitungen 12, 13 in den oberen Teil jeden Kessels geführt sind. Die Hauptleitung setzt sich fort in einer Zuleitung 14 für die Luftsammelrohre 15 und 16 an den Ringdüsen.
Förderschnecken und Rührwerke sind jeweils von einem gemeinsamen stufenlos regelbaren Antrieb beaufschlagt, wobei über ein Vorgelege oder dergleichen bestimmte Drehzahlverhältnisse zwischen Schnecke und Rührwerk vorgesehen werden können.
Der Ausstoß- bzw. Anschlusskonus 17, 18 zwischen Förderrohr und Förderschlauch 19, 20 ist jeweils auch innen leicht konisch gehalten, um den Übergang zwischen Förderrohr- bzw. Ringdüsen-Innenquerschnitt und Förderschlauch-Innenquerschnitt möglichst sanft zu gestalten. Jeder der flexiblen Förderschläuche mündet in das Umsteuerungsteil 21 und ist an diesem mit entsprechend dem Verschleiß nachstellbaren Schlauchstutzen 22, 23 aus Vulkolan oder einem ähnlichen verschleißfesten Material befestigt.
Das Umsteuerungsteil 21 besteht im einzelnen aus zwei konzentrischen, ineinander drehbaren Ringen 24 und 25. An dem äußeren Ring 24 sind radial nach außen, und zwar auf der den Kesseln zugewandten Seite, die Schlauchstutzen 22, 23 angebracht, während diametral gegenüber, entsprechend der Winkelstellung der beiden Stutzen, ein Langloch in den äußeren Ring eingefräst ist. Im Durchmesser des inneren Ringes 25 ist ein Rohrstück 26 eingeschweißt, welches auf der Seite gegenüber den Schlauchstutzen durch den Innenring hindurchgreift und in dem Langloch des Außenringes geführt ist. Der nicht dargestellte Spritzschlauch wird hier angeschlossen. Nach Art einer Drehscheibe kann das Rohrstück 16 druckdicht jeweils in die Fluchtlinie des einen oder des anderen Schlauchstutzens geschwenkt werden und gibt so den Förderkanal frei. Gleichzeitig ist der andere Schlauchstutzen durch den Innenring druckdicht verschlossen. Um das Eindringen von Schmutz in die Gleitbahn der Ringe zu verhindern, kann das Umsteuerungsteil an seiner Ober- und Unterseite durch nicht dargestellte Abdeckplatten geschlossen werden.
Die Umsteuerung des Förderweges kann entweder von Hand oder in Abhängigkeit von der Förderphase eines der Kessel pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Dies kann durch doppelt wirkenden Kolben etc. in an sich bekannter Weise ermöglicht werden.

Claims (6)

1. Fördergerät für spritz- und pumpfähige Betonmischungen, bei dem der Transport pneumatisch-mechanisch mittels Förderschnecke durch eine Druckluft-Ringdüse erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens zwei vorzugsweise nebeneinandergestellte Treibkessel (1, 2) über je einem tangential hierzu angeordneten Förderrohr (5, 6) mit Transportschnecke (7, 8) vorgesehen sind, wobei die Förderrohre (5, 6) mit an sich bekannten Druckluft-Ringdüsen (9, 10) versehen sind, welch letztere über Förderschläuche (19, 20) in ein gemeinsames Umsteuerungsteil (21) münden.
2. Fördergerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Treibkessel (1, 2) als Einkammer-Kessel mit Rührwerk (3, 4) ausgebildet sind.
3. Fördergerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Treibkessel (1, 2) als Zweikammer-Kessel mit oder ohne Rührwerk ausgebildet sind.
4. Fördergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h
g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckluft-Ringdüse (9, 10) jeweils den Durchgangsquerschnitt aufweist wie das vorgeschaltete Förderrohr (5, 6).
5. Fördergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h
g e k e n n z e i c h n e t , daß das Umsteuerungsteil (21) aus einem automatisch oder von Hand verschwenkbaren, drehscheibenartig geführten Rohrstück (26) besteht, wobei die druckdichte Kupplung an die Förderschläuche (19, 20) durch nachstellbare Schlauchstutzen (22, 23) erfolgt.
6. Fördergerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rohrstück (26) in zwei konzentrischen, ineinander drehbaren Ringen (24, 25) gehalten und geführt ist und treibdicht jeweils in die Fluchtlinie des einen der beiden Schlauchstutzen (22, 23) verschwenkbar ist.
DE19707000193 1970-01-05 1970-01-05 Foerdergeraet fuer pump - und spritzfaehige betonmischungen Expired DE7000193U (de)

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DE (1) DE7000193U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3135657A1 (de) * 1981-09-09 1983-03-17 geb. Hilsheimer Ingeborg 6831 Brühl Held "maschine zum foerdern und spritzen von materialmischungen verschiedenster viskositaet und koernungen"
DE4437107A1 (de) * 1994-10-18 1996-04-25 Putzmeister Maschf Vorrichtung zur pneumatischen Förderung von trockenem Fördergut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3135657A1 (de) * 1981-09-09 1983-03-17 geb. Hilsheimer Ingeborg 6831 Brühl Held "maschine zum foerdern und spritzen von materialmischungen verschiedenster viskositaet und koernungen"
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