AT256814B - Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden

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AT256814B
AT256814B AT53265A AT53265A AT256814B AT 256814 B AT256814 B AT 256814B AT 53265 A AT53265 A AT 53265A AT 53265 A AT53265 A AT 53265A AT 256814 B AT256814 B AT 256814B
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AT
Austria
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sulfamide
propargyl
preparation
general formula
compounds
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AT53265A
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Sandoz Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 von 1 bis 3 bedeutet. 



   Erfindungsgemäss gelangt man zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R1-R5 und n obige Bedeutung haben, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 worin   R-Rg   und n obige Bedeutung haben, mit Sulfamid umsetzt. 



   Die Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Sulfamid wird beispielsweise so ausgeführt, dass man die oben erwähnten Ausgangsprodukte in Gegenwart eines tert. Amins als Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 50 und 250   C, vorzugsweise zwischen 55 und   1250 C,   z. B. am Rückfluss, miteinander reagieren lässt. Während der Reaktion kann gerührt werden, doch ist dies nicht unbedingt notwendig. 



   Erffndungsgemäss können als tert. Amine beispielsweise Trialkylamine, gegebenenfalls substituierte Pyridine und Chinoline, N-niedere Alkyl-morpholine und   N, N'-Di-nieder-alkylpiperazine   verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Il können beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.1 
 worin   Ri-Rg   und n obige Bedeutung haben, mit Hexamethylentetramin umsetzt, den dabei gebildeten Hexamethylentetraminkomplex mit Hilfe von wässeriger Salzsäure zersetzt und die so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
 worin   R-Rg   und n obige Bedeutung haben, mit einem 3-Halogenpropin, wobei Halogen Chlor, Brom oder Jod bedeuten kann, in Gegenwart einer wasserfreien organischen Base umsetzt. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen üben eine dämpfende Wirkung auf das Zentral-   Nervensystem und ausserdem eine krampfhemmende und krampflösende Wirkung aus. DasN-Propargyl-N-    benzylsulfamid wirkt besonders stark zentraldämpfend und anticonvulsiv und entfaltet eine spezifische Wirkung auf die spinalen Reflexe, d. h. es verstärkt diese Reflexe im niederen und unterdrückt sie im höheren Dosenbereich. Das N-Propargyl-N-(3,4-dichlorbenzyl)-sulfamid dämpft die spinalen Reflexe im gesamten therapeutisch anwendbaren Dosenbereich. Ausserdem besitzt das   N-Propargyl-N-benzylsulfamid   auch entzündungshemmende Wirkung. 



   Entsprechend ihrem Wirkungsbereich sollen die   erfindungsgemäss   hergestellten Verbindungen als Sedativa und Tranquilizer verwendet werden, sowie zur Verhinderung und Bekämpfung von Krampf- und 
 EMI2.3 
 



   Die neuen Verbindungen können als Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arzneiformen für orale oder parenterale Verabreichung verwendet werden. Zwecks Herstellung geeigneter Arzneiformen werden diese mit anorganischen oder organischen, pharmakologisch indifferenten Hilfsstoffen verarbeitet. Als Hilfsstoffe werden z. B. verwendet : für Tabletten und Dragées : Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure für Sirupe : Rohrzucker-, Invertzucker-, Glucoselösungen für   Injektionspräparate :   Wasser, Alkohole, Glycerin, pflanzliche Öle für Suppositorien : Natürliche oder gehärtete Öle und Wachse. 



   Zudem können die Zubereitungen geeignete Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- und Farbstoffe, Aromantien usw. enthalten. 



   Die mittlere tägliche orale Dosis schwankt zwischen 50 und 300 mg. 



   In den nachfolgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens erläutern, den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. 
 EMI2.4 
 
Einer Lösung von 50 g (0, 26 Mol) 2,4-Dichlor-ss-phenäthylamin in 250 cm3 absolutem Toluol werden unter Rühren bei Raumtemperatur 15, 7 g (0, 13 Mol), 3-Brompropin zugetropft, und es wird anschliessend während 15 h gerührt. Das ausgefallene Salz wird abfiltriert und das Filtrat im Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wird im Vakuum destilliert, wobei bei 120-128  /0, 25 mm das   N-Propargyl-2, 4-     dichlor-ss-phenäthylamin   übergeht.   n2g = 1, 5580.    
 EMI2.5 
 entwicklung mehr zu beobachten ist.

   Das Lösungsmittel wird anschliessend im Vakuum am Rotationsverdampfer entfernt und der viscose Rückstand aus Diäthyläther-Pentan umkristallisiert. Das erhaltene N-Propargyl-N-(2,4-dichlor-ss-phenäthyl)-sulfamid hat einen Fp.   88-90 .   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
Eine Lösung von 10, 7 g (0, 05 Mol)   N-Propargyl-3, 4-dichlorbenzylamin,   hergestellt aus 3, 4-Dichlorbenzylamin nach dem in Beispiel 1 a beschriebenen Verfahren und 4, 8 g (0, 05 Mol) Sulfamid in 75 cm3 Pyridin wird unter Rühren unter   Rückfluss   so lange erhitzt, bis keine Gasentwicklung mehr festzustellen ist. 



  Das Lösungsmittel wird anschliessend im Vakuum am Rotationsverdampfer entfernt und der viskose Rückstand aus Methanol/Wasser umkristallisiert. Das dabei erhaltene   N-Propargyl-N- (3, 4-dichlorbenzyl)-   sulfamid hat einen Fp.   116-118 o.   
 EMI3.2 
 zustellen ist. Das Lösungsmittel wird anschliessend im Vakuum am Rotationsverdampfer entfernt und der viskose Rückstand aus Methanol/Wasser umkristallisiert.

   Das dabei erhaltene N-Propargyl-N- (2, 4-dichlor- 
 EMI3.3 
 
Eine Lösung von 9 g (0, 05 Mol)   N-Propargyl-4-chlorbenzylamin   [Kp. 98-101  /0, 2 mm, hergestellt aus 71, 5 g (0, 5 Mol) 4-Chlorbenzylamin und 30, 3 g (0, 25 Mol) 3-Brompropin in 400 ml absolutem Toluol analog dem Verfahren von Beispiel 4 a] und 5, 8 g (0, 06 Mol) Sulfamid in 75 cm3 Pyridin wird unter Rühren unter   Rückfluss   so lange erhitzt, bis keine Gasentwicklung mehr festzustellen ist. Das Lösungsmittel wird anschliessend im Vakuum am Rotationsverdampfer entfernt und der viskose Rückstand aus Methanol/Wasser umkristallisiert. Das dabei erhaltene   N-Propargyl-N- (4-chlorbenzyl)-sulfamid   hat einen Fp.   106-108 o.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden der allgemeinen Formel EMI3.4 worin Ri-Rg gleich oder verschieden sind und je für Wasserstoff oder Chlor stehen und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel EMI3.5 worin Ri-Rg und n obige Bedeutung haben, mit Sulfamid umsetzt. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der allgemeinen Formel II, worin R1-R4 gleich oder verschieden sind und je für Wasserstoff oder Chlor stehen, Rg Wasserstoff und n 1 bedeuten, ausgeht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der allgemeinen Formel II, worin mindestens einer der Reste Ri-ruz Chlor bedeutet und die drei restlichen gleich oder verschieden sind und je für Wasserstoff oder Chlor stehen, Rg Wasserstoff und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, ausgeht.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines tert. Amins als Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 50 und 250', vorzugsweise zwischen 55 und 1250 C, durchführt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 zur Herstellungvon N-Propargyl-N-benzylsulfamid, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Benzyl-propargylamin mit Sulfamid umsetzt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 zur Herstellung von N-Propargyl-N- (2, 4-dichlor-ss- phenäthyl)-sulfamid, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Propargyl-2, 4-dichlor-ss-phenäthylamin mit Sulfamid umsetzt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4 zur Herstellung von N-Propargyl-N- (3, 4-dichlor- benzyl)-sulfamid, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Propargyl-3, 4-dichlorbenzylamin mit Sulfamid umsetzt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, zur Herstellung von N-Propargyl-N- (2, 4-dichlorbenzyl) -sulfamid, dadurch gekennzeichnet, dass man N-Propargyl-2, 4-dichlorbenzylamin mit Sulfamid umsetzt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4 zur Herstellung von N-Propargyl-N- (4-chlorbenzyl) -sulfamid,. dadurch gekennzeichnet, dass man N-Propargyl-4-chlorbenzylamin mit Sulfamid umsetzt.
AT53265A 1964-01-22 1965-01-22 Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamiden AT256814B (de)

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US33935464A 1964-01-22 1964-01-22
US383507A US3351584A (en) 1964-01-22 1964-07-17 Nu-propargyl sulfamides

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AT256814B true AT256814B (de) 1967-09-11

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ES311581A1 (es) 1966-01-16

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