AT251770B - Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten, therapeutisch wirksmen Steroidverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten, therapeutisch wirksmen Steroidverbindungen

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AT251770B
AT251770B AT485562A AT485562A AT251770B AT 251770 B AT251770 B AT 251770B AT 485562 A AT485562 A AT 485562A AT 485562 A AT485562 A AT 485562A AT 251770 B AT251770 B AT 251770B
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Laszlo Dr Vargha
Marta Dr Dipl Ing Rados
Laszlo Dr Szporny
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Richter Gedeon Vegyeszet
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten, therapeutisch wirksamen   Steroidverbindungen   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 worin A für eine gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte Alkyl- oder Aralkylgruppe und X für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder Acetoxygruppe steht, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel   H - NRR' (11)      worin-NRR'für   eine Dialkylamino-,   Piperazyl-,   Morpholyl-,   Piperidyl-oder Pyrrolidyl-Gruppe   steht, wobei die erwähnten heterocyclischen Reste gegebenenfalls durch einen niederen Alkylrest substituiert sein 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 können, umsetzt.

   Dabei wird die der basischen Verbindung der Formel II entsprechende basische Gruppe höchstwahrscheinlich in die 16-Stellung der Steroidverbindung unter gleichzeitiger Aufspaltung des   16, 17-Epoxydringes   eingeführt, wobei in der 17-Stellung eine a-Hydroxylgruppe ausgebildet wird. 



   Das derart erhaltene basisch substituierte Produkt kann dann durch Hydrolyse in die entsprechende   3-Keto-16-amino-17 < x-hydroxy--Verbindung   übergeführt werden. Die genaue Struktur der dabei entstehenden Produkte konnte zwar noch nicht völlig ermittelt werden, es ist aber mit höchster Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Reaktionen im Sinne der nachstehenden Formeln ablaufen : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 ons bzw. dessen in der 21-Stellung substituierten Derivats mit Orthoameisensäure-äthylester hergestellt (s. Beispiel 1). 



   Sowohl die   3-Enoläther-derivate   der Formel III, als auch die 3-Keto-Verbindungen der Formel IV sind neue, in der Literatur bisher noch nicht beschriebene Verbindungen. Die   3-Enoläther-Derivate   der Formel III dienen aber nicht nur als Zwischenprodukte zur Herstellung der 3-Keto-Verbindungen der Formel IV, sondern zeigen ebenfalls die eingangs erwähnte vorteilhafte anabolische Wirksamkeit, ohne die   unerwünschten hormonalen Nebenwirkungen. Sowohl die 3-Enoläther- als auch die 3-Keto-Verbindungen    des erfindungsgemässen Typs zeigen ferner den wesentlichen Vorteil, dass sie sowohl zur peroralen als auch zur parenteralen Anwendung gut geeignet sind. 



   Die Ausführung des   erfindungsgemässenverfahrens   wird durch die nachfolgenden Beispiele näher veranschaulicht. 



   Beispiel   1: a) 3-Äthoxy-16&alpha;, 17&alpha;-oxido-#3,5-pregnadien-20-on.   



   20 g   16, 17-Oxido-progesteron   werden in 80 ml Benzol gelöst, die Lösung mit 14 ml Orthoameisensäure-äthylester, 11 ml abs. Äthanol und als Katalysator mit 0,8 g   roziger   abs. äthanolischer Salzsäurelösung versetzt. Das Gemisch wird 2 h unter Rückfluss gekocht. Nach Abkühlen wird die Lösung alkalisch gemacht, in 150 ml Wasser gegossen und die Benzolphase abgetrennt. Die benzolische Lösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus abs. Äthanol, welchem einige Tropfen Pyridin zugesetzt wurden, umkristallisiert. Das erhaltene Produkt schmilzt bei 142-1490 C ;   [edp =-39, 7    (c = 1, Chloroform). 



   Das auf diese Weise erhaltene, in der Literatur bisher nicht beschriebene   3-Äthoxy-16a,     17C1-oxido-     -     A-pregnadien-20-on   (16,   17-0xido-progesteron-3-enoläther)   wird als Ausgangsstoff zur Herstellung der in den nachstehenden weiteren Beispielen beschriebenen Produkte verwendet. 
 EMI3.2 
 und das Gemisch wird 16 h unter Rühren bei   135-140    C erhitzt. Nach Abkühlen scheidet sich das Produkt kristallin ab. Die abgetrennten Kristalle werden in 20 ml Methanol aufgeschlämmt, abgesaugt, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert. Das Produkt schmilzt bei 195-1990   C ; Ict] D 149, 80   (c = 1, 
 EMI3.3 
 Bombenrohr 16 h bei 135-1400 C erhitzt.

   Nach Abkühlen wird das erhaltene braune Öl mit 25 ml Methanol versetzt ; nach kurzem Rühren scheidet sich das Produkt in festem Zustand ab, es wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen, getrocknet und aus Äthylacetat umkristallisiert. Das erhaltene Produkt schmilzt bei 158-1630 C   ; [a]D = - 1310   (c = 1, Chloroform). 
 EMI3.4 
 wässeriger 2n Salzsäure versetzt und die erhaltene Lösung wird 1 h unter Rückfluss gekocht. Nach Abkühlen wird die Lösung alkalisch gemacht, dann mit Benzol dreimal ausgeschüttelt. Die vereinigte benzolische Lösung wird mit Wasser neutral gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Äthylacetat verrieben, abgesaugt und getrocknet. Das erhaltene kristalline Produkt schmilzt bei 187-1900   C ; [a]D = +47, 30 (c   = 1, Chloroform). 



   In analoger Weise werden aus dem   3-Äthyoxy-#3,5-pregnadien-16-N-pyrrolidyl-17&alpha;-ol-20-on das     16-N-Pyrrolidyl-17&alpha;-hydroxy-progesteron (Schmp.162-165 C;[&alpha;]D=+59,5 C), und aus dem 3-Äthoxy- - #3,5-pregnadien-16-N-piperidyl-17&alpha;-ol-20-on das 16-N-Piperidyl-17&alpha;-hydroxy-progesteron (Schmp.   



  157-161  C   ; [a]D =+250)   erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen, im D-Ring durch eine Hydroxylgruppe und eine basische Gruppe substituierten Steroidverbindungen und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass 3-Enoläther des 16,17-Oxido-#4-pregnen-3,20-dions bzw.
    deren in der 21-Stellung eine Hydroxyl- oder Acetoxygruppe enthaltende Derivate der allgemeinen Formel EMI4.1 worin A für eine gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte Alkyl-oder Aralkylgruppe und X für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl- oder Acetoxygruppe steht, mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formel H - NRR', (11) worin-NRR'für eine Dialkylamino-, Piperazyl-, Morpholyl-, Piperidyl- oder Pyrrolidyl-Gruppe steht, wobei die erwähnten heterocyclischen Reste gegebenenfalls durch einen niederen Alkylrest substituiert sein können, umsetzt und gegebenenfalls die derart erhaltenen, im D-Ring eine Hydroxyl-Gruppe und eine basische Gruppe enthaltenden 3-Enoläther-Steroidverbindungen durch Hydrolyse in das entsprechende 3-Keto-Derivat überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung der Steroidverbindung der Formel (I) mit dem sekundären Amin der Formel (II) in Gegenwart von die Reaktion beschleunigenden Mitteln, zweckmässig von Phenol oder Wasser, durchgeführt wird.
AT485562A 1962-02-20 1962-06-15 Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten, therapeutisch wirksmen Steroidverbindungen AT251770B (de)

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