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Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden der allgemeinen Formel
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worin R-Rg gleich oder verschieden sind und je für Wasserstoff oder Chlor stehen, Ra und R7 je eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstpoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten.
Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R-Rg und n sowie Re und R7 obige Bedeutung haben, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R-Rg, n, R, und R7 obige Bedeutung haben, mit einem 3-Halogenpropin, wobei Halogen für Chlor, Brom oder Jod steht, umsetzt.
Die Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einem 3-Halogenpropin kann beispielsweise so ausgeführt werden, dass man ein Alkalimetallsalz einer Verbindung der allgemeinen Formel II, das seinerseits durch Reaktion einer Verbindung der allgemeinen Formel II mit einem Alkalimetallalkoxyd erhalten werden kann, mit einem 3-Halogenpropin in einem inerten organischen Lösungsmittel reagieren lässt, beispielsweise bei Zimmertemperatur oder bei der Siedetemperatur des betreffenden Lösungsmittels.
Als Alkalisalz der Verbindungen der allgemeinen Formel II wird vorzugsweise das Natriumsalz verwendet als Natriumalkoxyd zu dessen Herstellung das Natriummethoxyd. Als organische Lösungsmittel eignen sich beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, Dimethylformamid oder Gemische beider.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II können beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
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mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R1-R5, n, R6 und R7 obige Bedeutung haben, in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels und gegebenenfalls eines Verdünnungsmittels miteinander reagieren lässt. Als alkalisches Kondensationsmittel kann auch ein Überschuss der Aminkomponente verwendet werden, als Verdünnungsmittel beispielsweise Wasser.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen üben eine dampfende Wirkung auf das Zentralnervensystem und ausserdem eine krampfhemmende und krampflösende Wirkung aus.
Entsprechend ihrem Wirkungsbereich sollen die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen als Sedativa und Tranquilizer verwendet werden, sowie zur Verhinderung und Bekämpfung von Krampf- und Angstzuständen.
Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneiformen für orale oder parenterale Verabreichung verwendet werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneiformen werden diese mit anorganischen oder organischen, pharmakologisch indifferenten Hilfsstoffen verarbeitet. Als Hilfsstoffe werden z. B. verwendet : für Tabletten und Dragées : Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure ; für Sirupe : Rohrzucker-, Invertzucker-, Glucoselösungen ; für Injektionspräparate : Wasser, Alkohole, Glycerin, pflanzliche Öle ; für Suppositorien : Natürliche oder gehärtete Öle und Wachse.
Zudem können die Zubereitungen geeignete Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- und Farbstoffe, Aromantien usw. enthalten.
Die mittlere tägliche orale Dosis schwankt zwischen 50 und 300 mg.
In dem nachfolgenden Beispiel, das die Ausführung des Verfahrens erläutert, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken soll, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert.
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Ein Gemisch von 43, 6 cm3 Benzylamin, 20, 4 cm3 DimethylsuIfamoyl-chlorid und 400 cm3 Wasser wird bei Raumtemperatur während 2 h geschüttelt. Der gebildete feste Körper wird abfiltriert und aus Methanol/ Wasser umkristallisiert.
Das dabei erhaltene N, N-Dimethyl-N'-benzylsulfamid hat einen Fp. 70-72 .
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das Natriumsalz des NN-Dimethyl-N'-benzylsulfamids, wird in 150 cm3 Toluol und 10 cm3 Dimethylformamid suspendiert, und die so erhaltene Suspension wird unter Rühren tropfenweise mit 7, 2 g (0, 06 Mol)
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anschliessend abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum am Rotationsverdampfer eingeengt, der verbleibende Rückstand in Isopropyläther/Pentan gelöst. Nach längerem Stehen kristallisiert nicht umgesetztes Ausgangsprodukt aus der Lösung aus. Das Lösungsmittel wird entfernt und der Rückstand auf einer Aluminium-Kolonne chromatographiert.
Dabei erhält man das N, N-Dimethyl-N'-propargyl-N'-benzyl- sulfamid vom Kp. 144-145 /0, 2 mm.
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