DE1568379C - Verfahren zur Abtrennung von trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure aus Isomerengemischen mit der eis-Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure aus Isomerengemischen mit der eis-Verbindung

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DE1568379C
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Inventor
Atsuji; Moroi Reimei; Tokio; Naito Takeo Chiba; Okano (Japan). C07c 97-06
Original Assignee
Daiichi Seiyaku Co., Ltd.; Mitsubishi Chemical Industries, Ltd.; Tokio
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Abtrennung von reiner trans-^Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure aus Isomerengemischen mit der cis-Verbin-. llung.
4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure ist als wertvolle Substanz für pharmazeutische Zwecke bekanntgeworden, und es wird besondere in der belgischen Patentschrift 617 216 ausgeführt, daß diese Verbindung eine Antiplasminwirkung und eine therapeutische Wirkung auf Krankheiten hat, die durch das in vivo aktivierte Plasmin verursacht werden.
Die Stereoisomeren von 4-Aminomethylcyclohexanl-carbonsäure wurden untersucht, und es wurde gefunden, daß das trans-Stereoisomere in seiner Antiplasminwirkung bei weitem stärker ist als das eis-Stereoisomere. Es wurden verschiedene Synthesen zur Herstellung dieser wertvollen Verbindung, dem trans-Stereoisomeren, entwickelt (vgl. die deutschen Offenlegungsschriften 1 443 755 und 1 518 703 und Patent 1300 558); jedoch besteht die danach hergestellte 4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure stets aus cis- und trans-Stereoisomeren in. wechselnden. Mengen. Das ziemlich reine trans-Stereoisomere kann durch fraktionierte Umkristallisation der Mischung erhalten werden; dies ist aber mit einem bedeutenden Ausbeuteverlust verbunden.
Es war deshalb wünschenswert, ein wirtschaftliches Verfahren zur Abtrennung von trans-4-Am inomethylcyclohexan-1-carbonsäure von cis-4-Aminomethylcyclohexan-L-carbonsäure zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Abtrennung von trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure aus Isomerengemischen mit der cis-Verbindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Mischung in Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel löst, mit einer wäßrigen Lösung von p-Toluolsulfonsäiire versetzt, das gebildete p-Toluolsulfonat des trans-Isomeren abtrennt und daraus die trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsaure durch Behandlung mit einer basischen Verbindung wie Alkalihydroxyd, Hydrazin oder einem organischen Amin bzw. durch Ionenaustauscherbehandlung in üblicher Weise in Freiheit setzt.
Dabei wird eine wäßrige Lösung von p-Toluolsulfonsäure zu einer Lösung der Gemische aus eis- und trans-4-Aminomethylcyclohexan-1 -carbonsäure in Wasser oder in einer Mischung aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Aceton, zugefügt und die Lösung stehengelassen, wobei nur das p-Toluolsolfonat der trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure vom Schmelzpunkt 262 bis 264°C aus der Lösung kristallisiert, während das p-Toluolsulfonat der cis-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure in der Mutterlauge gelöst bleibt. Die p-Toluolsulfonate der zwei Stereoisomeren können leicht durch übliche Mittel, wie Filtrieren, Dekantieren oder Zentrifugieren, getrennt werden. Das p-Toluolsulfonat der cis-4-Aminomethylhexan-l-carbonsäure kann in Form von Kristallen, die bei 177 bis 178°C schmelzen, aus der konzentrierten Mutterlauge erhalten werden. .
Wenn nur eine geringe Menge des cis-Stereoisomeren in der Mischung vorhanden ist, wird die von den zuerst ausgefallenen Kristallen abgetrennte Mutterlauge zunächst eingeengt, um eine zweite Menge an Kristallen des p-Toluolsulfonats des trans-Stereoisomeren zu erhalten. Dann wird das p-Toluolsulfonat des cis-Stereoisomeren aus der zweiten Mutterlauge erhalten.
Die p-Toluolsulfonate können durch Verwenden einer basischen Verbindung, beispielsweise Alkalihydroxyd, Hydrazin oder einem organischen Amin, wie primären, sekundären oder tertiären Alkylaminen, Cyclohexylamin oder Dicyclohexylamin oder einem Ionenaustauscherharz, wie einem schwach basischen Ionenaustauscherharz oder einem stark sauren Ionenaustauschharz in die freien Stereoisomeren übergeführt werden. Wenn beispielsweise eine Lösung des p-Toluolsulfonats durch eine Säule eines schwachbasischen lonenaustauscherharzes vom OH-Typ geleitet wird, wird p-Toluolsulionsäure durch· das Harz absorbiert, und die gewünschte freie Base wird aus dem Eluat erhalten. Wenn die Lösung von p-Toluolsulfonat durch eine Säule eines stark sauren lonenaustauscherharzes geleitet wird, durchläuft die p-Toluolsulfonsäure die Säule, um gewonnen zu werden, und die gewünschte freie Base wird von dem Harz absorbiert und durch anschließende Elution mit Ammoniakwasser in Freiheit gesetzt. .
Wenn Alkalihydroxyd oder eine organische Base verwendet werden, wird eine wäßrige Lösung des p-Toluolsulfonats mit einer wäßrigen oder einer alkoholischen Lösung eines Alkalihydroxyds oder einer organischen Base gemischt. Dabei gebildetes Alkali, p-Toluolsulfonat oder das der organischen Base und die trans-4-Aminomethylcyclohexan-l -carbonsäure werden voneinander durch den Unterschied der Löslichkeiten in dem eingesetzten Lösungsmittel getrennt.
Die Lösung einer Mischung von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, die in der vorliegenden Erfindung als Alisgangsmaterial verwendet wird, kann hergestellt werden, indem gemischte Kristalle des trans- und cis-Stereoisomeren oder solche, die im Verlauf der Herstellung von 4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure erhalten werden, aufgelöst werden. .
Die Ausgangsmischung für das erfindungsgemäße Verfahren wird erhalten, indem ein Salz, wie ein Alkali- oder Erdalkalisalz, der 4-N-Acetamidomethylbenzoesäure, in einem Autoklav bei 120 bis 200°C in einem Lösungsmittel, wie Wasser, einem niederen aliphatischen Alkohol oder einer Mischung davon, in Gegenwart eines Raney-Nickelkatalysators in einer Wasserstoffatmosphäre, deren Anfangsdruck etwa 40 bis 100 at beträgt, zum entsprechenden Salz der 4-N-Acetamidomethylcyclohexan-l-carbonsäure katalytisch hydriert wird, und dieses in einem Autoklav bei 180 bis 25O0C innerhalb von 8 bis 16 Stunden mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalihydroxyds, Erdalkalioxyds oder -hydroxyds, erhitzt wird.
Man kann die Ausgangsmischling auch dadurch herstellen, daß man ein Gemisch, das aus cis-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure und/oder einer Mischung von eis- und trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure besteht, bei einer Temperatur zwischen etwa 160 und 2500C in Wasser in Gegenwart eines Alkalihydroxyds oder Erdalkalihydroxyds erhitzt.
Die vorliegende Erfindung bietet somit die Möglichkeit, reine trans^-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure in einem kontinuierlichen Verfahren herzustellen. In diesem Fall werden jedoch die in der zu verarbeitenden Reaktionsmischung enthaltenen Metallionen vorzugsweise vor der Anwendung mit Hilfe geeigneter Mittel entfernt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
10 g einer Mischung aus trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, die 64 Gewichtsprozent des trans-Isomeren enthielt, wurden in 60 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 12,1g p-Toluolsulfonsäure in 10 ml-Wasser gegeben. Die Mischung wurde gerührt, erwärmt, stehengelassen und mit Eis gekühlt, worauf 12,1 g glänzende plättchenförmige Kristalle (Fp. 260 bis 263°C) abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen wurden. Die Mutterlauge wurde eingeengt und stehengelassen, worauf 0,8 g plättchenförmige Kristalle abgetrennt wurden. Diese Kristalle wurden mit den ersten Kristallen vereinigt. Die Mutterlauge wurde auf etwa das halbe Volumen eingeengt und gekühlt, worauf 6,8 g Nadeln (Fp. 177 bis 178°C) abgetrennt wurden.
Die plättchenförmigen Kristalle wurden in warmem Wasser gelöst. Dazu wurden etwa 30 ml eines schwachbasischen Ionenaustauscherharzes gegeben. Nachdem die Mischung 30 Minuten ausreichend gerührt worden war, wurde das Filtrat durch eine Säule von 20 ml desselben Ionenaustauscherharzes geleitet. Das Eluat wurde eingeengt und der Rückstand aus Wasser oder Wasser—Aceton umkristallisiert. Man erhielt 5,8 g trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, die den Schmelzpunkt von 384 bis 3900C (Zersetzung) hat.
Wurden die Nadeln in Wasser gelöst und in derselben Weise mit lonenaustauscherharz behandelt, so erhielt man 3,2 g cis-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, Schmelzpunkt 234 bis 236° C (Zersetzung).
Die zwei vorstehend erhaltenen Stereoisomeren stimmten in ihren Eigenschaften mit den authentischen Proben gut überein.
Beispiel2
10 g einer Mischung von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure, die etwa 50 Gewichtsprozent des trans-Isomeren enthielt, wurden in 60 ml Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 6,95 g p-Toluolsulfonsäure in 7 ml Wasser gefügt. Die Mischung wurde gerührt, erwärmt und über Nacht stehengelassen, worauf 8,8 g Kristalle erhalten wurden. Die Mutterlauge wurde auf etwa 30 ml eingeengt und mit Eis gekühlt. Man erhielt 2 g Kristalle. Diese Kristalle wurden vereinigt und aus Wasser umkristallisiert, worauf ihr Schmelzpunkt auf 261 bis 263 0C anstieg. . .
Die Kristalle und das Filtrat wurden mit dem lonenaustauscherharz in derselben Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhielt 4,5 g reine trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, Schmelzpunkt 385 bis 390° C (Zersetzung), und reines cis-Stereoisomeres, das den Schmelzpunkt von 234 bis 236° C (Zersetzung) hat.
B e i s ρ i e 1 3
10 g einer Mischung von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-1 -carbonsäure, die etwa 65 Gewichtsprozent des trans-Isomeren enthielt, wurden in derselben Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhielt 12,3 g p-Toluolsulfonat des trans-Stereoisomeren und 6,4 g des p-ToluolsuIfonats des cis-Stereoisomeren. Das p-Toluolsulfonat des trans-Stereoisomeren wurde in warmem Wasser gelöst und die Lösung durch Zugabe einer Lösung von 4,0 g Triäthylamin in Äthanol alkalisch gemacht. Die Mischung wurde ausreichend gerührt und dazu Benzol gegeben. Die Benzolschicht wurde entfernt und die Wasserschicht eingeengt. Der Rückstand wurde aus Wasser— Aceton umkristallisiert, um 5,8 g trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure zu ergeben, die den Schmelzpunkt von 384 bis 390°C (Zersetzung) hat.
Das p-Toluolsulfonat des cis-Stereoisomeren wurde in derselben Weise behandelt.und lieferte 3,1g cis-4-AminomethyIcycIohexarr-l-carbonsäure.
ίο Beispiel 4
10 g einer Mischung von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-l^carbonsäure, die etwa 64 Gewichtsprozent des trans-Isomeren enthielt, wurden in derselben Weise wie im Beispiel 1 behandelt und 11,8 g p-Toluolsulfonat des trans-Stereoisomeren und 6,5 g des p-Toluolsulfonats des cis-Stereoisomeren erhalten. Das p-Toluolsulfonat des trans-Stereoisomeren wurde in warmem Wasser gelöst, und zu.der Lösung wurden 3,7 g Cyclohexylamin zugefügt. Die Mischung wurde ausreichend gerührt. Die Lösung wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Dichloräthan behandelt. Das gelöste p-Toluolsulfonat des Cyclohexylamine wurde entfernt, und das unlösliche freie trans-Stereoisomere wurde aus Wasser—Aceton umkristallisiert. Man erhielt 5,6 g trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, Schmelzpunkt 385' bis 39O°C (Zersetzung).
Das p-Toluolsulfonat des cis-Stereoisomeren wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhielt 3,2 g cis-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, Schmelzpunkt 234 bis 236°C (Zersetzung).
Beispiels
Das Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt: In einem Autoklav wurden 7,8 g (0,04 Mol) 4-AcetamidOmethylbenzoesäure in einer wäßrigen Lösung gelöst, die durch Auflösen von 1,6 g (0,04 MoI) Natriumhydroxyd in 30 ml Wasser hergestellt worden war. In dieser Lösung wurden 2 g Raney-Nickelkatalysator suspendiert, und die Suspension wurde etwa 2,5 Stunden bei 175°C in einer Wasserstoffatmosphäre, deren Anfangsdruck 87 at (bei Raumtemperatur) betrug, geschüttelt, wobei die theoretische Menge von Wasserstoff absorbiert wurde. Nach dem Kühlen wurden 1,76 g (0,044 Mol) Natriumhydroxyd zu dem durch Filtrieren des Katalysators erhaltenen Filtrat zugefügt, und die Mischung wurde bei 200°C 8 Stunden in einem Autoklav erhitzt.
Das dabei erhaltene Isomerengemisch wurde dann in folgender Weise weiterbehandelt:
Nach dem Kühlen wurden 23,6 g p-Toluolsulfonsäure zu der Reaktionsmischung gegeben. Die Mischung wurde stehengelassen, worauf sich farblose plättchenförmige Kristalle abschieden. Die Kristalle wurden abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Man erhielt 4,42 g Kristalle, die den Schmelzpunkt von 258 bis 260°C hatten. Die Kristalle wurden in 50 ml warmem Wasser »rrlöst und durch eine Säule von 16 ml eines schwach basischen Ionenaustauscherharzes, wobei p-Toluolsulfonsäure in der Säule absorbiert wurde. Das Eluat wurde eingeengt und der Rückstand aus Aceton—Wasser umkristallisiert. Man erhielt 1,98 g trans^-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, Schmelzpunkt 385 bis 390°C (Zersetzung). p-Toluolsulfonsäure. konnte durch Eingießen von /3%iger Chlorwasserstoffsäure in die Säule und Einengen des Eluats gewonnen werden.
B e i s ρ i e 1 6
In 50 ml warmem Wasser wurden 6,60 g Kristalle des p-Toluolsulfonats der trans-4-Aminomethylcyclohexan-1 -carbonsäure, die durch Behandeln von 6,1 g 4-Acetamidomethylbenzoesäure in derselben Weise wie im Beispiel 5 erhalten worden war, gelöst. Die Lösung wurde durch eine erwärmte Säule eines sauren Ionenaustauscherharzes geleitet. Die Säule wurde mit Wasser gewaschen, bis das Ablaufen von p-Toluolsulfonsäure aufhörte. Als nächstes wurde 5%'ges Ammoniakwasser in die Säule gegossen, bis die Ninhydrinreaktion des Eluats negativ wurde. Das ammoniakalische Eluat wurde gesammelt und eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und Aceton zugefügt, um 2,94 g Kristalle der trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure auszufällen, die den Schmelzpunkt von 385 bis 3909C (Zersetzung) hatten.
Beispiel 7
Die Ausgangsmischung wurde in folgender Weise hergestellt: In 20 ml Wasser wurden 2,0 g einer Mischung von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure, die etwa 60 Gewichtsprozent des cis-Isomeren enthielt, und 0,76 g Natriumhydroxyd gelöst. In einem Autoklav wurde die Lösung bei 2000C 8 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch eine Säule (1,1 · 23,0cm) eines stark sauren Ionenaustauscherharzes geleitet. Dann wurde mit 5°/oigem Ammoniakwasser 4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure eluiert und das Eluat eingeengt. Zu der neutralen eingeengten Lösung wurde eine Lösung von 2,4 g p-Toluolsulfonsäure in 2 ml Wasser zugefügt und die Mischung unter Rühren erwärmt. Die Mischung wurde stehengelassen, worauf 3,15 g Kristalle abgeschieden wurden.
Die Kristalle wurden filtriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Man erhielt Kristalle, die einen Schmelzpunkt von 261 bis 263°C hatten. Die Kristalle wurden in etwa 35 ml warmem Wasser gelöst und durch eine Säule von 10 ml eines vorher erwärmten stark sauren Ionenaustauscherharzes geleitetr Die Säule wurde weiter mit Wasser gewaschen, bis das Ablaufen von p-Toluolsulfonsäure aufhörte. Danach wurde 5°/oiges Ammoniakwasser durch die Säule geleitet, bis die Ninhydrinreaktion des Eluats negativ wurde, und das ammoniakalische Eluat gesammelt und eingeengt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst, und Aceton wurde zugefügt. Man erhielt 1,5 g Kristalle von trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure, die einen Schmelzpunkt von 385 bis 3900C (Zersetzung) hat. -
Beispiele
10 g eines Gemisches von trans- und cis-4-Aminomethylcyclohexan-1 -carbonsäure werden 150 ml einer 50%igen Methylalkohollösung zugesetzt. 12,1 g p-Toluolsulfonsäure in 10 ml einer 50°l0\gen wäßrigen Methanollösung wurden erhitzt und dem Gemisch zugesetzt. Dieses Gemisch wurde allmählich erhitzt und über Nacht auf einer niedrigen Temperatur gehalten. Durch Filtration wurden anschließend 6,5 g p-toluolsulfonsaure Salze der trans-4-Aminomethylcyclohexan-l-carbonsäure als Kristalle erhalten. 3,29 g des so erhaltenen p-toluolsulfonsaiiren Salzes wurden in 15 ml Methanol suspendiert. In diese Suspension ließ man 0,7 g 80%iges Hydrazinhydrat tropfen. Die Suspension wurde gelöst, um eine klare Lösung zu erhalten. Anschließend wurden die Kristalle der trans-4-Aminomethylcyclohexan-1 -carbonsäure von der Lösung abgetrennt. Die Ausbeute betrug 1,35 g.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Abtrennung von. trans-4-Aminomethylcyclohexan-1-carbonsäure aus Isomerengemischen mit der eis-Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung in Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel löst, mit einer wäßrigen Lösung von p-Toluolsulfonsäure versetzt, das gebildete p-ToluoIsulfonat des trans-Isomeren abtrennt und daraus die trans-4-AminomethyIcyclohexan-l-carbonsäure durch Behandlung mit einer basischen Verbindung, wie Alkalihydroxyd, Hydrazin oder einem organischen Amin, bzw. durch Ionenaustauscherbehandlung in üblicher Weise in Freiheit setzt.

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