AT257847B - Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen mit rheumaentzündungshemmender und schmerzstillender Wirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen mit rheumaentzündungshemmender und schmerzstillender Wirkung

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AT257847B
AT257847B AT444365A AT444365A AT257847B AT 257847 B AT257847 B AT 257847B AT 444365 A AT444365 A AT 444365A AT 444365 A AT444365 A AT 444365A AT 257847 B AT257847 B AT 257847B
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Martino Oliva
Alberto Reiner
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Martino Oliva
Alberto Reiner
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen mit rheumaentzündungshemmender und schmerzstillender Wirkung 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin   R,R   und    Rs   Wasserstoff, aber auch andere Substituenten bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Thiaminchloridhydrochlorid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 worin R1, R2 und    Ra   die obige Bedeutung besitzen, in stöchiometrischen Mengenverhältnissen bei einer Temperatur zwischen 55 und 950 C umsetzt, den sich bildenden Silberchloridniederschlag abtrennt und die Verbindung der allgemeinen Formel I aus der Lösung, vorzugsweise durch Voreinfrieren und Gefriertrocknen, gewinnt.

   In den erhaltenen neuen Verbindungen ist, wie aus der allgemeinen Formel I ersichtlich ist, das Chlorion und das HC1 des Vitamins Bl durch zwei Carboxylgruppen ersetzt, wobei durch die eine Carboxylgruppe das Stickstoffatom der Aminogruppe des Pyrimidinkernes von Vitamin Bl quaternisiert ist und die andere Carboxylgruppe mit dem Stickstoffatom des Thiazolkernes von Vitamin B 1 verbunden ist. 



   Die zweifache Funktion der Verbindungen der allgemeinen Formel II ergibt sich bei Betrachtung der Formel der diesen Verbindungen zugrundeliegenden freien Säuren 
 EMI2.3 
 aus der zu ersehen ist, dass tatsächlich die Salicylsäurefunktion 
 EMI2.4 
 und gleichzeitig die p-Oxybenzoesäurefunktion 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 vorhanden ist. Voraussetzung ist also, dass in Metastellung zueinander zwei Carboxylgruppen vorliegen und in Ortho- bzw. Parastellung zu diesen Carboxylgruppen eine Hydroxylgruppe vorhanden ist ; gegebenenfalls können auch noch weitere Substituenten anwesend sein. 



   Die praktische Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt, indem gleichmolekulare 
 EMI3.2 
 dern, jedoch nicht unter 550 C, um innerhalb einer brauchbar kurzen Zeitspanne eine vollständige Umsetzung zu erreichen, miteinander umgesetzt werden. 



   Da das Reaktionsgemisch aus einer wässerigen Lösung und aus einer wässerigen Suspension besteht, in der das suspendierte Material eine beträchtliche Dichte besitzt, ist es zweckmässig, während der Umsetzung stark zu rühren. Das Silberchlorid fällt aus und wird entfernt und das erhaltene Erzeugnis wird unter Anwendung üblicher Methoden, vorzugsweise durch Voreinfrieren und Gefriertrocknen, gewonnen. 



   Mit Hilfe der möglichen aromatischen Verbindungen, die in Metastellung die genannten Substituenten aufweisen, werden Moleküle mit zweifacher Molekularfunktion erhalten. In den folgenden Beispielen wird die Herstellung eines Silbersalzes und einer dieses Salz enthaltenden Verbindung gemäss der Erfindung erläutert, ohne dass diese jedoch auf diese Beispiele beschränkt werden soll. 



   Beispiel 1 : Einer Lösung von 22,6 g (0, 1 Mol) des Natriumsalzes der 3-Hydroxy-l, 3-benzol-   - dicarbonsäure   in 100   ems   Wasser wird bei einer Temperatur von 400 C langsam innerhalb von 2 h und unter Rühren eine Lösung von 34 g Silbernitrat in 320 cm3 Wasser zugesetzt. Nach der Zugabe wird 2 h lang weiter bei 400 C gerührt. Der reichlich gebildete Niederschlag wird auf einem Buchnerfilter abgetrennt und in einem Ofen bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Es werden 37 g reines Silbersalz der 3-Hydroxy-l, 3-benzol-dicarbonsäure erhalten, das in einem dunklen Raum gehalten wird, um eine Braunfärbung zu vermeiden. 



   Beispiel 2 : In eine Lösung von 33,7 g (0, 1 Mol) Thiaminchloridhydrochlorid in 200 cm3 Wasser, welche in einem mittels eines Thermostaten geregelten Bad auf einer Temperatur von 800 C gehalten wird, wird unter energischem Rühren in kleinen Mengen eine Suspension von 39, 6 g (0, 1 Mol) des gemäss Beispiel l frisch erhaltenen Silbersalzes der   4-Hydroxy-l, 3-benzol-dicarbonsäure   in 200   cm 8   Wasser eingebracht. Nach dieser Zugabe wird das Reaktionsgemisch noch weitere 3 h bei   800C   gerührt. 



  Die Mischung wird durch Filtrieren von dem reichlichen Silberchloridniederschlag abgetrennt und nach Filtrieren durch Tierkohle bis zur Trockene eingeengt. Man erhält eine fast quantitative Ausbeute, d. h. 



  43 g eines weissen, mikrokristallinen Feststoffes, der in destilliertem Wasser gelöst eine   Sloige   Lösung ergibt, die 5 h lang   bei-300   C voreingefroren und dann gefriergetrocknet wird. Das Produkt liegt in Form von weissen, in Wasser sehr gut löslichen Mikrokristallen vor und hat ein Molekulargewicht von 446, 47. Der Fp. der gefriergetrockneten Verbindung liegt bei   119 - 1240 C (unter   Zersetzung). Das UV-Spektrum der erhaltenen Verbindung weist die kennzeichnenden Absorptionsbanden der kondensierten Kerne auf und die Verbindung hat die Formel   C,. H,, O. N. S.   
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Berechnet <SEP> für <SEP> Cl <SEP> H <SEP> O <SEP> NS <SEP> : <SEP> 4, <SEP> 96% <SEP> H <SEP> 12, <SEP> 55% <SEP> N <SEP> 53, <SEP> 80% <SEP> C
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> 4, <SEP> 92% <SEP> H <SEP> 12,03% <SEP> N <SEP> 52,9 <SEP> % <SEP> C.
<tb> 
 



   Es ergibt sich, dass man das 4-Hydroxy-l, 3-benzol-dicarboxylat des   3- (4-Amino-2-methyl-5-py-     rimidinylmethyl)-5- (2-hydroxyäthyl)-4-methylthiazolins   erhalten hat. 



   Der Kern des Thiamins hat keinerlei Abbau erlitten, was durch die Tatsache bestätigt wird, dass eine mit Salzsäure angesäuerte wässerige Lösung des erhaltenen Produktes, nachdem aus ihr mittels Äther die freigesetzte 4-Hydroxy-l, 3-benzol-dicarbonsäure extrahiert wurde, im UV-Spektrum die kennzeichnenden Standardbanden des Thiaminchloridhydrochlorids zeigt, von welchem ausgegangen wurde. 



   Die LD 50 der Verbindung beträgt im Falle von Mäusen bei intraperitonealer Anwendung 450 mg/kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der allgemeinen Formel EMI4.1 worin R1, R2 und R3 Wasserstoff, aber auch andere Substituenten bedeuten, dadurch gekenn- zeichnet, dass man Thiaminchloridhydrochlorid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.2 worin Ri. Rz und Ra die obige Bedeutung besitzen, in stöchiometrischen Mengenverhältnissen bei einer Temperatur zwischen 55 und 950 C umsetzt, den sich bildenden Silberchloridniederschlag abtrennt und die Verbindung der allgemeinen Formel I aus der Lösung, vorzugsweise durch Voreinfrieren und Gefriertrocknen, gewinnt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass als Verbindung der Formel II das Silbersalz der 4-Hydroxy-l, 3-benzoldicarbonsäure verwendet wird.
AT444365A 1965-04-13 1965-05-17 Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen mit rheumaentzündungshemmender und schmerzstillender Wirkung AT257847B (de)

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