DE2000278A1 - Foerdergeraet fuer pump- und spritzfaehige Betonmischungen - Google Patents

Foerdergeraet fuer pump- und spritzfaehige Betonmischungen

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Description

200Q278
Fördergerät für pump- und spritzfähige Betonmxschungen
Die Erfindung bezieht sioh auf ein Fördergerät für pump- und spritzfähige Betonmisohungen, insbesondere für wasserarme und daher schleoht fließende Betonmisohungen wie zeB. Paser-, Einkorn- und sonstige Spritzbetonmisohungen.
Da die Spritzfähigkeit und auch die Förderbarkeit einer Betonmischung in erster linie vom Wasser-Zement-(WZ-)Paktor abhängt, hatte man es bei normalen Betonsorten durch Veränderung desselben in der Hand, die Förderfähigkeit über weite Strecken zu erhalten, ^ weil es bei Ortbeton od.dgl. auf die Haftfähigkeit des Gemisohes nicht ankommt. Bei Spritzbeton hingegen ist der Wassergehalt im Hinblick auf die erforderliche Haftfähigkeit an steilen oder überhängenden Wänden kritisch, weil bei einem zu hohen Wassergehalt der aufgespritzte Betonbrei von der Wand abläuft. Hinzu kommt, daß die durch Wasser- oder Verflüssigerzusätze bedingten Qualitätseinbußen und längeren Abbindezeiten bei Spritzbeton, auch in geringeren Toleranzen, nicht hingenommen werden können. Bs ergibt sich somit, daß die für Spritzbeton günstigste Konsistenz fördertechnisch am ungünstigsten ist. Dieses Problem konnte bisher " nur mit dem pneumatischen oder hydraulischen Zweikammersystem in zufriedenstellender Weise gelöst werden. Den entscheidenden Naohteil dieser Methode, die diskontinuierliche Förderung, mußte man bisher ale unabänderlich in Kauf nehmen.
Bine weitere Schwierigkeit ergab sioh bei der Verwendung von. Faser- und Einkornbeton-sorten sowie von Kunststoffkleber- Imulsionen. Die eioh dabei ergebende, hinsiohtlioh der verbesserten Haftfähigkeit aneioh erwünsohte Erhöhung der inneren Kohärenz
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der Mieohung erhöht dem Verschleiß der Fördermittel in einem derart hohen Maße, daß die Wirtschaftlichkeitsgrenze des Betonspritzens alsbald erreicht ist. Versuohe mit kontinuierlich und intermittierend arbeitenden Kolbenpumpen haben ergeben, dafi die Notwendigkeit der ständigen Anwendung von Höchstdrücken schneller als normal die Lebensdauer des Gerätes verkürzt hat.
Es ist nunmehr auoh bekannt, daß aufgrund dieser Erkenntnis ein Fördergerät entwickelt worden ist, welches den pneumatischen und mechanischen Transport miteinander verbindet (Deutsche Offenlegungsschrift 1 684 204). Dieses Gerät besteht aus einem liegenden Förderrohr mit einer Transportschnecke, dessen Aufgabetrichter ebenfalls mit einer Schneckenförderung ausgerüstet ist. Ergänzt wird dieses Förderrohr durch eine an seinem Ausstoßende angeordnete Druckluft-Ringdüse. Mit diesem Gerät war es zwar erstmals möglich, die vorerwähnten transportschwierigen Betonmischungen zum Ort des Aufspritzens zu fördern und auch im Dauerbetrieb zu verspritzen, jedoch ließ sich wegen der verschiedenen Verdichtungsstellen im Gerät, z.B. im Aufgabetrichter und im Förderrohr, ein Verstopfen oder Abreißen des Materialstroms nicht restlos verhindern. Ein ungleichmäßiger Auftrag an der Wand oder ein zeitraubendes Reinigen der Maschine waren die Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abreißen des Materialstromes und damit eine sohubweiee Förderung zu verhindern, vielmehr die Förderung zu vergleiohmäßigen und aohließlioh mit den gleiohen konstruktiven Maßnahmen auoh die VerstopfungBgefahr und damit unnötige Auefallzeiten zu vermeiden·
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Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens zwei vorzugsweise nebeneinander gestellte XXD3ÖHHQEITreibkessel über je einem tangential hierzu angeordneten Förderrohr mit Transportschnecke vorgesehen sind, wobei die Förderrohre mit an sich bekannten Druckluft-Ringdüsen versehen sind, welch letztere über Förderschläuche ..in eint gemeinsames Umsteuerungsteil xxxxxxxxxxxxatx münden·
Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß sie verschiedene Betriebsmethoden zuläßt, verschleißarm und selbst bei Reparaturen an einem Förderrohr ohne wesentliche Unterbrechung zu arbeiten vermag· Der Regelfall bei der Förderung ist die wechselweise Beschickung der Treibkessel mit den Misohungskomponenten oder der vorbereiteten Mischung, während der oder ein anderer Kessel sich gerade in der Förderphase befindet. Dabei erweist es sich als Vorteil, daß die Treibkessel als Einkammer-Kessel mit Rührwerk ausgebildet sind, weil dann die Mischungskomponenten in entsprechenden Dosierungen direkt in den Kessel gegeben werden können, in welchem sie dann während der Druokluftzugabe gemischt werden· Derartige Kessel sind im Prinzip bekannt (vgl. Deutsche Patentanmeldung I 20099 V/37d, bekannt gemacht am 13.9.1956), aber bisher nur zur ausschließlich pneumatischen, intermittierenden Förderung von Normalbeton verwendet werden.
.Es ist aber auch möglich, daß die Treibkessel ebenfalls im Prinzip bekannte Zweikammer-Kessel sind. Dies setzt die Aufgabe eines fertig vorgemischten Betonmaterials voraus, erlaubt aber die Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Förderbetriebs auch im Falle einer Reparatur des anderen Förderteils. Für beide Kesselarten wird ein Schutz nur im Rahmen der Gesamtkombination der erfindungsgemäßen Geräteanordnung beansprucht.
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Gleiches gilt für die Druckluft-Ringdüse, wenngleich sie im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Auebildungsformen .naoh einem weiteren Merkmal der Erfindung den gleichen Durchgangsquerschnitt für den Materialstrom aufweist wie das vorgeschaltete Förderrohr ea a a».
Weiterhin ist auch die besondere Ausbildung des Umsteuerungsteils Gegenstand der Erfindung. Dieses besteht aus einem automatisch oder von Hand verschwenkbaren, drehscheibenartig geführten Rohrstück, wobei die druckdichte Kupplung an die Förderschläuche durch nachstellbare Schlauchstutzen erfolgt.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung»
Das Betonfördergerät ist in dem dargestellten Beispiel mit zwei Einkammer-Kesseln 1 und 2 ausgestattet. Die Kessel Mi«** sind im wesentlichen zylindrisch ausgeführt und besitzen in ihrem Oberteil einen Einfülltrichter 1a bzw. 2a mit druckdichtem Kegelverschluß sowie mit geringem Abstand über ihrem Boden ein Rührwerk 3 bzw. 4· Die Rührwerkswelle durchsetzt zentrisoh den Kesselboden und trägt wenigstens zwei Rührflügel mit einem gewissen Anstellwinkel. Die Enden der Rührflügel sind durch einen Mieohring verbunden, wobei die Rührflügelebene nioht planparallel zum Kesselboden, sondern geneigt zu diesem angeordnet ist.
Tangential, jedooh aus antriebstechnischen Gründen nicht in symmetrischer Ausbildung, sind unter den Kesseln 1 und 2 jeweils auf der gleichen Seite Förderrohre 5 und 6 angeordnet, welche durch die Materialeinläufe 5a und 6a mit dem jeweils zugehörigen
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Kesselraum in Verbindung stehen» Die Förderrohre enthalten TransportSchnecken 7 und 8 in der üblichen Anordnung und sind mit einer Druokluft44Eingdu.se 9 bzw. 10 versehen, wobei Förder= rohre und Eingdüsen gleiaae Durchgangsquerschnitte aufweisen und keine Verengungsstellen oder Erweiterungen wesentlichen Ausmaßes zu verzeichnen sind.
Die Zufuhrleitung für die Druckluft ist an einem nicht dargestellten Kompressor angeschlossene Sie besteht aus einem Hauptleitungsstrang 11, von dem aus Zweigleitungen 12, 13 in den oberen Teil jeden Kessels geführt sind. Die Hauptleitung setzt sich fort in I einer Zuleitung H für die Luftsammeirohre 15 und 16 an den fiig Eingdüsen.
!Förderschnecken und Eührwerke sind jeweils von einem gemeinsamen stufenlos regelbaren Antrieb beaufschlagt, wobei über ein Vorgelege oder dergleichen bestimmte Drehzahlverhältnisse zwischen Schnecke und Bührwerk vorgesehen werden können»
Der Ausstoß- bzw. Anschlußkonus 17» 18 zwischen Förderrohr und Λ Förderschlauch 19» 20 ist jeweils auch innen leicht konisch gehalten, um den Übergang zwischen Förderrohr- bzw. Eingdüsen- Innenquerschnitt und Förderschiauch-Innenquersohnitt möglichst sanft zu gestalten. Jeder der flexiblen Förderschläuche mündet in das Umsteurungsteil 21 und ist an diesem mit entsprechend dem Vereefe-θchieiß nachstellbaren Schlauchstutzen 22, 23 aua Vulkolan oder einem ähnlichem verschleißfestem Material befestigt·
Das Umsteuerungstell 21 besteht im einzelnen aus zwei konzentrischen, ineinander drehbaren Eingen 24 und 25· An dem äußeren Hing 24 sind radial nach außen, und zwar auf der den Keeseln
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zugewandten Seite, die Schlaue ns tut ζ en 22, l:j angebracht ,v/ährend diametral gegenüber, entsprechend der Winkelstellung der beiden Stutzin, ein Langloch in den äußeren Ring eingefra&t ist. Im Durchmesser des inneren Ringes 25 ist ein Rohrstück 26 eingeschweißt, welches auf der Seite gegenüber den Schlauchstutzen durch den Innenring hindurchgreift und in dem Langloch dee Außenringes geführt ist* Der nicht dargestellte Spritzschiauoh wird hier angeschlossen. Nach Art einer Drehscheibe kann das Rohrstück 26 druckdicht jeweils in die Fluchtlinie des einen oder des anderen Schlauchstutzens geschwenkt werden und gibt so den Förderkanal frei ο Gleichzeitig ist der andere Schlauchstutzen durch den Innenring druckdicht verschlossen. Um das üindringen von Schmutz in die Gleitbahn der Ringe zu verhindern, kann das Umsteurungsteil an seiner Ober- und Unterseite durch nicht dargestellte Abdeckplatten geschlossen v/erden.
Die Umsteuerung des Förderweges kann entweder von Hand oder in Abhängigkeit von der Förderphase eines der Kessel pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Dies kann durch doppelt wirkende« W Kolben etc. in an sich bekannter Weise ermöglicht werden.·
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Claims (1)

  1. MIy Fördergerät für spritz- und pumpfähige Eetomischungen, bei dem der Transport pneumatisch-mechanisch mittels. Förderschnecke durch eine Druekluft-Ringdüse erfolgt, dadurch g e k e nnzeichnet , äaL· wenigstens zwei vorzugsweise nebeneinandergestellte Treibkessel (1,2) über je einem tangential hierzu angeordneten Förderrohr (i?,6) mit Transportsohnecke (7,fc,) vorgesehen sind, wobei die Förderrohre (5,6) mit an sich bekannten Erucklufc-Ringdüsen (S»1O) versehen sind,welch letztere über ifürderschläuche (19,20) in ein gemeinsames Urnsteurungsteil (21)
    munden. ^
    β Fördergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, da^ die Treibkessel (1,2,) als Einkammer-Kessel mit .Rührwerk (^,4,) ausgebildet sinde
    3. Fördergertt nach Anspruch 1, dadurch ^ kenn, zeichne t , dai die Treibkessei (1,2) als Zweikaijiner-Kedsel mit oder ohne Rührwerk ausgebildet sind.
    4. Fürdergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft-Ringdüse ( 9tΊΟ) jeweils den Durchgangsquerschnitt auWist wie das vorgeschaltete Förderrchr (5,6).
    5* Fordergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteurungsteil (21) aua einem automatisch oder von Hand verschwenkbaren, drehscheibenartig geführten Rohrstück (26) besteht, wobei die druckdichte Kupplung an die Förderschläuche (19,20) durch
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    nachstellbare Schlauchetutζen(22,23) erfolgt·
    6· Fördergerät naoh Anspruch 5, dadurch: gekenmzei chn e t , daß das Rohrstüok (26) in zwei konzentrischen, ineinander drehbaren Ringen (24»25) gehalten und geführt ist und druckdicht jeweils in die Fluchtlinie des einen der beiden Schlauchstutzen ( 22,23) verschwenkbar ist.
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