DE2120946C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Instandsetzung des Abstichlochs eines Stahl-Konverters - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Instandsetzung des Abstichlochs eines Stahl-Konverters

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DE2120946C3
DE2120946C3 DE19712120946 DE2120946A DE2120946C3 DE 2120946 C3 DE2120946 C3 DE 2120946C3 DE 19712120946 DE19712120946 DE 19712120946 DE 2120946 A DE2120946 A DE 2120946A DE 2120946 C3 DE2120946 C3 DE 2120946C3
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Koninklijke Nederlandsche Hoogovens en Staalfabneken N V, Ijmuiden (Niederlande)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Instandsetzung des Abstichloches eines Stahl-Konverters.
Bei Stahl-Konvertern und insbesondere bei den zum Frischen nach dem Sauerstoff-Blaslanzen verfahren, bei welchem Sauerstoff auf eine Stahlschmelze aufgeblasen wird, verwendeten Konverlern, befindet sich das Abstichloch üblicherweise in der oberen Hälfte der Seitenwand des Konverters, wobei die Stahlschmelze durch das Abstichloch aus dem Konverter herausfließen kann.
Üblicherweise wird das Abstichloch durch einen sogenannten Abstichloch-Stein gebildet, der in einer Aussparung des Konverter-Mauerwerks mit Hilfe eines feuerfesten, körnigen oder pulverförmigen Stoffes festgelegt ist, welcher durch Stampfen als monolithische Ausfutterung bzw. Stampfmasse aufgebracht wird. Der Abstichloch-Stein selbst besteht aus einem zylindrischen Ziegel mit einem zentralen Durchgang und wird häufig als Magnesit hergestellt. Nach dem Kippen des Konverters fließt die Stahlschmelze über die im Abstichloch-Stein vorgesehene zentrale öffnung oder Bohrung heraus, wobei die zum Entleeren des Konverters erforderliche Zeit, die sogenannte Abstich-
zeit, unter anderem vom Durchmesser dieser öffnung abhängt.
Infolge von Erosion der Wandung durch den die öffnung durchströmenden Stahl vergrößert sich der Durchmesser des Abstichloches alimählich. Außerdem
jLr 1 1 „*„o j:- 17 j Ai «: ..u ι n «u ~~
"J Itailll CS VUl IvUIIIIIlCII, UiIU UIC IUI 111 UC3 /-IUaIIV-IIIUVIlCa allmählich von einer rein zylindrischen Form abweicht. Sobald das Abstichloch zu weit geworden ist, isl: es für die weitere Benutzung ungeeignet, weil die Abslichzeit
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zu kurz wird, wenn das Abstichloch zu weit ist Eine zu kurze Abstichzeit bedeutet aber auch, daß eine zu kurze Zeitspanne für das gleichförmige Auflösen der Legierungszuschläge, die nach Beginn des Anstiches zugesetzt werden, im Stahl zur Verfügung steht, was aus S metallurgischen Gründen unerwünscht ist Ein weiterer Nachteil eines zu weiten Abstichloches besteht darin, daß die Wandung des; Abstichloch-Steines zu dünn wird, so daß er zu Brüchen neigt Sobald das Abstichloch einen bestimmten kritischen Durchmesser erreicht hat, muß daher der Abstichloch-Stein instandgesetzt oder ausgewechselt werden.
Die üblichen Instandsetzungsverfahren verleiten dazu, diese Instandsetzung möglichst weit hinauszuschieben, so daß in manchen Fällen von einem Abstichloch-Stein ausgegangen wird, dessen öffnung zu eng ist, damit die kritische obere Grenze des Abstichloch-Durchmessers erst nach einer größeren Anzahl von im Konverter verarbeiteten Chargen erreicht wird.
Ein übliches Verfahren zur Instandsetzung des Abstichloch-Steines besteht darin, daß in der geneigten Stellung des Konverters von der Außenseite her eine Form in das Abstichloch eingeführt und darin befestigt wird, welche einen Kern aufweist, der sich in das Abstichloch hinein und durch dieses hindurch erstreckt und dessen Außertdurchmesser dem gewünschten Innendurchmesser des Abstichloches nach der Instandsetzung entspricht. Hierauf wird über die weite Mündung bzw. Beschickungsöffnung des Konverters mit Hilfe von Kellen oder kleinen Pfannen flüssiges Reparaturmaterial in den Ringspalt eingegossen, der zwischen dem Form-Kern und der Wandung des instandzusetzenden Abstichloches verbleibt. Dieses Reparaturmaterial enthält dispergiertes feuerfestes Material mit einem Bindemittel, so daß sich nach dem Verdampfen der flüssigen Bestandteile im Ringspalt eine aus feuerfestem Material bestehende Schicht aufbaut. Hierauf wird die Form aus dem Abstichloch entfernt, worauf das Abstichloch wieder für eine weitere Anzahl von Stahlchargen bereitsteht. Das Anbringen und Entfernen der Form stellt jedoch einen zeitraubenden Arbeitsgang dar, und die Arbeit mit den das Reparaturmaterial enthaltenden langen, schweren Kellen bzw. Pfannen durch vor der sehr heißen Konverteröffnung befindliches Personal ist vom Standpunkt des Arbeitseinsatzes und der Gesundheit des Personals sehr unvorteilhaft. Auch aus diesem Grund wird die Instandsetzung des Abstichloches, wie erwähnt, möglichst lange hinausgeschoben.
Lediglich zur beispielhaften Erläuterung sei bemerkt, daß bei einem Konverter, der sich für Stahlchargen von bis zu etwa 3001 eignet, das Abstichloch eines neu montierten Abstichloch-Steines üblicherweise einen Durchmesser von etwa 150 mm besitzt. Die Abstichzeit beträgt bei diesem Durchmesser etwa 11 min, verkürzt sich jedoch nach etwa 60 bis 70 Chargen des Konverters auf etwa 5 min. Zu diesem Zeitpunkt wird die Instandsetzung vorgenommen, worauf die Abstichzeit wiederum etwa 11 min beträgt. Nach jeder Instandset- co zung können etwa 20 Chargen aus dem Konverter abgestochen werden, bevor sich die Abstichzeit wieuerum auf 5 min verringert.
Das vorstehend beschriebene herkömmliche Verfahren zum Betreiben des Konverters und zur Instandsetzung des Abstichloches ist aus verschiedenen Gründen unvorteilhaft. Ein Großteil der Chargen wird mit ziemlich langer Abstichzeit abgestochen, was zur Folge hat, daß der Angriff der Konverter-Ausmauerung durch die auf dem Stahl schwimmende, im allgemeinen sehr aggressive Schlacke während einer langen Zeitspanne stattfindet. Die allgemeine Tendenz geht nun dahin, diese Angriffszeit möglichst weitgehend zu verkürzen, weil dieser Angriff auch für die Betriebslebensdauer des feuerfesten Mauerwerks des Konverters entscheidend ist. Dies bedeutet, daß längere Abstichzeiten und mithin längere Angriffszeiten zur Folge haben, daß der Konverter nach einer noch geringeren Anzahl von Chargen außer Betrieb gesetzt werden muß, um mit einem neuen Ziegel-Mauerwerk versehen zu werden. Hierdurch wird nicht nur die Verfügbarkeit des Konverters herabgesetzt, sondern beeinflussen auch die Instandsetzungskosten den Herstellungspreis einer kleineren, im Konverter hergestellten Stahlmenge.
Ein anderer Nachteil des bekannten Instandsetzungsverfahrens besteht darin, daß die Abstichzeiten, die im Durchschnitt von ziemlich langer Dauer sind, die Verfügbarkeit des Konverters herabsetzen, was zu niedrigerer Stahlerzeugungsmenge je Konverter führt. Noch ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die metallurgische Steuerung der Stahlcharge mit Schwierigkeiten verbunden ist, wenn die Abstichzeiten wesentlich variieren.
Einer der bedeutendsten Nachteile des bekannten, herkömmlichen Verfahrens besteht jedoch in den bereits erwähnten Nachteilen bezüglich des Arbeitseinsatzes und der Gesundheit des Personals, welche dadurch hervorgerufen werden, daß das Personal an einer nahe der Mündung des Konverters befindlichen Stelle mit einer Kelle arbeiten muß, deren Schaft etwa 8 m lang ist und an dessen Ende sich eine etwa 60 kg schwere schaufeiförmige Kelle bzw. kleine Gießpfanne befindet.
Zur Ausschaltung aller vorgenannten Nachteile besteht ein Bedarf für ein Verfahren zur Instandsetzung des Abstichloches, das vom Standpunkt des Arbeitseinsatzes des Personals weniger nachteilig ist und bei welchem außerdem die Schwankungen der Abstichzeiten geringer sind als bei den bekannten Verfahren. Außerdem soll wünschenswerterweise ein verbessertes Instandsetzungsverfahren geschaffen werden, bei welchem die Instandsetzungszeit, bezogen auf die Anzahl der Chargen, möglichst kurz ist.
Im Hinblick auf die obengenannten Umstände hat es sich gezeigt, daß durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens alle erwähnten Nachteile ausgeräumt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß nach jeder Vergrößerung des Durchmessers des Abstichloches um etwa 1-2 mm infolge Verschleißes durch die beim Anstich aus dem Konverter ausströmende Stahlschmelze der Durchmesser auf seinen ursprünglichen Wert zurückgebracht wird, indem ein feuerfester Mörtel mit Hilfe einer Sprühlanze, die aus einer Stellung außerhalb des Konverters bis dicht an die Abstichloch-Wandung herangeföhrt wird, auf die nach dem Anstich noch heiße Abstichloch-Wandung aufgespritzt wird. Überraschenderweise hat es sich auf diese Weise als möglich erwiesen, an der Abstichloch-Wandung eine Schicht feuerfesten Materials abzulagern, die, unabhängig davon, daß der Mörtel aus sehr kurzer Entfernung auf die Abstichloch-Wandung aufgesprüht wird, eine sehr gute Bindung ergibt.
Zur weiteren Erläuterung dieses Merkmals sei bemerkt, daß es infolge dieses kurzen Abstandes des Lanzen-Sprühkopfes von der Abstichloch-Wandung
offensichtlich zu erwarten gewesen wäre, daß das gegen die Wandung gespritzte Material zurückprallen, eine schlechte Verbindung ergeben oder zumindest zu einer beträchtlich porösen Schicht führen würde. Überraschenderweise hat es sich jedoch gezeigt, daß keiner dieser Effekte auftritt, sondern vielmehr ein sehr dichter, innig verbundener Überzug für die Wandung erzielt wird, dessen Qualität derjenigen des ursprünglichen Materials und der Eigenschaften des Abstichloch-Steines kaum unterlegen ist.
Dank der Tatsache, daß das Abstichloch von der Außenseite her repariert wird, ist das Arbeitspersonal nur in sehr geringem Maß der Wärmeabstrahlung des Konverters ausgesetzt und braucht außerdem nicht die schwere, unhandliche und sperrige Kelle dicht an der Konverter-Mündung zu handhaben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher vom Gesundheitsstandpunkt aus gesehen sehr vorteilhaft. Außerdem kann die Instandsetzung sehr schnell und einfach und ohne Notwendigkeit für teure Vorrichtungen oder die Verwendung von Formen, Ausformvorrichtungen u.dgl., die in Berührung mit der Konverterwand montiert werden müssen, durchgeführt werden. Der bedeutsamste Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht jedoch darin, daß alle Abstiche einer Charge innerhalb praktisch gleicher Abstichzeit stattfinden können, die außerdem so kurz gewählt werden kann, wie es sich anhand der Abstichverfahren durchführen läßt, und so lange Dauer besitzen kann, wie es vom metallurgischen Standpunkt wünschenswert ist. Dies führt einerseits zu Zeiteinsparungen im gesamten Verfahrens-Zyklus des Konverters, während andererseits die Angriffszeitspanne gegenüber der Wandung beträchtlich verkürzt werden kann, was wiederum längere Betriebslebensdauer des Konverter-Mauerwerks ergibt. Die auf diese Weise mehrmals instandgesetzten Abstichlöcher können während der gesamten Betriebszeit eines Konverter-Mauerwerks bzw. -Ausfutterung einsatzfähig bleiben. Es ist mithin überflüssig, den Konverter allein für die Instandsetzung des Abstichloches während einer längeren Zeitspanne außer Betrieb zu setzen, während das Mauerwerk für die Durchführung des Frischverfahrens noch ausreichend intakt ist.
Je nach der Art des verwendeten Materials, der Aggressivität der Stahlschlacke und der Auswahl des Abstichloch-Durchmessers verschleißt das Abstichloch mehr oder weniger schnell. Erfindungsgemäß kann ein optimaler Betrieb gewährleistet werden, wenn das Abstichloch nach jedem Abstich einer Charge nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird, um ihm einen der kürzesten erforderlichen Abstichzeit entsprechenden Durchmesser zu verleihen. Diese erforderliche Mindest-Abstichzeit ist dem Fachmann geläufig und kann auf der Grundlage von Daten, wie der Kapazität des Konverters, der metallurgischen Erfordernisse des Stahlprodukts und der Aggressivität der Stahlschlacke, berechnet werden.
Um dies quantitativ verständlicher zu machen, kann gesagt werden, daß dies für Stahl-Konverter mit einem Fassungsvermögen von etwa 3001 bei der Herstellung der üblichen Stahlqualitäten mit niedrigem Kohlenstoffgehalt auf einen Abstichloch-Durchmesser hinausläuft, der im Durchschnitt etwa 200 mm beträgt.
Das Abstichloch kann auch in der Kippstellung des Konverters instandgesctzt werden. Hierbei kann die Sprühlanze mittels einer lotrechten Bewegung in das noch sehr heiße Abstichloch eingeführt werden. Auf den ersten Blick >At es den Anschein, als ob diese Möglichkeit zu bevorzugen wäre, da die Temperatur der Abstichloch-Wandung dabei immer noch maximalen Wert besitzt, so daß eine schnelle Bindung bzw. Abbindung, Sinterung od. dgl. des auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzten Materials erwartet werden könnte. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine derartige Überzugschicht mit völlig gleichwertiger Härte und Verschleißfestigkeit erzielt werden kann, wenn die Wandung des Abstichloches etwas niedrigere Temperatur besitzt, nämlich diejenige Temperatur, welche die Wandung besitzt, nachdem der Konverter wieder in die lotrechte Stellung zurückgekippt worden ist. Erfindungsgemäß scheint es sogar günstiger zu sein, das Material bei in der lotrechten Stellung befindlichem Konverter während der Zeitspanne, während welcher der Konverter mit einer neuen Charge zur Durchführung des Stahlerzeugungsverfahrens gefüllt wird, und/oder während des Sauerstoffblasens auf die Abstichloch-Wandung aufzuspritzen, weil dies insbesondere den Vorteil hat, daß das Aufspritzen keine zusätzliche Zeit ir. Anspruch nimmt, die nicht für die normale Verfahrensdurchführung ausgenutzt werden könnte, da das Aufspritzen gleichzeitig mit einem anderen Vorgang stattfindet, der einen Teil des normalen Arbeitszyklus bildet. Außerdem hat es sich gezeigt, daß in dieser lotrechten Stellung des Konverters die Ausrichtung und Bewegung der Sprühlanze auf einfachere Weise und mit Hilfe einer einfacher aufgebauten Einrichtung vorgenommen werden kann.
Spritz- oder Sprühlanzen zum Aufspritzen feuerfesten Mörtels oder Zements sind an sich bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem geraden Rohr, das an seinem freien Ende um etwa 90° abgebogen ist. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Wandung eines Abstichloches kann eine solche bekannte Lanze verwendet werden, sofern diese eine Drehbewegung durchzuführen vermag, welche sehr genau an die Längsbewegung angepaßt ist, um die Entstehung von wendeiförmigen Rippen und Nuten in dem auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzter Material zu vermeiden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese komplizierte Bewegung der Lanze vermieden werden kann, wenn da; Aufspritzen erfindungsgemäß mittels einer Düse erfolgt die kreissymmetrisch ausgebildet und in Längsrichtung zentrisch im Abstichloch verschoben wird. Diese Ar des Aufspritzens hat zudem den Vorteil, daß da: Wandungsmaterial gleichzeitig über einen ganzer Kreisumfang aufgespritzt wird, so daß dieses Aufsprit zen auch in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß lassen sich jedoch auch guti Ergebnisse erzielen, wenn das Aufspritzen mittels eine divergierenden Düse erfolgt, die vor dem Abstichloch ii Längsrichtung zentrisch verschoben wird. Diese Verfahren ist einfacher und ergibt überraschenderweise ebenfalls eine gleichmäßige Mörtelschicht innerhalb de Abstichloches an dessen Innenwand.
Falls die Wandung des Abstichloches infolge unvor hersehbarer Umstände unregelmäßig oder nichtkreis förmig geworden ist, isi es erfindungsgemäß vo Vorteil, den Aufspritzvorgang mit einem Räumvorgan der Abstichloch-Wandung vor dem Aufspritzvorgan zu kombinieren. Zu diesem Zweck kann der Kopf de Sprühlanze, welcher den Mörtel in einem kreissymmc trisehen Strahl aufzuspritzen vermag, mit einer Räumer versehen sein, welcher zuerst durch ds Abstichloch hin- und hergeführt wird, bevor die Lanz
(ο
den Mörtel aufzutragen beginnt. Gute Ergebnisse lassen sich erfindungsgemäß mit einem Mörtel erzielen, der eine Dispersion eines feuerfesten, feinkörnigen oder pulverigen Materials in einer Flüssigkeit ist. Derartige Mörtel sind für das Aufspritzen von feuerfesten Schichten auf Wände bekannt. Für mit solchem Mörtel durchgeführte Aufspritzvorgänge ist es üblich, die Dispersion des feuerfesten Stoffes kurz vor dem Gebrauch in der gewünschten Menge zuzubereiten. Im vorliegenden Fall sollte die Zubereitung dieser kleinen aufzuspritzenden Materialmenge jedesmal während des Frischvorgangs im Stahl-Konverter stattfinden. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, den aufzuspritzenden Mörtel gleichzeitig mit dem Aufspritzen selbst zu einer Dispersion zu formen, indem trockenes, pulveriges, feuerfestes Material mit einer Flüssigkeit vermischt wird, was die Lagerung der beiden Komponenten des aufzuspritzenden Materials beispielsweise in Fülltrichtern ermöglicht, wobei keine speziellen Maßnahmen getroffen zu werden brauchen, um die Dispersion im richtigen Zustand zu halten.
Beim Auftragen dieser Art des feuerfesten Mörtels wird eine Zusammensetzung desselben bevorzugt, bei welcher der feuerfeste Bestandteil des Mörtels hauptsächlich aus gebranntem bzw. sogenanntem Seewasser-Magnesit besteht, und wird als flüssige Komponente Wasser benutzt, das vorzugsweise einen Mengenanteil von 12-20% des Mörtels ausmacht. Die Bindung der auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzten Masse kann auf bekannte Weise verbessert werden, beispielsweise durch Zusatz eines Chromat-Binders zur Magnesitmasse.
Das Bindungsvermögen des auf die Wandung aufgespritzten Mörtels kann jedoch auch auf andere Weise als durch Befeuchten der feuerfesten Komponente mit einer Flüssigkeit, wie Wasser, erzielt werden. Erfindungsgemäß ist es möglich, daß der aufzuspritzende Mörtel aus einem Gemisch aus feinverteiltem feuerfesten Material und gemahlenem Teerpech besteht, wobei diese Masse vorzugsweise mit Hilfe eines gasförmigen Fluidums aufgesprüht wird. Erfindung sgemäß werden gute Ergebnisse erzielt, wenn die feuei feste Masse hauptsächlich aus gemahlenem gebrannten Dolomit besteht. Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Verfahrens kann realisiert werden, wenn vor dem Aufspritzen des Mörtels zuerst nur dessen feuerfeste keramische Komponente mittels eines gasförmigen Fluidums auf die Abstichloch-Wandung aufgeblasen wird, bevor die Instandsetzung der Wandung erfolgt, weil dies eine Art Sandstrahlung der Abstichloch-Wandung bewirkt, welche ebenfalls eine verbesserte Haftung bzw. Bindung des feuerfesten Materials an dieser Wandung gewährleistet. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß eine solche Behandlung nur in sehr wenigen Ausnahmefällen nötig ist.
Die Erfindung schafft nicht nur ein Verfahren zur Wartung und Instandsetzung eines Abstichloches vorstehend umrissener Art, sondern auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Vorrichtung ist von an sich bekannter Art und weist eine Blas- bzw. Sprühlanze nebst einem Halterungs- und Führungssystem für diese auf. Derartige Vorrichtungen wurden bereits für das Aufspritzen von feuerfestem Material in metallurgischen Behältern oder Gefäßen vorgeschlagen. Wie erwähnt, ist es nicht ohne weiteres vorstellbar, daß mit einer Blaslanze der bekannten Art beim Aufspritzen des Materials auf die Abstichloch-Wandung gute Ergebnisse zu erzielen sind, und es wird im allgemeinen als nicht offensichtlich betrachtet, daß dieses Aufspritzen in etnem derart engen Raum möglich ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung gute Ergebnisse erzielbar sind,
S wenn diese erfindungsgemäß dadurch abgewandelt wird, daß die Sprühlanze nahe ihres freien Endes mit einem zentralen Fühlkopf sowie mit einem kreissymmetrisch angeordneten Sprühkopf versehen ist, der koaxial zum Fühlkopf ausgerichtet ist.
to Falls das Abstichloch dermaßen beschädigt ist, daß es unregelmäßige Konfiguration besitzt, kann es zuvor vorbehandelt werden, um ihm zylindrische Form zu verleihen. Diese Vorbehandlung kann mittels eines Räumers oder eines ähnlichen getrennten Werkzeugs
iS erfolgen, das vor dem Vorschieben des Aufspritzwerkzeugs durch das Abstichloch hindurchbewegt wird. Vorzugsweise wird jedoch eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet, bei welcher der Kopf der Sprühlanze auch mit einem Räumer, einem Schaber
ω oder einem ähnlichen Werkzeug versehen ist
Bei der Verwendung von Sprühlanzen zum Aufspritzen in metallurgischen Gefäßen ist es üblich, diese Sprühlanze an einem Wagen oder Schlitten zu montieren, der sich auf einer entsprechenden Arbeitsbühne in eine Stellung zu bewegen vermag, in welcher das Aufspritzen stattfinden kann. Hierbei ist die Sprühlanze über einen biegsamen Schlauch mit einem Behälter für die aufzuspritzende Masse verbunden. Dieses Verfahren wirft keine besonderen Schwierigkeiten auf, wenn ein trockener Mörtel mit Hilfe eines gasförmigen Fluidums aufgespritzt wird. Falls der Mörtel jedoch in einer Flüssigkeit dispergiert ist, ist es, wie erwähnt, zumindest in vielen Fällen vorteilhaft, die aufzuspritzende Masse nicht im voraus in einem Vorratsbehälter zuzubereiten. Infolgedessen sollte eigentlich das Halterungs- und Führungssystem auch verschiedene Fülltrichter od. dgl. aufweisen oder mit solchen Fülltrichtern verbunden sein. Dies ergibt aber eine störungsanfällige Anlage, die schwierig zu bewegen ist und das Arbeitspersonal behindert, da sie letzterem auch dann im Wege ist, wenn sie nicht benutzt wird.
Aus diesem Grund wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt, bei welcher die Sprühlanze im Führungssystem aufgehängt und mit diesem aufwärts bewegbar ist, während sie andererseits mit zwei Fülltrichtern, nämlich einem für den Feststoff und einem für die flüssige Komponente der Dispersion verbunden ist, die sich über der Oberseite und seitlich vom Konverter befinden, und bei welcher die Sprühlanze außerdem mit einer Druckquelle füi gasförmiges Fluidum verbunden ist.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise eine optimal« Zusammensetzung des angewandten Gemisches au Dolomit und Pech zusammengestellt werden kanr Wenn zu wenig Pech verwendet wird, haftet da Gemisch nicht ausreichend an und wird keine gut Bindung nach dem Verkoken des Pechs durch di Wärme des Konverters erzielt; wird dagegen zuvi« Pech verwendet, so ist das instandgesetzte Abstichioc zu porös und zu wenig fest. Erfindungsgemäß wird ei Gemisch bevorzugt, das 10-30% Pech und vorzug weise etwa 15% Pech enthält. Das gemahlene Pec sollte hauptsächlich eine Siebgröße von 0,2—2,0 m enthalten, während die feuerfeste Masse die best« Ergebnisse bietet, wenn sie eine solche Korngrößenve teilung besitzt, bei welcher alle oder praktisch a Teilchen eine Größe unter 4 mm besitzen. Insbesonde sollten die vorgegebenen Größen der Siebfraktion d
709 636/
Gehalt an flüchtigen etwa 2%
Bestandteilen etwa 0,1%
Wassergehalt
Anteil an bei 68° C erweichender etwa 90%
Fraktion 25-30%
Gehalt an C2-Harzen 1,30-132
Spezifisches Gewicht bei 20° C
9 * 10
Pechs in einer auf die Gesamtmenge an Pech bezogenen in welchem ein zentrales Abstichloch 14 aufweisender Menge vpn mehr als 80% vorliegen, wobei es weiterhin Abstichloch-Stein 12 mit Hilfe eines feuerfesten Mörtels vorteilhaft ist, zumindest 80% der feuerfesten Masse 15 befestigt ist der in den betreffenden Zwischenraum eine Konigröße von unter 2 mm zu verleihen. Das eingestampft ist
verwendete Pech kennzeichnet sich durch einige 5 In F i g. 3 ist das freie Ende der Sprühlanze 3 näher physikalische und chemische Eigenschaften. Gute veranschaulicht Der Sprühkopf 4 ist mit Hilfe eines Ergebnisse wurden mit einem Pech erzielt, das sich Gewindeteils 17 am Rohrteil der Lanze 3 befestigt. Über durch folgende Eigenschaften auszeichnet: den gesamten Umfang des Sprühkopfes 4 ist eine
beträchtliche Anzahl von Bohrungen 16 mit geringen 10 Abständen voneinander verteilt, über welche die Sprühmasse ausgetragen wird. Der Abstand zwischen den einzelnen Bohrungen 16 ist so gewählt daß ein praktisch ununterbrochener kreisförmiger Strahl vom Sprühkopf 4 auf die Wandung des Abstichloches 14 im 15 Abstichloch-Stein 12 auftrifft. Die Vorderseite des Sprühkopfes 4 trägt einen Fühlkopf 18, der die Einführung des Sprühkopfes 4 in das Abstichloch 14 Die Bestimmung der bei 680C erweichenden Fraktion erleichtert und weiter in Rückwärtsrichtung ist an der erfolgt vorzugsweise nach dem sogenannten K- und Sprühlanze 3 ein Räumer 19 angebracht, dessen S-Verfahren, während die Menge an C2-Harzen als der 20 Durchmesser etwas größer ist als der gewünschte Unterschied zwischen den Prozentsätzen an nichtlösli- Durchmesser des Abstichloches 14.
chen Bestandteilen des Pechs nach dem Lösen in Toluol Nach jedem Abstich des Konverters 1 und nach
bzw Pyridin bestimmt wird. seiner Rückführung in die lotrechte Stellung zum
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform Wiederbeschicken wird zunächst die Sprühlanze 3 zum einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der 25 Abstichloch 14 hin und durch dieses hindurchgeführt, so Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt daß sich der Räumer 19 vollständig vom einen Ende des
Fig 1 eine allgemeine schematische Darstellung der Abstichloches zum anderen bewegt und letzteres Teileanordnung einer Vorrichtung mit den Merkmalen wieder einigermaßen zylindrisch formt auch wenn seine der Erfindung in Verbindung mit dem Konverter, bei Form vor dem Ausreiben wesentlich von einer weichem die Vorrichtung angewandt werden soll, 30 Zylinderform abwich. Hierauf wird die pulverige
Fig 2 einen in stark vergrößertem Maßstab gehalte- Komponente aus dem Fülltrichter 11a auf an sich nen Detailausschnitt aus F i g. 1 und offensichtliche Weise mit Hilfe von Druckluft aus der
Fig 3 eine weitere, in stark vergrößertem Maßstab Sprühlanze 3 ausgeblasen. Gleichzeitig wird der die gehaltene Detailansicht des freien Endes der Sprühlan- Bohrungen 16 tragende Sprühkopf 4 über die Länge des *e 35 Abstichloches 14 hin- und herbewegt, so daß dessen
In Fig 1 ist schematisch ein Stahl-Konverter 1 der Wandung zusätzlich durch die Sandstrahlwirkung des für das Frischen von Roheisen zu Stahl durch Aufblasen feuerfesten Materials gereinigt wird, welches mit von Sauerstoff auf eine Stahlschmelze verwendeten Art beträchtlicher Strömungsgeschwindigkeit und infolgedargestellt Der Konverter 1 ist in der durch den Pfeil dessen mit beträchtlicher Aufprallkraft gegen diese angedeuteten Richtung in eine Stellung verkippbar, in 40 Wandung geblasen wird. Es ist zu beachten, daß je nach welcher sein Abstichloch 2 nach unten gerichtet ist. In dem Zustand des Abstichloches 14 vor der Instandsetdieser Stellung kann das gefrischte Stahlprodukt zung entweder der Räumvorgang oder das Sandstranabgestochen werden. len oder beide Arbeitsgänge weggelassen werden
Zur Instandsetzung der Abstichloch-Wandung wird können. Falls es sich wiederholt herausstellt, daß einer eine Spritz- bzw. Sprühlanze 3 verwendet, die mit 45 dieser Arbeitsgänge oder beide überflüssig sind, einem Sprühkopf 4 versehen und in Lagern 5 und 6 könnten sogar der Räumer 19 und das Ausblasen der längsverschiebbar ist Die Lager 5, 6 sind an einem als Pulverkomponente mit Druckluft vollständig weggelasleichte Stahlgerüstkonstruktion ausgeführten Tragrah- sen werden.
men 7 befestigt, der in der in F ig. 1 durch dielotrechten Nachdem das Abstichloch 14 gewünschtenfalls auf
Pfeile angedeuteten Richtung längs einer nicht darge- 50 diese Weise vorbereitet worden ist werden die stellten Führung aufwärts und abwärts bewegbar ist. pulverförmigen und flüssigen Bestandteile gleichzeitig Während des Frischvorgangs sowie während des von den Fülltrichtern 11a, lift im gewünschter Abstichs des Konverters befindet sich der Tragrahmen Mischungsverhältnis dem Mischer 10 zugeführt, woraul 7 in seiner höchsten Stellung, so daß die Arbeitsbühne 8 die in diesem gebildete Dispersion zum Sprühkopf A für das Personal aus verschiedenen Gründen völlig 55 gepumpt wird. Hierauf wird der Sprühkopf wiederurr hindernisfrei ist m'1 innerhalb des Aostichloches 14 befindlicher
Die Sprühlanze 3 ist über einen biegsamen Schlauch 9 Bohrungen 16 über die Gesamtlänge des Abstichloche! mit einer Mischvorrichtung 10 verbunden, die an zwei hin- und herbewegt bis eine Schicht aus feuerfester Fülltrichter 11a und lift angeschlossen ist Im Material mit einer Dicke von 1 - 2 mm auf die Wandung Fülltrichter 11a befindet sich ein Gemisch aus 60 aufgespritzt worden ist Sodann wird die Zufuhr dei Magnesit-Pulver mit einem Bindemittel, während der Bestandteile zum Mischer 10 beendet und wird di< Fülltrichter lift eine Flüssigkeit enthält, die beim Sprühlanze 3 zurückgezogen und danach in Richtunj Vermischen mit dem Pulver aus dem Fülltrichter 11a die der lotrechten Pfeile aufwärts verlagert, worauf dei aufzuspritzende Dispersion bildet Konverter 1 weiter beschickt, das Sauerstoffblasei
Gemäß F i g. 2 ist im äußersten Stahlmantel des 65 fortgesetzt oder der nächste Arbeitszyklus eingeleite Konverters 11 ein Mauerwerk 13 vorgesehen, welches wird,
aus Magnesit- oder Dolomit-Ziegeln bestehen kann und
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur instandsetzung des Abstichloches ein« Stahl-Konverters, dadurch geicennzeichnet, daß nach jeder Vergrößerung des Durchmessers des Abstichloches um etwa 1 —2 mm infolge Verschleißes durch die beim Anstich aus dem Konverter ausströmende Stahlschmelze der Durchmesser auf seinen ursprünglichen Wert zurüdcgebracht wird, indem ein feuerfester Mörtel mit Hilfe einer Sprühlanze, die aus einer Stellung außerhalb des Konverters bis dicht an die Abstichloch-Wandung herangeführt wird, auf die nach dem Abstich noch heiße Abstichloch-Wandung aufgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstichloch-Wandung nach jedem Abstich auf genannte Weise auf einen Durchmesser des Abstichloches instandgesetzt wird, welcher der erforderlichen Mindest-Absiichzcit entspricht
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen durchgeführt wird, während sich der Konverter in lotrechter Stellung befindet und mit Hilfsstoffen für den Frisclhvorgang befüllt und/oder Sauerstoff auf die im Konverter befindliche Metallschmelze aufgeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen mittels eines kreissymmetrischen Strahls geschieht, der sich in Auswärtsrichtung erweitert und in Längsrichtung zentrisch im Abstichloch verschoben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen mitteis eines divergierenden Strahls geschieht, der hauptsächlich vor dem und nicht hauptsächlich im Abstichloch zentrisch in Längsrichtung verschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspritzen in Kombination mit und unmittelbar nach einem Räumvorgang der Abstichloch-Wandung vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzten Zement oder Mörtel eine Dispersion einer feuerfesten Masse in einer Flüssigkeit verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzte Zement oder Mörtel unmittelbar beim Aufspritzen durch Mischen eines trockenen, pulverförmigen feuerfesten Stoffes mit Flüssigkeit zu einer Dispersion geformt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als feuerfeste Masse im wesentlichen gebrannter (kalzinierter) Magnesit und als Flüssigkeit Wasser verwendet wird, welches vorzugsweise 12 - 20% der aufgespritzten Masse ausmacht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Abstichloch-Wandung aufgespritzte Zement oder Mörtel aus einem Gemisch aus feinverteilter feuerfester Masse und gemahlenem Teerpech besteht und daß diese Masse mit Hilfe eines gasförmigen Fluidums ailfcTOCnrtt-rt *»>«»-r4
-U16V^1., ..... ,T I1 VJ.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als feuerfeste Masse im wesentlichen gemahlener, gebrannter (kalzinierter)
Dolomit verwendet wird.
12 Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis Il dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufsipriizer des Zements oder Mörtels auf die Abstichloch-Wan dung nur die trockene feuerfeste Komponente dieses Zements oder Mörtels mit Hilfe eine; gasförmigen Fluidums gegen diese Wandung gebla sen wird, um das Abstichloch zu reinigen.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren; nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einei
Sprühlanze sowie einer Trag- und Führungsanord nung für diese, dadurch gekennzeichnet, daß dit Sprühlanze (3) nahe ihres freien Endes mit einerr zentralen Fühlkopf (18) sowie mit einem kreissym •5 metrisch angeordneten Sprühkopf (4) versehen ist der koaxial üum Fühlkopf ausgerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühkopf (4) außerderr snh einem Räumer, einem Schaber oder einerr ähnlichen Werkzeug (19) versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühlanze (3) in der Führungsanordnung (7) aufgehängt und mil dieser aufwärts und abwärts bewegbar ist und mil zwei Fülltrichtern (11a tlb) für die feste bzw. die flüssige Komponente der Dispersion verbunden ist daß die Fülltrichter auf höherer Ebene angeordnet sind als der Konverter (i) und daß die Sprühlanze außerdem mit einer Druckquelle für gasförmiges Fluidum verbunden ist.
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