DE2144077B2 - Hydroxyaethylaminoalkylpiperazine und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Hydroxyaethylaminoalkylpiperazine und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
>- Cl 1
CH,
oder ein Halogenhydrin der allgemeinen Formel 111
N—Het
CH3 CHOH-CH1X (Uli
worin X cn? Chlor- oder Bromatom bedeute!. ·;.
einem primären Amin der allgemeinen Forme!
einem primären Amin der allgemeinen Forme!
HA" CII CII,-
Ν —Het
V^/
worin IKi <lie in Anspruch 1 angegebene i,
deutuni: !x'mi/i. kondensierl.
deutuni: !x'mi/i. kondensierl.
worin Het einen Pyrimidinyl- oder Thiazolylrest bedeutet, sowie deren Säureadditionssalze.
Diese neuen Verbindungen werden nach einem an sich bekannten Verfahren hergestellt, das darin besteht,
daß man ein Epoxydderivat der allgemeinen Formel 11
CH,
(11)
Die vorliegende Erfindung betrifft Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine der allgemeinen Forme! I
\ r-O — CHj—CHOH — CHj—NH-CH - CWy N N—Het
In einer bevorzugten Ausführungsform des W;-fahrens
besteht eine derartige Reaktion darin, daß man die Epoxydverbindung der Formel II oder das H1.
logenhydrin der Formel III mit einem geringen L'berselu-ß
des Amins IV auf eineTemperatu: : wischen HK)
und 150 C erhitzt. Man kann ebenfalls gewünschtenfalls
in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels, wie einem tertiären aliphatischen Amid, wie Dimethylformamid,
arbeiten. Wenn man als Alkylierungsmittel das Halogenhydrin der Formel III verwendet, erfolgt
die Kondensation unter zwischenzeitlicher Bildung des Epoxyds der Formel II, wobei das verwendete
überschüssige Amin als Akzeptor für die gebildete Säure dient. Mach beendigter Reaktion kann man z. B.
nach etwaiger Verdampfung des Lösungsmittels die Reaktionsmischung in einem Kohlenwasserstoff mit
niedrigem Molekulargewicht oder einem aliphatischen Äther auskristallisieren oder den Rückstand einer Extraktion
zwischen einer wäßrigen Mineralsäure und einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel unterwerfen, worauf man die wäßrige saure Phase alkalisch macht und die freigesetzten basischen
Produkte in einem geeigneten Lösungsmittel autnimmt, worauf man nach dem Verdampfen in der
Lage ist, die Base auszukristallisieren oder sie beispielsweise durch Adsorptionschromatographie zu
reinigen.
oder ein Halogenhydrin der allgemeinen Formel 111
CHOH-CH7X
(III)
worin X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit einem primären Amin der allgemeinen Formel IV
H2N-CH-CH2-N
CH3
CH3
N —Het (IV)
worin Het die oben angegebene Bedeutung besitzt,
t J · Λ_4
Die so erhaltenen neuen Derivate, die schwache Basen darstellen, können mit Säuren in Additionssalze
übergeführt werden, die ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Als Säurer die zur Bildung
dieser Salze verwendet werden können, sind als anorganische Säuren die Chlorwasserstoffsäure, die
Bromwasserstoffsäure, die Schwefelsäure, die Phosphorsäure
und als organische Säuren die Essigsäure, die Propionsäure, die Maleinsäure, die Fumarsäure,
die Weinsäure, die Zitronensäure, die Oxalsäure, die Benzoesäure, die Methansulfonsäure und die Isäthionsäure
zu nennen.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter erläutern:
Beispiel 1
3-i3-[4-(2-Pyrimidinyl)-l-piperazinyl]-2-propyH-amino-la-naphthyloxy-propan-2-ol
3-i3-[4-(2-Pyrimidinyl)-l-piperazinyl]-2-propyH-amino-la-naphthyloxy-propan-2-ol
n—ch2—ch—nh—ch2—choh—ch,—
CH,
Man erhitzt eine Mischung von 34 g 3«-Naphthyloxy-1.2-epoxypropan
und 40 g l-(2-Amino-2-mcthyljthyl) - 4 - (2 - pyrimidinyl) piperazin (Siedepunkt
0.4 mm Hg = 149 bis 152 L) während 7 Stunden auf
140 C. Nach Beendigung des lirhitzens nimmt man
«lie viskose Mischung in 100 ml 1 n-Methansulfon-Mure
auf. wäscht die erhaltene Lösung mit Äther und machl sie dann in Gegenwart von Chloroform
mit einer verdünnten Natriumhydroxydlösung alkalisch. Man dekantiert die Chloroformlösung, extrahiert
die alkalische Lösung erneut mit Chloroform, wäscht die organischen Extrakte mit Wisser und verdampft
das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Den erhaltenen öligen Rückstand (60 g) löst man in 100 ml
Methanol und gibt zu der erhaltenen Lösung 30 g in 100 ml Methanol gelöste Oxalsäure. Man erhält
29 g des auskristallisierten Oxalats mit einem Schmelzpunkt von 176°C (Kofler). Durch Behandlung dieses
Oxalats mit 300 ml einer 10%igen Na2CO,-Lösung und Extraktion der freigesetzten Base mit Benzol erhält
man nach dem Verdampfen des Lösungsmittels 21 g eines gelben Öles, das man aus 50 ml Äther auskristallisiert.
Man erhält schließlich nach der Umkristallisation in Äthanol 5 g 3-{3-[4-(2-Pyrimidinyl)-1
- piperazinyl] -2-propyl}-amino- l.i-naphthyloxypropan-2-ol
in Form von weißen Kristallen, die bei 1390C (Kotier) schmelzen.
Die nachfolgend beschriebene Verbindung wurde nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
3 - \ 3 - [4 - (2 - Thiazolyl) -1 - piperazinyl] - 2 - propy 1 >amino-lii-naphthyloxy-propan-2-οϊ,
F. 109 bis 110 C (Kofler) (Benzol + Cyclohexan), ausgehend von
1 -(2-Amino- 2- methyläthyl)-4-(2- thiazolyl)- piperazin F. (Kofler) 65°C und 3-x-Naphthyloxy- 1,2-epoxypropan.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine inhibierende Wirkung auf die adrenergischen /(-Herzrezeptoren.
Hinsichtlich dieser Wirksamkeit sind sie dem gleiche Wirksamkeit aufweisenden und anerkannt
gut wirkenden Propranolol (l-lsopropylamino-3-(l-naphthyloxy)-propan-2-ol)
gleichwertig, jedoch wenieer toxisch, so daß sie insgesamt einen besseren
therapeutischen Index als die Vergleiehssubstan/ aufweisen.
Die inhibierende Wirkung auf die adrenergischen
/Mierzrezeptoren. die am isolierten Meersehweinchenherzohr
gegenüber der durcli Adrenalin hervorgerufenen
tachycardisanten Wirkung durch Titration bestimmt wurde, ergab, daß die Verbindungen der
Beispiele 1 und 2 die gleiche Wirksamkeit wie Propranolol aufweisen, d. h. in einer Dosierung von !00 ng
ml eine vollständige Inhibierung der tachycardisanten
Wirkung von Adrenalin bewirken.
Desgleichen ergab die Untersuchung der ,.'-blockierenden
Wirksamkeit in vivo beim mit Phenobarbitalnatrium betäubten Hund, daß die Verbindungen der
Beispiele 1 und 2 in einer Dosierung von I mg kg intravenös vollständig die Wirkung von Isoprenalin.
welches vorher in einer Dciis von 0.25, 0,50 und
0,75 -//kg intravenös verabreicht worden war. für mehr als 4 Stunden antagonisieren. Auch diese Wirksamkeit
ist wieder gleich der von Propranolol, wenn es in gleicher Dosis und unter gleichen Versuchsbedingungen verabreicht wird.
Die DL50 I. P. (Maus) beträgt Tür die Verbindung
vom Beispiel 1 zwischen 120 und 2(X) mg kg. für die Verbindung vom Beispie! 2 120 mg/kg.
Die DL50 von Propranolol beträgt 110 mg kg.
Diese Eigenschaften der neuen Derivate gestatten deren Verwendung in de:r Therapie, insbesondere zur
Behandlung von Herzrhythmusstörungen, für die Behandlung der Hypertension und der Brustangina.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ebenfalls pharmazeutische Präparate, die ein Derivat der allgemeinen
Formel I oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze vermischt oder zusammen mit geeigneten pharmazeutischen
Trägermaterialien, wie z. B. destilliertem Wasser, Glukose, Laktose. Stärke. Talk, Gummiarabikum,
Magnesiumstearat.Äthylcellulosc oder Kakaobutter,
enthalten.
Die verwendeten Dosen können von 0,1 bis 1 mgkg variieren, und die Materialien können auf oralem, rektalem oder parenteralem Wege in verschiedenen pharmazeutischen Formen, wie z. B. Tabletten, Dragees, Gelkörnchen, Suppositorien, injizierbaren und trinkbaren Lösungen ein- bis fünfmal täglich verabreicht werden.
Die verwendeten Dosen können von 0,1 bis 1 mgkg variieren, und die Materialien können auf oralem, rektalem oder parenteralem Wege in verschiedenen pharmazeutischen Formen, wie z. B. Tabletten, Dragees, Gelkörnchen, Suppositorien, injizierbaren und trinkbaren Lösungen ein- bis fünfmal täglich verabreicht werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine der allgemeinen Formel 1-O —CH,-CHOH-CH-,-worin Het einen Pyrimidinyl- oder Thiazolylrest bedeutet, sowie deren Säureadditionssalze.
- 2. 3 - {3 - [4 - (2 - Thiazolyl) - 1 - piperazinyl]-2 - propyl J - amino -Iu- naphthy loxy - propan - 2 - öl.
- 3. 3 -13 - [4 - (2 - Pyrimidinyl) - 1 - piperuzinyl]-2 - propyl} - amino -1 α - napr>*'.iyloxy - propan - 2 - öl.
- 4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Epoxydderivat der allgemeinen Formel II
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4400870 | 1970-09-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2144077B2 true DE2144077B2 (de) | 1973-05-30 |
DE2144077C3 DE2144077C3 (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=10431344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2144077A Expired DE2144077C3 (de) | 1970-09-15 | 1971-09-02 | Neue Hydroxyäthylaminoalkylpiperazine und Verfahren zu deren Herstellung |
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Country | Link |
---|---|
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CA (1) | CA957372A (de) |
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FR (1) | FR2106524B1 (de) |
GB (1) | GB1307256A (de) |
Families Citing this family (5)
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NZ187474A (en) * | 1977-06-10 | 1981-03-16 | Science Union & Cie | 4-heterocyclyl-piperazine-i-carbodithioic acids and salts and pharmaceutical compositions thereof |
PH19166A (en) * | 1982-09-04 | 1986-01-16 | Pfizer | Dihydropyridined,pharmaceutical compositions and method of use |
US4605655A (en) * | 1984-03-06 | 1986-08-12 | Bristol-Myers Company | Antipsychotic 1-fluorophenylbutyl-4-(2-pyrimidinyl)piperazine derivatives |
US4994460A (en) * | 1989-06-01 | 1991-02-19 | Bristol-Myers Squibb Co. | Agents for treatment of brain ischemia |
-
1970
- 1970-09-15 GB GB4400870A patent/GB1307256A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-09-02 DE DE2144077A patent/DE2144077C3/de not_active Expired
- 1971-09-07 FR FR7132196A patent/FR2106524B1/fr not_active Expired
- 1971-09-09 US US00179172A patent/US3808210A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-09-14 CA CA122,848*7A patent/CA957372A/en not_active Expired
- 1971-09-14 JP JP46071701A patent/JPS517673B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2106524B1 (de) | 1975-04-18 |
DE2144077C3 (de) | 1974-02-14 |
GB1307256A (en) | 1973-02-14 |
FR2106524A1 (de) | 1972-05-05 |
CA957372A (en) | 1974-11-05 |
JPS517673B1 (de) | 1976-03-10 |
DE2144077A1 (de) | 1972-03-23 |
US3808210A (en) | 1974-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |