DE1134986B - Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe.

Info

Publication number
DE1134986B
DE1134986B DEB57777A DE1134986DA DE1134986B DE 1134986 B DE1134986 B DE 1134986B DE B57777 A DEB57777 A DE B57777A DE 1134986D A DE1134986D A DE 1134986DA DE 1134986 B DE1134986 B DE 1134986B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
general formula
alpha
acid
given above
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB57777A
Other languages
English (en)
Inventor
Sheila Mary Booker
Vladimir Petrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BDH Chemicals Ltd
Original Assignee
BDH Chemicals Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BDH Chemicals Ltd filed Critical BDH Chemicals Ltd
Publication of DE1134986B publication Critical patent/DE1134986B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0053Producing sealings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/26Sealing devices, e.g. packaging for pistons or pipe joints

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES mim PATENTAMT
kl. 12 ο 25/05
INTERNAT. KL. C 07 C
AUSLEGESCHRIFT 1134 986
B 57777 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 9. MAI 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 23. AUGUST 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16a,17a-Acetalen und -Ketalen der 6«-Methylpregnanreihe der unten angegebenen allgemeinen Formel I.
Die cyclischen 16«, 17a-Acetale und -Ketale sind auf Grund ihrer ausgeprägten progestativen Wirkung bei oraler Verabreichung wertvoll. Außerdem besitzen gewisse dieser Verbindungen und insbesondere die vom Aceton stammenden Ketale (Formel I, R = R' = CH3) diuretische Wirkung, eine Eigenschaft, die ihnen in Verbindung mit der ausgeprägten progestativen Wirksamkeit besonderen Wert zur Behebung praemenstrueller Spannungszustände verleiht.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung cyclischer 16«, 17α-Acetale und -Ketale der 6«-Methylpregnanreihe der allgemeinen Formel I
Verfahren zur Herstellung
von cyclischen 16a,17a-Acetalen
und -Ketalen der 6a-Methylpregnanreihe
Anmelder: The British Drug Houses Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann,
DipJ.-Ing. A. Weickmann
und Dipl.-Ing. H. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 5/7
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. Mai 1959 und 26. April 1960 (Nr. 16 117)
Sheila Mary Booker, Bernard Ellis
und Vladimir Petrow, London,
sind als Erfinder genannt worden
CHS
in der R ein WasserstofFatom oder einen Alkyl- oder Arylrest und R' einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, besteht darin, in an sich bekannter Weise ein cyclisches Acetal oder Ketal der allgemeinen Formel II sprechenden 5oc,6«-Epoxyd der allgemeinen Formel III
HO —
R"O
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer organischen Persäure zu dem entin der R" ein Wasserstoffatom bedeutet und R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, zu oxydieren, das erhaltene 5«,6«-Epoxyd, gegebenenfalls nach vorheriger 3-Acylierung mit einem Methyl-
209 637/434
magnesiumhalogenid unter Bildung eines 6^-Methyl· 3/J,5a-diols der allgemeinen Formel IV
CH3
CO
HO
HO CH3
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umzusetzen, das erhaltene 6/?-Methyl-3/3, 5«-diol mit Hilfe eines Oxydationsmittels zu einem 6^-Methyl-3-keton der allgemeinen Formel V
CH3
HO CH,
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, zu oxydieren und das gebildete 6/?-Methyl-3-keton zu dehydratisieren und zu epimerisieren.
Das 16a,17a-(2',2'-Dimethyl-4',5'-dioxolan)-3/9-hydroxy-5-pregnen-20-on, das als Ausgangsmaterial bei der Herstellung der progestativ wirksamen cyclischen Acetale und Ketale nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, ist eine neue Verbindung.
Die cyclischen Acetale und Ketale der Formel II, die das Ausgangsmaterial des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden, lassen sich leicht durch Kondensation von 3ß,16«,17«-Trihydroxy-5-pregnen-20-on mit Aldehyden oder Ketonen nach an sich bekannten Methoden und insbesondere durch Kondensation in Gegenwart eines sauren Katalysators herstellen. Der bevorzugte Katalysator ist Perchlorsäure. Die Kondensation kann bei Zimmertemperatur unter Anwendung eines großen Überschusses an Aldehyd oder Keton, die als Lösungsmittel wirken, oder auch in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, beispielsweise von Benzol, durchgeführt werden.
Die Oxydation eines cyclischen Acetals oder Ketals der Formel Π zu dem entsprechenden 5«,6&-Epoxyd (III; R" = H) kann durch Behandlung mit einer organischen Persäure, wie Peressigsäure, Perbeazoesäure oder Monoperphthalsäure, in einem Lösungsmittel, wie Chloroform oder Äther, und Reinigung des gebildeten 5a,6«-Epoxyds durch Umkristallisation erzielt werden.
Es ist möglich, daß das auf diese Weise erhaltene Produkt in den in der nächsten Verfahrensstufe verwendeten Lösungsmitteln nur sehr wenig löslich ist, eine Schwierigkeit, die sich durch Acylierung der 3^-ständigen Hydroxylgruppe nach üblichen Methoden beheben läßt.
Die Umsetzung des 5«,6«-Epoxyds der Formel III (R" = H oder Acyl) mit einem Methylmagnesiumhalogenid, vorzugsweise dem Bromid oder Jodid, kann ίο durch Zugabe einer Lösung des Epoxyds in einem Lösungsmittel, wie Benzol, zu einer Lösung des Grignard-Reagens in einem Lösungsmittel, wie Äther, Abdestillieren des größten Teils der niedersiedenden Komponente des Gemisches und mehrstündiges Erhitzen unter Rückfluß vorgenommen werden. Anschließend wird das Reaktionsprodukt nach üblichen Methoden isoliert und gereinigt.
Es ist überraschend und bemerkenswert, daß die in der Verbindung der Formel III (R" = H oder Acyl) vorhandene 20-ständige Oxogruppe unter den beschriebenen Arbeitsbedingungen nicht mit dem Grignard-Reagens reagiert. Durch das erfindungsgemäße Verfahren erwies es sich als möglich, einen 5oc,6«-ständigen Epoxyrest mit einem Grignard-Reagens zu einem Pregnan-20-on-derivat zu spalten, ohne vorher die 20-ständige Oxogruppe z. B. durch Ketalbildung zu schützen. Diesbezüglich stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine neuartige und außerordentlich wertvolle Bereicherung der Technik dar.
Die Oxydation des 6j3-Methyl-3/3,5(X-diols der Formel IV zum 3-Keton der Formel V kann mit Hilfe eines Chromoxydationsmittels, beispielsweise mit Chromtrioxyd, in einem Lösungsmittel, wie Essigsäure, oder einem Lösungsmittelgemisch, wie wäßrige Essigsäure—Methylendichlorid, oder mit Chromsäure in Pyridin, vorgenommen werden. Im allgemeinen verläuft die Reaktion bei Zimmertemperatur und ist innerhalb einiger Stunden beendet. Die Überführung des gesättigten 3-Ketons der Formel V in die ungesättigte 6<x-Methyl-3-oxo-/l4-steroidverbindung der Formell kann durch Behandlung des betreffenden 3-Ketons (V) mit einem wasserstoffionenliefernden Reagens in einem niedrigen aliphatischen Alkohol, wie Äthanol, erfolgen. SaIzsäure, in minimalen Mengen angewandt, stellt den bevorzugten Donator der Wasserstoffionen dar. Die Reaktion verläuft bei der Rückflußtemperatur des niedrigen aliphatischen Alkohols glatt. Das gesättigte 3-Keton der Formel V kann aber auch durch Behandlung mit beispielsweise einer sehr verdünnten Lösung eines Alkalihydroxyds, z. B. Kaliumhydroxyd, in einem niedrigen aliphatischen Alkohol zu der entsprechenden 6ß - Methyl - 3 - oxo 4 - steroidverbindimg dehydratisiert und anschließend nach an sich bekannten Methoden epimerisiert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
6*-Methyl-16«, 17«-(2',2'-dimethyl-4',5'-dioxolan)-progesteron (I; R = R' = CH3)
Eine Lösung von 12 g 16Ä,I7a-(2',2'-Dimethyl-4',5'-dioxolan)-3/3-hydroxy-5-pregnen-20-on in 300 ml Chloroform wurde unter Rühren bei O "C mit 1,5 g wasserfreiem Natriumacetat behandelt und anschließend mit 15 ml 40%igsr Peressigsäure tropfen-
weise innerhalb von 5 Minuten versetzt. Nach 2stündigem kräftigem Rühren des Gemischs ließ man auf Zimmertemperatur kommen und behandelte mit 200 ml Wasser und weiteren 200 ml Chloroform. Die organische Phase wurde mit Wasser, mit verdünnter wäßriger Natriumhydroxydlösung und erneut mit Wasser gewaschen und über Calciumchlorid getrocknet. Der nach Entfernen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wurde aus wäßrigem Methanol umkristallisiert, wobei 16(x,17a-(2',2'-Dimethyl-4',5'-dioxolan) - 5«,6« - epoxy - 3/3 - hydroxy-pregnan - 20 - on in Form von Nadeln vom F. = 206,50C und [<x]sg = —17° (c = 0,63 in Chloroform) erhalten wurde.
12 g dieser Verbindung wurden in 40 ml Pyridin und 20 ml Essigsäureanhydrid 1 Stunde auf 1000C *5 erhitzt. Nach Eingießen des Gemischs in Wasser wurde die ausgefallene Festsubstanz abgetrennt, gewaschen und aus Methanol gereinigt. Man erhielt so 3/3-Acetoxy-16«,17a-(2',2'-dimethyl-4',5'-dioxolan)-5«,6a-epoxypregnan-20-on in Form von Tafeln vom F. = 216 bis 217°C und [«] » = -12° (c = 0,9 in Chloroform).
25 g dieses 3/S-Acetoxyderivats in 11 trockenem Benzol wurden zu einem aus 25 g Magnesium, 72 ml Methyljodid und 425 ml Äther hergestellten Grignard-Reagens zugesetzt. Der größte Teil des Äthers wurde durch Destillation entfernt, wonach das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, in Eis gekühlt, gerührt und mit einem Überschuß an konzentrierter wäßriger Ammoniumchloridlösung behandelt wurde. Die organische Phase wurde gewaschen und getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Durch Reinigung des Rückstands aus wäßrigem Methanol erhielt man 3/3,5«-Dihydroxy-16«,17a-(2',2'-dimethyl-4',5'-dioxolan)-6^-methylpregnan-20-on in Form von Nadeln vom F. = 2080C und [α]ψ = +26° (c = 0,75 in Chloroform).
3,7 g dieser Verbindung wurden in 76 ml Methylendichlorid mechanisch 31Z2 Stunden mit einer Lösung von 2,6 g Chromtrioxyd in 76 ml 80 %iger Essigsäure geschüttelt. Nach Zugabe von 300 ml Wasser und 300 ml Methylendichlorid wurde die organische Phase abgetrennt, mit Wasser, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und dann wieder mit Wasser gewaschen und getrocknet. Durch Verdampfen des Lösungsmittels wurde ein Rückstand erhalten, der aus Methanol umkristallisiert wurde. Das 16<x,17a-(2',2'-Dimethyl-4\ 5'-dioxolan)-5«-hydroxy-6/3-methylpregnan-3,20-dion schied sich in Form von Nadeln vom F. = 259 bis 2610C und [x]f = +43° (c = 0,95 in Chloroform) ab.
Eine Lösung von 1 g dieser Verbindung in 25 ml Äthanol wurde mit zwei Tropfen konzentrierter Salzsäure behandelt und das Gemisch 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Man isolierte das Produkt mit Äther und leitete seine Lösung in Benzol durch eine kurze Säule mit Aluminiumoxyd. Die Elution mit Benzol ergab eine Festsubstanz, die aus wäßrigem Methanol umkristallisiert wurde. Man erhielt so 6«-Methyl-16*, 17-*-(2',2'-dimethyl-4',5'-dioxolan)-progesteron in Form von Nadeln vom F. = 167°C; ein Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe zeigte keine Depression.
Man kann auch das gesättigte Keton, das 16«, 17«-(2', 2'-Dimethyl-4',5'-dioxolan)-5a-hydroxy-6j8-methylpregnan-3,20-dion, zuerst zum 6/3-Methyl-16«,17«-(2', 2' - dimethyl - 4',5' - dioxolan) - progesteron dehydratisieren, welches dann anschließend epimerisiert wird. So wurde eine Lösung von 1 g des gesättigten Ketons in 20 ml Äthanol mit einem Gehalt von 10 mg Kaliumhydroxyd 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt und dann mit Wasser verdünnt. Durch Umkristallisation des Produkts aus wäßrigem Methanol erhielt man 6/9-Me- thyl-16a, 17a-(2',2'-dimethyl-4', 5'-dioxolan)-progesteron in Form von Nadeln vom F. = 198,50C und [a]f = +93,5° (c = 0,7 in Chloroform). Eine Lösung von 1 g dieser Verbindung in 10 ml Äthanol mit einem Gehalt von 9 mg Kaliumhydroxyd wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann mit Wasser verdünnt. Durch Reinigung des Produkts aus wäßrigem Methanol und anschließendes Leiten seiner Lösung in Benzol— Leichtbenzin (40:60) durch eine kurze Säule mit Aluminiumoxyd erhielt man ein Material, das aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert wurde. 6a-Methyl-16«, 17« - (2',2' - dimethyl - 4',5' - dioxolan) - progesteron wurde so in Form von Nadeln vom F. = 1670C erhalten ; ein Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe zeigte keine Depression.
Das in diesem Beispiel verwendete Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
12 Tropfen Perchlorsäure wurden unter Rühren einer Suspension von 7 g 3^,16«,17«-Trihydroxy-5-pregnen-20-on in 210 ml Aceton zugesetzt. Nach 1 stündigem Rühren bei Zimmertemperatur wurde das Gemisch 18 Stunden stehengelassen und dann in Wasser gegossen. Das Produkt wurde abgetrennt, gewaschen und durch Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton gereinigt, wobei 16«,17oc-(2',2'-Dimethyl-4',5'-dioxolan)-3/?-hydroxy-5-pregnen-20-on in Form von Nadeln vom F. = 217 bis 218°C und [a]f = -7,5° (c = 0,82 in Chloroform) erhalten wurde.
Beispiel 2
6a-Methyl-16«,17«-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-progesteron (I; R' = C0H5; R = H)
Eine Lösung von 5 g 3/9-Hydroxy-16«,17«-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-5-pregnen-20-on in 300 ml Äther wurde mit einer Lösung von 5 g Monoperphthalsäure in 200 ml Äther behandelt. Man ließ das Gemisch 18 Stunden stehen. Dann wurde es mit. verdünnter wäßriger Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel entfernt. Durch Umkristallisation des Rückstands aus wäßrigem Äthanol erhielt man 5«,6«-Epoxy-3/9-hydroxy-16a,17«-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-pregnan-20-on.
5 g der so erhaltenen Verbindung wurden in 400 ml Benzol zu einem aus 3,4 g Magnesium, 10,2 ml Methyljodid und 100 ml Äther hergestellten Grignard-Reagens zugesetzt. Das Gemisch wurde destilliert, bis die Dampftemperatur 75°C erreicht hatte, wonach das Erhitzen unter Rückfluß 5 Stunden fortgesetzt wurde. Das Gemisch wurde abgekühlt und gerührt und der Komplex durch tropfenweise Zugabe wäßriger Ammoniumchloridlösung zersetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels erhielt man einen Rückstand, der aus wäßrigem Methanol umkristallisiert wurde. Auf diese Weise erhielt man 3/3,5->;-Dihydroxy-6j8-methyl-16«,17a-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-pregnan-20-on.
2 g dieser Verbindung in 100 ml Essigsäure wurden 18 Stunden mit 0,7 g Chromtrioxyd in 50 ml 80°/0iger Essigsäure behandelt. Das Gemisch wurde dann mit Wasser verdünnt und die Festsubstanz gesammelt und aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Man erhielt so 5«-Hydroxy-6/S-methyl-16«,17«-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-pregnan-3,20-dion.
2 g der so erhaltenen Verbindung wurden in 100 ml Äthanol nut fünf Tropfen konzentrierter Salzsäure behandelt. Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Das Produkt wurde durch Zugabe von Wasser und Extraktion mit Äther isoliert. Durch Umkristallisation aus Aceton—Hexan erhielt man 6«-Methyl-16«, 17oc-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-progesteron in Form von Nadeln vom F. = 205 bis 207°C; ein Mischschmelzpunkt mit einer authentischen Probe zeigte keine Depression.
Das in diesem Beispiel verwendete Ausgangsmaterial wurde wie folgt hergestellt:
Fünf Tropfen Perchlorsäure wurden unter Rühren einer Suspension von 5 g 3β,16α,17κ-Τήϊιγάτοχγ-5-pregnen-20-on in Benzaldehyd zugesetzt. Das Rühren wurde noch 4 Stunden fortgesetzt, das Gemisch in Wasser gegossen und der Überschuß an Benzaldehyd durch Dampf destillation entfernt. Der schmierige Rückstand wurde aus wäßrigem Äthanol gereinigt und ergab 3/?-Hydroxy-16<%,17a-(2'-phenyl-4',5'-dioxolan)-5-pregnen-20-on in Form schwach verfilzter Nadeln vom F. = 200bis20rC.
Für die beschriebene Herstellung der Ausgangsstoffe wird ein Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16«,17«-Acetalen und -Ketalen der 6«-Methylpregnanreihe der allgemeinen Formel I
35
40
I
CH,
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Arylrest und R' einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein cyclisches Acetal oder Ketal der allgemeinen Formel II
55
-O
.R
^R' 6ο
II
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer organischen Persäure oxydiert,
das so erhaltene 5«,6«-Epoxyd der allgemeinen Formel III
R"O
III
in der R" ein Wasserstoffatom bedeutet und R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, gegebenenfalls nach vorheriger 3-Acylierung, mit einem Methylmagnesiumhalogenid umsetzt, das so erhaltene 6j5-Methyl-3/S,5«-diol der allgemeinen Formel IV
IV
HO CH,
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit Hilfe eines Oxydationsmittels oxydiert und das so erhaltene 6/?-Methyl-3-keton der allgemeinen Formel V
CHa
-0
HO CH3
in der R und R' die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, dehydratisiert und epimerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Persäure Peressigsäure, Perbenzoesäure oder Monoperphthalsäure verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des erhaltenen 5«,6a-Epoxyds in einem inerten organischen
9 10
Lösungsmittel zu einer Lösung von Methyl- durch Behandlung mit einem wasserstoffionen-
magnesiumbromid oder -jodid in einem inerten liefernden Reagens in einem niedrigen aliphatischen
organischen Lösungsmittel zusetzt. Alkohol durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene 6^-Methyl-3/S, g zeichnet, daß man als wasserstoffionenlieferndes 5a-diol mit Chromtrioxyd in Essigsäure oder mit Reagens Salzsäure verwendet.
Chromsäure in Pyridin oxydiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- In Betracht gezogene Druckschriften: zeichnet, daß man die Dehydratisierung und Journ. Org. Chem., Bd. 22 (1957), S. 99, 100; Epimerisierung des erhaltenen 6ß-Methyl-3-ketons io Journ. Chem. Soc, (1955), S. 4092 bis 4098.
© 209 637/434 8.62
DEB57777A 1959-05-11 1960-05-09 Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe. Pending DE1134986B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB16117/59A GB871874A (en) 1959-05-11 1959-05-11 Preparation of cyclic acetals and ketals of the 6ª--methylpregnane series

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1134986B true DE1134986B (de) 1962-08-23

Family

ID=10071486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB57777A Pending DE1134986B (de) 1959-05-11 1960-05-09 Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3272797A (de)
BE (1) BE590700A (de)
CH (1) CH381676A (de)
DE (1) DE1134986B (de)
FR (1) FR1563601A (de)
GB (1) GB871874A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3349085A (en) * 1959-07-30 1967-10-24 Squibb & Sons Inc Acetals and ketals of 6-alkyl-16, 17-dihydroxyprogesterone and intermediates therefor
CN109702954B (zh) * 2019-01-02 2021-08-03 湖州国晟智能设备科技有限公司 一种气体阻隔性可降解塑料母粒

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
CH381676A (de) 1964-09-15
US3272797A (en) 1966-09-13
GB871874A (en) 1961-07-05
BE590700A (fr) 1960-11-10
FR1563601A (de) 1969-04-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1793732B2 (de) Verfahren zur herstellung von 17(acyloxy- oder alkoxy)-polyungesaettigten gonan- oder 8-isogonanderivaten
DE1134986B (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen 16 alpha, 17 alpha-Acetalen und -Ketalen der 6 alpha-Methylpregnanreihe.
DE1131665B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminosteroidverbindungen
DE1172670B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-substituierten D-Homo-18-nor-androst-13(17a)-en-17-on-derivaten
DE1543245C3 (de) 16-Methy len-19-norprogesteronderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE2110140C3 (de)
AT237812B (de) Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetale und Ketale
DE2109555B2 (de) Neue 15 a , 16 o -Methylensteroide, diese enthaltende Arzneimittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE870694C (de) Verfahren zur Herstellung von 17-AEthinylverbindungen der Androstanreihe und ihrer Stereoisomeren
DE1158506B (de) Verfahren zur Herstellung neuer therapeutisch wirksamer 16-Methylensteroid-3-enolaether der Pregnanreihe
AT251770B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, basisch substituierten, therapeutisch wirksmen Steroidverbindungen
DE1105412B (de) Verfahren zur Herstellung von ?-3-Keto-6ª‡-methylsteroiden der Androstan- und Pregnanreihe
DE964775C (de) Verfahren zur Herstellung von Steroid-17-carbonsaeuren bzw. von Steroid-17-ketonen
DE1100625B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminosteroidverbindungen
DE2037403B2 (de) 3-OXO-7 a , 17 a -dimethyl- 13 ß -äthyl-17 ß -hydroxy-gona-4,9, 11-trien, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei auftretende Zwischenprodukte sowie Arzneimittel
DE1807585B2 (de) 14,15beta-Epoxy cardenolide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE1272289B (de) Verfahren zur Herstellung von 19-Hydroxy-androst-4-en-3, 17-dion
DE1238465B (de) Verfahren zur Herstellung von 3, 11, 20-Triketo-21-acyloxy-delta 1&#39;(5&#39;)-pyrazolino-[17, 16-c]-pregn-4-enen
DE1173465B (de) Verfahren zur oxydativen Umwandlung von Steroiden
DE1072622B (de) Verfahren zur Herstellung von 17tt,21-Dioxy-20-kctosteroiden der Pregnanreihe
DE1418855A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Steroiden
DE1195308B (de) Verfahren zur Herstellung von 6, 17alpha-Dimethyl-4, 6-pregnadien-3, 20-dion
DE1018859B (de) Verfahren zur Herstellung von gesaettigten oder ungesaettigten Polyhydrophenanthrenverbindungen
DE1117574B (de) Verfahren zur Herstellung 18-oxigenierter Steroide
DE1079038B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Methyl-3-oxo-4, 6-dienen der Androstan- und Pregnanreihe